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Konflikt bei Aschinger.

Stillegung der Aschinger Betriebe?

Die Handwerker bei der Aschinger A.-G. stehen in einer Cohnbewegung. Es handelt sich dabei um die Schlächter, Bäder und Konditoren, Chauffeure und Kutscher , Maschiniften und Heizer, Monteure, Schloffer, Klempner, Kellereiarbeiter und Fahr­stuhlführer.

Wieder ein Anleiheschieber verhaftet

Die Rolle der Tänzerin Mädy.

Der in der Kriegsanleiheschiebung seit einigen Holland haben jämtlich die Frage verneint. Giepfamp wird Zagen mehrfach genannte Generaldirektor Joseph also unangefochten in feiner luxuriösen Villa bei Amfterdam Die Löhne dieser Arbeiterkategorien, für die bei Afchinger ein Schneid" von den Delphi- Palast- Betrieben ist am weiterleben Haustarif abgeschloffen ist, befinden sich ganz erheblich gestrigen Freitag abend in Paris vor seinem Hotel unterhalb der Tariflöhne der gleichen Arbeiterkategorien berhaftet worden. Schneid, gegen den das Austönnen. Es ergibt sich nun die Frage, ob man Sievtamp nicht in den anderen Betrieben in Berlin . So erhalten die Schlächtet lieferungsverfahren bereits schwebt, dürfte rechtzeitig gelegentlich seiner häufigen, oft länger als eine Woche

in der Konsumgenossenschaft wöchentlich 5,50 m. mehr als bei Aschinger. Die Klempner haben einen Stundenlohn von 1,59 m. ab 1. Oftober, während sie bei Aschinger bisher 61,50 m. die Woche hatten. Aehnlich liegen die Verhältniffe bei den Bäckern und den anderen Berufen.

einen

Die Lohndifferenzen kamen, da die direkten Verhandlungen gescheitert waren, den Schlichtungsausschuß, der vor Schiedsspruch fällte, wonach die Löhne der Handwerker um 2,50 M., der Kellereiarbeiter und Fahrstuhlführer, die bisher einen Wochenlohn von 50 m. haften, um 3 m. und die der Lager- und Hofarbeiter um 1,50 m. pro Woche erhöht werden sollten. Dieser Schiedsspruch ist in geheimer Abstimmung mit erbrüdender Mehr­hefi abgelehnt worden. Falls es nicht im letzten Augenblid zu einer Berständigung fommt, erscheint eine Arbeifsniederlegung und fomit eine Stillegung der Aschinger- Betriebe unvermeidlich.

Kampf in der Textilindustrie.

3m Bezirt Nord- Hannover.

Die Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs für den Bezirk Nord- Hannover, die von den Arbeitern beantragt wurde, ist vom Schlichter abgelehnt worden. Die Unternehmer hatten den Schiedsspruch, der Cohn, Manteltarif und Arbeitszeit von etwa 7000 Arbeitern regelf, abgelehnt. Der Bezirk umfaßt die Städte Hannover , Braunschweig , Hamein, Stadthagen usw. Jufolge der Ablehnung der Berbindlichkeitserklärung dürfte es am Montag zur Nieder­legung der Arbeit kommen.

in furzer Zeit nach Berlin gebracht werden.

Mit der Festnahme Joseph Schneids ist dem Berliner Kri­minalkommissar Rassom ein guter Fang gelungen, da Rassom in minalkommissar Rassom ein guter Fang gelungen, da Rassom in Paris bei den dortigen Polizeibehörden alles vorbereitet hatte, um Schneid dingfest zu machen. Immerhin zeigte sich, daß Schneid eine recht wesentliche Rolle im Konzern der Kriegsanleiheschieber gespielt hat. Schneid hielt sich in letzter Zeit

in Wien und Paris verborgen

und versüchte von dort aus jo gut als möglich alles Belastende zu und versuchte von dort aus so gut als möglich alles Belastende zu befeitigen, was ihm in der Riefenoffäre gefährlich werden konnte. Er hatte in Berlin mehrere Wohnungen zur Verfügung und hatte vor allen Dingen seinen gesamten Schriftverkehr an einer hatte vor allen Dingen feinen gesamten Schriftverkehr an einer Stelle untergebracht, die außer ihm nur seiner Freundin, einem Fräulein Heiden, einer früheren Tänzerin, bekannt war, die unter dem Namen Mädy allabendlich im Delphi Aufsehen erregte. Bei Fräulein Heiden waren schon früher mehrfach aus [ uchungen gewesen, so daß fie Echneid gebeten hatte, feine Korrespondenzen usw. nicht in ihrer Wohnung unterzubringen. Anfang dieser Woche hatte nun Schneid seiner Freundin die Weifung

zukommen lassen, sie möge

mit zwei Koffern, die er am dritten Ort untergestellt hatte, zu ihm nach Paris kommen,

da Schneid klar erkannte, daß für ihn das Spiel in Berlin restlos verloren war. Mädy sollte mit dem Luguszug abends von Berlin abfahren und am nächsten Nachmittag um 3 1hr in Paris eintreffen, wo allerdings außer Schneid auch deutsche Beamte ihre Ankunft erwarteten. Mädy erschien die Reise jedoch zu ge­

dauernden Reisen in Deutschland . hätte verhaften können, wenn die Staatsanwaltschaft zu der Zeit, als Sievfamp noch in Berlin zusammen mit seinem Freunde Bela Groß im Palasthotel bzw. im Hotel Erelsior wohnte, gewußt hätte, welche Rolle der Holländer fpielte. Nun ist folgender Tatbestand zu verzeichnen: Im Dezember vorigen Jahres hatte der Reichstommissar für die Ablösung des Kriegsanleihealtbesizes erfahren, daß der Regierungsrat Steiger Dom Ministerium der besetzten Gebiete Bela Groß und Sievtamp tannte. In den ersten Tagen des Januar 1928 erschien deshalb der Juftitiar des Reichskommissars, ein Rechtsanmalt Hase, bei Dr. Steiger und nahm fehr lange und ausführliche Schilderungen auf, so daß die schon mehrfach erwähnte

Denkschrift Dr. Steigers

entstand. Unter normalen Verhältnissen muß diese Denkschrift am 5. oder 6. Januar im Besitz des Reichsfommissars gewesen sein, und man hätte nun annehmen sollen, daß seitens der Behörde des Reichstommissars diese Dentschrift sofort dem Staatsanwalt Dr. Berliner weitergeleitet worden wäre, damit dieser durch schnellen Zugriff fich des Bela Groß und des Sievkamp ver­fichern fonnte. Das geschah jedoch nicht! Durch irgendein Bersehen ist diese Dentschrift Steigers vom Reichskommiffariat nicht rechtzeitig eingesehen worden: Wahrscheinlich setzte ein Unterbeamter, der von der Wichtigkeit des Dokuments feine Ahnung hatte, auf den Bericht den Aktenvermerk:

Abschrift an das Reichsfinanzministerium. Dann zu den Affen." Es ging also geraume Zeit später ein Abschrift an das Reichsfinanz­ministerium, wo man jedoch ohne erläuternde Erklärungen nicht wußte, was man mit dieser Abschrift des Steigerschen Berichtes überhaupt anfangen sollte, und so legte man auch dort die Ab­

Rheinlandbesetzung widerrechtlich. fährlich, und sie schickte einen Bertrauensmann mit schrift schrift zu den Akten. So versloffen drei Monate. Inzwischen

Drohung mit dem Abzug englischer Truppen.

London , 29. September. ,, Manchester Guardian" fordert die Zurückziehung nicht nur der britischen Truppen, sondern aller, auch der französischen und belgischen aus dem Rheinlande. Es müßte ein Hauptziel der britischen Außen­politit sein, auf fofortige, bebingungslose Räumung des Rheinlandes zu bringen. Die Zurüdziehung des britischen Kontin­gents allein würde eine zmedlose Gefte der Resignation sein. Wenn jedoch der britische Druck feinen Erfolg habe, so werde die Zeit fommen, wo es teine andere Wahl mehr geben und die Burückziehung der britischen Truppen sowie der britischen mit glieder der Rheinlandsfommission zur Notwendigkeit werden würde. Dem müsse eine britische Erklärung vorausgehen, daß die fortdauernde Anwesenheit der vormals alliierten Truppen auf deutschem Boden ungese Blich ist und daher aufhören muß. Dies würde eine Krisis nicht nur für Frankreich , Belgien und Deutschland , sondern auch für Großbritannien und den Völkerbund zur Folge haben. Für eine solche Krisis sei die europäische Lage noch nicht reif, aber die Fortdauer der Anwesenheit alliierter Truppen im Rheinlande werde sie schließlich unvermeidlich machen. Um so notwendiger sei es, daß die Gesamträumung baldigst beginne.

Zalesti lenkt ein.

lichem Material nach Paris , blieb aber selbst in Berlin , wo sie im Delphi ihren Freund auch geschäftlich zu vertreten fuchte. In zwischen hatte sich nämlich innerhalb der Aktionäre des Delphi

eine starte Gruppe gegen Schneid

gebildet, den man auf Grund der in der letzten Zeit bekannt gewor­denen Dinge aus der Gesellschaft loszuwerden suchte. Schneid mußte, daß für ihn seine finanzielle Beteiligung am Delphi auf dem Spiel stand, und so entschloß er sich, nach Berlin zu fommen, mit dem Bewußtsein, daß er amar in die Untersuchung vermidelt merden würde, aber in der Hoffnung, seine Anteile an dem Bergnügungs­palast retten zu können. Schneid hatte sich bereits die Karte für das Bertehrsflugzeug Paris - Berlin besorgt und fehrte in fein Sotel zurüd, um dort die Stoffer zu paden, als er von der Bolizei verhaftet wurde. Ueber die Rolle Schneids in der Kriegsanleihe. schiebung dürfte noch mancherlei zu sagen sein.

G

Ronnte man sie eher faffen?

In den letzten Tagen und Wochen hat man sich an den zu= ständigen Stellen eingehend mit der Frage befaßt, wie und ob es möglich sein werde, den Holländer van der Sieptamp nadh Deutschland zu bekommen, da dieser Mann zusammen mit Bela Groß eine überragende Stellung in dem Fälschertonzern eingenommen hat. Sievkamp hat

44 Millionen Reichsmart Kriegsanleihe angemeldet,

Für die Zusammenarbeit mit der deutschen Presse.- Klagen die man bisher mit Sicherheit festzustellen vermochte. Wie groß über Telegraphen- Union.

Warschau , 29. September. ( Eigenbericht.) Außenminister 3 alejki hat durch die Polnische Telegraphen­agentur eine Erklärung abgegeben, in der er auf seine Aeußerung über angebliche Lügen der deutschen Bresse zurückkommt, die be­fanntlich zu einer Protestaktion der deutschen Journalisten geführt hat. Zalesti schränkt diesmal den Vorwurf der lügenhaften Be richterstattung, der in seiner verallgemeinernden Form nur als Be­leidigung der gesamten deutschen Presse aufgefaßt werden fonnte, wesentlich ein. Er erklärt, daß er nur einen bestimmten Teil der deutschen Presse gemeint habe, der dafür bekannt set, Falschmeldungen über Polen zu verbreiten. Er nennt als Bei­spiele dafür die Meldungen der Telegraphen- llnion über Polen , die von Grund auf falsch und böswillig seien. So habe die Tele­graphen- Union während des Lodzer Tertilarbeiterstreits gemeldet, daß der sozialistische Lodzer Magistrat von Kommunisten befeßt sei, obwohl in Wirklichkeit die Führung des Lodzer Streits ausschließ­lich in den Händen der Sozialisten geruht habe. Nach seiner, Zalestis, Auffassung bestehe die Aufgabe der deutschen Korrespon­denten in Warschau in der objettiven Berichterstattung und in der Ausgleichung der deutsch - polnischen Diffe. renzen. Man wird diese Worte des polnischen Außenministers im so mehr begrüßen dürfen, als er diesen Appell auch an die

polnische Presse richtet, die sich in solchen Berichten über die

feine Anmeldungen über London und Brüssel gewesen sind, fonnte dagegen bisher nicht ermittelt werden, da der Holländer ficher in Amsterdam sitzt und niemals freiwillig eine Aussage machen würde. Die deutschen Behörden haben den begreiflichen Bunsch, Sienkamp ausgeliefert zu erhalten, aber es hat den Anschein, als ob die holländische Regierung darauf nicht eingehen wird. Wie mir hören, hat das holländische Justiz ministerium von den Kronjuristen bereits ein Gutachten über die Frage angefordert, ob eine Auslieferung Sievkamps durch die holländischen Behörden in Frage fäme, und die Juristen in

Ehrung der Alten.

Barteigenossen war das Fest der Bannerweihe aus Zu einer würdigen und erfreulichen Ehrung der alten gebaut worden, das die erste Abteilung unserer Partei fürzlich im Hackeschen Hof" feierte. Reichstagsabgeordneter Genosse Litte führte in der Weiherede aus: Die Stärke der Partei liegt in der Liebe, der Begeisterung und dem Idealismus der Mitglieder. Gerade jetzt jährt sich zum 50. Male der Tag, an dem das Sozin liſtengesetz in Kraft irat . Die politische Organisation wurde damais verboten, die Gewerkschaften hatten unter schweren Bedrückungen zu leiden. Sogar die Krankenversicherungen der Arbeitet vereine wurden zerschlagen. Troz der Drangjalierung konnte der Weg der Sozialdemokratie nicht aufgehalten werden. Die Genossen standen zum roten Banner, kämpften unter ihm gegen die Feinde der Ar­vom Außenministerium das größte Vertrauen und Entgegenkommen beiterschaft. Wenn wir heute ein neues Banner weihen, wellen wir geloben, es wie unsere Bäter voranzuttagen im Kampfe für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Genoise Bernau, der Borfigende der ersten Abteilung, wandte sich an die Jubilare, die mehr als 25 Jahre der Partei angehören. Bir tönnen, so sagte er, mit Stolz auf unsere Jubilare zurückblicken, die an diesem Werke mitgearbeitet haben und die uns als Borbild dienen sollten dafür, daß mir uns mit gleicher Kraft und gleicher Begeistes

deutsche Politik oft die Warschauer Berichte der Telegraphen- Union zum Beispiel genemmen hat. Im übrigen betont Zalesti, daß allen deutschen Korrespondenten in Warschau von ihm persönlich und entgegengebracht werde.

Unfall des Zuges Berlin - München .

Wieder in Bayern .

Neun Reisende verlegt. Jürnberg, 29. September.

pon Darbietungen des Arbeitergefangvereins Lerche Einigkeit und von einer Kapelle des Deutschen Musike verbandes.

Die Reichsbahndirektion Nürnberg teilt mit: 2m 29. Septem- tung für die Partei einfegen. Die Ansprachen wurden umrahmt ber, gegen 1 Uhr nachts ist beim Anhalten des beschleu­nigfen Personenzuges 848 Berlin - München in Station Ludwigsstadt deffen Zugangslokomotive auf den Zug aufgestoßen. Ein Personenwagen ist entgleist, ein Güterwagen wurde beschädigt, neun Reisende wurden leicht verlegt. Der beschleunigte Personenzug erfitt 37 Minuten Ber­fpätung.

Ludwigsstadt iff die erste Station auf bayerischem Gebiet auf der bekannten Strede Berlin - Halle- Jena- Saal­feld- Bamberg- Nürnberg- München. Damit entfällt aljo aber­meis ein immerhin recht ernster und bedenklicher Eisenbahnunfall auf Bayern .

Eine Hegrevue.

Der Abend brachte vor einigen Tagen die Mitteilung, daß in den Mercedes Lichtspieltheatern eine Revue ge­spielt wird, in der recht humorlos und plump gegen die So­3ialdemokratie gebeizt wurde. Auf unsere Mitteilung hin wurden aus dieser Revue die Angriffe gegen die Sozialdemokratie gestrichen. Der geschäftstüchtige Unternehmer dieser neuen Atiraf tion fand aber doch noch Dumme, die seine Revue mit all den Ber­

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waren Sievkamp und Bela Groß mehrfach in Berlin . Sientamp verhandelte hier offiziell mit seinem banttechnischen Be rater, Herbert Jacob , er dittierte lange Eingaben, in denen er immer wieder um Beschleunigung des Auszahlungsver­fahrens bat bekanntlich wollte er ja bei der rheinischen In­duftrie Riefenaufträge für die Zuschüttung des Zuidersees erteilen und lebte hier unbehelligt. Erst Ende März kam dem Staatsanwaltschaftsrat Dr. Berliner zu Ohren, daß Regierungs­rat Steiger Dom Ministerium der befezten Gebiete Groß und Siev famp fenne, daß er über die 3ufammenhänge zwischen Baris und Wien besser orientiert sei als die Staatsanwaltschaft, und lud ihn nun am 31. März zu einer Bernehmung. Als Groß und Sienkamp durch ihre Agenten hörten, daß die Staatsanwalt­fchaft sich für sie intereffiere,

adverließen sie Berlin in Flugzeugen,

weil die Eisenbahn ihnen in diesem Augenblid noch zu gefährlich erschien. Hätte die Staatsanwaltschaft den Bericht des Regierungs­rates Steiger fofort in der Hand gehabt, wäre es ihr mit Hilfe der Polizei sicher nicht schwer gewesen, damals die beiden Freunde zu fassen, und man hätte das Dunkel, das so noch über den Hintergründen der Kriegsanleiheschiebung liegt, sicherlich sehr schnell aufhellen tönnen. Die Hauptfrage ist jedoch: mie ist es möglich gewesen, daß der wichtige Bericht Dr. Steigers drei Monatelang in den Registraturen zweier an diefen Dingen body in erster Reihe interessierten Behörden ruhen konnte, ehe der

Staatsanwalt fast durch einen Zufall von der Existenz dieser Batschrift Kenntnis erhielt.

Glafel wieder aus der Haft entlassen.

Auf Grund des von der Verteidigung beantragten Haftprüfungs­fermins ist heute Bormittag Direktor Glafel, der wegen seiner Bermittlertätigkeit zwischen Berlin und Paris in der Kriegsanleihe­affäre feffgenommen worden war, im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft und des Untersuchungsrichters wieder aus der Haff entlassen. Diese Haftentlaffung fteht in engem Zu­fammenhang mit der Verhaftung Schneifs.

hehungen aufführen wollten. Der Filmpalast Elysium" in der Prenzlauer Allee, der bisher immer recht zahlreich von Arbeiterpublikum besucht wurde, hat es sich nicht nehmen laffen, mit dieser Revue die Reklametrommel für Hugenberg und Rot- Front gegen die Sozialdemokratie zu schlagen.

Mefferkampf zwischen zwei Schulfnaben.

Am Freitag nachmittag tam es, wie uns aus Effen- Ruhr be­richtet wird, in Horst Emscher zwischen zwei Schülern zu einer Meffer stecherei, wobei der eine Schüler dem Angreifer fein Taschenmesser mit voller Wucht in den Unterleib stieß. Im bewußtlosen Zustand wurde der Getroffene ins Krankenhaus geschafft. Obwohl der Stich tief eindrang und innere Organe ver­lezte, hofft man, den Jungen am Leben zu erhalten. Der jugend­liche Täter, der gleichfalls mehrere Mefferstiche er­halten hatte, wurde dem Jugendgericht zugeführt.

Beim Aufspringen schwer verunglückt.

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In der Kaiser Wilhelm Straße in Niederschönhausen verfudyte heute morgen gegen% 48 Uhr die 16 Jahre alte Schülerin Hilte Edliebener aus der Ziethenstraße in Niederschönhausen auf einen schon in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 48 aufzuspringen. Sie tam zu Fall und geriet unter den An­hänger. Der schmere Wagen ging der Unglüdlichen über den rechten Fuß, der vollständig zer malmi wurde. Die Berunglückte murde nach Anlegung eines Notverbandes in das Bantower Krankenhaus gebracht.

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Ein Rathenau- Preis. Heute nachmittag am Geburtstag Rathenaus wird die neugegründete Rathenau - Gesellschaft zu sammentreten, um über die Stiftung eines Rathenau Breises endgültige Beschlüsse zu fassen. Der Preis soll einige tausend Mark betragen und jährlich zur Auszahlung gelangen.