Riesenkampf der Textilarbeiter.
Zweihunderttausend Arbeiter und Arbeiterinnen in Rheinland- Westfalen samt Familienangehörigen mit der Aushungerung bedroht!
Um das Reichsarbeitsministerium zu beeinflussen und die ihm unterstellten Schlichtungsstellen zu schrecken, sind die Bertreter sämtlicher Textilarbeitgeberverbände in Berlin zu einer Sigung zusammengekommen, um dort ganz generell zu beschließen, jeder Lohnerhöhung Widerstand entgegenzusetzen und zunächst die Tegtilarbeiterschaft in Rheinland- Westfalen auszu
sperren.
Mie diesem Beschluß soll versucht werden, die erschreckend niedrigen Löhne der deutschen Tertilarbeiterschaft unter allen UmBänden beizubehalten. Man stempelte damit die deutsche Textilabeiterschaft zum Paria der deutschen Industriearbeiter,
3m Bezirk Düren , dem Ausgangspuntt des Unter nehmer diftats, wurden einer ganz bescheidenen Lohnforderung wegen efwa 5000 Tegtilarbeiter und-arbeiterinnen ausgesperrt. Diese Aussperrung dauert bereits sieben Wochen. Im Anschluß daran wurden aus demselben Grunde im MünchenGladbacher Bezirk weitere 45 000 Tertilarbeiter und-arbeiterinnen ausgesperrt. In diese Aussperrung bezog man auch den Bierfener Bezirt mit weiteren 5000 Ausgesperrten ein, trotzdem in diesem Bezirk der Lohntarif noch bis zum 27. November läuft und nur der Manteltarifvertrag ftrittig ist.
Nach einem weiteren Beschluß der Arbeitgeberverbände der Textilindustrie im links- und rechtsrheinischen Bezirk wird heute,
Sonnabend, die
Aussperrung von weiteren 150 000 Terfilarbeitern zum 27. Oftober ausgesprochen, so daß von diesem Tage ab 200 000 Tegtilarbeiter und-arbeiterinnen ausgesperrt sind.
Durch den Beschluß der Arbeitgeberverbände gezwungen, foll ber Rampf auf breiteste Grundlage geftellt werden, und zwar ber geftalt, falls bis zum 3. November feine Einigung der Parteien erfolgt, in weiteren großen Zegtilbezirten Deutschlands ausgesperrt wird.
Die Tendenz dieser unerhört brutalen Drohung ist unverfennbar. Reichsarbeitsministerium und Schlichtungsinstanzen sollen davon abgeschreckt werden,
die traurigen Löhne der Textilarbeiterschaft
zu erhöhen, damit die Profitrate der Tertilgewaltigen durch eine Erhöhung der Löhne nicht beeinträchtigt wird.
Auf der einen Seite flagen die Textilgewaltigen, daß jede Lohnerhöhung untragbar" sei, daß die Betriebe auch die kleinste Erschütterung nicht ertragen fönnten. Auf der anderen Seite dagegen sperren dieselben Unternehmer, die diese Klagen führen, strupellos hunderttausende von Textilarbeitern und-arbeiterinnen aus, et= schüttern ihre Betriebe durch diese Aussperrung auf das allerschwerste und bereiten der notleidenden" Textilindustrie unbedenklich
einen ungeheuren Produffionsausfall,
der in einem Ausmaße zu Schäden führt, die, rein ziffernmäßig betrachtet, die von den Arbeitnehmern geforderten Lohnerhöhungen auf Jahre hinaus weit hinter sich lassen würden. Eine Reihe von Betrieben wird durch diese Aussperrungsmaßnahme wirtschaftlich aufs ernsteste gefährdet. Sie dauernd stillzulegen, scheint mit der 3 med der Aussperrungsführung zu sein. Täglich läuten Fabrikbefizer bei den Textilarbeitnehmergewerkschaften an und teilen mit,
daß sie ihre Betriebe wieder öffnen wollen
und bereit sind, nennenswerte Lohnerhöhungen zu machen. Daraus ergibt sich, daß eine ganze Reihe von Tertilfabrifanten den unsinnigen Beschluß der Arbeit geberverbände nicht ausführen wollen, da ihnen das Wohl und Wehe ihrer Betriebe näher liegt als der Macht standpunkt der Arbeitgeberverbände der Textilindustrie. Die Kon= ventionalstrafen aber werden sie dazu zwingen.
Klar und deutlich ergibt sich aus der Machtprobe der Arbeit geberverbände und dem Verhalten einer Reihe ihnen angeschlossener Unternehmer, daß ihnen der Kampf in der Textilindustrie nicht um die geringen Lohnerhöhungen geht, die gefordert wurden, sondern zu dem Zwede,
die Terfilarbeitergewerkschaften zu zerfchlagen. Um dieses Ziel zu erreichen, scheut man sich nicht, die Wirtschaft den schwersten Erschütterungen auszusetzen. Was würden diese wild gewordenen Arbeitgeberverbände wohl fagen, wenn es den Zegtilarbeitnehmerverbänden einmal einfallen sollte, lediglich vom Macht standpunkt aus derartige Wirtschaftsfämpfe zu inszenieren? Dann würde man im Unternehmerlager Beter und Mordio schreien, die Gewerkschaften zertrümmerten um eines Machtstandpunktes willen die deutsche Wirtschaft.
Alle Beschlüsse und alle Maßnahmen der Arbeitgeberverbände der Textilindustrie fönnen den von den Gewerkschaften eingenommenen Standpunkt nicht erschüttern. Der Kampf ist der Textilarbeiterschaft und den Tertilarbeitergewerkschaften aufgezwungen durch die Schuld der Unternehmerdiktate in der Legtilindustrie. Die Textilarbeifergewerkschaffen find bereit, diefen Kampf. fofte es was es wolle, durchzuführen.
An der Stärke der Gewerkschaften muß der Machtwille der Arbeit geber zerschellen und es muß den einzelnen Unternehmern durch diesen Kampf Klar und deutlich vor Augen geführt werden, daß sie nicht ungestraft derart mit der Brandsadel spielen können.
Darüber dürfte sich heute jeder ernst zu nehmende Wirtschafter flar, sein, daß der Schaden, der durch das Machtdiktat der Textil arbeitgeberverbände der deutschen Textilindustrie sowohl auf dem Inlands wie auf dem Auslandsmarkt zugefügt wird, so leicht nicht wieder gut gemacht werden kann. Die Arbeiterschaft ist unschuldig an dieser Tragödie. Die ganze Schuld liegt einzig und allein auf den Schultern der Scharfmacher, die den von ihnen diftierten Machtftandpunkt zu verantworten haben.
Die eisernen Nordwestlichen.
Die Herren der Nordwestlichen Gruppe der Eisenindustrie fuchen ihren Aussperrungsbeschluß vor der Deffentlich teit zu rechtfertigen. Der Auftragsbestand fei im dritten Vierteljahr um 20 bis 30 Broz. zurückgegangen. Nur in der Hoffnung auf eine spätere Belebung des Inlandmarktes fei überproduziert worden. De trop der verschlechterten Lage seien die durchschnittlichen Berdienste in diesem Zeitraum um 4 Proz. gestiegen.
Das Angebot(!), trop schlechter Konjunktur die erhöhten Berdienste auf ein Jahr weiter zu vereinbaren und außerdem den reinen Beitlöhnen eine tarifliche Zulage zu sichern, so daß die Arbeiter mit den Zuschlägen wenigstens 57 Pfennig pro Stunde
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erhalten, wurde von den Gewerkschaften mit der Begründung abgelehnt, daß der Durchschnittsverdienst in anderen Tarifgebieten, und zwar nur der weiterverarbeitenden Eisenindustrie in Deutsch land höher sei als im Bezirk der Nordwestlichen Gruppe. Diese Angabe sei irrig, da sie nur auf Durchschnittsverdienste der AkkordGruppe Zeitlöhner und Affordarbeiter gleichzeitig umfaffe. Nicht zu facharbeiter sich beziehe, während der Durchschnittsverdienst die treffend sei auch die Schäzung des Mehrverdienstes der Eisenindustrie auf 48 Millionen Mart im Monat Mai.
Die Unternehmer hätten auf die Konsequenzen hingewiesen, die durch Mehrbelastung der Selbstkosten in der Preisfrage ent: ständen zum Nachteil des jetzt schon außerordentlich überspannten Preisniveaus der gesamten Wirtschaft.
Da die Gewerkschaften auf keinen Fall von ihren Forderungen abgehen wollten, und dadurch der Abschluß eines Tarifvertrages wodurch ein tariflicher Zustand vom 1. November bei den Werfen im Wege freier Vereinbarung als gescheitert zu betrachten war, der Nordwestlichen Gruppe eintritt, der nach der wirtschaftlichen und gesetzlichen Lage nicht tragbar ist, fahen sich die Arbeitgeber gezwungen, den Belegschaften zum 1. November zu fündigen."
Die weiterverarbeitende Industrie sei gezwungen, langfristige Aufträge zu festen Preisen hereinzunehmen. Jede Berteuerung der Selbstkosten durch Lohnerhöhung und sich daraus ergebender Mas terialverteuerung während der Ausführung langfristiger Aufträge Gewinnspanne. Es wäre volkswirtschaftlich in einer ftabilisierten vermindere bei der scharfen Inlands und Auslandskonkurrenz die Wirtschaft ein Rückschritt, menn durch die durch einen tariflosen zu stand bedingten Folgen die Maschinenindustrie bei langfristigen Aufträgen zu gleitenden Preisen zurüctehren müffe. An die Hereinnahme von Auslandsaufträgen wäre dann nicht zu denken. Um die Erhaltung des heutigen Preisniveaus nicht zu gefährden, mar es den Arbeitgebern nicht möglich, über das gemachte Angebot hinauszugehen.
Berhandlungen im München - Gladbacher Bezirk.
Der Schlichtungsausschuß wird von amtswegen in den Lohnfonflitt im Tertilbezirk München- Gladbach- Rheydt eingreifen und hat zu kommenden Dienstag Berhandlungen anberaumt.
Beranstaltungen des ADB.
Der Allgemeine Deutsche Beamtenbund veranstaltet in der Seit vom 15. bis 20. Oftober in der Hochschule für Politik zu Berlin feinen fünften Gewerkschaftskursus. Als Vorlesungen sind u. a. die folgenden bedeutsamen Themen vorgesehen: Ministerialrat Prof. Woldt:„ Gewerkschaftliche Organisationstechnik in der Beamten bewegung "; Ministerialrat Dr. H. Simons: Moderne Staats idee und Beamtenschaft"; Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Hirsch: Brivatbetrieb"; Ministerialdirettor Dr. Brecht: Bandlungen in Die Organisationsfrage im öffentlichen Betrieb im Vergleich zum der modernen Verwaltungstechnif"; Reichsminister a. D. Lands. berg: Der Beamte im neuen Strafgesetzbuch"; Polizeipräsident 3 örgiebel: Polizei und Boltstum"; Staatssetretär Krüger: Das Siedlungswesen in seiner Bedeutung für Staat und Gesell schaft"; Rudolf Goldscheid Wien : Menschenökonomie und Berwaltung".
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In der Zeit von Montag, den 15. Oftober, bis Freitag, den 19. Ottober, beginnen fämtliche lehrplanmäßigen Kurse der Ber liner Gewerkschaftsschule. Wir machen ausdrücklich auf diesen Termin aufmerksam und geben bekannt, daß noch in allen Kursen Hörer aufgenommen werden können.
Am Montag, dem 15. Ditober, beginnen folgende Kurse:
SO. 3. Wirtschaft, Politik und Beeffe. Lehrer: Redakteur Willy Möbits. Beginn: Montag, 15. Oktober 1928, 19 Uhr. Der Kursus hat die Aufgabe, den Charakter der Breffe als Instrument der öffentlichen Meinung aufzuzeigen. In geschäftlichen zwecken dienstbar und gefügig machen. Im einzelnen werben. der Hauptfache soll herausgestellt werden, wie die Wirtschaft", b. h. die Be herrscher der großen Kartelle und Konzerne der Bresse ihren politischen und folgende Themen durchgesprochen werden: Die Wurzeln der modernen Zeitung. der Einfluß der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung auf das Werden Rorrefpondenzbureaus( Agence Savas, Reuter, WTB. usw.), Funtwefen uns der Zeitungen. Nachrichtenjagb: Technische Borbedingungen, Telegraphen- und Breffe. Beitung und Wirtschaft: Die Beitung als Geschäft. Die großen Reitungskonzerne( Sugenberg, Ulstein, Moffe). Abwehr der Arbeiterschaft. Die Die öffentliche Meinung. Die amtlichen Pressestellen. Barlament und Presse. Beitung im Dienst der Großindustrie. Wertzeitungen. Seitung und Politik: Die Arbeit der Redaktion.
C. 4. Die proletarische Frau in der Familie, im Betriebe und in bez Bolitit. Lehrerin: Frau Bally 3epler. Beginn: Montag, den 15. Oktober 1928, 1914 Uhr. Die Frauenfrage. Ihre Rolle und Ausdehnung in Europa , Amerika , Australien , Indien , China , Japan . Frauenleben bis zum Beginn der Großindustrie. Die Frauen in der Seit des Frühkapitalismus. Versuche zur Besserung ihrer Lage. Die erste Frauenarbeits- Schuggefeggebung. Die arten, Löhne, Arbeitszeit, Beteiligung an der Arbeiter und Gewerkschafts bewegung, bürgerliche Frauenbewegung und Eroberung ber höheren" Berufe. Besondere Probleme des Frauenlebens: Brostitution. Freie Liebe und Ehe. Geistige Betätigung der Frau. Geistige Geschlechtsdifferenzen. Politische Be Geburtenregelung und Abtreibung. Mutterschaftsversicherung. Cherecht. tätigung. Gibt es eine besondere Frauenpolitik? Borstellungen zukünftiger Ente widlung.
Also wenigstens 57 Pf. Stundenlohn, einstweilen auf ein Jahr lang, darauf wollen die Herrschaften ihre Preiskaltulation ein richten, um dem Auslande erfolgreiche Konkurrenz zu bieten. Ist niemand von den Ferren auf den Einfall getommen, einmal nach sciftige Befreiungsbewegung Die Frau in der modernen Wirtschaft: Arbeits zurechnen, wie hoch das Wocheneinfommen eines Arbeiters bei diesem Stundenlohn nach den üblichen Abzügen ist und wie die Arbeiter es fertig bringen sollen, sich bei solchen Löhnen samt ihren Familien zu ernähren? Sie wollen das nicht wissen. Sie haben den Kampf vom Baun gebrochen, um eine Preiserhöhung durchzusehen und die Löhne trotzdem niedrig zu halten. " Nur die Ruhe fann es machen."
Bochum , 12. Offober.( Eigenbericht.)
Die Geschäftsführer des Deutschen Mefallarbeiterverbandes im rheinisch- westfälischen Industriebezirk beschäftigten fich in einer konferenz mit dem Aussperrangsbeschluß der Eisen- und Stahlindustriellen der nordwestlichen Gruppe.
Die Konferenz erwartet, daß die Arbeiterschaft die neue Drohung der Arbeitgeber mit der notwendigen Ruhe behandelt und übereilte Handlungen irgendwelcher Art unterläßt. Nur den Anweisungen der Organisation ift Folge zu leisten. Eine große konferenz der Vertreter des Bezirts wird am Dienstag, dem 16. Orfober, zur Gesamtfitulation. Stellung nehmen.
Verschärfung des Waldenburger Streifs.
Waldenburg, 12. Oftober( Eigenbericht).
SO. 8. Bilanzbesprechungen für Betriebsräte und Anfibtsratsmitglieder. Lehrer: Dr. Wilhelm Neder. Beginn: Montag, ben 15. Oftober 1928, 19 Uhr. Der Rursus foll in das Wesen und die Technik der Bilanzkritik des Betriebs tates und Aufsichtsratsmitgliedes einführen. Die Bilanzbesprechungen gehen nicht an Sand fingierter Bilanzaufstellungen vor fich; es werben vielmehr dia in der Breffe veröffentlichten Jahresabschlüffe großer Unternehmungen als Unterlagen benutt.
Gew. 9. Arbeitsrechtliche Gruppe für Anfänger. Lehrer: Dr. Frans Reumann und Dr. Ernst Fräntel. Beginn: Montag, den 15. Oktober 1928, 19 Uhr. Grundbegriffe bes Rechts. Der Arbeitsvertrag. Der Tarifver triebsräte. Das Recht der Arbeitsvermittlung. Das Recht der Arbeitsversiche trag. Das Schlichtungswesen. Das Recht der Roalition. Das Recht der Be rung. Fortbildung des Arbeitsrechts.
Die mit SD." bezeichneten Kurse werden im Leibniz- Gymna fium, Mariannenplay, abgehalten, der mit" C" gekennzeichnete findet im Sophien- 2yzeum, Weinmeisterstraße 16/17, statt, der mit den Buchstaben Gew." im Unterrichtsraum der Berliner Ge wertschaftsschule, Engelufer 24/25, 2. Sof, 1 Tr. rechts.
ga Lehrplanänderungen.
1 Der fulturpolitische Kurjus Das Gesicht der Arbeiterbewe gung in anderen Ländern" fann nicht stattfinden, da der Dozent, Dr. Mar Hodann, wegen beruflicher Ueberlastung abgesagt hat. 2. Die arbeitsrechtlichen Ausspracheabende für Betriebsräte be ginnen nicht, wie beabsichtigt, am Dienstag, dem 16. diefes Monats, fondern erst am Dienstag, dem 23. Ottober, um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Gaal 5. trags- und Diskussionsabend über Koloniale Ausbeutung und euro3. Der für den 28. November dieses Jahres angekündigte Vorpäische Arbeiterschaft", Referent: Franz Joseph Furtwängler, am 5. Dezember, abends 19% Uhr, im Gewerkschaftshaus, Saal 1
Haltung der Unternehmer, die sich nach wie vor gegen die Die Lage im Waldenburger Streifrevier hat fich angesichts der erforderliche Lohnerhöhung fträuben, sehr verschärft. Im Laufe des Freitags tam es zu großen Ansammlungen von Streift tenden vor den Lebensmittelgeschäften. Auch aus Fellhammer in der Nähe von Waldenburg werben derartige Anfammlungen gemeldet. In anderen Orten des niederschlesischen Industriegebietes ist ebenfalls eine starte Beunruhigung der Bevölkerung zu verzeichnen.
Die Erbitterung der Streitenden wurde durch die Nachricht erhöht, daß die Unternehmer bei der Restlohnzahlung den Lohn für drei Tage in Abzug bringen wollen. Diese Ankündigung hat wie eine Bombe eingeschlagen. Inzwischen weigern sich die Not standsarbeiter der Fuchsgrube, die Not standsarbeiten weiter zu verrichten. Sie begründen ihre Weigerung damit, daß die Unternehmer und auch die Schlichtungsbehörden ihrer Notlage völlig verständnislos gegenüberstehen,
Soeben erschienen! Soeben erschienen!
Adolph
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
Heute, Sonnabend, folgende Beranstaltungen: Achtung! Der Literarische Abend findet umständehalber nicht im Bürgerfaal des Rathauses, sondern im Stadthaus, Klosterstraße, statt. Alfred Beierle lieft: Die Geschichte von den sieben Gehentten" von Leonid Andrejew . Unkostenbeitrag 30 Bf. Be ginn pünktlich 19½ Uhr. Karten find an der Kaffe zu haben. Oftkreis und Streis Oberfpree: Wochenendkursus in der Jugendherberge Brieselang , Gewert fchaftliche Zeit- und Streitfragen." Treffpunkt 22½ Uhr Lehrter Bahnhof .
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Sonnabend, veranstalten wir unter dem Titel Der Zug der Beit gemeinsam mit den übrigen AFA- Berbänden einen Wanderratten Abend im Ulap. Der Eintrittspreis beträgt 60 Vf.; Programm und Kleider. ablage find im Breis mit einbegriffen.
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