Reaktion darstellen. Die Industrieherren des steirischen Oberlandes pressen Arbeiter in diese Formationen, die sozial- politische ein gutes Instrument des Kapitalismus darstellen, durch alle Mittel wirtschaftlichen Zwanges, Bäuernsöhne und' kleinstädtische Intellektuelle kommen aus eigenem Antrieb und nicht zuletzt österreichische und bayerische Of f i- ziersk reise. Man kann überhaupt den Gedanken nicht loswerden, daß diese Kriegsspielbewegung, die dem Wesen des österreichischen Menschen eigentlich fremd ist, von außen her geschürt wird. Die Tiroler Schugbundleute wissen das sehr genau, daß aus Bayern nicht nur Waffen der Orgesch- leute herübergeschmuggelt werden, sondern daß auch maßgebende Drahtzieher, wie Hauptmann P a b st und viele andere Offiziere, die man in Wiener -Neustodt an der Spitze marschieren sah, Export des deutschen Faschismus sind. Diese Kreise, die unter schwarzweißroten Hakenkreuz- sahnen und einer zügellosen Hetzpropaganda den inner- polstischen Kampf in Oesterreich aufs äußerste steigern, tragen die Hauptschuld an dem exzessiven Charakter der Heimschutzbewegung, die durch den Marsch nach Wiener- Neustadt nunmehr stark aggressive Formen angenommen hat.. Die österreichische Sozialdemokratie hat sich zum Kampfe gestellt, hat auch ihre physische Kraft imponierend gezeigt und hat moralisch gesiegt. Schon in den letzten Wochen sind unter dem Eindruck der intransigenten Haltung des Bürgerblockkanzlers S e i p e l massenhaft städtische Intellektuelle, von den Gewaltmethoden der Rechten ab- gestoßen, der Sozialdemokratie beigetreten. Umgekehrt sind Kreise der Banken und Bankiers, die bisher die Heimwehr- beweglmg geldlich stark unterstützten, unter dem Eindruck des wüsten Antisemitismus der Leute um Steidle weiter nach links abgewandert. In der Arbeiterschaft herrscht Genugtuung und gesteigerte Agitationskraft. Die Kom- iministen, die sich von Wiener-Neustadt Wasser auf ihre Mühlen versprachen, haben kläglich abgeschnitten und ihre, an sich in Oesterreich recht geringe Schar dem Fluch der Lächer- lichkeit preisgegeben. Die Bilanz von Wiener-Neustadt ist für Oesterreichs Sozialdemokratie ausgezeichnet.
Die Kopie von Köpenick . Was sagen die Arbeiter? Ts wäre— nach unserer Unterrichtung— falsch anzunehmen, daß man in der Kommunistischen Partei über den Streich vom Sonnabend restlos entzückt ist. Bielmehr gibt es sogar auch dort Leute, die einsehen, daß derartige Laus- bubengeschichten mit stark kriminellem Beigeschmack zwar ge- eignet sind, einem oberflächlichen Publikum Vergnügen zu bereiten, aber einer Partei, die immer noch vorgibt, e r n st e Ziele zu verfolgen, nicht würdig sind. Der Hauptmann von Köpenick hat seine Sache noch viel besser gemacht, aber damit noch keineswegs eine Eignung zum Politiker erwiesen, und die französischen Royalisten oder der amerika nische Luklux-Klan haben es mit gelegentlicher Anwendung ahnlicher Methoden auch auf keinen grünen Zweig gebracht. Ähpn gar für die Arbeiterschaft ist das Leben viel zu ernst, als daß sie an einer solchen Sorte von„Humor" Gefallen finden könnte. Es ist durchaus kennzeichnend, daß gerade ein erheblicher -T«l der bürg er li chen Press« die Angelegenheit von der sensationellen und der humsristischen Seite nimmt, weit man sv' Äem Geschmack seines. Publikums am besten entgegen- kommt. In der Arbeiterschaft hat man viel mehr Gefühl dafür, daß es ein roher und verbrecherischer Streich ist, wenn man einen politischen Gegner unter listigen Vorwänden in ein Auto lockt, ihn verschleppt und stundenlang mit vorgehaltenen Revolvern bedroht. Vielleicht wäre auch in den heiter gestimmten Redaktionen etwas mehr Verständnis für diese Seite der Angelegenheit vorhanden, wenn einmal eines ihrer Mitglieder in eine ähnliche Lage geriete. Aber vielleicht steckt in dem Verhalten der erwähnten bürgerlichen Blätter auch ein gutes Stück Klasseninstintt Di» sogenannte„Köpenick tobe am Rundfunk" war eben« i n Spaß für die Bourgeosie. Der Kommunismus hat längst aufgehört, eine Gefahr zu sein, darum kann man sein« Possen mit sattem Behagen genießen, und ein bißchen Re- oowertnacken nimmt man ihm auch nicht übel, da es sich ja— selbstverständlich!— nur gegen So z i a l d e m o- traten richtet. Daß der Landtagsabgeordnete Schulz- Neukölln gegen nnferen Kollegen Victor Schiff Strafantrag qestellk bat, haben wir schon mitgetellt. Gestern noch war in der kommunistischen Presse zu lesen, der„Vorwärts" schreie nach der.Masienjustiz". So kann es für uns nur eine Genugtuung sein, wenn der Landtagsabgeordnet« Schulz 24 Stunden— nein. 25 Stunden— nachdem er selbst das Strafgesetz übertreten, den Gang zur„Klassenjustiz" antritt, weil ihm feine Brille zerschlagen worden ist. Die Arbeiter aber werden verstehen, daß die Handlungs- weise Schiffs nur eine Folge des Banditenstreichs am Tage zuvor war, der gegen einen seiner Kollegen verübt wurde, und es wird ihnen gewiß besser gefallen, wenn sich in der Redak- Hon des„Vorwärts"«inerfürdenander enschlägt, al« wenn man sich— wie das bei den Kommunisten längst üblich ist—«ntereinander prügelt. Sine Gegenüberstellung. ©enorK Wolfgan g Echwarz wurde gestern abend aus dos Polizeipräsidium gebeten, wo eine Konfrontierung mit dem Re- dakteur der„Welt am Abend", Heller, stattfand. Es ergab sich, daß sich Schwarz und Heller von früher her kannten, daß also Heller nicht t* dem Kommunistenauto, das Schwarz entführte, gesessen haben konnte. Aus die Frage, ob Heller im Bcgleitouto gesessen hätte, erwiderte«r mit einem entschiedenen„R e i n" und wies auf de» Bericht hin, den er über sein« Beschästigung am Sonnabend abend im Theater in seiner Zeitung gegeben hätte. Im übrigen habe er erst von dritter Seit« von der Angelegenheit«rsahren.
End« der Sommerzeit in Englaad. In England wird in der Rocht vom Sonnabend zum Sonntag die Sommerzeit ihr Ende finden, llm 3 Uhr nachte werden die Uhren auf 2 Uhr zurückgestellt werden. Nach Meldungen aue Wellington bat das Repräsentant-»- Haus von Neuseeland die Sommerzeiworläge angenommen, auf Grund der die Uhren um eine halbe Stunde vorgestellt werbe». Oberst o. D. wedgwood, das bekannte Mitglied der Arbeiter- Partei im britischen Unterhaus, wird Mitte Oktober in Berlin über die Eindrücke noa seiner Palästinarech! sprechen.
Zurück zur Sozialdemokratie! Gin kommunistischer Vertrauensmann wendet sich von der Wildwestparkel ab.
Der Führer der Kommunistischen Partei in E o ch st e d t im Kreise Quedlinburg , der hauptamtlich dort angestellte B ü r g e r m e i st e r i! n g e r. Hot an den Bezirksvorstand der Sozialdemokratischen Partei folgenden Brief geschrieben: Iii, Jahre Z920 nach dem Kapp-Putsch trat ich, mit dem Aus- gang desselben nicht zusrieden, zur Kommunistischen Partei über. Ich hatte damals die feste Ucberzeugung, daß durch die VerHand- lungen zwischen USP. und KPD., die in Moskau gesühri wurden, eine ollumfassende Internationale der Hand- und Kopsarbeiter ge- bildet werden konnte. Die Verhandlungen und der damalige so- genannte Vereinigungsparteitag in Halle führten zu dem Schlüsse, daß Moskau sein« eigenen Wege ging. An Partei- disziplin gewShiU, arbeitete ich. trotz manch bitterer Erfahrung, als Funktionär in der Kommunistischen Partei. Die Entwicklung der Verhältnisse und die wechselnden Parolen der Kommunistischen Partei lösten in mir Zweifel ander RichtigkeitderPolitik der Kommunistischen Partei aus. Die alles niederziehende Kampfeswelse der Sommunlstlschen Parlei, die Verhöhnung politisch Andersdenkender, die zu Gewoll- lalen icregeleileler Arbeiier führten, wie es die Vorgänge anläßlich des Gewerkschafiskongresse, in Hamburg , die Prügeleien und Schießereien in Geesthacht zeigen, haben mich auf»«iefste erschüllerl. Hinzu kam die Doppelzüngigkeit zum Zwecke der sogenann- ten„Entlarvung" der großen Sozialdemokratie(wie die kommu- nistischcn Führer selbst sagen), um für die Staatspolitik in Moskau bessere Geschäfte zu machen. Alle diese Taisachen bewegen mich, au» der kommunistischen Partei Deutschland « auszutreten. Ich kehre zurück zur Sozialdemokratie, weil diese die große
Arbeiterpartei und dte einflußreichste pollllsche Kampforganisalion de» deutschen Prolelariats ist. Sic zu stärken und in ihr für den erfolgreichen Klassenkampf der Arbeiterschaft zu wirken, ist die Aufgabe jede» Proletariers, der die Wiederherstellung der Einheit der sozialistischen Arbeitorlzewegung will. Ich fordere all« politisch ehrlich denkenden Arbeiter in der Kommunistischen Partei auf, mit mir den Schritt zu tun. zurück- zukehren zur einzigen allumfassenden Arbeiter- parte!, der Sozialdemokratie. Mit sozialistischen Grüßen gez. Unger. Alois Unger ist, wie die„Magdeburger Volksstimme" hervorhebt, nicht irgendein einfaches Parteimitglied der Kommunistischen Partei gewesen. Die kommunistische Bezirksleitung hatte ihn vor etwa einem Jahre der kommunistischen Ortsgruppe in Cochftedt al» Bürger- meister empfohlen. Unger wurde damals von fünf Kommunisten und einem Sozialdemokraten gegen die Bür- gerlichcn gewählt. Die kommunistische Bezirksleitung war auf diese Wahl sehr stolz, und in der„Tribüne", dem Magde- burger Kommunistenblatt, wurde der Sieg der kommunisti - schen Fraktion triumphierend verkündet. Unger bekleidete vor Antritt seiner Bürgermeisterstelle eine Reihe von hervorragenden Aernter», in der Kommunistischen Partei. Er war Bezirkskassierer des Bezirks Magdeburg-Anhalt der KPD -, Akquisiteur der Magdeburger „Tribüne", unbesoldeter Stadtrat in Magde- b u r fl, und er ist heute noch Provinzialausschußmitglied der Provinz Sachsen .
Trohki redet. Beißende Kritik am Stalinismuel. Trotzki veröffentlicht in der„Fahne des Kommunlsmus". dem Organ des Lenin -Bundes. Bemerkungen über den 6. Weltkongreß der Komintern , die eine beißende Kritik am Kurs der Stalin und Bucharin bedeuten. In diesen Be- merkungen heißt es: „Ungeachtet des Zustrom» von neuen kolonialen und über- Haupt überseeisch«» Elementen, ungeachtet der frischen Strömungen, dl« in den Reden und Vorschlägen vieler Delegierten zum Dorschein kamen, war der allgemein« Geist der Leitung de» Kongresses und seiner Beschlüsse der Geist des Eklektizismus und de» Epigonentums." ..Genau so ist von Bucharin die Frage de» Kampfes gegen die Sozialdemokratie gestellt worden.„W ir haben schon vieles gelernt, aber gegen die Sozialdemokratie zu kämpfen, haben wir noch nicht gelernt." .„Wenn aber das Programm der Uebergangssorderungen nicht gegeben ist, so ist der Kampf um die Macht in die weiteste Ferne gerückt worden. Als eine der wichtigste» Ausgaben der t'üropäischtn. k a m m Uni st.l.s che n Sektionen ist der . Kampf für die chinoslsche Revolution bezeichnet worden. Aber in C h ün a ist jetzt keine Revolution, sondern da gibt es eine Konterrevolution. Wann in China die Revolution wieder auflebt— ist unbekannt. Die Perspektive auf die Revolution in Europa selbst ist praktisch ganz gestrichen."
vor fünfzig Jahren. va» Schandgesetz vor dem Reichstag.— vismarck ver- leumdet die Sozialdemokratie. — Die Arbeitslosigkeit kommt von der Sozialdemokratie. 9. Oktober 1878. Der Ketch'stag begann die zweit« Beratung de, Eesetze, gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie. Nachdem der K b g. Lonnemann sich heftig gegen Bismarck ge- wandt hatte, dem er vorwarf, daß die Stimmung gegen die Sozialdemokratie künstlich gemacht sei und daß«, kein« größere klusreizung zum Blafsenhaß gäbe al, diese» Gesetz, ergriff Vismarck da, wort: „Ich Hab« schon bei der ersten Lesung gesagt, daß ich keiner Bestrebung zur Verbesserung der Lag« der arbeitenden Blassen absolut feind bin. wir haben solch« Bestrebungen in allen Jahr- Hunderten gehabt, aber niemal, ist der Gedanke, da, Eigentum dabei anzutasten, dab«j vorgekommen. Es handelt sich hier um ein positives vorgehen gegenüber einem n«satto«n. Sobald mir von den Sozialdemokraten ein durchführbarer Vorschlag in dieser Hinsicht gemacht wird, so bin ich auch heut« noch wi« vor IS Jahren zur Staatshilf« bereit, wir befinden uns ober lediglich im Stadium der Untergrabung der Autorität, im Stadium der llegation. Haben Sie irgendein Programm ausgestellt, wi« Sie den notleidenden Blassen Helsen wollen? Sie haben ewig nur gesagt, wirsindunzusrieden.«, muß anders werden. In Frankreich und anderen Ländern strebt jeder Arbeiter danach, bis zum SS. Jahre soviel zu erwerben, daß er im Alter kein« Not leide, bei uns ist der Arbeiter damit nicht zufrieden,«r will Bankier,«r will Millionär werden. Dieser Unzufriedenheit entsprang auch da, Hödelsche Attentat, und ich sreue mich, daß durch Hinrichtung de» Attentäter» wieder einmal«in abschreckende» Beispiel geliefert worden ist. Solange der Sozialismus«in so abschreckendes Seußer« hat wie jetzt, wird sich das vertrauen im Verkehr und Wandel nicht wieder einbürgern, und ,, liegt daher im Interesse der Arbeiter selber, sich vom Sozialismus loszusagen, denn dann können die gelchäst.lich-n Verhältnisse besser«erden und der inner« Frieden zurückkehren. Ich seh« in dem Treiben der sozialdemokratischen vereine das Motiv für die schlimme Lag« unserer wirtschaftlichen Zustönde. Dies« verein« fördern die Arbeitslosigkeit. Nun denk« man doch an den Zirkel der verbrechen, Ul sich daran» ent- wickeln und in Mordversuche» an einem Monarchen gepseln, der sein ganze» langes, tatenreiches Leben mit Hintansetzung seines Lebens und seiner Bron« an das Wohl seine» Volke» gesetzt hat. va will man kein« Gefahr sehen und die vedürsnissrag« leugnen? wer die sozialdemokratisch» Press« in den letzten Jahren ver. folgt hat, der mußt« ja die vraadstistung. de« Mord, de» «öuig»»»rd zwischen de» Zeilen herauslese»!"
Der Bericht V a r g a» ist ein« vorsichtig abwägend« Servierung von Material unter dem Gesichtswinkel de»„Sozialismus in einem Lande", ober so. daß er die volle Verantwortung für dies« Theorie nicht tragen muß. Varga ist theoretisch zu sehr geschult, um nickt die ganze UnHaltbarkeit der Theorie„Sozialismus in einem Lande" zu verstehen. Als ich im Frühjahr 1926 i« Berlin war. Hot mir Varga in Gegenwart von Lalenstt und Kreftinski folgendes wörtlich gesagt: „C s ve rst e ht s i ch, da ß d i e s e T h e o r i« f a l sch ist, aber sie gibt dem russischen Arbeiter eine Perspektive und unterstützt selnen Geist. Wenn der nisstsc?)« Arbeiter so weit in seiner Entwick- lnng wäre, um sich an der internationalen Perspektive zu begeistern, so brauchten wir nicht die Theorie de»„Sozialismns in einen« Lände".„ZNik einem Work eine Pastorenlüg«. aber es ist die Rettung." Das Bild der Komintern ist hier in wenigen Strichen von einem Kenner gezeichnet. Pastorenlügen für unaufgeklärte Arbeiter— das ist der allein echte bolschewistische Marxismus !___ Kommunistische Registrierte." Oder:«vi» man Werbeerfolge zustopdedichtet. Bure kein Wißverständnis! Es handelt sich nicht um jene weib- lich« Wesen, denen Registrierung und Kontrollieruug seit Jahresfrist durch die Republik aufgehoben worden ist. Sondern um«in neue» kommunistisches Erfolglystem. Aber lassen wir die Wildwest-Portei selber reden, hören wir die„Rote Fahne ", die in zweispaltiger Auf- machung über«in Teilergebnis des Agitations-Sonntages vom 30. September aus 8 Berliner Verwaltungsbezirken stolz berichtet: Es wurden drei neu« Abonnenten. 33 neue Parteimitglieder gewonnen und 791 Sumpathi- ii e r« n d« registriert Erfolg über Erfolg! Drei ganze Abonnenten in 8 Berliner Verwaltungsbezirken. Beinah« ein Drittel-Abonnent pro Verwol- tungsbezirk! Und gar 33 neue Mitglieder, weit über 4(nomlich 4M) pro Verwaltungsbezirk! Aber«er beachtet die lächerlichen Zahlen. Der Bericht setzt sich stolz fort:„791 Sympathisierend« registriert." Wer sind die Sympathisierenden? Dos find die von den Agitatoren Besuchten, die sich geweigert haben, der KPD. beizutreten oder die„Rote Fahne " zu abonnieren und die diese Weigerung(um den lästigen Besticher loszuwerden) mit irgendeiner wohlwollenden Redensart begleitet haben! Zum Trost hat man sie al» Sympathisierende registriert, das tostet nichts und macht sich schön aus dem geduldigen Papier. So heilt die KPD. ihre klassenden Wunden am Orgonisationstörper durch„Sympathie".
Veparaiionsatten gestshlen. Anklage in Panel erhoben. Paris , 8. Oktober. Der Untersuchungsrichter in der Angelegenheit der Entwendung von Schriftstücken der Reparotionekommission durch einen früheren französischen Beamten der Kommission und eine Stenotypistin hat gegen beide Anklagen wegen Diebstahls und Hehlerei erhoben. Bei dem einen Schriftstück handelt es sich noch.Havos um einen Brief Poincares an den französischen Delegierten der Repa- rationskommission Senator Ehapsal. bei dem anderen um dce Kopie eines Brief«» von Tor die u betreffend die Beschäftigung von Arbeitern im Hafen von Düntirchen.
Friedens- oder Baaditensreund«? Di« D e u t i ch c Friedens- g«s«llschaft des hloß om Sonntag gegen eine starke Opposition abermals, für da» kommunistisch« Dolkebegehren einzutreten. Daß der kommunistische Boreditenstreick) die Mehrheit ntchk von diesen« Beschluß abhielt, kennzeichnet die Instinktlosigkeit dieser Himmel- blauen Illusionspolitiker, die wohl dem Ausland gegenüber für völlige Waslenlosigkest eintreten, ober dem politischen Grgn«r vor- gehalten« Pistolen als..schiuidjgez Husarenstückchen" beschmumeln. Gegen dos Volksbegehren sprach Chesredakteur K ü st e r. �«Inen zweiten Sprecher der Minderheit, Arbcttersckretär Johann Fisch«, ließ man nicht zu Worte kommen. Für das Volksbegehren trat hauptsächlich Helmutv. Gerlack» ein. Dos erklärt d«n Mißersola der Sache. Nämlich alle Bewegnngen. an denen H. v. Gerlach sich bisher beteiligt hat(christlichsoziale. nationatsoziate, demokratische Vereinigung usw.), sind mit großer Regetmäßlgkeit wegen Mangels o>: Beteiligung eingeschlafen.... Der japanische Afientäter Okomura, der das Attentat gegen den M nisterpriisidenten verübt hat, ist.zu fünf Jahren Zucht« hau» verurteilt wanden.