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Fließt, ihr Tränen!

Wer hat uns diesmal verraten?

Ach, es ist feine Luft, zu leben! Mit Schalmeien und Trommeln waren die Roten Frontfämpfer ausgezogen, um die Sozialdemo tratische Partei um endlich maujetot zu schlagen. Die Helden fehren aus der Schlacht zurüd, wie jene Hühner Mutter Boltens, die zuletzt an dem Apfelbaume hingen.

Das ist die furchtbare Tatsache, die fich am Freitagabend ergeben hat. An diesem Tage hatten sich in ganz Berlin  14 000 ahler für das fommunistische Boltsbegehren ein­gezeichnet, im ganzen waren bis dahin 176.000 Cinschreibungen zu verzeichnen. In dem gleichen Zeitraum hatten sich aber beim Baffs: begehren zur Fürstenabfindung rund 880 000 Berliner   Wähler ein­geschrieben. Welch ein Kontraft!

Und nun hebt ein großes Jammern an. Wer hat uns diesmal verraten? Die Rate Fahne" beantwortet diese Frage auf bentratie hätte gegen die fommunistische Aktion geheht und daher verschiedenartige Beile. Das eine Mal behauptet sie, die Sozial­fel ,, in den Rethen der Werftätigen eine gewiffe Berwirrung" ent ſtanden. Dann wieder fann man lesen, daß wir das kommunistische Entlarnungsmanöver totgeschmiegen hätten, was miederum nicht wirtungslos geblieben sei. Schließlich werden die Behörden noch beschuldigt, daß sie das Baltsbegehren auf jede Weise erschmert hätten. Das Boltsbegehren gegen den Banzerfreuzerbau ist

gefährdet.... J

Auch der tommunistische Reichsausichuß für Boltsentscheid" fühlt sich veranlaßt, offen zu erklären, daß die Zahl der bisherigen

Die Lautsprecher bei der Kundgebung.

Am Sonntag, dem 21. Oktober veranstaltet die Sozialdemokratische Partei   im Be liner Lustearten eine große Kundgebung zur Er­innerung an den Elaß des Sozialistengesetzes vor 50 Jahren. Zur Wiedergabe der Reden werden zwei riesige Lautsprecher aufgestellt. Von ihrer Größe kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man die Maße hört: Län e 2,68 m, Durchmesser der Oerinung des Schallirichters 1,57 m, Gewicht 3,20 Zentner. Das arbeitende Berlin   wird den 21 Oktober zum Bekenntnis thres Willens machen: Unser die Zukunft otz alledem!

16. Oftober aufbringen."

Einzeichnungen durchaus unzureichend ist. 160 000 inter­Schriften find vollzogen und 800 000 müssen wir in Berlin   bis zum Wir müssen diesen Tatbestand leider noch ein menig ergänzen. Bei den Reichstagswahlen am 20. Mai 1928 find in Berlin  630 000 tommunistische Stimmen abgegeben morden. Benn sich bis gestern nur 176.000 Wähler eingezeichnet haben, so bedeutet das, daß die tommunistische Barteileitung von ihren eigenen Anhängern im Stich gelaffen worden ist; faft drei Biertel der fommunistischen Wähler mollen non der fominu­nistischen Attion nichts willen.

Man tann ben Sommer ber fommunistischen Barteiführung begreifen. Es geht bei ihr jest nicht mehr darum, ab eine politische Aftion gelungen ist aber nicht, fie spielen jest um Ropf, Rragen und Bosten

Das Effi ift mieder im Band! ostalgieße aus dem Aug, thr Tränen, A mein Hoffen, all mein Sehnen, Meines Lebens schönster Traum Hängt an diesem Apfelbaum.

Wo ist der neue Wilhelm Buich, ber das Ringegeichrei der bolichemistischen Matter Balte in Berje fast? abnedal of 1 19

Bitteres aus Bitterfeld  .

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Die gestrigen Erstaufführungen.

dem zmeiten Leben machen die drei ein gewaltsames Ende wieder

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Staatstheater: Egmont  " aus Liebestummer. Noch einmal fäst fich der fiebe Gott nom

Beethovens Egmont- Mufit hat den flämischen Freiheitshelben ms hohe und romantische Gefühl hineingehoben. Der Aufstand des belgischen Baltes und auch der Revolutionsführer werben für den Mufiter Materie, damit er nach den Tönen für die absolute Re­volution fucht. Ganz schmere, aus dem Jenseits des Schmerzes strömende Töne flagen dann die Beethovensche Egmont- Musit, als dos poetische Klärchen erscheint. Ein Egmont   non 18 Jahren, mehr ein Romeo als ein Revolutionär, wird verherrlicht.

Bon dieser Mufit hört der Regisseur Jeßner nichts. Er läßt die Musil   zwar zwischen den einzelnen Bildern spielen, doch er befolgt nicht den auch von Goethe durch manche Regieanmerfung Die Liebesfzenen Egmont- Klärchen find ihm beinahe im Wege. gegebenen Befehl, alles Gefühl ins Halluzinatorische zu steigern. Es bleibt übrig de der Kampf Egmont- Alba. Der unterliegende Egmont   tobt sich in der Todesstunde als ein Rebell mit dem Meffer im Genice ans. Er sieht nicht als Bision den Engel Klärchen, sondern nur die stampfenden Rebellen Flanderns   erfüllen seine Phantasie. Der sterbende Egmont   stößt noch Jeßnerschem Befehl in der Sterbeftunde nur den Butſchrei des Barrikadenfämpfers

aus, der die Kameraden marnt und ermuntert.

auf Rüchternheit. Die flandrische Moffe wird bei Jeßner trotzdem Jezners Regie ist ganz auf Naturalismus eingestellt, aber auch mehr Komparserie und unbewegliches Opernnolf, als es bei solcher Naturalistenregie zuläffig wäre.nl

Es bleiben die Sololeistungen. Man glaubt dem löpfer schen Egmont   die Beliebtheit beim Bolte, doch nicht, daß er schließ­lich auch ein Staatsmann ist, der mit ben spanischen   Schlichen und Schleichern Florett fämpft. Es fehlt da irgendwie die geheime Größe neben der ffrohenden Gefundheit. Und auch Klärchen Frou Stobrama, wenn sie nur das prachtvolle Dirndl wäre! Dann ließe sie sich nicht in das halluzinatorische Engelchen ver wandeln. Jeßner spielt das alles auf holländische Idylle, in der Dekoration und in der Redemanier, und es ist doch beides gemischt, Höllenbreughel und auch hellduntler Rembrandt  . Alba Herr Forster muß in diesem Ensemble total auf Kinderschrecken maste hergerichtet werden, mit brandrotem Mephistomantel, mit bebrillten Hallunkenaugen. Albo gurgelt und gadert; er spricht seine Borte nicht, er spritzt sie nur giftig hinaus. Selten wurde übrigens an einem Abend das dramatische Bort so oft falsch betont wie bei dieser Egmont  - Aufführung. Es war oft ein Jammer, aber auch ein hahnebüchener Unsinn, ben man da hörte.

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Kammerspiele:

Max Hochdorf  .

Chen werden im Himmel gefchloffen."

heiligen Lenchen breitschlagen, es wieder zu verfuchen, jetzt mit lim­stellung der Berjonen: wer Liebhaber mar, ist Ehemann und um­gefehrt. Aber auch so geht es nicht. Die Menschen lassen sich nicht helfen.

Es ist ein charmantes Spiel geworden, mas Hasenclever da ge­schaffen hat, mit vielen Nachdenklichkeiten, entzückenden Bonmats, einer ansprechenden, an Bernhard Shaw erinnernden Lebens­philosophie. Manches ist ein bißchen zu nachdenklich und zu breit. Im Lauf der Zeit wird die Komödie Tempo bekommen.

Werner Krauß   ist der philosophierende liebe Gott, sehr gütig, fehr nachsichtig und sehr vernünftig. Die Hauptrolle spielt im den the fut bas mit der grasiölen und charmanten Kattschnauzigkeit, Stüd Carola Neher  , die heilige Magdalena. Sie ist es, die mit überkommenen himmlischen Gebräuchen endlich Schluß macht. bie wir an fhr lieben. Romanowsty als Betrus ficht aus wie der alte Kaiser Franz Joseph  . Stets biflos, immer nachgiebig und gemütlich. Da tann man halt nichts machen. Das Spiel auf der Gade hat der Regisseur Forster- Sarrinaga zu tragisch auf­gefaßt. Das mill Holenclener gar nicht. Theodor Boos, Her mann Ihimig und Grete Mesheim mühen fich mit den gemollt. Der Dichter wurde durch herzlichen Beifall mehrmals vor Schwierigkeiten des Lebens zu dramatisch ab. Der tragische Schluß, ben die Kammerspiele der Tragödie geben, ist von Hasenclever nicht bie Rampe gerufen.

I

Künstler- Theater:

Die Herzogin von Chicago."

Ernst Degner.

Drei Operetten haben nor einem Bierteljahrhundert in Wien  eine neue Vera des Glanzes( und Kitsches) inauguriert: ,, Die lustige Bilme", Ein Balzertraum"," Die Dollarprinzessin  ". Der Ber­fuch, aus den drei Büchern eins zu machen, ergibt ungefähr das ber Herzogin von Chicago". Man ist fonservativ in diesen Streisen, und auch das Publikum ist es, das sich immer wieder mit den bewährten Figuren, Motiven, Konflikten, Situationen einfangen, und das sich heute, ganz wie vor dem Kriege, die schonende Berulfung eines füdöstlichen Dundezfürstenhofes als zeitgemäßes Amirsement aufreden läßt. Aber die Sache ist diesmal wohl weniger langmeilig und alles in allem, auch im Dialog, auf höherer Stufe immerhin, als sich erwarten ließ; und vor allem, Emmerich  

alman, ber die Musik geschrieben hat, zeigt fich als Musiker non Niveau und einigem Sönnen; auch von Einfällen hie und da, mie das Genre fie verträgt. Aus Wiener  - Walzer, Czardas   und Jazzelementen, die geschickt gegeneinander gestellt und durch einander gemischt sind, ergibt sich ein fozusagen apartes Gesamt­tolorit.

Typische Biener Operette trotzdem; fie wird für Berlin   burch Mar Hansen auf angenehmite Art und nach Möglichkeit ent­fentimentalisiert; feine Partnerin, die czardasträumende Dollar­prinzessin, die schließlich ihren Danilo bekommt, ist Rita Georg  . Sie singt hübsch und, seltener Fall, scheint mit ihrer Beliebtheit künstlerisch zu wachsen. Wie ihre Belze und Toiletten, kann die gange Aufführung des Deutschen Künstlertheaters, im Musikalischen von Mag Roth mit Temperament und Gewissen betreut, fich sehen lassen, nicht zuletzt dant der Mitarbeit von Benno D. rent, dem Ausstattungschef des Metropol­theaters" neulich, der zurzett in Berlin   wohl der beste Mann ist, folche Sachen nach dem Bedürfnis des Bublifums nrit gutem Ge­fchmack herauszubringen. Unter den Darstellern fällt eine neue

alter Hafenelever hat eine handfeste theatergängige Stomödie geschrieben. Er hat den Mut, den lieben Gott auf die Bühne zu bringen. Er entfleidet die bislang unantastbaren religi öfen Borstellungen ihrer Heiligkeit und ihrer Ueberschmänglichkeit. Bei Hasenclener hat der liebe Gott menschliche und daher wirklich gütige 3üge, bei Hafenclever tann man seine Worte und Hand­fungen per ftehen, in der Bibel muß man an etwas Berschwom menes glauben. Der erste und britte Btt spielen im Himmel, und zwar in den himmlischen Gemächern der heiligen Magdalena, die Gott   immer mit Lenchen anredet. Er mill abdanten. Sch fie auf biefem imaginären Thron," fagt er ,,, bie Menschen machen aus mir, was fie mollen." Bon Petrus und der heiligen Magdalena auf die olgen einer göttlichen Abdanfung aufmerfiam gemacht, beschließt Straft vorteilhaft auf, der luftige, tänzerisch gewandte, junge Billy er, ein einziges Mal, in das Schicksal einzelner Menschen einzu Stettner. Und Julius Falkenstein   spielt mit natura­Drei Selbstmörber, die sich aus Liebeskummer getötet, listischem Detail einen alten König, der aussieht, als wäre er greifen. haben, schickt er wieder auf die Erde zurück und läßt sie nach himm- geradenwegs aus dem Zoologischen Garten entsprungen. Klaus Pringsheim.  lischen Blänen leben. Aber es nügt dem lieben Gott nichts. Auch

Sonderveranstaltung der Bolfsbühne" als die Berbeugung vor einem Großen anfäßlich irgendeiner Jahr

Alfred Beierle   lieft 3ad London  .

zehntjeier: fie ist marmer, herzlicher Dant für sein unsterbliches Mert Der Männerchor Fichte Georginia hatte im Gaalbau Friebrichshain feine Getreuen perfammelt, bie zahlreich, wenn auch leider nicht so zahlreich, wie man es gewöhnlich hier erlebt, erschienen waren. Die Schubert Feier befriedigte bie höchsten Erwartungen. Chorgefänge wurden abgelöst von Dare bietungen des Kammerfängers Robert Hell und Klavierporträgen der Hamburger Pianisten Friedel und Hans Hermanns. Die Hörer spendeten reichen Beifall.

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Der erste Rezitationsabend dieses Winters fah den Bürger faal des Rathauses bis auf den legten Blab befeht: Alfred Beierle   las aus den Büchern Jad Londons. Ein se2ebensbild, nom Borleser selbst vermittelt, ließ den großen ben teurer in aller Belt Gefilden nor der Zuhörerschaft leibhaftig er­ein furzes Leben, oftehen. Bier Jahrzehnte nur auf dieser Welt! und hoch eins von denen, beren Fülle andere nicht in Jahrhunderten erreichen. Nach der Erscheinung, die Beierle befohwor, die Selbst. enthüllung des Dichters: Aus den Abenteuern des Schienen ftranges, die Geschichte von der fonsequent belogenen Frau". In diefem Cm Bekenntnis betitelten Sapitel mehr als dos reueloje Gingeständnis einer träftigen Lebenslüge, gelogen für ein fräftiges Abendbrat und für die hungrige Seele eines todfranken Menschen. Der Dichter sagt hier, mer er ift, wie er ist, wie ihn das Leben- bas blanke reale Leben" dichten gelehrt hat. Nämlich das ge stalten, was wir wissen wollen, weil wir's entbehren, weil wir's nicht felbft erringen fönnen in unserer Hilflosigkeit, die uns an die große, einzige Wahrheit nicht heranläßt. Jad London hat fte für uns - erobert! Mit heißem Blut und klaren Augen. Daher der Feueratem feiner Abenteuer, durch die der Herzschlag des Re­bellen hörbar ist. Denn was ist das fast lapidar geschriebene Ka­pitel Ron ber Polizei gefchnappt anderes als ein wohlgezielter Brantenschlag in das Geficht brutaler Justiz? Und das Gesicht, das Alfred Beierle   aus seinen eigenen Zügen gestaltete, mahnte an die Richier im eigenen Bande. Aus der 11rtiefe einer traftvollen Stimme mudytete 3oru und But ftrahlte ber zarte Sichtschein unendlicher Güte weinte das herzzerreißende Lispeln eines Sterbenden empor. Selbst der Nahir eines Sad London nahe, ge­ftaltete fred Beierle die Novelle Das meiße Schweigen einem Erlebnis, das padle und erschütterte. Der Dant durchbrach Friedell  - Matinee"( mittags 11% Uhr). den Bann der Ergriffenheit mie ein Sturm.

Im Beethovensaal brachten Marna Freund und Marthe Morhange moderne französische   Mufit zum Bortrag. Der bend gab den Einbrud einer ausgeglichenen Kultur. Das gilt non ben beiden Mufiferinnen wie von ben Werfen, die sie zum Vortrag brachten. Marya Freund befizt eine Stimme, der sie durch vollfommene Schulung alle Ausdrudsmöglichkeiten abgewinnen tann. Marthe Morhange zeigte sich als talentierte, im Technischen virtuose  Pianistin. Die moderne französische   Musit, die sie brachten, bemegte fich in den impressionistischen Bahnen von Debuffy und Ravel  , wirkte auf uns heutige also sehr melodiös und ausgeglichen wenigftens gemeffen an der modernsten deutschen   Mufif.

Der tommunistische Klaffentampf" von Halle bringt Ergebniffe aus Halle umb imgebung bis einschließlich Donnerstag. Danach waren in Halle selbst mit 5162 Eintragungen 16 Broz. ber fomnu mistischen Wählerstimmen vom 20. Mai d. 3, erreicht. In Weißen­jels betrug die gleiche Verhältniszahl aber nur 10,5 Bros., in Witten  berg 8 Proz. In Bitterfeld   hatten sich 91 Berfonen eingetragen, 3,4 Broz abgegeben waren 2552 tommunistische Stimmen. Macht

Rungendorf auf Welle 0,5.

Theater in der Lühowffraße.

Budnsig Manfred Lommel  , der durch seine Rungendorfer Szenen den Hörern des Berliner   Rundfunts mohthefamt ist, zeigt lich jest auf her Bühne im Theater in der Sugomstraße Rungenbari auf Belle 0,5" heißt die Roffe non Auguft Reibbart, bie man um Lommel   herumgedichtet hat. Das Wert ft eine unaufdringliche Richtigkeit; und das ist gut so. Es bietet Rommel   die Möglichkeit, sich umgehemmt zu entfalten. Benn er dabei auch mandymal in Flachheit nerfällt: man lacht aus Leibes. träften

Diefer prachtpolle, perwandlungsfähige Komiter amifiert die Sufchauer in jedem Att mehr. Man fragt nicht nach Handlung, nicht nach Bujammenhängen; man freut fih, sobald er auf der Bühne steht: als Baul und Bauline Neugebauer, ale Baron Rülps Don Snillrich, als Rellner oder als Hotelgaft. Da Lommel auch als Regiffeur dieses Bühnenabends zu fungieren scheint, fo fei ihm ber Rat gegeben, einige billige Biggarnierungen feiner Rolle mit ener Bifcher Fauft zu streichen. Die übrigen Darsteller ergänzen den hand natt und angenehm. Karl Hellmer   stellt das blöde Fat­hum Herrmann mit jnniel Hinnor bar, baß er sich als Stomifer Tes. bibig neben 2ommal behauptet

Schubert- Feier der Werftätigen.

A. F.

zu

Konzert des Männerchors Fichte- Georginia. Schubert gehört unter das Bolt. Benn feierliche Sänger ihn im eleganten Konzertsaal vor einem Publikum in Abendtoiletten fingen und aufführen, jo fehlt feinen Berten eigentlich has beste: die mitschwingende Atmosphäre. Schubert lebte, liebte und fitt als ein Kind aus dem Rolfe. Und seine Berte werden darum immer, fofern vom ersten bis zum legten Ion, dem einfachen Menschen er nur eine Spur non musikalischem Empfinden hat zu Herzen fprechen. Die Schubert- Beter eines Gesangvereins ift barum mehr

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Tes.

Erstaufführungen der Woche. Sonntag. Stäbtische Oper: Der Brotagonist, Der Sar läßt sich photographieren".- Montag ofe. Iheater: Der Berschwender". Dienstag. Theater am Bülowplag: U- Boot S 4". Irianon Theater: ,, Standal um Bett. Schloßpart- heater: Drei arme fleine Mädels". Freitag Staatsoper Unter ben Binden: Mastenball". Kleines Theater: Der Didtopf". Sonnabend. Iheater im Balmenhaus: Bibi. Souutag. I heater in der Königgröger Straße:

Die Deutsche   Kunstgemeinschaft eröffnet am 14., 11 Uhr, in ihren Ausstellungsräumen im Elog ihre diesjährige Berbaustellung. Sie entbalt vorzugswetie Berte von Berliner   Stünftlern. Die Berle finb zum größten Zeil in Ausstellungen bisher noch nicht gezeigt worden.

Jür die Tanzmatinee Georgi- kreutzberg, bie am Sonntag, dem 14., 11, Uhr, von der Boltsbühne in torem Haus am Bülowplay ver anftaltet wird, fint Barten in beichränkter Anzahl noch erbältlich. Mitglieder der Boltsbühne zahlen für Karten mit Losberechtigung 180, Nichtmitglieder 2 Mr. Felte Bläse fteben für 4, 3 und 2 Ml. zur Verfügung.

Freie Gewertschaftsjugend Berlin  . Der Literarische Abend finbet heute in der Stadthalle. Klosterstraße, nicht im Bürgersaal des State baufes stati.

Günther Beijenbozu, deffen Drama, U- Boot 84°( Amerikanische Tragödie ber sechs Matrolen von S 4) am 18., 101, 1hr, in ber Golfsbühne. beater am Bülowplas aur aufführung gelangt, ift in Berlin  eingetroffen und nimmt an den legten Broben teil.