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Vor zehn Lahre«.| Tag der Waffenfiillstandsbitte: 29. September 1918, Heute vor 10 Jahren forderte die Oberste Heeresleitung von der deutschen Reichsregierung die möglichst beschleunigte Herausgabe eines Wafenstillstandsangebots an die Entente. Damit waren die Ereignisse eingeleitet, die nach außen zum Frieden von Versailles , nach innen zur Staatsumwälzung und zur demotratlschen Republik führten. Dieser Erinnerungstag wird vomBerliner Lokal-Zlnzeiger in höchst sensationeller Weise begangen, nämlich durch einen Aufsaß des Generalleutnants a. D. o. Moser, der das Schärfste ent- hält, was jemals über das Verhallen der Heeresleitung gesagt worden ist. General v. Moser nennt das Waffenstillstandsangebot er selbst sagt:die Waffenstillstands b i t t e"«ineaußen, und innen« politische Bankerotterklärung", einenunheilvollen und s« l b st mörderischen Schritt". Er führt im einzelnen aus, daß die leitenden Generale weder

SPoliseipräsidenl Marl SUiryiehel Merlin vollendet am 30. September das SO. Lebensjahr.

die militärisch« noch die politische Situation richtig erkannt hätten. Won Wilhelm II. sogt er, daß er,längst vereinsamt und zur Seit« geschoben, das Vertrauen zu sich selbst und zu der eigenen Meinung verloren" und deshalb den Schritt der Heeresleitung unbesehen mib gemacht hätte. Dem Reichskanzler, dem Prinzen Max von Baden , aber macht er die schörfften Vorwürfe, weil er sich dem Ansinnen der Heeresleitung nicht entschieden genug widersetzte. So sei Deutschland seinenäußeren und inneren Feinden", der Entente und denUmstürzlern" ausgeliefert worden. General o. Moser zieht aus diesem Tatbestand die Schlußsolg« rung, daß das Verhältnis zwischen militärischer und politischer Füh rung für einen etwaigen künftigen Krieg besser, d. h. im Sinne einer Stärkung der politischen Führung geordnet werden müsse. Der Artikel des General » v. Moser bedeutet eine völlig« Preis» gäbe der Dolchstoßlegende. Denn wenn auch seine Phra- seologie an Ausdrücken wieinnere Feinde" undUmstürzler" festhält, so weist er doch mit zwingender Logik nach, daß der ent- scheidende Stoß nicht von unten, sondern von oben gekommen ist. Er zeigt, daß mit dem 20. September die Machtverhältnisie, wie sie bis dahin bestanden hotten, ganz unhaltbar geworden waren, und daß sich aus ihrem Zusammenbruch die zwingend« Notwendigkeit feiner durchgreifenden Neuordnung ergab. Wenn diese Neuordnung nach verlorenem Weltkrieg nicht ganz ohne innere Erschütterungen durchgeführt werden konnte, so sollte man gerade bei einem General einige» Verständnis dafür erwarten. Die» jedoch ganz nebenbei. Alles in ollem steht in dem Aufsatz de» General » v. Moser soviel Wahres, wie sonst in zehn Jahres» bänden desBerliner Lokal-Anzeigers" nicht zu finden ist.

Was sagt Groener dazu? »VoweSfron" mit VeichSwehrmufitbegleitong. Es wird zu einem.3. M ö r t e r i a g" am 30. September im Berliner Sportpalast eingeladen. Eine Riesenkundgebung soll e, werden und zwargegen die Dawesfron mit historischer Musik unter Mitwirkung der Reichswehr -Musiklehrabteilung". Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß diese Kundgebung eine Hetze gegen die jetzige Regierung und ihre Außenpolitik sein wird. Und dabei wirkt wieder einmal die Reichswehr mit! Möchte sich der Reichswehrminister Groener nicht um dies« Sache kümmern? Man begreift es zur Not, daß er nicht immer rechtzeitig eingreifen kann, wenn sich in der Provinz der. ortiges begibt. Aber in Berlin , sozusagen unter den Augen des Reichswehrministers, sollte wohl der Mißbrauch der Reichswehr zu nationalistischen Zwecken nicht mehr möglich sein!

Die militarisierie Krau. Eowjetrussische Errungenschaften. Mitte Juli wurde in der Sowjetunion ein« graßzügig organi- sierte Verteidigungswoche durchgeführt. Nach Arbeitsschluß zogen die Arbeiter au» den Fabriken aus die Uebungsplätze. um an militärischen Hebungen teilzunehmen. Arbeiterinnen. Arbeiter­frauen beteiligten sich ebenfalls an diesen llcbungen. Ncden rein militärischen Uebungen wurden die Ausbildung im Gas- d i e n st. im Samariterdienst vorgenommen." So zu lesen in einem Artikel derRoten Fahne" vom 29. Sep» tcmbcr I92L. der eine ganz, Beilagenseile füllt. Damit man nun nicht glaube, daß die Frauen etwa nur am Samariterdienst teil- genommen hoben, sind dem Artikel noch eine Anzahl I l l u st r a- t i o n e n beigefügt. Teilweise sagen die Unterschriften der Photos schon genug, z. PInstruktion für sugendlichc Arbeitertonen und Arbeiter am Geschütz".Ausbildung der Werktätigen am Gas» s ch u tz g e r S t." Am deutlichsten aber ist eine Illustrationg e- m e i n s a m kämpfend für die Verteidigung der Sowjetunion ". auf der man Frauen in Schützendeckung auf dem Boden ausgeschwärmt liege» sieht. Wollen die Kommunisten ihr Vollsbegehren mch! lieber dahin ändern, daß auch in Deutschland die militärische Dienstpflicht der Frau.am Geschütz" und»mit Gasmaske" eingeführt werde?

Sie Stadt Berlin und die Volksbühne. Verbreitung von Gchwindelnachrichten durch. ein Mitglied der Kunstdeputation?

Ein Teil der bürgerlichen Presse wußte vorgestern plötzlich von einemBeschluß der Städtischen Kunst de putativ» zu berichten, wonach die Volksbühne zur Abdeckung eines De- fizits aus dem letzten Spieljahr ein« Beihilf« von 120 000 Mk. er- holten, aber zugleich auch einen städtischen Ausschuß an die Seit« gestellt bekommen sollte mit der Ausgabe, ihre geschäftlich« und künstlerische Tätigkeit zu überwachen. Manche Blätter verfehlen nicht, gleich allerlei Wüissche und Forderungen an diesen Ausschuß zu richten: Die Bolksbühne müsse mit ihrem Spielplan ordentlich an die Kandare genommen werden, zugleich wäre für«ine neue künstlerische Leitung des Hauses am Bülowplatz zu sorgen u. dgl. Und was ist daran wahr? Wie wir auf Nachfrage bei der NoSsbühne und beim Nachrichtenamt de» Magistrat, erfahren, nichts weiier als dieses: Di« Dolksbühnenleitung ist. wie schon vor einem Jahr, auch kürzlich wieder wegen einer Beihilfe der Stadt vorstellig geworden. Es ist dem Derein nicht mehr mög- lich, bei den geringen Beitrögen, die er heute von seinen Mit- gliedern erhält, seine Iheoterbetriebe ganz aus eigenen Mitteln auf der not«endgen künstlerischen Höh« zu hallen, und andererseits sieht der Vorstand bei der schwierigen wirtschaftlichen Loge vieler Mitglieder des Vereins keine Möglichkeit, die Beiträg« zu xrhöhen. Die Deputation für Kunst und Bildungswesen hat sich mit dieser Eingab« befaßt und beschlossen, zu ihrer weiteren Behandlung einen Unterausschuß einzusetzen. Nicht mehr und nicht weniger! Es ist durchaus in der Ordnung, daß die städtischen Körper- schaften zunächst die Situation der Volksbühne genau prüfen lassen, ehe sie ihr« Entscheidung treffen. Aber wenn sich die Richtigkeit der von der Volksbühne gegebenen Darstellung über ihre schwierig« Loge bewahrheitet und noch unserer Kenntnis der Dinge ist daran nicht zu zweifeln, fo wird man nur hoffen dürfen, daß die in Frag« kommenden 120000 oder 150000 Mark jährlich bewilligt werden. Die Stadt Berlin tut so wenig für das Theater für die Pflege des guten Schau- fpiels gar nichts! und die Bottsbühne erfüllt andererseits eine so wichtig« kulturell« und soziale Mission, daß«»geradezu eine Schande wäre, wenn die Stadt nicht helfend«ingreisen würde. Zahlt die Stadt jährlich 150 000 M.. so wird man e» ihr nicht ver- denken können, daß sie sich auch eine gewisse Aufsicht über die Volksbühne ausbedingt. Aber e, kann sich doch immer nur um ein« Kontrolle der Geschäftsführung, und auch hier nur um eine solche in bescheidenen Grenzen, handeln! Denn gäbe die Stadt selbst 200 000 M.. so wäre dos doch erst der zehnte Teil von dem. wo» die Dolksbühnenrnitglieder selbst alljährlich für ihr Unter-

nehmen aufbringen! Und es ist überdies etwas Wertvolles und Vorbildliches, wenn im Theater der Volksbühne ein Betrieb tätig ist, der von einer selbständigen Organisation nach den Prin- zipien der Selbstverwaltung geführt wird. Wir wüßten auch nicht, inwiefern der Spielplan und die Leitung der Volksbühne einer Er- Neuerung bedürftig wären. Glauben übrigens gewisse Radika- linskis, die mit dem heutigen Programm der Volksbühne nicht zu- frieden sind,«in städtischer Ausschuß würde die Volksbühne in dos Fahrwasser des Herrn Ihering treiben? Schließlich würden doch in diesem Ausschuß alle politischen Richtungen ihre Ansprüche erheben. Einige Blätter verbanden mit ihren Falschmeldungen über städtische Beschlüsse ebensolche Falschmeldungen über die finanziell« Situation der Volksbühne. Erzählte man doch den Lesern, der Verein rechne im kommenden Jahr mit einem Defizit von 400 000 M. Wahr ist, wie uns vom General - fekretariot mitgeteilt wird, daß zwar nach dem Voranschlag wie auch in der Eingabe an die Stadt sehr genau dargelegt wurde der Ertrag aus dem Platzoerkouf hinter den Unkosten um etwa 400 000 M. zurückbleiben, aber unter Berücksichtigung der dem Theater au» Dereinsmitteln regelmäßig zufließenden Beträge dos Defizit nur 130 000 bis 15 0.000 M. betragen würde. Damit werde das neu« Geschäftsjahr günstiger abschließen als die Spielzeit 1927/28, bei der die Inanspruchnahme eines Kredits von über 150 000 M- notwendig war. Ein Jahresdefizit der angogebe- nen Höh« kann keineswegs überraschen. Man bedenke, daß die biden staatlichen Schauspielhäuser jahraus, jahrein einen Zuschuß benötigen, der über eine Million hinausgehen dürfte, daß die Städtisch« Oper alljährlich an 2 Millionen Mark Defizit macht usw. wobei noch immer zu berücksichtigen ist, daß dies« Theater ihre Plätze ganz anders bezahlt nehmen als die Dolksbühne. Es bleibt noch die Frage, wie die oben erwähnten irreführenden und zweifellos das Ansehen der Bolksbühne schädigenden Meldungen in eine gewisse Presse kommen konnten. Es hat ganz den Anschein, daß irgendein Mitglied der städtischen Deputation einer bürgerlichen Redaktion Mitteilungen mochte, so daß dies« schon zw«! Stunden nach Beendi- gung der Sitzung etwas zu veröffentlichen vemoch!«. Es war cssenbar ein ungewöhnlich unbegabter Herr, der die Klatsch- base spielte, sonst hätte nicht ein solcher Unsinn in die Presse ge- langen können. Aber gerade deshalb sollt« die Kunstdeputation doch einmal nachforschen, roer den Zwischenträger machte Denn letzten Endes muß es auch das Ansehen der Städtischen Verwaltung aufs äußerste diskreditieren, wenn Verhandlungen internen Charakters so rasch und so entstellt in die Oeffentlichkeit gelangen.

�Trouadek." Nussisch-jüdisch« Operette im Theater des Defieas. Es ist unbestreitbar, daß das Ganze der Aufführung einen Se- trächtlichen Reichtum an Werte» präziser Theatertechnik, exakter Arbeit, artistischer Trainiertheit offenbart. An Werten zweiter Ord- nung immerhin, die Voraussetzung für höchste Erfüllung sein konnten, doch eben noch nicht selbst Erfüllung bedeuten. Und es ist nicht zu leugnen, daß wir schließlich oder eigentlich schon sehr bald, schon nach dem Eindruck eine» Aktes, enttäuscht sind, enttäuscht in der Erinnerung an schlechthin Unvergeßliches, das wir Alexis Kranowskys Moskauer jüdisch-akademischem Theater danken. Das Gebiet, auf dem diese Russen heimisch sind, ist nun eben die Welt ihrer jüdischen Heimat, und ihre Stärke, deren Menschlich- Volkhaftes, wie sie's als Erbteil ihrer Rosse im Blut haben, im voltetümlichen Singspiel, doch zugleich in höchster artistischer Kon- zentration, wiederzugeben. Nun hoben sie es versuchsweise verlassen, dieses Gebiet ihrer menjchlichen und künstlerischen Heimat, und sich auf eins begeben, dos ihnen zweifach fremd ist.T r o u a d e k", ein« Operette mit irgendeinem Äeographieprofessor al» Helden, mit Spiel- und Liebesabenteuern in Mnnte-Carlo und ein bißchen poli- tischer Satire. Dieser Operette, die sichexzentrisch" nennt, fehlt alles, was wir unter dem Decknamen Operette zu finden gewohnt sind und an sich gewiß nicht ungern missen: kitschige Eleganz, fade Erotik, öd« Sentimentalität. Aber ihr fehlt auch irgend etwa», sei es. was«» wolle, da» al» Funken überspringt und zündet: und ihr fehlt, was st« nun einmal brauchte: Mustk. Leo Pulver, der talent- und verdienstvoll« Generalnnistkdirektar der Truppe, hat sich da an französische Vorbilder de» 19. Johrhimdert». und nicht einmal an die besten, geholten: eigenen Ton hat er für da» Milieu, das nur angedeutet ist und nirgends lebendig wird, ebensowenig wie die Darsteller, unter denen M i ch o e l», in der Professorenrolle, sich wieder als selten« schauspielerisch« Potenz, obgleich unter dem Zwang, gegen seine Natur zu spielen, bemerkbar macht. Es fehlt auch, für das Singen, an Stimmen: an Musik aber nicht dem Zusammenfptel, nicht dem Einklang von Won, Tun und Gebärde. Hier liegt«in zweifelloser WeN dieses fragwürdigen Operetten- versuche»: in der mustkalischen Durchdringung des Ganzen, durch die der typisch-peinliche Gegensatz von Musiknummer und vialog völlig aufgehoben wird._ Klaus Pringsheira. Städtische Oper. Oer verbesserte Von Carlos. Im Dramaturgischen stand neulich, gelegentlich der neuen D a n- C a r l o»". Ausführung der Städtischen Oper, hier zu lesen. im Dramaturgische» hätte die Arbeit de» Regisseurs beginnen müssen. Er hat. ein bißchen spät, erst nach der Premiere. damit begonnen, nach der Ablehnung, der diese, soweit«» auf da» Szenische ankam, begegnet ist. Aber solche nachträglich-eiligen Per- besserungen vermögen die Anlage, da« Bild, den Eindruck de» Ganzen nicht wesentlich mehr zu ändern. Geändert, abgekürzt nun. sind vor ollem zw«! Aktschlüsse: der ollerletzt«: König Philipp spricht jetzt Schiller , anstatt Verdi zu singen, und da» ist freilich in der Oper«ine unbefriedigende Lösung und der de« zweiten Akte». der von überflüssigem Ballast, soweit e» möglich war, gereinigt Ist: da» eher komisch als grausig wirkende Schauspiel der Ketzerver- brennung auf offener Szene ist geblieben. Und geblieben ist in der Aufführung, die sich im Mustkalischen auf durchau» erfreulicher Höhe bewegt, die Derlegenheitsbesetzung einer Hauptroll«. Aber al» Königin erscheint jetzt, wie von Anfang an beabsichtigt. Beato M a l k i n. Die Rolle verurtellt ihr« Darstellerin zu resignierter Passioitöt. beinahe den ganzen Abend: das Gesanglich« wird ent- scheidend. Und e» entscheidet hier den Erfolg einer außerardent- lichen Leistung. Diese Stimm«, diese Sängerin kein Zweifel, hier ist eine erst« Arast gereist. K. E.

Vit Geuileman von Paris ." Gloria-Palaft. Adolph« M« N j o u gilt in Amerika immer noch als der Film« darfleller, der sich am besten zu kleiden weiß und neben der Meister- schast der Eleganz auch über die vornehmste Art des Benehmens verfügt. Als Franzose darf er sogar sein schmales Schnurrbärtchen behalten. Für die schicken Leute ist er Vorbild und sür die »lindere Welt ein Gegenstand der Bewunderung. Die deutschen Kenner aber schätzen seine absolute Sicherheit im Austreten und seine Nonchalance. Grund genug, daß dieser neue Film, der alle diese Eigenschaften im hellsten Lichte zeigt, Menjous Ruhm noch mehren wird. Wir gewöhnlichen Sterblichen freilich fragen, was an diesen großen frauenhaften Augen, die etwas müde blicken, an diesen etwa» oerlebten Zügen so Besonderes sei, und wissen nicht, daß auf dieser leisen Dekadenz gerade der Reiz beruht. Wie sein Kostüm ist dem Liebling der Gesellschaft auch seine Rolle auf den Leib zugeschnitten. Der Pariser adlige Nichtstuer, dessen Aufent. holt man erst bei allen möglichen Damen der ganzen und halben Welt erforschen muß, als eines Morgens Schwiegervater und Braut zum Besuch bei ihm erscheinen, ist so recht sein Fall.Amüsant" wird die Sache, al» sich herausstellt, daß der neue Don Juan auch die Braut seines Kammerdiener» rein aus Versehen mit verführt hat. Dieser Kammerdiener, den Nikolos S o u s s a n i n mit den besten Manieren gibt, ist die Voraussetzung seiner Existenz, ohne den er nicht existieren könnt«. Spannung kommt in die Beirats- gefchicht«, mit der triviolerweise der Film endet, als der Kammer- diener seinen Herrn au» Rache zum Falschspieler stempelt. Der Schuß geht los, aber der Marquis hat sich nickü erschossen, sondern den Diener nur in Schrecken versetzt: dieser gesteht, und der Lebe- mann kann nun feine Rolle als Eheritter weiter spielen. Außer den Spannungsmomenten hat der Film auch noch den Vorzug, auch in den Nebenrollen ein« gute Besetzung ouszuwe'sen.

Tribüne. Gaschs Gaitry:»Lch liebe bich". Er und Sie sind so närrisch auseinander, daß sie beschließen, vollständig sür die übrige Welt zu verschwinden. Sie können da» beschließen, da Er ein wohlhabender Baumeister ist und Ihr die be- quemste Villa mit der schönsten Einrichtung zum lüeschcnk macht. Dieses glückliche Ereignis reicht nicht aus, um fünf Theaterakte ans- zusüllen. Es reicht nur aus, damit Küte H a a ck und Herr E d t- hofer über ihre Liebe süß plaudernd das Parkett unterhalten. Doch soviel Geist, der ou» allerhand schon aufgeblätterten Witz» journalen stammt, ermüdet bald. Das Stückchen ist ganz lau, und selbst die geduldigste Freundschaft der Tribüne bringt nicht den Mut auf, hingebend zu klatschen.- dl. II.

Tanzmalineen der Volksbühne C. v. Di« erst« diesjährig« Tanzmatin«« der Boltsbühn» E. D. bringt Darbietungen von Vvonn« Georgs und Harold Kreutzderg, und zwar am Sonntqg, dem 14. Oktober, 11% Uhr, im Theater a in B ü l o w p l a tz. Die weiteren diesjährigen Tanzmatinecn der Boltsbühn« bringen noch solistische Darbietungen der Tänzerinnen Mary Wtgman, Rosa Ehladek, Ruth Marcus und Lisa Ney sowie Aussührung«n der P a l u c c a> G r u p p«, der Gruppe Tümpy-Skoronel, der Tanzbühne des Essener Stadttheater» und der Dessauer Bauhau»» b ü h n«. vi» Vach.Itutee de« Sszlollsteozeseh» von Kamvfweher Ist Im Verlag I. H.«. T i« tz cUchlenen. Der Preis beträgt 5.75!Kk. Co» ISazerpaar gvoone»e-rgi harotd»eeohveeg reiü Ende Dezember nach ttmeiifa. wo e« eine Tournee und ein längeres Gasljpiel!u Ken Jork absololcren wird.