feit von der höchsten Instans, der Rommunistischen Internationale, I festgestellt, welchem wahren Zwede die tommunistische Agitation dient: es ist eine Kampagne der KPD. gegen die Sozial. demokratie ", eine der berühmten Entlarvungen" der sozialisti schen Bewegung. Nicht darum handelt es sich für die KPD., ob in Deutschland die Arbeiterklasse Einfluß gewinnen soll, sondern nur darum, die Gelegenheit zu einem Geschäft für die .eigene Bartet auszunäßen. Was jagen die Pazifisten dazu? Ein schönes Bild von linfähigkeit und Kurzfichtigkeit. Die einen laffen sich von den politischen Gegnern innerhalb des 3.“ irreführen, die anderen von einer Anzahl kleiner politischer Geschäfte
macher!
Die weitere Entwicklung der Zustände in der KPD. läßt sich nhne weiteres vorausjagen. Ihr Volksbegehren wird den Panzertreuzer- Bolschewiften eine flägliche Niederlage bringen. Daran fann auch die Nachäffung mildwestlerischer Banditenmethoden nichts ändern. Das Entlarvungsmanöver gegen die Sozialdemokratic wird abgelöst werden von einem neuen erbitterten Kampf in den eigenen Reihen gegen die rechten" und versöhnlerischen" Elemente. Es EKKI.- Briefe mind weiter EKKI.- Resolutionen und EKKI. Briefe regnen, Führer werden gehen und kommen, die tommunistische Gefolgfchaff aber hat bei alledem auch fünftig das Maul zu halten. Fragt fich nur, wie lange noch es Arbeiter geben wird, die derartige Hanswurstiaden mitmachen
Schüchterne Rebellion.
Halle( Saale) , 9. Oftober.( Eigenbericht.) Die Betrügereien in der KPD . haben tiefere Wirkungen in der fommunistischen Bewegung ausgelöst, als nach den dürftigen Mitteilungen der bolschewistischen Presse bisher angenommen werden konnte. Man beginnt sich darüber klar zu werden, daß die bisher befolgte politische Stlavenmoral die Schuld an der sich immer mehr breit machenden Verlumpung im tommus nistischen Heerlager trägt. Der Hallesche Bezirk der KPD. hat das jeẞt als erster öffentlich ausgesprochen und seine Meinung in einer Bezirksleitungsrefolution medergelegt, die in ihrem entscheidenden Abschnitt folgendermaßen lautet:
,, Die engere Bezirksleitung ist sich darüber klar, daß diefen für die Partei gefährlichen Erscheinungen tiefere politische Ursachen zugrundeliegen. Indem die engere Bezirksleitung noch einmal feststellt, daß die politische Linie, wie sie vom Effener Barteitag und vom letzten Weltkongreß festgelegt wurde, richtig ist, meist doch die engere Bezirksleitung darauf hin, daß die Methoden des innerparteilichen Kurfes in der PD., wie sie in der letzten Zeit in einem immer größeren Umfange angewandt wurden, Gefahren in sich bergen, die solche Erscheinungen, wie die Affäre WittorfThälmann, begünstigen. Die entsprechend der jeweiligen Lage richtige bolfchemistische Anwendung der innerparteilichen Demokratie in der KPD. , die auf dem Boden des demotratischen Zentralismus steht, der Förderung einer offenen rüdsichtlosen Kritit durch die Mitgliedschaft, die Auswahl, Bestimmung und Kontrolle der leitenden Funktionäre der Partei durch die Mitgliedschaft ohne Berührung des Bestätigungsrechtes durch das 3. und ohne Berührung der Parteidisziplin, ist eine wichtige politische Lehre."
Diese Entschließung fagt also im boljchemistischen Raubermelsch, daß die Knebelung der Meinungsfreiheit und die völlige Unterbrüdung der politischen und persönlichen Frei heit in der Kommunistischen Partei zu torruptiven Ausschreitungen führen mußten. Bon dem Ettibeschluß zugunsten Thälmanns hatte die Hallesche Bezirksleitung aber augenscheinlich noch teine Stenntnis. Sie wird deshalb Abbitte leisten müssen, wie die Stöcker, Remmele und all die anderen Helden der 3K.
Klosett: Schulz".
Steffin, 9. Ottober.( Eigenbericht.)
Der tommunistische Landtagsabgeordnete Schulz, der am Sonnabend das Banditenstüdchen im Rundfumt vollführte, hat schon einmal rühmlich von sich reden gemadjt, als er in Stettin als Angegestellter der KPD. tätig war. Es war im Jahre 1919, am Sonntag, dem 27. April, als Schulz auf dem Schloßhofe in Stettin eine Bera sammlung einberufen hatte, zu der etwa 700-800 Personen erschienen waren. Schulz sprach von einem Balton aus zu den Versammelten, als plöglich Schüsse frachten und Handgranaten geworfen wurden, wobei ein Arbeiter getötet und mehrere verlegt wurden. Es waren einige aus dem Baltitum zurückgekehrte Banditen, die unter Führung des berüchtigten Hauptmanns Poensgen die Bersammlung auf diese Weise sprengten. So wie der erste Schuß frachte, verschwand Schulz nom Balkon, ließ die von ihm arrangierte Bersammlung im Stich und ward nicht mehr gesehen. Als die Boensgen- Banditen im Schlosse nach ihm suchten, fanben sie ihn nicht. Später wurde der tapfere Schultz von einem sozialdemokratischen Arbeiter auf dem Klosett perstedt aufgefunden, wo er in Angst und Bangen abwartete, bis die Gefahr vorüber war. Bei den Stettiner Arbeitern hieß der Held seitdem nur der Klosett- Schulz!"
Wie der Rundfunk arbeitet.
Die Klasse des Anstoßes.
Unzulängliche Umänderung der Wagen 4. Klasse in 3. Klaffe.
Vor einigen Tagen ist bekanntlich das 3 weiflaffen. system bel der Reichsbahn in Araft getreten.
Die Reichsbahndirektion
erklärt uns hierzu noch folgendes: Es war vorauszusehen, daß sich bei einer fo umfangreiche Umstellung der vierten Wagenklaffe in die sogenannte Solzflaffe", noch Mängel herausstellen werden. Die Bragis wird aber erst ergeben, in welcher Form diesen Mängeln abgeholfen werden kann. Bisher sind aus Publikumstreifen bei der Reichsbahndirektion noch feinerlei Beschwerden eingelaufen. Der Einbau der Bänke in je 4- lasse- Wagen wird be Ihleunigt fortgesezt und ist in der Hauptsache Angelegen feit der umliegenden Reichsbahndirektionen, wie Halle, Erfurt Al tona uja. Es sei allerdings zutreffend, daß der seitliche Durchgang in den 4.- klasse- Wagen zu schmal ist. Pielem Misstand wird jo Die Reichebandirektion ist ferner ter fort abgeholfen werden. Meinung, daß die alarmierenden Meldungen über schwere MißMeinung, daß die alarmierenden Meldungen über schwere Mißstände etwas verfrüht sind. Selbstverständlich wird man auch fernez bemüht sein, Berbesserungsvorschlägen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen.
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Auf den verschiedenen Bahnhöfen waren Kolonnen in Tätig. teit, die die Fahrpläne überlebten, an den Fahrkarten. schaltern wurden durch provisorische Pappschilder die Klassen bezeichnungen geändert, und die früheren 4.- klasse- Wagen wurden dadurch in die sogenannte einheitliche Holzflaffe" um gewandelt, daß man an Stelle der 4" an den Außenwänden eine 3" überlebte und im Innern in dem bisher freien Raum für die Stehpläge Bänke aufstellte. Wie die Hauptverwaltung, sowie die Reichsbahndirektion Berlin mitteilt, soll sich die Umstellung im Betrieb reibungslos vollzogen haben. Auf der Strede Berlin - Potsdam will man fogar einen stärteren 3udrang zur zweiten Wagenklaffe, der Bolsterklasse, bemerkt haben, jedoch ist man noch nicht ganz sicher, ob es sich dabei um eine Folge der Umstellung oder nur um eine Erscheinung handelt, die an Sonntagen zu beobachten ist. Das Bublikum ist allerdings mit der Um stellung bei der Reichsbahn nicht so zufrieden und wiederholt sind den Kontrolleuren, die zur Beobachtung des neuen Zustandes ver stärkt eingesetzt waren, Klagen darüber zugegangen, daß die in den früheren 4.- klasse- Wagen aufgeftellten Bänke, die den Wagen der Länge nach in zwei Teile teilen und nur an der einen Seite einen schmalen Durchgang zur Tür und auf die andere Seite frei laffen, im höchsten Grade unbequem und unzwed mäßig seien. Der Durchgang ist nämlich so eng gehalten, daß beleibte Personen nur mit Mühe hindurchkommen und daß bei Passagieren, die größere Gepäckstüde haben, das Ein- und Aussteigen in diese Anstoßtlaffe" faft ummöglich wird. Die Es wird darauf hingewiesen, daß alle diese Beschwerden bei Reichsbahnbehörden erklären, daß diese Mißstände abgeändert werden sollen. Allerdings könne man einen Ueberblick über die der Reichsbahn nun schon seit 4 Jahren wirkungslos waren; es verkehrstechnischen Auswirkungen der Umstellung erst etwa in acht hatte nicht einmal Erfolg, daß die Polizeiverwaltung in Bernau die Auf den Bahnhöfen machte sich das Beschwerden protokolliert und dieses amtliche Material der Reichsbis vierzehn Tagen erhalten. Auf den Bahnhöfen machte sich das Fehlen der früheren 4. Klasse derart bemerkbar, daß sich alle Fahrbahn zugefiellt hat. Auch das Reichsverkehrsministerium, das gäste natürlich auf die 3.- Klaffe- Wegen stürzten und die Nachzügler wiederholt um Hilfe angerufen wurde, hat versagt. Die Beschwerde mit den geänderten 4.- klasse- Wagen vorlieb nehmen mußten. Auf führenden wenden sich daher jetzt an den neuen Reichstag mit einem der Berliner Stadt, Ring- und Vorortbahn wurden am Sonntag Antrag auf Berschärfung der Eisenbahnverfehrs insgesamt 1,4 Millionen Fahrgäste befördert, und der stärkste ordnung und Einrichtung einer Eisenbahn- BeBerkehr ging nach Grünau mit 21 350 Fahrgästen, nach Botsdam schwerdefammer, die eine unpartetische Untersuchung vora mit 22 140 Fahrgästen und nach Köpenid mit 20 210 Fahrgästen. nimmt und die Abstellung der Mängel bei der Reichsbahn erzwingt.
Es war am 20. April d. 3., also in der Zeit des Wahlkampfes, Da hörten plötzlich die Berliner Rundfunkhörer unter den Tagesnachriften eine längere Meldung über den Berlauf einer rechts parteilichen Wahlversammlung. Wenige Tage darauf, am Donnerstag, dem 26. April, veranstaltete die Sozialdemokratiiche Partei im Berliner Sportpalast eine. Sundgebung, die außerordentlich start besucht war. Es sprachen dort die Führer der Bartei, unter anderen die Reichstagsabgeordneten Wels und Crispien. Nach Schluß der Kundgebung rief ein Redakteur des ,, Borwärts" bei dem Nachrichtendienst der Berliner Funffiunde an und ersuchte unter Berufung auf die am Sonntag verbreitete nach: richt über die rechtsparteilide Beranstaltung um die Weitergabe einer Meldung über die große Kundgebung der Sozialdemokratischen Partei. Nach etwa zehn Minuten meldete sich der Leiter des Nah richtenbienftes und bat, von der Forderung auf Beröffentlichung der jozialdemokratischen Nachricht Abstand zu nehmen. Er beteuerte, baß er an dem Sonntag vorher sich zum ersten Mabe seit langer Zeit freigemacht habe und schon sei das Unglüd geschehen. Ein Kollege, her über die Bestimmungen des Rurbfunts wohl nicht recht unterrichtet gewesen sei, habe die rechtsparteiliche Meldung weitergegeben. Da aber nach den Bestimmungen des Rundfunts Nachrichten von Barteien niht weitergegeben werden dürften, so fönnte er mich die fozialdemokratische Melbung nicht verbreiten. Da es sich in diesem Falle scheinbar um das Bersehen eines Angestellten handelte, so nahm der Rebatteur des Borwärts" Savon Abstand, feine Forde rung weiter zu verfolgen.
Auch aus diesem Bergang fann man erſtens entnehmen, daß in der Organisation des Berliner Rundfunts manches nicht in Ordrung ist, und zweitens, daß die Behauptung der tommunistischen Breffe, daß nur für ihre Partei der Rundfunt gesperrt fei, falsch ist.
Der auferstandene Teddy.
Die Hanswurstiade ist vorüber. Des Lebens harter Ernst beginnt: schon setzt es stramme Nasenstüber, aus Moskau bläst ein scharfer Wind. Den Thälmann , so man jüngst gesteinigt, befiehlt das Ekki wieder her.
Es hat ihn chemisch frisch gereinigt. Welch ein famoser Teddybär!
,, Das Geld, es bleibt an Wittorf hängen, der Teddy hat nur zugeguckt." Im Z.K. alle Mann sich drängen und feiern, den sie angespuckt! Dafür wird jetzt von seinem Platze, wer IHN gestürzt hat, abgesägt. Der Teddybär zeigt seine Tatze, der Rache süße Stunde schlägt. Hoch! Nieda!- Runter!- Ruff die Leitung! Gefeiert bald, bald angeklagt!
Der Kommunist liest' s in der Zeitung: „ Mich hat man ja noch nie gefragt." " Jedoch ich weiss: der heil'ge Vater in Moskau regelt dies auf's Best. Für mein Gehirn genügt Theater und die Entführung nach Wildwest."
Jonathan.
Ausweisung eines Journalisten. Girafe für die Beröffentlichung eines Geheimdokuments.
Wegen der Beröffentlichung des geheimen Schreibens des französischen Auswärtigen Amtes über das english französische Marine abfommen ist der Bariser Korrespondent der Hearst Breffe, Horan, aus Frankreich ausgewiesen worden. Die polizei liche Untersuchung hatte ergeben, daß Horan das Dokument von Paris nach London telephoniert hatte. Der Journalist wurde am Montag sieben Stunden lang auf der Polizeipräfektur bernommen, er weigerte sich aber, seine Gewährsmänner preiszugeben. Man stellt ihm nun die Wahl zwischen einem Gerichtsverfahren wegen Beamtenbestechung, das mit einer Berurteilung bis zu sechs Jahren Gefängnis abfdließen fönne und seiner so fortigen Ausweisung. Unier energischem Protest nahm der Journalist die Ausweisung hin.
Ein Schritt des amerikanischen Geschäftsträgers. ,, Matin" und ,, Chicago Tribune" berichten, daß Haran zu Gegeben habe, das Dokument von Randolph Hearst selbst in Paris erhalten zu haben mit der Anweisung, es nach New Yor! zu drahten. Matin" berichtete außerdem, daß Hearst nor einer Woche, als man Horan am Quai d'Orsan zu verstehen gab, daß es beffer für ihn wäre, Frantreich zu verfaffen, eilig nach Washington gereift sei und Sell og um seine Intervention ersucht habe. Hearst habe erklärt, er nehme die polle Berantwortung für fein Vorgehen auf sich und fordere bas Eingreifen der amerikanischen Botschaft in Paris . Obwohl die Botschaft einen Schritt unter. nommen habe, fet es zu dem geschilderten Zwischenfall gefommen. Der amerikanische Geschäftsträger habe sich sofort zum Quai d'Orsay begeben, um Aufklärung zu erbitten. Det frans zöfifche Außenminister habe ihm erwidert, Horan sei nicht verhaftet, sondern nur verhört worden und habe selbst eingewilligt, Frankreich vor Donnerstag zu verlassen.
Das englisch - franzöfifche Marineabkommen wird, wie der diplo matische Berichterstatter des„ Observer" meldet, nach der am Dienstag erfolgenden Rüctehr Lord Cuibendums nach London veröffentlicht werden. Es soll die Gestalt eines Weißbuches I erhalten.
Die Benutzer der Monats- und Wochenfarten in Bernau und Umgegend haben eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, um die Abstellung der Mißstände im Reichsbahnbetrieb auf der elektrischen Vorortstrede Bernau- Berlin zu erlangen. Es wird darin Beschwerde geführt über die alten, unprattischen Wagen und über nachlässige Betriebsführung. Die zu leicht gebauten Wagen seien überdies schlecht geheizt, Lüftung und Beleuchtung mangelhaft. Ferner wird gegen die Einführung von Halbzügen auf dieser Strede protestiert.
Mit Meffer und Revolver. Rotfrontzuchthäusler gegen Reichsbanner.
In derselben Nacht, in der mit Revolvern der Rundfunk ,, eroberi" murde, haben auch die fleinen Trabanten dieser ruhm mürdigen KPD. wieder einmal bewiesen, daß sie verstehen, den Slagring und Totschläger als politisches Aufflärungsinftrument zu meistern.
Als in der Sonnabendnacht drei Reichsbannerfameraben auf dem Heimweg durch die Beberstraße tamen, wurden fie nort einem Trupp von Rotfrontfämpfern gestellt. Sie behaupteten, daß die Reichsbannerfameraben tommunistische Blafate abgerissen hätten und schlugen dann ohne weiteres auf die drei Reichsbannerleute ein. Da scheinbar acht gegen drei noch feine genügende Uebermacht dar stellt, holten sie durch Pfiffe noch Verstärkungen herbei. Bald maren noch weitere zwanzig Kommunisten zur Stelle, denen das Heldenstück gelang, den drei Reichsbannerfameraden schwere Kopfpertegungen beizubringen. Dem einen murde mit einem Schlagring die Lippe bis auf den Obertiefer durchgeschlagen, der zweite hat an der Stirn eine flaffende Wunde und eine Gehirnerschütterung davongetragen, der dritte ist am Bein verlegt. Als es endlich gelang, das lleberfallkommando herbeizurufen, nahmen die Rotfrontbanditen schnell Reißaus. Einen tonnten jedoch die Polizeibeamten noch faffen. Dieser ,, tüchtige" Klaffenkämpfer hat 3 mei Jahre Zuchthaus hinter sich, und sein Sohn wird wegen eines Raubüberfalles gesucht.
Messer, Revolver, Lotschläger, das sind die geistigen" Waffen, mit denen eine Partei Anhänger gewinnen mill und die aus pazififtischen Gründen für ein Beltsbegehren mirbt, an dessen Erfolg sie selber nicht glauben fann, da jeder den Wolf durch den Schafspelz schimmert sieht!
Orden für die„ Kraffin"-Leute.
Wie unter Wilhelm!
Mosfau, 9. Oftober.
Aus Anlaß der Rückkehr des Eisbrechers ,, Krassin " fand in Großen Theater im Beisein des Diplomatischen Korps eine Festfizung statt. Der Stellvertretende Boltskommissar für Heer und Marine Unschlicht verlas einen Beschluß des Präsidiumis des 3entralegefutivkomitees der Sowjetunion über die Berleihung des Zivilordens des Roten Banners an den Eisbrecher
raffin". ferner an Malygin, Samoilowitsch und Wiese und über die Verleihung des Militärordens des Roten Banners en Tschuchnowski und Babusch fin.
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Wie sind sie doch so revolutionär, die guten, lieben Kommis nisten. Sie fireben mit warmer Inbrunst nach dem sonst so geschmählen Klempnerladen". Wie wird sich des deutschen Spießers Herz nach Moskau sehnen, wie wird er der deutschen ordensfeindlichen Republit fluchen, die sein Knepfloch ohne den ach so ersehnten Schmuck läßt.
Die Kraffin"-Leute haben, Hervorragendes geleistet. Ihre Berdienste sollen nicht herabgesetzt werden. Aber Orden im ,, Arbeiterstaat", bürgerlicher Klimbim bis dort hinaus, das paßt schlecht, fehr fchlecht zufammen. Oder sollten sich auch hier nur die Gegensäge wieder einmal berühren?
Schnaps her!
Steigerung der Bronnippeinerzeugung in Rußland .
Die ruffische Regierung bereitet eine erheblie Steige rung der Branntweinerzeugung vor. Rach den Plänen der leitenden Wirtschaftsbehörden sollen die lezijährigen Fabrifationsziffern Don 38 Millionen Eimern jährlich um 10 mil. lionen Eimer fteigen, bis sie im Jahre 1930-1931 bie enorme Ziffer von 68 Millionen Eimern erreicht haben. Während jezt auf den Kopf der Bevölkerung 5,1 Flaschen Wodka kommen, würde diese Ziffer, falls die Pläne der Wirtschaftsbehörden zur Ausführung fommen, bis zum Jahre 1931 auf 9,1 Flaschen
ansteigen.
Bramba" erinnert daran, daß Stalin fürzlich die allmähliche Abschaffung der Bodfa- Fabritation in Aussicht gestelt habe. Jegzt soll sie nahezu verdoppelt werben! Ist das auch noch Kulturpolitit?
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