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Zeppelin über England.

Hente über Berlin  ?

Condon, 2. Oftober,

Das Cuffschiff Graf Zeppelin" hat um 9,05 Uhr Orts. zeif Lowestoft passiert und ist in nordwestlicher Richtung weitergefahren.

Friedrichshafen  , 2. Oftober.

Die Funkstation der Werff hat einen Juntspruch von Bord des Graf Zeppelin erhalten, wonach das Luftschiff sich über der Nordsee   befindet. Ein genauer Zeitpunkt ift nicht angegeben.

Um

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Luftschiff die Nacht über der Nordsee   verbringen. Es ist im allgemeinen auf seiner Fahrt dem Lauf des Rheines gefolgt. Es flog um 15,30 Uhr über Röln, wo ihm zu Ehren die Damglocken geläutet wurden. 16,05 Uhr stattete es dem westlichen Teile des Ruhrgebiets und der Stadt Essen   einen Besuch ab und wandte sich dann in nordwestlicher Richtung fliegend wieder dem Niederrhein   zu. Es wurde auf dieser Fahrt von zwei Flugzeugen begleitet. Um 16,48 Uhr passierte das Luftschiff Wesel  , um 17,50 Uhr meldet die holländische Stadt Rymwegen feine Ankunft und teilt mit, daß Graf Zeppelin  ", dem Lauf des Baal folgend, Rurs nach Westen in Richtung Rotterdam   genommen habe.

Gegen 11 Uhr abends gelang es dem Berliner   Sender, mit dem Luftschiff zu sprechen. Dieses teilte mit, daß es am heutigen Mittwoch ab 8 Uhr morgens über Berlin   erwartet werden folle und dann auch mit dem Berliner Rundfunk sprechen

werde.

Wie es war!

Die falte Dusche vom Zeppelin".

Also, das ist die wahrhafte Geschichte von der Berichterstattung hes Berliner Rundfunks über die Ankunft des neuen Zeppelin in Berlin  , die nicht stattgefunden hat.

Im 11 Uhr morgens stieg Alfred Braun   auf das Dach bes Boghauses, um sich die Welt von oben anzusehen. Bar es eine Ahnung oder mar es schon Wissen, daß er am Beginn verheißungs­voll von der Ankunft Chamberlins erzählte, die ungefähr ebenso verlaufen ist wie diese Nichtanfunft des Zeppelin in Berlin  ? Seine Beschreibung der Dächer der Botsdamer Straße mar reizend, bie Grammophonmufit unterhaltsam, aber mas mar es mit dem Zeppelin?

Der Stundige merfte sofort: hier stimmt etwas nicht Ueber dieses Gefühl fonnte felbst die Unterhaltungsgabe eines Alfred Braun   nicht hinwegtäuschen. Dann fam die Uebertragung jenes aufschlußreichen und blamablen Gesprächs zwischen dem Rundfunksender Frankfurt am Main  und dem Luftschiff. Hier ist die Freude und die Erwartung, dort die eiskalte Antwort; wo wir sind und wohin wir gehen, das dürfen mir euch nicht sagen, denn zwei Großverlage haben unsere Nachrichten getauft, aber ihr tönnt heute nacht Grammo­phonmusit hören. Die Nuance war unverkennbar, bie Beute nom Luftschiff hätten ebenso gut fagen fönnen: ihr fönnt uns gerne haben.

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Der Bergmann- Prozeß.

Liebespaare stören das Geschäft.

In der Nahmittagsfigung des Bergmann- Prozeffes tam es zu einer scharfen useinandersehung zwischen bem An­getlagten Bergmann und Staatsanwaltschafts. rat Jacoby. Bergmann behauptete erneut, daß er sich um die Geschäfte nicht hätte fümmern können, da er bauernd von Dr. Ja coby, Frau v. Rüder und anderen Personen umlagert morten wäre. Staatsanwalt Jacoby sei fast täglich dagewesen, und er sei bauernd von der Arbeit abgehalten worden. Dr. Jacoby babe fast täglich bei ihm morgens angerufen, bis er ihn erfuchte, es zu unterlassen, denn er mußte immer mit seinen franken Füßen mor­gens die Treppe hinuntergehen, weil der Anschluß in den unteren Räumen war. Bors: Er hat also immer bei Ihnen zu Hause angerufen? Angell: Ja. Bors: In welchen Monaten war das? Angefl: Das fann ich nicht mehr sagen. Ich soll immer Auskunft geben, was ich getan habe. Wie kann ich das als Rauf

mann.

Das ist zuviel von meiner Gedächtnisfunft verlangt. Sehr interessant gestaltete sich die Bernehmung der Angeflag­ben Frau Bust row, die u. a. ertlärte, daß fie zwar teine Ahnung von den Lombardges häften gehabt habe, baß fie fich aber im stillen gedacht hätte, daß alles purer Schwindel fei. Auf Borhalten des Vorsitzenden mußte sie jedoch zugeben, daß fie ihren Ehemann, der auch Angestellter bei Bergmann mar, vor der Hochzeit über die betrügerischen Manipulationen auf getlärt habe. Gie mollte deshalb auch aus dem Betriebe aus­scheiden. Rechtsanwalt Dr. Fren bat, bie erst 21jährige An geflagte zu fragen, ob ihre Bedenten nicht auch dadurch beschwichtigt wurden, daß Geheimrat Sennemalb und Staatsan. malti hafasrat Dr. Jacoby in ihren Auskünften immer die Güte des Bergmannschen Unternehmens betonten. Der Vor­fiende fragte jedoch die Angeflagte, ob sie die Ueberzeugung batte, baß Geheimrat Sennewald von den Doppelverpfändungen mußte. Als die Angeklagte daraufhin erklärte, daß fie dieses Gefühl gehabt hätte, entstand im Saale große Bewegung. Die Angeflagte fagte

Mord an einem Reichswehrsoldaten.

Der Leichenfund im Nedlitzer Wald.

Im Mebliger Wald, unweit der Militärschwimmanstalt, wurde gestern von der 20jährigen Arbeiterin Margarete Rudud beim Holzsammeln die Zeiche des 32jährigen Gefreiten Herbert Helfert hinter einem Holzstapel gefunden. Die Leiche mies an der linten Ropffeite schmere Berlegungen auf, beide Hände waren über den Leib gelegt. Der Tote trug eine blaue Strickjacke und Militärhose.

Gegen 24 Uhr nachmittags traf die Berliner   Morbtommission unter Zeitung des Kriminalfommissars Lipped und Sanitätsrat Stormer ein.

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bracht, wo der Verstorbene seit Monaten ein Zimmer inne hatte. Die Beiche murde nach dem Bootshaus am Beißen See ge Auf dem Tisch fand man 3igaretten, Brot und ein Beefsteat liegen, fomie einen tapftuchen und ein Pfund Margarine. Das Bett Da geschah etwas, was Herrn Alfred Braun   wahrscheinlich felten mar unberührt. Die Mordfommission fand ein Damentaschen auftößt: er stammelte etwas von störendem Straßenlärm, nom un- tuch und eine schwarzladierte Damenhandtasche. Die Ber­genauen Verstandenhaben, vom Nicht ganztlugmerden auslegungen des Toten müssen mit einem harten Gegenstand gemacht diesem Gespräch. Lieber Alfred Braun  , wir haben sehr wohl worden fein, es find 4-7 Zentimeter lange Munden. Am Halfe verstan ben, daß Sie den Berliner   Rundfunkhörern nicht auf den zeigten fich Bürgemale und ferner Verlegungen om rechten Unter Ropf fagen wollten: fchaltet ab, es ist nichts zu machen, bie Leute einem Mädchen aus Potsdam   verlobt. Mis man feine Kleider arm. Helfert golt allgemein als tüchtiger Soldat. Er war mit haben sich an ugenberg und Ullstein perfauft und öffnete, wurde in der Gefäßtasche ein Berlobungsring mit den pfeifen auf euch wie auf die Erwartung des deutschen   Boltes. Buchstaben J. H. und wenige Pfennige gefunden, trogdem H. erst am Sonnabend über 200 Mart Löhnung erhalten hatte. Die Er­mittelungsbehörden find davon überzeugt, daß der Golbat er. mordet murde. Heute vormittag findet die Obduktion in Bots­bam ftatt.

Aber vielleicht wäre etwas mehr Mut und etwas mehr Klar­heit nach dieser eistalten Dusche vom Graf 3eppelin" am Blake gewesen!

Rotfrontüberfall auf Reichsbanner.

Gin brutaler Ueberfall murde gestern abend auf den 23jährigen Reichsbannertameraben Sultan R. aus der Beberstraße verübt. R., der sich in Reichsbanneruniform auf dem Nachhauseweg befand, wurde an der Weberwiese von mehreren Rotfronttämpfern hinterrüds überfallen, au Boden geschlagen und übel zugerichtet. Baffanten, die Augenzeugen des Ueberfalles geworden waren, hatten das lleber falltommando alarmiert, das gerade noch rechtzeitig genug eintraf, um den Rädelsführer, einen 29jährigen Ernst Tornow aus der Streliger Straße, Mitglied des RFB., feftzunehmen. Der Rohling wurde der Abteilung Ia. im Polizei­präfidium zugeführt.

Theorie und Praxis.

Die fommunistif he Welt am Abend" schreibt am Schluß einer Artifelferie, die sich Mörderinnen" betitelt: Das Recht, das Menschen sprechen, schließt freilich Irrtümer niemals aus, aber erst die Todesstrafe macht sie irreparabel."

Bravo, richtig! Ausgezeichnet!

Uebrigens hat der sozialdemokratische deutsche Reichs­tanzler Hermann Müller   an die Länderregierungen des Reiches einen Appell gerichtet, verhängte Todesstrafen bis zur endgültigen Neuregelung des Strafgefeges nicht vollstrecken zu lassen, während im tommunistischen Sowjetrußland Todesstrafen nach wie vor verhängt und vollstreckt werden.

Ja, Bauer, das ist ganz etwas anderes...

Gewiffer im Oftober.

Gestern abend ging über Berlin   ein Gewitter nieber, bas jedoch nur von kurzer Dauer mar; es felte gegen 19 Uhr ein und zog ziemlich rasch in südwestlicher Richtung meiter. Das Gewitter war von einem teilmeise recht heftigen Hagel und Graupelflag begleitet. In Hamburg   war in den gestrigen Mittagsstunden ein ähnliches Unwetter, aller bings von längerer Dauer, zu verzeichnen. Die Ursache des Ge­mitters ist auf den plöglichen Einbruch sehr falter Luft. massen auf der Rückseite eines Tiefbrudtgebietes zurückzuführen. Die Eigenart in ber vorgeschrittenen Jahreszeit besteht darin,

Funkwinkel.

"

Was die Berliner vor 81 Jahren interessierte, davon sollte die Abendunterhaltung ein Bild geben. Streifzüge durch die Bossische Zeitung von 1847 gaben die Anhaltspunkte für diese Veranstaltung. Henriette Sonntag   tauchten aus dieser Vergangenheit auf, dazu Jenny Lind  , die gefeierte Koloraturfängerin, und ihre Kollegin harmlose Berliner   Bossen und Wortwige. Im Hintergrund der Beit 30g aber schon das Gewitter von 1848 herauf. Merkwürdig aktuell flang die Mitteilung, daß eine Expedition aufgebracht" fei, um Nordpolfahrern zu Hilfe zu tommen. Die ganze Veranstaltung war nett und lehrreich. Zum Geburtstag des fünfzigjährigen Dichter- Malers Arno Nagel sprach Alfred Kerr  . Er sprach mit Scharfer Aritit aber diese Kritif tann wohl Anlaß werden, daß mancher dem Myftiter Nagel nähertommen fann als bisher, daß er Bon einem süddeutschen Blatt wurde darauf hingewiefen, daß in ihm den Dichter erkennen lernt. Gertrud Eyfoldt las schön, in München   von der Reichsbahn Fahrscheinhefte mit einer mit edel flingender Sprache, aus Nagels Dichtungen. Die Ein­Breisermäßigung von 25 Broz. ausgegeben werden. Wie wir dazu führung in die Oper von Glud Die Bilger von Meffa per erfahren, handelt es sich um eine Einrichtung, bie bereits feit irrte fich merkwürdig im Stil. Cornelis Bronsgee ft und Gelmar einem Jahr besteht und den Siedlungsverkehr bort erleichtern enromis spraden ohne ersichtlichen Grund einen fein durch foll, mo fein eigentlicher Borortvertebr besteht. So ift gearbeiteten Bortrag über Glud und sein Schaffen abwechselnd außer München   die Einrichtung auch für Stuttgart  , Bremen   Sag um Sak, mie Kinder in der Schule fremdsprachliche Bela und Breslau   getroffen. übungen.

Abonnementshefte der Reichsbahn.

Les.

auch, daß fie annahm, baß auch Dr. Jacoby don biefen Dingen unter richtet war, da er stets mit Bergman zufammentam. Sie be hauptete meiter, daß auch

Frau Bergmann über den gesamten Geschäftsbetrieb voll­tommen unferrichtet

aus.

mit

mar, und daß sie auch von den Doppelverpfändungen Kenntnis hatte. Diese Aussage löfte wiederum im Saale große Bewegung Es wurde Frau Bustrom vom Borsigenden aus den Atten vorgehalten, daß sie in der Boruntersuchung zugegeben habe, 1100 m. von Bergmann zur Ausstattung erhalten zu haben. Sie und ihr Mann wollten, bevor sie aus dem Geschäft nehmen. Der Borsitzende fragte, ob sie nicht bann noch aus Dank­ausschieden, auch noch die Weihnachtsgratifitation barkeit im Geschäft geblieben wäre. Die Angeflagte erklärte, daß fie zwar gekündigt hatte, Bergmann hätte jedoch versprochen, daß sich alles bessern würde. Der Angeflagte Bergmann sagte, daß er dem Ehepaar Wustrom sogar 1600 m. gegeben habe, er wollte nicht, daß die beiden immer als verlobt im Geschäft herumliefen und fand, ten. Große Heiterteit erregte es, als Rechtsanwalt Dr. Georg daß es im Geschäftsintereffe lag, baß fie beirate. Löwenthal bemerkte: Bielleicht wollte Herr Bergmann, daß Sie heirateten, weil es im Geschäft störte, wenn das Bärchen dauer.d verliebt war", und als der Borsigende prompt erwiderte, daß man hier doch feine Bike reißen solle. Im weiteren Verlauf der Berhandlung wurde Frau Bustrom über Trinkgelder und Neben­einnahmen befragt, die sie als Angestellte im Geschäft Bergmanns bezogen hatte. Hierbei fündigte der Vorsitzende noch neue Ueberraschungen an.

Rechtsanwalt Jolenberg legt die Berteidigung nieder.

Rechtsanwalt Dr. Jolenberg hat die Konsequenzen aus seiner eigenartigen Doppelstellung einerseits als Verteidiger, andererseits als ein bisher unter Aussehung der Bereidigung vor Gericht stehen der Beuge, gezogen und sein Mandat als Berteidiger des Mitange­flagten Rraag niedergelegt.

daß zur Gewitterbildung, ganz im Gegenfaß zu den Wärmes gemittern im Sommer, teine besonders hohen Temparaturen notwendig finb. 3m allgemeinen ist für die nächsten Tage mit einer Besserung des augenblicklich herrschenden Wetterdharaf. ters zu rechnen. Die Temparaturen bleiben meiter niebrig und es besteht nachtfrostgefahr. niedrig und es besteht nachtfrostgefahr.

2000 Kinder marschierten.

Ein Werbetag der Roten Falfen.

Bier Wochen hindurch war ein großer Teil ber Berliner   und Brandenburger   Roten   Falten in ihrer Beltlagerrepublit zusammen. Alle lernten fidh tennen und fühlten sich seitdem als eine große und Arbeitermädels zu sich ruft Bon diesem Gedanken und Wunsch Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die immer neue Arbeiterbuben war fürzlich auch der Rote Faltentag im Sillerpart getragen Dem Fest ging ein Fadel und Lampionzug burch den Often Berlins Doraus. Boran rote Fahnen und Wimpel. Alle Jungen und Mädels in blauen Kleibern und Ritteln. Einem Demonstrationszuge mit brennenden offenen Fadeln stand ein Berbat der Bolizei entgegen. Die Jüngsten wußten fidh zu helfen. In unermüdlicher Arbeit wurden in den Gruppen 2a m- Aufschriften angefertigt. pions getlebt und Transparente mit mirtungsvollen Dieser, der erste große Werbe. umzug der Arbeitsgemeinschaft Rinderfreunde Berlin war ein Erfolg für das jüngste Glied der Parteibewegung. 2000 Rinder marschierten und ließen ihr schönstes Lieb Ja mir sind die   Roten Falten, tragen ein blau Gewand" wieder und wieder in den dumpfen und oben Straßen des   Berliner Ostens erflingen. Arbeiterfinder aus allen Bezirken der Großstabi waren gekommen, um die noch fernstehenden Kinder zu rufen.

Am darauffolgenden Sonntag tamen die Gruppen im Scil Terpart zufammen. Um 3 Uhr rief ein Trommelwirbel alle, Rinder, Eltern und Parteigenoffen. Ein rotes Dreied", Symbol des Aufwärtsstrebens und des Aufstiegs, ragte über allen zwischen den Bäumen empor. Die Musitta pelle der Roten fiebe. Sprechchorgruppen legten ihr Bekenntnis ab, das Bekennt. Falten eröffnete die Feier mit einem wuchtig gespielten Kampf­halten, schon jest neben ben erwachsenen Arbeitern zu stehen nis aller   Roten Fallen: treu zur Arbeiterschaft zu und in ihrer Kampffront mit zu marschieren. Und mit Begeiste rung fangen alle Anwesenden die Internationale. Einen Tag der Freude und Gemeinschaft hatten die   Roten Falten allen Freunden und sich selbst bereitet. Die Feier zeigte, daß hier prächtige so: zialistische Jugend heranwächst. Die gelungenen Veranstaltungen in den Bezirken, die dem Roten Faltentag vorausgingen, haben den Kinderfreunden neue Freude gebracht und viele Arbeiterbuben und Arbeitermädels den Roten Falten zugeführt.

Die Unterschlagungen bei der Stadtbant. Große Unterschlagungen wurden, wir wir mitteilten, von dem Raffierer Rowoldt bei der Girofasse 53 in Neukölln verübt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, die fich nicht bloß auf   Berlin, fondern auch nach außen hin, u. a. nach   Danzig, erftredten, haben ergeben, daß Rowoldt nicht nur einer Berson oder einer Familie anderen Geschäften zur Verfügung gestellt hat, fondern mehreren in Weißenfee unterschlagene Gelder zu Häuseranfäufen und Leuten. Allen gegenüber spielte er fich als Hausbesiger und reicher Mann auf, der flüffiges Geld zu einem   guben Binsfuß an legen wolle. Der Stadtinjpettor Storch aus der Weserstraße 152 ist an den Unterschlagungen des ungetreuen Kaffierers nicht be= teiligt. Storch, ein gutmütiger Mensch, hat nur insofern gegen seine Dienſtvorschrift verstoßen, als er eine von Romolbi im Jahre 1926 begangene Unterschlagung von 28 000 m. night sofort anzeigte. Er unterließ das mit Rücksicht auf die Familie des Staffierers und gab diesem Gelegenheit, den Schaden zu decken. Erst jetzt, nach Aufdeckung der großen Unterschlagungen von 135 000 m., machte er von dem früheren Borfcl Mitteilung. Die damalige Unterlassungsfünde ging   Storch so nahe, daß er sich, wie wir auch bereits mitteilten, das Leben zu nehmen ver fuchte. Er liegt noch im Krantenhause, fein Befinden läßt aber hoffen, daß er es demnächst verlassen und in feinen Dienst zurüd­fehren tann.

Die vielseitige Verwendung von MAGGIS Würze

Vorteilhaftester Bezug in großen Originalflaschen zu RM 8.50.

Achtung auf unversehrten Plombanverschluß.

ist mancher Hausfrau noch unbekannt. Nicht nur Suppan aller Art, sondern auch Gemüsen, Soßen und Salatan verleiht ein kleiner Zusatz fainen, kräftigen Wohlgeschmack.