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Ein mißglückter Bettel.

Arbeiterbildung- jibis ja jarnich!

Was man noch nicht wußte: in Berlin   besteht eine Reichsstelle für nationale Arbeiterwerbung und bildung", die selbstverständlich men befoldeten Geschäftsführer, eine Geschäftsstelle, ein Bankkonto und dergleichen schöne Dinge hat. Nur an Geld fehlt es ihr, so daß sie die ,, nationale Arbeiterbildung nicht mit dem erforderlichen Schneid durchsetzen kann. Deshalb verschickt sie Bettelbriefe man staune die Mitglieder des alten Adels, um Geld, mit Hilfe deffen die Arbeiter im Sinne der Deutschmationalen ge­bildet" werden könnten.

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Aber der Bettel ist schmählich mißglückt. Die Mitglieder der elten Adeishäuser stehen augenscheinlich auf dem Standpunkt, daß Arbeiterbildung felbst im deutschynationalen Sinne absolut über fiffig fei. Die Geschäftsstelle ringt in einem zweiten Bettelbrief, der gleichsam einen Trauerbrief darstellt, förmlich die Hände. Er flog uns auf den Redaktionstisch und er ist so schön, daß wir ihn unseren Lefern nicht vorenthalten wollen:

Unter dem 18. v. m. haben wir uns an die Mitglieder der freiherrlichen und abligen häuser( im ganzen mit etma 2000 Anschriften) gewandt und um einen Beitrag für Errichtung einer nationalen 2rbeiterschule gebeten. 25 Emp­fänger unferes Briefes haben darauf mit zusammen 343 m. reagiert. Das fann immöglich die Antwort auf die Frage sein, die der nebenstehend abgedruckte Artikel zum Schluſse ſtellt.( Auf dem Briefbogen ist ein Artikel aus einem deutschnationalen

Die KPD. sieht sich zu Sparsamteitsmaßregeln veranlaßt Die Kinoabteilung verwaltet das politische Reffort im Rebenamt mit.

Der große Held der kleinen Leute.

600 000 Druckschriften und 24000 Briefe.

Bor einem Leipziger   Schöffengericht hatte sich dieser I die Stadt eben wieder einmal unter dem Eindruck eines bis dahin Tage ein gemiffer Gustav Binter, Führer des Bundes Für Recht noch unaufgeklärten Mordes stand, tam er aufgeregt zu mir, brachte, und Wahrheit", wegen Betruges zu verantworten gehabt: begangen einen tollen Artikel, der die seltsamsten und sich später als völlig an einer großen Reihe von Aufmertungsinteressenten, denen er in unhaltbar ermeisenden Behauptungen aufstellte und verhieß, er den Jahren 1926. und 1927 annähernd 600 000 Broschüren zu je werde in den nächsten Tagen den Mörder ins Bureau bringen, ihn 1 Mart verkaufte, worin er großartig von intereuropäischen Ver in die Telephonzelle sperren und die Kriminalpolizei benachrichtigen, handlungen" sprach, die er pflege, die Kirche beider Konfeffionen" daß sie den Täter abholen tönne. Eine Zeitlang stellte er unter sowie den Reichsgerichtspräsidenten für sich in Anspruch nahm und ausschließlicher Benutzung von Dilettanten und mit sich selber in den in denen er dem, wie er missen mußte, längst aussichtslos gewordenen Hauptrollen Filme her. Als fünstlerische Entdeckung brachte er Stampf um die Borfriegsnoten einen schließlichen Erfolg prophezeite. in dieser Periode seines Wirtens eines Tages heros" heraus, deit Herr Winter ist so unwichtig wie sein Bund mit dem bombastischen fleinsten Filmschauspieler der Welt", der niemand anderes war, Namen, aber was feinem Fall etwas Zeitdokumentarisches und Er- denn sein sechsjähriger Bub. Er steckte den völlig untalentierten schütterndes verleiht, fft dies, daß 24 000 Briefe bei Gericht ein Jungen in lange Hosen, bemaffnete ihn mit einem Spazierstod und gelaufen find, die für den Angeflogfen eintreten, sich zu ihm be schmückte ihn mit einem barten Hut. Solchermaßen verunſtaltet fennen, ein schwärmerisches Zeugnis für ihn ablegen. Winter ist mußte das arme Wurm mit seinem Papa durch das leis verwunderte fein beliebiger Vereinsvorsitzender. er ist Abgott, Messias  , Heils Leipzig   marschieren. fünder, Lichtbringer für jenen gewissen Kreis von Menschen, die in Später gründete Winter den Diftator", eine unglaublich zer­der Aufwertung der rotgestempelten Tausendmarkscheine das Hochfahrene Zeitschrift. In einer der wenigen Nummern, die das Licht ziel aller Innenpolitik, den Wertmesser aller Staatsethik erblicken. der Welt erblickten, forderte er das Reichskabinett auf, 3'1 In den Versammlungen jauchzen, jubeln sie ihm zu wie die ersten demissionieren und eine Umbildung vorzunehmen. Zufällig Chriften dem Stifter ihrer Kirche zugejubelt haben mögen. fand nun in jener Zeit tatsächlich eine Rabinettsumbildung und eine Besetzung der Ministerposten mit den Cunoschen Fachleuten" statt, ein Geschehnis, das Winter als persönlichen Erfolg empfand und von dem er plafatieren ließ, es beweise den Einfluß, den die Mei­mung des Diktators" auf die Reichspolitik ausübe...!

Unsere Zeit nennt sich aufgetiärt. Wir fliegen über den Ozean, hören Radio, haben den Fernseher erfunden. Wie sieht so ein Mann aus, der 600 000 Drudschriften abzusetzen vermag, dessen Brazeß vierundzwanzigtausendfachen schriftlichen Entrüstungs sturm auslöft, der von seinen Anhängern mit geradezu religiöser Inbrunst wie ein Heiliger verehrt wird?

Ich lernte Winter in Leipzig   fennen, als er noch gelegent­licher Reporter bei der jegt längst eingegangenen ,, Leipziger Abend= zeitung" war. Damals schon galt, wie auch später noch, seine Bor­liebe schwierigen Kriminalfällen. Sensationelle Leipziger   Ber­brechen riefen sofort Gustav Winter mit einer ausgefallenen und von den polizeilichen Ermittlungen gänzlich abweichenden Hypothese auf den Plan. Er recherchierte dann auf eigene Faust, spürte herum in Leipzig  , verdächtigte Gott   und alle Welt und ließ sich auch durch die Ergebnisse, zu denen die behördlichen Nachforschungen führten, feineswegs belehren. Er galt als Phantast und Wirrfopi. Man lächelte allenthalben über ihn. Man zog ihn auf. Niemand nahm ihn ernst. Als ich eine Zeitschrift in Leipzig   herausgab und

Zur Rundfunfüberwachung.

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Heute kann dieser völlig pathologische und vor vier Jahren noch blutarme Mensch dem Gericht mitteilen, daß er außer einer Reihe von Besitztümern ein Banttonte in Höhe von 160 000 mart sein eigen nenne und jährlich 50 000 art verdiene. An den rolgestempelten Tausendmartscheinen ist gewiß niemals Geld zu verdienen gewesen, aber an der Behauptung, daß an ihnen etwas zu verdienen sei, war eine Menge zu verdienen. Gustav Binter aus Leipzig   hat es bewiesen. Was liegt an ihm! Aber etwas Phan­tastisches ist es um jene geheimnisvolle Menschenschicht, die prin­zipiell nur auf Narren und Schwindler hört, die gestern dem Mag Klante und Louis Häußer auffaß, die heute auf Gustav Winter hineinfällt und die überall, mo sie dabei ist, ihr komisches Befennertum mit tierischem Ernst verschwendet. Ilans Bauer.

Kämpfen und Bestrebungen Willes. Literarische Neigung führte Wille schon früh in den Kreis des naturalistischen jungen Deutschland  . In den 80er Jahren tam er nach Berlin  , nachdem er schon vorher in Westdeutschland den Weg zum Sozialismus gefunden hatte. Sein Wohnort wurde Friedrichshagen  , der Musenort bei Berlin  . Heinrich Hart  , Gerhart Hauptmann  , Richard Dehmel   und andere wurden feine Freunde. Hier tam auch sein Lebensziel zur Verwirklichung, den Massen die Runft zugänglich zu machen. Des Bolt muß fich die Kunst erobern", das war sein Leitfag. Als ausgezeichneter Organisator wurde er Mitbegründer der Freien Boltsbühne und der Freien Hochschule.

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Zum Schluß sprach dann nochmals Prof. Gregori. Die furze

schägen gelernt hat, wird ihn in gutem Andenken behalten. des Feier war beendet; wer Wille als tapieren Kämpfer achten und

Der tommunistische Banditenstreich macht zum ersten Male die Deffenstichkeit darauf aufmerffam, mie ahnungslos die Berliner  Funtstunde und ebenso auch die meisten anderen deutschen  Sender ihrem eigenen Brogramm, ganz besonders auch ihrem Bortragsprogramm gegenübersteht. Es herrschen da unglaubliche Zustände, die schon oft vergeblich von der Fachpresse bekämpft wurden. Denn es braucht sich ja nicht immer gleich um eine gewalt same Programmkorrektur zu handeln da an den Sendern feine maßgebende Stelle das Bortragsprogramm regelmäßig abhört, find hon unzählige improvisierte, politische Verstöße vorgekommen und zudem hat niemand ein Urteil über die Qualität des Sprechers. Unter den ständig miederkehrenden Rednern befindet sich eine ganze Reihe, die einfach außerstande ist, lebendig akzentuiert und wirt­sam vorzulesen. Trotzdem muß fie der Hörer immer wieder über Monatsblatt abgedrudt, der die freigemertschaftlichen sich ergehen lassen, weil sich im ganzen Hause niemand darum fümmert. An manchen Sendern wurden schon Vortragsmanuskripte Schulen behandelt und mit der Frage schließt: haben die bürgerlichen Parteien dem auch nur etwas entfernt Aehn ohne jede Prüfung mit dem zustimmenden Signum versehen; was liches entgegenzusehen? Bo bleibt hier die Diperwilligkeit, die für jedoch vor dem Mitrophon selbst geschieht, fann unter dem heutigen folche großzügigen Unternehinungen das Geld bereitstellt?") System gar nicht kontrolliert werden. Von dem Ansager ift fri Im alten Deutschland hätten sich wohl 10 Männer gefunden, tisches Hören, also eine recht qualifizierte Arbeit, nicht zu verlangen, die je 25 000 21. geftiftet und dadurch das Wert sichergestellt er ist zudem immer mit Rebenarbeiten, Buchführung und Tele. hätten. Im neuen" Deutschland   muß die viel schwierigere Auf- phonaten, überlastet. Da er auch gar feine Beziehung zu dem Stoff gabe gelöst werden, viele Tausend Frauen und der Barträge hat, ist es ihm völlig unmöglich, fechs bis acht Bor. Männer zu finden, die durch viele fleine Gaben das Wert er- träge am Tage auch nur auf forrettes Borlesen, geschweige denn auf möglichen. Wir müßten aber an unserer nationa- ihre Qualität zu verfolgen. Alle derartigen Anordnungen find prof len Zukunft verzweifeln, menn das nicht mögtisch undurchführbar und wirkungslos. Die Kontrolle ist nur durch lich wäre. Wenn wir die Sozialdemokratie bekämpfen, so be= tämpfen wir damit den Bolschemismus, der hinter der Sozialdemokratie lauert, und der, einmal ans Ruber gekommen, mahrlich ganz andere Opfer fordern wird, mie mir sie heute er­bitten. 3 weifel an unserer 2egitimität dürften wohl faum bestehen, wenn Männer wie Großadmiral von Zirpis und der Hauptgeschäftsführer der Deutschnationalen Bolkspartei, Herr Dr. Weiß, Berlin  , sich unserm Aufruf anschließen. Wir hoffen, nicht nur Arbeiter, sondern auch Bauernföhne aus dem Landbund, daneben Stahlheimer und Mitglieder anderer vaterländischer Berbände unter unseren Schülern zu sehen. linjer Werk soll also nicht zersplittern, sondern fammeln. Selbst verständlich werden wir uns auch an die Angehörigen anderer Stände mit der gleichen Bitte wenden. Um Irrtümer vorzu­beugen, bemerken wir, daß wir eine rein staatspolitische Schule werben, teine gewertschaftliche, uns find also Schüler aus den christlichen Gewerkschaften sowohl, als auch wirt. fchaftsfriedlich eingestellte Schüler willkommen.

Diefen Brief erhalten zur Renntnisnahme auch die Herr fchaften, die uns fchon einen Beitrag geschickt haben. Soweit dies noch nicht gefchehen ist, erlauben wir uns, unfere Bitte nochmals zu wiederholen.

In größter Hochachtung und zugleich mit deutschem Gruß Reichsfielle für nationale Arbeiter- Werbung und Bildung. Bader  , Direftor a. D., Geschäftsführer.

Die Herrschaften von und zu, die mit folden Briefen beglückt burden, merten sich verwundert die Augen reiben. Während Hugen berg und feine Gefolgsmannen sich bemühen, die christlichen Gewert, chaftler und den Arbeiterflügel in der Deutschnationalen Partei talt zu stellen, wird gleichzeitig der Bettelsac geschwungen, um Arbeiter Schulen für Christliche  , Gelbe und Stahlhelmíeute zu errichten. Und dafür sollen sie noch Geld ausgeben? Es ist tein Wunder menn die Migen Herrschaften, die immer gute Rechner waren, felbst durch die Demütigften Briefe fich nicht bewegen laffen, den Knopf von ihrem Beutel zu nehmen.

Die lettischen Parlamentswahlen.

Riga  , 9. Oftober

Nach den allerdings noch unvollständigen Ergebnissen der Neu­bohlen zum Lettischen Parlament erhaiten voraussichtlich von den Insgesamt 100 mandaten die Sozialdemokraten 27, die fommunisti hen Gewertschaftler 5, die Unabhängigen Sozialisten 3. die Rabi falen Gruppen 3, das Zentrum 6, die Partei der Kleinbauern 4, der Bauernbund 17, die Katholiken 4, die Rechte 10 und die natio­halen Minderheiten 21, davon 6 Deutsche  , 6 Russen, 6 Juden und

3 Polen.

Arbeitsteilung der Stellen durchführbar, die gleichzeitig für die Programmgestaltung verantwortlich sind. Es ist doch auch ein Unding, daß die meisten Redner noch niemals von den Sendeleitern angehört wurden, die das Programm und die Rednerauswahl be­stimmen. Die Mitwirkenden im Vortragsmejen fönnen heute also nicht noch ihren Leistungen ausgesucht merden. Nicht zuletzt dadurch sind Rundfunkvorträge bei den hörern so in Berruf gekommen und ein beliebter Gegenstand für Revuemize geworden. Hoffentlich gibt dieser Borfall, ohne es zu wollen, den Anlaß zu einer durchgreifen­den Aenderung, die sehr bald auch eine fachlichere Auslese der mit wirkenden Kräfte zur Folge hätte.

Klavier- Abend. Beethoven- Gaal.

St.

Eine junge finnische Pianistin, Kerttu Bernhard, stellte sich dem Berliner   Publikum im Beethoven Saal vor. Nach ihren Darbietungen an diesem Abend zu urteilen, ist die junge Dame eine manches versprechende Erscheinung im Mufifleben. Sie besigt, und das ist bisher das Charakteristischste an ihr, einen echten, sehr gesunden Musikinstinkt. Nebenbei aber ist sie in alle Fein­heiten der pianistischen Technit ehrgeizig verliebt. Und aus dieser so scheint es Richtung droht ihrer fünstlerischen Entmiðlung wenigstens

Gefahr. Ihrer ganzen Natur nach liegt ihr starte, gerade, einfache Musit. Für Probleme ist Kerttu Bernhard nod) 34 jung. Eine romantifierende Suite pon Nielsen tränkte fie stellen weise mit vielauniel pathetischer Bucht. Ueberhaupt wird starter Ausdruc bei ihr noch allzuleicht in stärkstes Fortissimo umgefeßt. mas aber nicht auf unfünstlerisches, sondern nur auf fehr junges Empfinden schließen ließ. In Werfen von Debussy   glänzte eine erstaunliche, meisterhafte Technit cuf; Chopin   blieb her jungen Finnin artfremd. Die Zuhörer waren von den Fähigkeiten der Künstlerin entzüdt und targten mit Beifall nicht.

Tes.

Gedächtnisfeier für Bruno Wille  .

Die Freie Hochschule Berlin   veranstaltete im Lehrer. vereinshaus am Alexanderplatz   eine Trauerfundgebung für den verstorbenen Mitbegründer der Hochschule Bruno Bille. Ge­fhmadsoll mit Lebensbäumen und Tonnengrün war die Bühne de foriert. Prof. Gregori sprach aus den Schriften des Verstorbenen. Kleine Gedichte und ein Kapitel aus bem ,, Blasberg". Dann ergriff Dr. Mar Apel das Wort zur Gebentrede für den Freund und Mittämpfer. Mit bewegten Worten sprach ber Redner von den

Schullehrerinnen nach Längenmaß.

B. P.

3m Staate New Yort ist eine Berordnung herausgefommen, wonach die Schullehrerinnen ein Mindestinaß von Leibeslänge haben müssen. Die Sayulbehörde von New York   ist zu der Meinung gekommen, daß Lehrerinnen von geringer Größe in der Schule nicht die notwendige Autorität gewinnen tönnen. Nicht nur die Snoben, auch die Mädchen sollen var förperlich- fleinen Lehreriunen nur einen geringen Respekt haben. Deshalb fordert die Schul­behörde von allen Lehrerinnen cine Mindestgröße von fünf ameri tanischen Fuß. Jede Kandidatin, die sich um eine Stelle bewirbt, muß fernerhin auch eine amtliche Nachweisung über ihre Körper größe einreichen. Gesuche, denen dieser Nachweis nicht beigefügt ist, dürfen nicht mehr berücksichtigt werden, ebenso müssen Gesuche von Kandidatinnen von vornherein abgelehnt werden, wenn die Gesuchstellerinnen die vorgeschriebene Größe nicht erreichen. Ueber die männlichen Lehrer besteht eine ähnliche Verfügung noch nicht.

Die Wigman  - Schule, Dresden  , bittet uns um Veröffentlichung folgender Mitteilung: Im Zusammenhange mit der auf dem Eſſener Tänzerfongreß belannigegebenen Auflösung der Mary Wigman­Tanzgruppe hat sich in einem Teil der Deffentlichkeit die Meinung gebildet, daß zu gleicher Zeit die Wigman  - Schule geschlossen morden fei. Die Wigman  - Schule, Dresden  , als Zentralinftitut für tänzerische Berufsausbildung, sowie ihre 3weiginstitute in Berlin  , Erfurt  , Franffurt am Main  , Leipzig  , Magdeburg   und München   arbeiten aber nach wie vor in vollem Umfange an ihren pädagogischen Aufgaben weiter.

Eine Insel foll gestrichen werden. Wie aus Moskau   gemeldet wird, drahtet Prof. Samoilowitsch vom Eisbrecher Kraffin, daß die in den geographischen Karten eingetragene Beiße Infel"( Sillis­Land) auf dem 81. Grad, 40 Minuten nördlicher Breite und 36. Grab östlicher Länge überhaupt nicht vorhanden sei. Samoilomitsch be­antragt, die Infel von den Landkarten überhaupt zu streichen.

Vortragsreihe Mag Deti  . Am 13., 20 Uhr, beginnt im Görsaal des se unge merbemuseums, Bring- Albrecht Straße 7a. eine Vortrags­reihe der Boltsbühne E. B., bei der Dr. Mar Deri unter Vorführung von 2ichtbildern Eindrüde einer Reife dur 3ialien wiedergeben wird. Ginlahlarten zu den 3hlius, der auf 6 Abende bezednet iit, gi Breise von M. 8.50. Starten für bie einzelnen Vorträge zum Beise von . 0.70 in den Berlaufsstellen der Boltsbühne E. B.

Eine Schaulpieler- Nachlvorf ellung von Arm wie eine Kirchenmaus findet am 18., 23, Uhr, im Zunfpielhaus ftatt. Der Grfamtreinertrag fiest ben obfahrtzalen der Bühnengenoffenschaft zu. Starten in Bezirks verband, Keithftr. 11.

Bolfs Shne. 8u ber am 16. Dftober stattfindenden Uraufführung von Günther Weisenborns Amerikanische Tragödie ber sechs Matrolen von S. 4." bat Leo Lania   das zum Stüd gehörende Filmmanus ript geschrieben. Die Leitung des Filmteils liegt in Händen von Sturt Deutel, die Bühnenbilder stammen von Edward Eühr; die Regie führt Leo Reuß  .

In der Galerie Jerdinand Möller, Schöneberger Ufer 38, wurben drei Sonderausstellungen eröffnet: Neue Aquarelle von 3. Kandinsky, nene Zeichnungen und Grabbit von Erich Hedel und. im Oberlightfaal eine Sammlung von 24 Plastiken des in Berlin   lebenden schweizer Bildhauers legander Zichette.

Tauzmalinee Georgi- kreuzberg. Bei der ersten diesjährigen Tanzmatinee der Boltsbühne, die am Sonntag, dem 14. Dftober, 11, Uhr, im heater am Bülowplas ftattfindet, merben vonne Georgi unb arald Kreuzberg u. a. romantische Tangizenen, ein spanisches Duett, einen friegerischen Sanz und groteste Sanzigenen borführen.