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Ar. 485 45. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Funkspruchwechselmit dem Luftschiff.
Glatte Fahrt über dem Atlantik.- Ueber Madeira gesichtet.
1
Deutsche Seewarte in Hamburg erflärt, daß sie im Caufe des Donnerstags viermal Wetterberichte an das ZeppelinCuiffchiff gegeben habe, die von diefem jedesmal bestätigt worden seien. Der letzte Wetterbericht sei am Freitag um acht Uhr an Graf Zeppelin" gegeben und von diesem als gut empfangen be=" stätigt worden. Aus dieser Bestätigung der Bettermeldungen durch das Luftschiff schließt man auf der Deutschen Seewarte, daß das Luftschiff auf seinem Kurs nach den Azoren geblieben ist und daß sich an Bord alles wohlbefindet.
Sonnabend, 13. Oftober 1928
Bier Leichen geborgen. Soldaten werden ohnmächtig . Prag, 12. Oktober.
Obgleich die Reifungsarbeiten an der Unglücksstätte des eingestürzten Hochhauses mit derselben Energie wie Donnerstag andauern und noch dadurch erschwert wurden, daß mehrere kräne gesetzt werden mußten, ist es noch nicht gelungen, bis in die drei anderen Stockwerke vorzubringen, wo wiele Jnftallateure und Monteure verschüttet liegen. Bon 8 bis 12 1hr vormittags wurden am Freitag weitere vier gräßlich verstümmelte Leichen von Arbeitern gefunden und geborgen. Die Ausgrabungen werden dadurch fast unerträglich schwer, weil die ohnehin schon schlechte Lust in der Liefe förmlich mit Bermesungsgeruch gefchwangert ist. Die Arbeiter fönnen mur turze Zeit an die Stellen heran, wo offenbar noch Lelchen liegen. Eine Reihe von Soldaten, die zu diesem schweren Dienst fommandiert wurden, sind ohnmachtig geworden. Die am Freitag ausgegrabenen vier Leichen fonnten
Im Laufe des gestrigen Tages hat sich der Flug bes| befürchtet man hier, daß im fehlen Drittel der Fahrt ein über Best Zeppelin- Luftschiffes anscheinend glatt, ohne wesentliche liegendes Tief das Luftschiff erreicht und daß es dann nach Süden Kursabweichungen vollzogen. Nach Verlaffen des euro. werde ausweichen müssen. päischen Festlandes bei Gibraltar wandte sich das LuftSchiff in füdwestlicher Michtung der afrikanischen Rüfte zu, bog dann scharf nach Weiten ab und nahm Rurs auf die niel Madeira, die gegen 14 Uhr über. flogen wurde. Bon Madeira ab wird der nächste Teil Der Fahrt aller Voraussicht nach glatt verlaufen und erst bei der Hälfte der Etappe Azoren- Bermuda wird ein Ziefbrudgebiet, bas sich augenblicklich von der Ostküste Nordamerikas nach Südosten vorschiebt, unter Umständen noch eine weitere Umfliegung notwendig machen. Immerhin ist es aher möglich, daß sich die Betterlage bis dahin noch grundlegend ändert. Bon den Bermuda- Inseln ab dürften wieder günstige Ofte winde bie Fahrt nach New York beschleunigen. Die durch das von Irland bis zu den Azoren sich erstreckende, immer noch feftfihende Tiefbrudkgebiet hervorgerufenen Weststürme sind nun glücklich umflogen. Es ist anzuVon fachmännischer Seite wird darauf hingewiesen, daß das Das Steuergewiffen mancher Banfiers rehmen, daß Graf Zeppelin" für die nächsten 24 Stun den weitere glatte Fahrt haben wird. Bis zum Passieren spärliche Eintreffen von Meldungen aus dem Schiff mit der starten Inanspruchnahme der Funkstation durch den Wet von Madeira hat der ,, Graf Zeppelin" in noch nicht gan; 30tüudiger Fahrt eine Strede zurückgelegt, die interdienst zu erklären sei. Die Führung des Schiffes muß fich serader Luftlinie etwa 2800 kilometer umfaßt.
Gefichtet!
Nach einer in New York eingegangenen Mitteilung der Radio Corporation ist ein drahtlofes Telegramm von dem britischen Dampfer Cymeric" eingegangen, monach Graf Zeppelin" gestern monach ,, Graf fieben Brad westlicher Länge, 35 Grad nördlicher Breite, in mestficher Richtung fliegend, gefichtet wurde. Der angegebene Standort fiegt füdwestlich von Gibraltar, etwa 300 Rilometer füdlich Cap St. Binzent.
Ein Telegramm der Western Union aus Horta auf den Azoren besagt, daß„ Graf Zeppelin um 13 Uhr mit Sao Miguel drahtlos verkehrte und um 13,35 Uhr die MadeiraJufein überflog.
Beim Bossieren von Fundal ( Madeira) hatte das Luftschiff Graf Zeppelin" eine Geschwindigkeit von rund 130 kilometer in Die Deutsche Versuchsanstalt
für Luftfahrt hat gestern nachmittag von 16,30 bis 16,50 Uhr in direktem Wechselverkehr mit ihrer Kurzwellen- Bersuchsstation an Bord des„ Graf Zeppelin gestanden. Die Versuche haben gut funktioniert. Der Empfang bei der Berfuchsanstalt war ausgezeichnet. Die Fahrt des Luftschiffes verläuft bisher glatt.
ihre Wetterfarte felbst zusammenstellen und braucht als Material dafür natürlich sehr viel Meldungen. Diese Belastung hat wohl dazu beigetragen, daß auch die Werft in Friedrichshafen bisher überhaupt noch feine Positionsmeldungen von Bord bekommen hat. Die amerikanischen Pressevertreter find offenbar die einzigen, denen es bisher gelungen ist, nennenswerte Nachrichten durch zubringen. Es scheint, daß die Bordstation in der Zeit, die von Wettermeldungen frei ist, von den amerikanischen Bressenertretern vollkommen blodiert ist, so daß z. B. ein Telegrammi, da's die Friedrichshafener Berftleitung gestern abend abschickte, erst nach fieben Shumben in die Hände Dr. Edeners gelangte.
An Bord weiter alles wohl.
Der Dampfer Stuttgart hörte ein Gespräch zwischen bem .Graf 3eppelin" und der Marconi Station auf den Azoren ab, monach an Bord des 3eppelin alles wohl ist.
fämtlich festgestellt werden. Sowelt sie Ihren bei fid) trugen, waren diefe um 15,05 1hr stehen geblieben. Die genaue Zahl der Todesopfer ist immer noch ungewiß. Im Krankenhaus ist abermals ein Arbeiter feinen Berlegungen erlegen, so daß ins
gefamt bis jegt 37 Iote geborgen wurden
Und wie der Finanzbeamte Schulze daraus Nuhen zog
Dem Arbeiter ist es unmöglich, die Finanzbehörde zu hintergehen, die Steuern werden ohne sein Mittun in Abzug gebracht. Beim selbständigen Kaufmann ist es anders. Da ist eine„ boppelie" Buchführung schon möglich. Die Steuerbehörde ist aber scharf hinterher. Besondere Beamte haben die Aufgabe, Steuervergehen nachzuprüfen und Ermittlungen vorzunehmen.
Solch ein Ermittlungsbeamter bei einer der Berliner Finanz behörden war der Steueraffiftent Schulz nennen wir ihn mit diesem Sammeinamen, um ihn nicht unglücklicher zu machen als er sich bereits selbst gemacht hat. Und um das Urteil gleich vorweg zu nehmen: die erste Instanz hat ihn wegen passiver Beste chung und versuchten Betruges zu 5 Monaten Gefängnis nerurteilt und ihm die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von 5 Jahren abgesprochen. Der mitangeflagte Bantier I erhielt wegen afiiver Be ftechung eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Mart. Die Berufungsinstanz hat dieses Urteil bestätigt.
Eines Tages fam ein anonymer Brief ins Finanzamt geflogen: Bantier habe Steuern hinterzogen. Der Steueraffistent Schulz erhielt den Auftrag, die erforderlichen Ermittlungen
der Stunde. Es flog in großer Höhe in der Richtung der Azoren. Chamberlins Berlin- Flug auf heute verschoben vorzunehmen. Er begab sich zum Bankier X, teilte ihm mit, worum
Die Fahrtleining des Graf Seppelin hat das Marinedeparte mert in Washington drahtlos um Wettervorlage für das Gebiet über dem allanfischen Ozean, insbesondere für das Dreied Ma. deira , Azoren, Bermudas ersucht .
Friedrichshafener Bericht.
Nach den bis heute abend bei der Werft vorliegenden Better meldungen herrschen auf dem Atlantik weiterhin schwere Bestminde bis zum 35, Grad nördlicher Breite; unter diesen dürfte Windstille bzw. Offwind herrschen. Darauf ist auch die hier mit großer Befriedigung aufgenommene Schnelligkeit der Fahrt des Graf Zeppelin" von Gribaltar bis Madeira zurüdzuführen, und Ps wird als sicher angenommen, daß er Mitwind gehalten bat und dabei eine Geschwindigkeit von 150 Kilometern erreichte. Das Schiff dürfte nunmehr direkten kurs nach den Bermudas- Inseln nehmen und so an den Azoren südlich vorbeikommen. Bei Beibehaltung der Geschwindigkeit glaubt man hier, daß das Schiff morgen bei Tagesanbruch zwischen dem 35. und 40. Grad westlicher Länge stehen dürfte. Dann würde die etwa 5000 Kilometer lange Strecke Madeira- Bermudas bis Sonntag nachmittag bewältigt werden. Bor dort wäre es noch eine gute Tagesreise, so daß das Schiff gegen Montag mittag in New York eintreffen würde. Allerdings
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Tristan Bernard. ( Einzig berechtigte Uebersehung von N. Collin.) ( Schluß.)
Bonnel hat mit einer Schere den Stoff des Waffen rods vollständig zerschnitten, was den Untersuchungsrichter zu der Vermutung führte, der Mörder hätte zuerst die Abficht gehabt, die tompromittierende Jacke zu verbrennen und wahrscheinlich nur deshalb darauf verzichtet, weil es ihm zu lange gedauert hätte. Der Richter hat die Stüde des Waffenrods wieder zusammenfeßen, aber nicht nachmeffen laffen. Sonst hätte er feststellen müssen, daß die rechte Seite schmaler als die linfe war, weil das Meffer ein richtiges Loch in den Stoff gebohrt hatte, und um diesen belastenden Beweis zu beseitigen, hatte der Mörder einen schmolen Streifen heraus geschnitten. Wahrscheinlich hat er diesen mitgenommen, um ihn wegzuwerfen oder um ihn zu verbrennen. Er hat wohl das erstere getan, denn ich habe im Kamin feine Spur Asche gefunden.
Bas Bonnel mit Barciers gemacht hat, missen mir nicht, und nur Bonnel allein, wenn wir ihn gefaßt haben werden, fann uns Aufschluß darüber geben. Die Untersuchung ist in dieser Beziehung nur sehr oberflächlich gemejen. Man hat einfach im Garten nach der Leiche gesucht und auf einem Bonnel gehörigen Stüd Land, das zwei Kilometer von seinem Haus entfernt liegt. Würde man sich die Mühe nehmen, die Gegend ringsherum abzusuchen, so würde man vielleicht die Leiche finden, entweder in dem Fluß oder in einem der vielen Entwässerungsgräben jener Gegend. Aber über alle diese Einzelheiten wird man natürlich aufgeklärt werden, sobald Bonnel verhaftet ist.
Das Verbrechen muß abends ziemlich früh begangen worden sein. Da der Mörder erst den Zug um vier Uhr dreißig morgens auf dem fleinen Bahnhof nahe Loul benutzt hat, so blieben ihm noch vier oder fünf Stunden, um jene falsche Fährte herzustellen und die Leiche zu beseitigen. Man harf nicht vergeffen, daß Bonnel, nachdem er Larcier getötet hatte, feine Taschen durchsuchte und die Bollmacht fand, die From Cheron dem Ermordeten gegeben hatte. Es war sehr
Baris, 12. Oktober.
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es sich handele und ließ sich mit ihm in eine gemütliche Unterhaltung ein, in deren Berlauf er über Krantheit und ärmliche Der amerikanische Flieger Clarence Chamberlin ift Berhältnisse flagte. Dem Banfier I war es ohne weiteres mit einem Spezialflugzeug, mit dem er eine Schnellverbin Elar, mas der Herr Steueraffistent beabsichtigte. Er zahlte dung Washington - Berlin unter Benuzung des 200 Mart, der Finanzassistent Schulz gab seiner Behörde eine Dampfers und des Flugzeugs herzustellen beabsichtigt, günstige Auskunft über den Bankier, die Sache wurde niedergegen mittag aus Cherbourg in Le Bourget eingetroffen. Er hatte geschlagen und beide, Finanzassistent und Bantier, waren zufrieden. feine Gattin und drei Bafiagiere an Bord. Chamberlin mußte feine Letterer war nicht fleinlich; als Herr Schulz sich auch im Berlauje ursprüngliche Abficht, noch Freitag früh nach Berlin - Tempelhof der folgenden Jahre an ihn wegen kleiner Unterstützungen wandte, Jeinen lug fortzufeßen, wegen der ungünstigen Witterungsverließ er sie ihm bereiiwillig zukommen Summa Summarum hältnisse aufgeben und seine Fahrt auf Sonnabend früh verschieben. 650 Mart. Dann hatte aber der geschäftstüchtige Finanzaffiftent noch eine neue Idee: Er erflärte eines Tages dem Bankier X, daß auch gegen den Bantier eine Anzeige megen Steuerhinterziehung vorliege; er möge ihm doch empfehlen, sich an ihn zu wenden, er würde die Sache schon beilegen. Herr war auch nicht auf den Kopf gefallen: er fagte fich, wer meiß, vielleicht liegt mirklich eine Anzeige vor. Er ließ also Herrn Schulz tommen und bot ihm 1000 Mart an; der verlangte aber 2000 Mart, die er auch wirklich erhielt. Später verlangte er noch ein drittes Tausend: der Beamte, ber die Sache bearbeite, brauche Geld, sagte er. Dem Banlier 9 wurde die Sache verdächtig, er erstattete Strajanzeige, und jo tamen sowohl der Bantier X als auch der Finanzaffistent Schulz auf die Anflagebant. Das Gericht nahm Bestechung nur hinsichtlich des Falles Xan; im Falle y hieß es, liege bloß Betrugsversuch var :
Paris, 12. Oftober.
Wie Havas meldet, ist das vermißle 2nferfeeboot„ Ondine" in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober gegen elf Uhr auf der Höhe von Porto von einem griechischen Dampier zum Sinten gebracht worden. Das Unterseeboot hatte als Bejatzung drei Offiziere und vierzig Mann an Bord.
unvorsichtig, dieses Geld abzuheben, aber vermutlich hatte der Mörder teine andere Hilfsquelle und setzte sich lieber diefer Gefahr aus, als daß er hungerte. So hatte er sich denn selber eine falsche Bollmacht auf den Namen Marteau ausgeschrieben, denn Marteau und Bonnel sind natürlich die felbe Person.
Es schien mir sehr merkwürdig, daß der Mörder, um das Geld abzuheben, sich einen Komplizen gesucht hatte. Das mar der erste Umstand, der mir auffiel. Es war sicher, daß der Mörder Geld brauchte, ebenso ficher war es, daß, wenn Larcier der Mörder gewesen wäre, er es nicht gemagt hätte, fo offen zu einem Bariser Sachwalter zu gehen, denn er mußte fich fagen, daß der Mord schon befanni mar.
...
Deshalb war ich auch davon überzeugt, daß, wenn man Marteau wiederfinden würde, auch Bonnel wiedergefunden fein würde... Wir haben ihn übrigens auch schon Gestern habe ich endlich Hilbert entdedt, er wohnt ein paar Schritte von hier am Soho- Square. Ich habe Erfundigun gen über ihn eingezogen, er hat einen recht üblen Ruf. Es ist sehr möglich, daß Bonnel sich ihm anvertraut hat, weil er ihn für noch schmebende Geschäfte braucht.
Es war gefährlich, zu Hilbert zu gehen, um von ihm die Auskunft. die er mir zweifellos nicht gegeben hätte, einzu holen. Das beste war, Hilbert zu beobachten oder in der Nähe feiner Tür zu marten, um zu sehen, ob Bonnel ihn auffuchen würde.
Sobald ich also Hilberts Abreffe von dem Tabathandler erfahren hatte, stand ich morgens schon um zehn Uhr Bosten por feiner Tür. Gegen halb zwölf fah ich ihn aus dem Hause gehen. Ich folgte ihm und fah, wie er auf dem Waterloobahnhof in den Zug nach Claremond ftieg. Auf dem Claremonder Bahnhof ermartete ihn ein älterer Mann, in dem ich Bonnel erfannte.
Sie gingen in ein Haus des Dorfes, und ich habe teine Ahnung, was sie dort für Pläne schmiedeten. Bor einem in der Nähe liegenden Gasthaus wartete ich auf fie. Sie benugten nachher den Zug, um nach London zurüdzufahren. Ich folgte ihnen natürlich und mußte sehr vorsichtig sein, um nicht von ihnen bemerkt zu werden. Es war barum lo schwierig, weil ich mir feine Bewegungen entgehen lassen wollte.
Ich hatte eine Depesche nach Paris geschickt. um einen Haftbefehl zu erwirken. Später telephonierte ich in das Hotel, um zu erfahren, ob diefer Haftbefehl eingetroffen sei.
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Da ich die englische Polizei fchon benachrichtigt hatte, fand ich bei meiner Anfunft in Waterloostreet einen Detektiv, der fich zu mir gefellte, und der Hilbert nun folgt. Jetzt find Hilbert und Bonnel in Hilberts fleinem Hause am Soho. Square. Ich weiß nicht, was sie da anzetteln werden, aber mein hiesiger Rollege ist der Meinung, daß Bonnel London und sogar England schon morgen verlassen wird. Es ist also teine Zeit mehr zu verlieren.
16.
In diesem Augenblid öffnete sich die Tür des Restau rants, und für Herrn Galoin wurde ein Zettel abgegeben. Er überlas ihn und sagte:„ Es flappt vorzüglich. Der Mann ist eingesperrt. Ich soll hintommen, um ihn festzustellen." Und Herr Galoin verließ uns.
Blanche und ich faßen jegt allein im Restaurant. Ich trat zu ihr heran und füßte thr die Hand. Bir sagten fein Wort. Im selben Augenblid, als Larciers Unschuld offenbart wurde, hatten wir seinen Tod erfahren. Ja, ja, es gibt Fälle im Leben, wo das Unglück des einen.. aber es ist peinlich, wenn man sich dessen bewußt wird
Ich begleitete Blanche bis zur Tür ihres Zimmers. Wieder füßte ich ihr die Hand, und stumm trennten wir uns.
Die Londoner Zeitungen veröffentlichten in ihrer Morgenausgabe alle Einzelheiten über Bonnels Berhaftung. Diefe Einzelheiten wurden abends in allen Barijer Zeitungen wiedergegeben. Sie gelangten bis in unsere Garnisonstadt, und Larciers Rehabilitierung muß die Unteroffiziere des Regiments wie ein Blizstrahl getroffen haben. Herr Galpin, der in London blieb, um den Prozeß von Bonnel vor dem englischen Gericht zu führen, brauchte uns nicht mehr, und wir sind nach Frankreich zurückgekehrt, aber nicht, ehe mir bet einem englischen Briefter waren, der mit äußerster Schnelligkeit Henri Ferrat mit Blanche Chéron traute. Bir mußten unsere Bereinigung in Frankreich noch bestätigen laffen. Die Hauptfache aber mar, daß mir unsere Flitterwochen in Paris verbringen fonnten.
17.
Ich verließ das Regiment. Schon lange hatte mir ein Onfel eine Stellung als Versicherungsinspektor angeboten, die aber häufige Reifen in der Provinz bedingte. Meine Frau ist eine so angenehme Reisegefährtin, daß ich ohne weiteres diese Stellung mit Freuden annahm.