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,, Arbeit und Sport."

Dr. Mallwitz über Werksport.

Kürzlich hielt die Deutsche Gesellschaft für Ge­merbehygiene in Dresden ihre Jahrestagung ab. Bei dieser Gelegenheit hielt Ministerialrat Dr. Mallwig- Berlin ein Referat über Arbeit und Sport". Eine hochangesehene Persönlich­feit und ein solches Thema, das ließ allerhand erwarten. Aber diejer Spannung folgten die schlimmsten Enttäuschungen. Dr. Mall wig hielt auf dem 16. Bundestage des Arbeiter- Turn- und Sport­bundes eine wohldurchdachte Begrüßungsansprache im Auftrage des Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt, deren Wortlaut immerhin beifällig aufgenommen wurde; um so mehr erwartete man bei der Behandlung dieses Themas konsequente Sachlichkeit. 3met Sähe feien besonders festgehalten: Meine Damen und Herren! Ich bedauere persönlich, daß Diele Arbeiter sich feindlich gegen die Bert und Firmensportvereine einstellen, und das starte ehrliche Wollen der Arbeitgeber und die guten Abfichten um die Gefunderhaltung der Arbeiter und Angestellten so verkannt

werden,"

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So nais ist heute noch ein so hoher Regierungsbeamter, ein Arzt, ein Mensch, der tagtäglich von den schlimmen sozialen Er cigniffen erfährt. Wir erlauben uns die Frage: Warum äußert fich das Beforgisein der Kapitalisten nicht freiwillig in fozialer Beziehung? Man fönnte die Löhne aufbessern, die Arbeitszeit pertürzen, ausreichende Ferien gemähren mer mit wahrer Liebe gutes tum mill, findet hierzulande ein gewaltiges Feld für solche Betätigungen, aber das tut man nicht, so weit reicht die fapitalistische Fürsorge nicht. Marum grünbet man bemußt Bertiportvereine? Mit diesen Einrichtungen glaubt man die Arbeiter einfangen zu können, fie abzuhalten von den politischen und wirtschaftlichen Tagesfragen. Aber Wallwig fann noch besser Antwort geben, er sagte: Die Arbeitgeber wollen durch den Sport in allererster Linie die Arbeitstraft heben, um Arbeitsleistungen höchsten Grabes nach dem System Ford zu erzielen.

Der Stundenweltrekord.

In 50 Jahren von 25,598 auf 122,771 Kilometer. Der fürzlich von dem Belgier Leon Vanderst unft mit fallmählich für damalige Zeiten phantastische Formen an. Ueber 122,771 Kilometer neugeschaffene Stundenweltrekord im Radfahren läßt einen Rückblick auf die langsame Entwicklung dieses Beltrefords im Laufe der Jahrzehnte interessant erscheinen.

Der erste offizielle Weltrekord über eine Stunde batiert aus den fiebziger Jahren. Der englische Rennfahrer Dodds fuhr damals auf der Bahn in Cambridge hinter Führung eines Hochrades 25,598 Kilometer in der Stunde. 3wölf Jahre später, 1888, Beige des Engländers H. G. Laurie, der in Long Eaton 33,913 als das Niederrad eingeführt war, befand sich der Weltreford im ilometer zurüdlegte. Run wandten auch die Franzosen diesem Weltrekord ihre Aufmerksamkeit zu, und zwar versuchten sie ihr Glüd mit Zweisigerführung. J. Dubois erreichte hierbei im Jahre 1892 auf der Pariser Buffalobahn eine Stundengeschwindig­teit von 39,707 kilometer. Weitere Versuche mit Drei-, Bier­und Fünfsizern als Führung hatten zur Folge, daß der Weltrekord allmählich bis auf mehr als 50 Kilometer hinaufge­hraubt wurde. Ende des vorigen Jahrhunderts begann man damit, die Tandems mit einem Petroleum motor zu versehen und der Amerikaner Horry Eltes fuhr im Jahre 1898 hinter einem derartigen Vehikel 55,831 Stilometer in der Stunde. Auch Thaddäus Robl , der erste und einzige Deutsche , der seinen Namen in das Buch des Stundenweltrekords einschreiben konnte, machte seine ersten Welt refordjahrten hinter einem Petroleumtandem. Er fuhr am 30. Juni 1901 in Leipzig 65,512, am 3. November 1901 auf der Pariser Brinzenpartbahn 65,742 und am 20. April 1902 ebenbort fogar 67,333 Kilometer in der Stunde. Zwei Wochen später erschien der berühmte Engländer Tom Linton auf dem Plan und perbefferte den Roblschen Weltrekord auf 71,660 Kilometer, aber bold gelang es Robl mit seinem Motortandem, dem Engländer den Beltrekord wieder abzujagen und auf 72,560 Kilometer zu stellen.

Mit dem Erstehen moderner Radrennbahnen und der Weiter­

Henri Contenet, P. Dangla, Tommy Hall, L. Darragon und P. Guignard wurde der Stundenweltrekord zunächst auf 89,904 Kilo­meter herausgeschraubt und am 21. Juni 1906 tam Thaddäus Robl , der vier Jahre später in Stettin den Fliegertod fand, auf der alten Münchener Bahn erstmalig über die 90- Kilometer- Grenze. Er setzte die Welt durch eine Leistung von 91,893 Kilometer in großes Erftaunen. Dann tam die Glanzzeit des Franzosen Baul Guignard, macher Franz Hoffmann als Führer erstmalig-100 Kilometer der ini Jahre 1909 an gleicher Stelle mit dem deutschen Schritt­überschritt und nicht weniger als 101,623 Kilometer in der Stunde hinter sich brachte. Diese auf einer regulären Radrennbahn erzielte Leistung steht noch heute einzigartig da.

Dreizehn Jahre hatte der Guignardsche Weltrekord Bestand und er wäre vielleicht noch heute unübertroffen, wenn nicht die schnelle Autorennbahn von Montlhery bei Paris entstanden wäre. Auf dieser 2500 Meter langen Bahn fanden die Weltrekordjäger bald das neue geeignete Terrain und nun löste eine Weltrekordfahrt die andere ab. Nach dem Kriege nahm als erfter der Belgier Léon Vander­it unft neue Rekordversuche auf. Seine erste erfolgreiche Fahrt fand am 1. Oftober 1924 statt. Banderstuyft bewältigte dabei 107,710 Kilometer. Genau ein Jahr später brachte er sogar 115,098 Kilometer in der Stunde hinter sich, nachdem zwischendurch der Franzose Brunier mit einer Leistung von 112,440 Kilometer auf­gewartet hatte. Der letzte Erfolg Banderstuyfts ließ Brunier nicht ruhen, und mit einem raffiniert tonstruierten wind. schuß, der einem Kasten nicht unähnlich sah, schraubte der Franzose am 1. November 1925 den Weltrekord auf 120,958 Kilometer herauf. Banderstunft legte bei seinem erfolgreichen Versuch am 29. September 1928 weniger Wert auf Windschutz, als auf eine möglichst große llebersegung. Eein Rad hatte die phan­tastische Uebersehung von 193,5 englische Zoll und im Verein mit dem 45 PS starten Anzanimotor seines Schrittmachers Lehmann tam

Die angebliche sportsoziale Fürsorge regiert also der Wunsch nach größerer Ausbeutung der Arbeiterschaft. Von diesem Geiste entwicklung von Motor und Fahrrad nahmen die Geschwindigkeiten Banderstunft mun auf 122,771 kilometer in der Stunde. ist auch die Werksportbewegung beeinflußt, und wo es irgend an gängig ist, da benußen gewisse Firmen ihre Sportmannschaften noch zu einer geriebenen Geschäftsreklame.

Die Schwimmsaison beginnt!

Berliner Schwimm- Union 1913 eröffnet.

Wie in jedem Jahr eröffnet die Berliner Schwimm­Union" auch diesmal die Reihe der 2 rbeiterfchwimmfest e. wieder sind die Meldungen der Brudervereine zu dein am Sonntag, 7. Oftober, 15 Uhr, im Stabtbad an der Schillingsbrüde stattfinden ben Fest recht zahlreich eingegangen. Auch Bereine aus dent Reich find sich am Andreasplag, von wo aus fie die Stadt in einem Aboag Wagen besichtigen werden. Erstmalig wird der Veranstalter mit einem eigenen Damenreigen an die Defentlichkeit treten.

Der fozialdemokratische Stadtrat Dittmer Berfin nahm an Ort und Stelle Gelegenheit, diesen amtlichen Ausführungen entgegenzutreten, indem er sagte: Die Bafis müßte eine all. gemeine Körperertüchtigung sein, mit der sich allerdings auch nicht vereinbaren laffe, daß häufig nach der Sportbetätigung Altohol genossen werde, wodurch der törperliche Gewinn wieder verloren gehe. Notwendig jei eine engere Berbindung der förper. lichen und der geistigen Gesichtspuntte bei allen Sportfragen. Die Arbeiterschaft, insbesondere die im Allgemeipertreten, jo Magdeburg und Hildesheim . Um 49 Uhr trifft man nen Deutschen Gewertschaftsbund zusammen geichlossenen Millionen feßen sich mit aller Ent joiedenheit gegen den Bertsport zur Behr, der Die Arbeiter geistig an den Betrieb fesseln wolle, also vom Stand­punkt der Arbeiter und des Sportes aus untautere Absichten ver folge." Zum Schluß betonte Dittmer noch, daß heute auf fazialem Gebiet( Wohnungsnot usw.) noch viele Hindernisse für eine wert: volle Ausmirfung der sportlichen Betätigung beständen. Es gelte vor allem, diese Hindernisse aus dem Wege zu räumen.

Die zweite Unfachlichkeit von Dr. Mallwig: or dem Kriege haben die Arbeiter sehr wenig Sport ge trieben, es gab nur wenige Arbeitersportvereine." Ueber die politischen und gesellschaftlichen Zustände der damaligen Zeit, über die allgemeine Unterdrüdung jedweder Arbeiterorganija. lion verfor der Redner fein Bort. Das ist denn doch eine flache, oberflächliche geschichtliche Beurteilung. Auf einer solchen groß­artigen Berfamming in dieser politisch ernsten und bewegten Zeit noch derartige Entgleisungen.

Helios Kampfabend.

Fritz Schreiber.

Der Berlauf in den einzelnen Konturrengen dürfte bei der Gleich­mertigteit der Gegner für den Zuschauer besonders intereffant sein. So wird die Eröffnungsstaffette 10 X 40 Meter eine sichere Beute de Freien Schwimmer Groß- Berlin werden, die sie knapp vor Magde burg und Union gewinnen müßten. Sehr spannend dürfte die Brustschwellstaffel fein. Hier muß der Veranstalter alles aus fich herausgeben, um gegen Bereine wie Groß- Berlin, Magdeburg , Hildesheim und Charlottenburg bestehen zu lönnen. Wie beliebt Bereine diese große Staffel besetzt haben. Eehr start ist das diese Programmnunner ist, zeigt, daß nicht weniger wie fleben Männer- Rüdenschwimmen bejezt, bei dem über 20 Schwimmner ein geschrieben find.

Neu für Berlin ist der Wasserball Mehrtampf, bei der jede Mannschaft 7 Mann stellen muß. Auch hier werden Groß Berlin und Union verjud; en, bie übrigen fünf Bereine zu schlagen. Das Freistilschwimmen müßte Gräbert, Groß- Berlin, vor Augustin, Berlin 12, und, Conrad und Kludow, Union , gewinnen. Im 100- Meter- Bruftschwimmen der A- Klaffe werden Eringhausen, Kaiser, Union , versuchen, sehr günstig gegen Becker und Beber, Groß Berlin, abzuschneiden. Die Knaben schwimmen eine 4X80- meter Bruststaffette. In den übrigen Konkurrenzen werden die Jugend­lichen und Frauen zeigen, biß fie im Sommer nicht müßig waren. Den Schluß bilden die Basserballspiele. Eintritt 60 Pf. An­schließend Schwimmerball in den Andreas- Festsälen.

Der neue Schachklub.

Bezirksleitung nicht hinter die Beschlüsse der Zentralfommission und des Bundesvorstandes stellt. Alle Anfragen in Kreis- und Bezirks­angelegenheiten an

bie

K. Franke, Reinickendorf- Ost, Schillerpromenade 61.

Schluß bei den Motorbooten.

Die letzte Regatta in Potsdam.

motorbootgruppe des ADA C. am Sonntag auf dem Als Abschluß der diesjährigen Motorbootsaison veranstaltete Templiner See bei Botsdam noch eine Regatta. In fiebzehn Starts wurden die Rennen abgewickelt und es darf gesagt werden, daß die Organisation vorzüglich flappte.

Im ersten Lauf war es wieder die Sigrid VIII", die sich in der Tonangebend waren wieder die Qutboard rennrutschè r. hand von Direktor Krüger mit einer Stundengeschwindigkeit von 50,2 Kilometer vor den anderen plazierte, während im zweiten Lauf Hai IV" die Geschwindigkeit auf 50,9 Kilometer steigern und die Sigrid" und" Barolo VII" hinter sich lassen konnte. Der dritte Lauf endete in der gleichen Reihenfolge. Im Gesamtflajjement ar ersten Lauf zu weit zurück lag. Dreizehn Boote hatten das Rennen, fam dann aber Sigrid" die höchsten Punkte, weil der Hai " im bestritten.

Bon großem Interesse, auch für Laien, waren die Rennen der Sennboottlaffen. Sigrid V" gab in seinem Alleingang eine schöne Schaunummer zum besten. Spannungsvoll verlief der Kampf von" Barolo V"," Marggraf II" und" Boruffia". Aller­dings versagte bei Parolo V" die Delung, so daß er ausscheiden mußte, dafür entschädigten jedoch die anderen beiden im Klassen­rennen, wo Borussia" mit einer Höchstleistung von 58,1 Kilometer den Sieg davontrug. Im Kampf um die Klubmeisterschaft ließ die Maschine von Boruffia" jedoch nach, so daß Marggraf" die Meisterschaft nach Hause fahren konnte.

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Die Ergebnisse der Einzelwettfahrten werden nach einem so umfangreichen und umständlichen Verfahren errechnet, daß die Sieger erst am Mittwoch auf einer gesellschaftlichen Veren­staltung verkündet werden.

Lehrstunde für Wassersport.

In den Bharusfälen im Norden Berlins veranstaltete ber Sportverein Helios 25" seinen Stompjobend. Der Ber. anstalter hatte ein gut besuchtes Haus beisammen. Der bewährte, sehr schnelle Helios- Techniter Bord II traf im Halbschmergewicht auf den routinierten Rämpfer Busch, den er mit fehr präzisem Sinnhafen in den drei Runden so zermürbte, daß diefern nur der Schlußgang vor dem glatten f. n. rettete. Birtholz bermodyte von der zweiten Runde an über den Weltergewichtler Schröder seiner besseren und sauberen Techmit Geltung zu ver schaffen, schlug ihn zweimel zu Boden; wegen technischer Ueberlegen beit von Birtholz murde dann das Treffen gestoppt. 3erbst ließ leiten, Stranum hatte die für seinen Sieg entscheidenden Bunfte ge­Janmeit. 3wei Stämpfer, die die sehr wertvolle Linte gut zu gefpielern gut besuchten Bersammlung beschlossen, einen Verein brauchen verstehen, paarte das Leichtgewicht, Fegeler und Zubkowski Trogdem für den Heliosmann ein leiner Buntivorsprung vor­handen war, wurde ein Unentschieden verfündet. Für Rogan marfen die Sekundanten das Tuch; Pelz war überlegener Sieger. Gliffe sicherte fich auch einen Bunttfieg über den fleinen Halle. Den ersten Erfolg für Helios erzielte der Draufgänger Lehmann Als provisorischer Vorstand murden gewählt: 1. Borsigender über den Federgewichtler Jowschta, der für Jonischelt einsprang. Georg Berminiti, G. 59., Plan- Ufer 91; 2. Borstzender Wil­Ständig auf dem Rückzug war Radke vor dem Febergewichtler helm Boigt, Treptow ; Rufflerer Walter Sungntif. 60. 26, Schneider. Er wurde erst ein halbes Duhendmat zu Boden ge- Naunynstraße 15; Schriftführer Herm. Schwahn, S. 59, Gräfe fchickt, bis endlich feine Sefundenten das Tuch für ihn in den Ring Straße 81; Spielleiter E. Brandt, G. 59, Gräfeftr. 38. Die Durch warfen. Im Jugend- Weltergewidtstreffen vermochte ber sehr aggressive Walender bem ungemein flinten Rhode nur schwer bei- hrung der Werbetätigteit haben folgende Mitglieder über nommen: Für den Osten Walter Rose , Gollnowftr. 16; Rorben zukommen, der Kampf endete mit dem tnappen Bunftsteg Hohmann, Bappel- Alee 63; Wedding Kart Frante, Reiniden dorf, Schiller- Bromenade 61; eft en Ernst Köppen, Schöneberg , Sedanstraße 71a.

fich, sehr unglüdlich, von Stromm zu milden Schlagwechseln ner Freie Arbeiterschachvereinigung Großberinrinnen wurde dieser Tage im Stadtbad Lichtenberg abgehalten,

Malenders.

Der letzte Tag bei Rütt. Oppermann startet.

Die Berliner Radsporigemeinde erhält am fommenden Sonntag Gelegenheit, der 3. 3t. wohl tüchtigsten Rennfahrer der Welt fennen u lernen. Rad) Ueberwindung einiger Schwierigteiten ist es alter Rütt gelungen, den Deutsch- Australier Hubert Oppers mann für feine Sonntagsrennen zu verpflichten.

Der erft 24jährige Rennfahrer hat in ber turzen Zeit feines Aufenthaltes in Europa große Proben seiner Bielseitigkeit zum Besten gegeben. In dem schwersten Straßenrennen der Welt, ber Rundfahrt durch Frankreich , spielte er, allein auf sich angewiesen, eine hervorragende Rolle, im ,, Bol d'Or", bem befannten Barifer 24- Stunden- Rennen, überrunbete er feine Gegner nach Gefallen und fchuf bis zu 1000 Kilometer neue Weltrekorde, auch im Bariser Sommer- Sechstagerennen und hinter Motoren hat Oppermann aus gezeichnetes können verraten. Der Australier deutscher Abstammung wird auf der Rütt- Arena an einem 100 kilometer Mann [ haftsfahren teilnehmen und wahrscheinlich auch in einigen anderen Brüfungen feine Bielseitigkeit zur Schau bringen,

Dieser Tage wurde in einer von bunbestreuen Schach unter der Bezeichnung Freie Arbeiter Schach vereini gung Groß Berlin zu organisieren, der sich dem neuen Kartell für Arbeitersport und Körperpflege anschließt. Diese Neu­gründung war nötig, da der Berliner Arbeiter- Schachklub aus den Bund ausgeschloffen ist.

Der Berein tritt mit folgenden Abteilungen ins Leben: Abt. Streuzberg, Spiellotal Plenufer 75/76, bei Krepp, Donnerstag. Abt. Treptow, Ellen Ede Beermannstraße, Donnerstag. Freier Schach verein Schöneberg, Gustav- Müller- Bias 1, bei Seidel, Dienstag. Mbt. Grünau- Faltenberg, Adresse Friedrich Sternsdorf, Gartenstadt ftraße 55.,

2e bundestreuen Arbeiter- Schadfpieler werden ersucht, sich Borläufig den bestehenden Abteilungen anzuschließen, bis in den Bezirten folde errichtet sind, doch müssen alle Meumeldungen von Mitgliedern dem Borstand cingereicht werden.

Abteilungen und Mitglieder, die weiterhin beim alten Berliner Berein und somit bei dem aufgelöften Kartell bleiben, find von der Bundesmitgliedschaft und allen Beranstaltungen des Bundes a us geschlossen.

Eine Lehrstunde für Arbeiter Wassersportle= 32 Frauen nahmen daran teil. Als Arbeitsfeld war vorgesehen: Ausbilben der Nichtschwimmer an der Angel und Massenunterricht, dann Grundübungen im Kunstschwimmen, Figurenliegen. Im An­schluß daran erfolgten Uebungen mit dem Buschball, was ganz be fondere Heiterfeit hervorrief. Dann fand eine Gymnastikstunde statt, der mittags dann eine Sigung folgte, in der die Frauenleiterin ein turzes Referat über Rechte und Pflichten der Frauen im Bund hielt.

Eine Besprechung der Lehrstunde ergab, daß die Teilnehme rinnen mit dem ersten Berfuch zufrieden waren, es wurde der Wunsch ausgesprochen, recht bald wieder in diesem Birtel zufammenzu­kommen, um mit aller Kraft die Frauenbewegung auf sportlichem Gebiete zu fördern. Außer den Schwimmerinnen Berlins ware. auch Frauen aus Luckenwalde und Wittenberge vertreten.

Deutsch - belgischer Kampftag.

Am Freitag, 5. Oftober, 20% Uhr, wartet der Ständige Bogring in der Neuen Welt mit einem deutsch belgischen Kampftag auf. Ueber je 8 Runden mit 5 Unzen Handschuhen und meichen Bandagen treffen sich Egon Stief und Van Gool, Bönis und Jan Outrive, Willi Bolze und Sibs, Billi Ilmeroth und Peelema 11.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Der

Freie Turnerschaft Groß- Berlin, e. B., Bezirk Reinidendorf- Weft. Turnbetrieb beginnt Freitag, 5. Oftober, 20 Uhr, in der Turnhalle der 9. Boltsschule, Auguste. Bittoria Alee 37. Anhänger des bundestreuen Arbeiter­fportes find als Gäfte fehr willkommen.

Freie Faltbootfahrer Berlin . Donnerstag, 4. Oktober, Ghule Weinmeister­Straße 16-17, um 20 Uhr, Mitgliederversammlung. Sonntag, 7. Ottober, Vereinsohpaddeln von Königswufterhausen nach den utleifee. Doriselbst sport­

Tennisabteilung bes Arbeiter Euen und Eportvereins Beißensee. Tonners tag, 4. Ottober, 19 Uhr, finbet im Vereinsheim auf der Rennbahn, Eingang 9oelde ftraße( gegenüber der Fabrit von Buril), eine sehr wichtige Abteilungs­veriammlung flatt. Gleichzeitig geben mit belannt, daß ab Tonnerstag, 4. O jebem Donnerstag, Tischtennis gefpielt wird. Freunde des Arbeitertennissports

Deutscher Arbeiter- Schach- Bund, 1. Kreis, 1. Bezirk. Am Tiche Betttämpfe( Spielgeräte mitbringen). Abfahrt 7.11 Uhr Görlizer Bahnhof. 14. Ditober findet ein außerordentlicher Bezirtstag des 1. Bezirfes statt. Gleichzeitig eine Bezirksleiter- Konferenz: Stellung­nahme zu den Vorgängen im Sporttartell Berlin . Die Geschäfte bes 1. Bezirtes regelt bis auf weiteres die Kreisleitung, ba fi bie I and lebergeit willfemmes,

tober, vorläufig von 19 Uhr ab, im Bereinsheim auf der Rennbahn, an