t
Eine Hanswurftiade.
Churchill tritt der Bauarbeitergewertschaft bei.
Der tonfervative Schaglanzler Winston Churchill ist ein Mann vielfadjer Berdienste und mit mannigfaltigen Tafenten. Ab mehselnd liberal und fonservativ, je nachdem der Wind weht, über. zeugter Freihändler und Schutzöllner zugleich, Journalist, Soldat aus Passion am Kriegspielen, ist sein Ruhm im Herzen der britischen Nation doch am tiefsten in der Mannigfaltigkeit der Hüte begründet, mit denen befleidet er bei öffentlichen Funktionen zu erscheinen pflegt.
Kürzlich hat Winston eine neue Feder auf feinen legten Hut gesteckt und fich der staunenden Deffentlichkeit in zahlreichen gut geftellten Photographien als Maurer
beim Bau eines Gartenhäuschens in Kent aufnehmen laffen. Er Ileß bei dieser Gelegenheit Journalisten gegenüber burchbliden, baß er, burch feinerlei gewerkschaftlich- zünstlerische Bindungen gehemmt, mit Ziegel und Mörtel schneller zum Ziele gelange als ber profeffionelle Bauarbeiter.
Churchill hatte feine Rehnung ohne den Wirt gemacht. Der Sekretär des Bereinigten Bauarbeiterverbandes, James F. Bane. padte Siele einzigartige Gelegenheit, ein neues Gewert faftsmitglied zu gewinnen, beim Schopfe und richtete an den Amateurmaurer und Kabinettsminister Seiner Majestät einen Brief, dessen Ironie Churchill nicht ganz entgangen fein dürfte. Er Ichrieb: „ Es ist üblich, daß Personen, die ein Gemerbe nder einen Beruf erwählen, der einschlägigen Gemertschaft beitreten: follten Sie sich auch in Hintunit als Maurer zu betätigen wünschen, fo würde ich in aller Ergebenheit anregen, dem Vereinigten Bauarbeiterverband als Mitglied anzugehören. Jeder gute Arbeiter schließt sich aus dem Wunsche heraus, die Tradition eines ehrbaren Gemerbes, wie es dasjenige der Maurer ist, hoch. zuhalten, einem Verbande an. Ih werde mich freuen. bei Ihnen vorzusprechen und Sie als Mitglied meiner Gewerkschaft einzu tragen."
Jm weiteren Berlaufe der mit diesem Briefe eingeleiteten Storres spondenz belehrte der Sekretär des Verbandes den Kollegen Chur
Die andere Seite.
Wohl selten wird ein Besucher der Sidt'schen Oper in Char lottenburg ahnen, daß hinter dem großen Bau dieses 60 Jahre alle Häuschen steht.
chill, daß ein möchentlicher Beitrag von 9. Bence ihn im Falle eines Streits berechtigen werde, eine Unterftügung von einem Pfund Sterling pro Woche zu beziehen und daß er überdies in Falle der Grwerbsiofigfeit auf eine Arbeitstofenunterstügung aus der Verbandskaffe Anspruch habe.
Die Korrespondenz nahm rammehr, dem Temperament bes Schaktanzlers entsprechend, einen einigermaßen hißigen Charaf ter an. Winston Churchill erflärte, sich unter feinen Umstän Den gemertschaftlichen Einfranfungen bezüglich bes Arbeitstempos und der Anzahl der zu befördernden Ziegel mtermerfen zu wollen und erhob überbles dagegen Cinspruch, daß man ihm verbieten molle, mit nichtorganisierten Elementen zu fammenzuarbeiten.
Der Sekretär des Verbandes vermochte den Schaßfanzler dahin zu belehren, daß solche zünstlerische Einschränkungen lediglich in der Phantaste tonservativer Agitatoren beständen und in den Statuten der Gewerkschaft nichts zu finden fei, was Churchill verhindern werde, mit nichtorganisierten Kollegen 31fammenzuarbeiten. Damit waren Churchills Einwände erledigt und Der Schaffanzler
unterzeichnete nunmehr das Beifriffsformular, fich damit den Sagungen des Berbandes unterwerfend. Er wurde dann feierlich in die Zunft aufgenommen.
In Gewerkschaftstreifen fragt man sich nunmehr einigermaßen besorgt, ab sich Herr Churchill aus zur Zahlung ber politischen Beitragsleistung, die der Mitgliedschaft in der Arbeiter. Partet gleichfommt, bereitfinden wird.
Vom franken Ludendorff! Wenigstens er selber berherrl cht sich.
En Düsseldorf ist ein Denfmal für die Gefallenen des Fifilier regiments Nr. 39 errichtet worden, dem Ludendorff nor dem Krieg angehört hat. Es sollte teshalb mit dem Denkmal eine Ehrung für Ludendorff verbunden fein. Da aber die Tendenz des Monuments pazifistisch gedeutet wird, hat Ludendorff mit folgendem entrüfteten Schreiben abgelehnt:
„ Das Denkmal stellt eine derartige Berhöhnung der Helden des Weltfrieges und der gefallenen Helden meines Regiments bar, baß ich
meinen guten deutschen Namen von weltgeschichtlichem Klang nicht mit diesem Dentmal dadurch in Sufammenhang gebracht fehen will, daß er auf der Stirnwand des Unterbaues, auf dem dle viehifen Rohlinge liegen, angebracht wird."
Daß Quiendorff durch ten Arold von Saltaten in liegen. ber Stellung wer gereizt wird, rerf fen wir in Erinnerung an den 9. Nopember 1923. Ueber ben Ceshmad ist nicht zu streiten. Bir kennen das Düffeltorfer Denkmal nicht und wissen nicht, ob es es gefallen würde. Aber sicher fann die Geschmadlosigkeit bes Dentmals nicht so groß sein wie die Selbstbeweihraudering eines Mannes, der sich felber huldvollst einen Namen von„ weltgeschichte lichem Slang" zuerfennt.
Born
Ein neuer Dramatiker.
Weisenborns U- Boot- Tragödie in der Volksbühne.
Der erste Att der U- Bootstragödie hat Sinn und Bewegung. Ein junger, doch starter Dichter hat gebaut. Er läßt die Leute trocken reben, barum gerade macht es Einbrud. Der Sterbeatt steht stille. Er bringt mur Zustandsschilderung, ausgeflügelte, psychologisch und psychiatrisch erfaßte Schredensszenen, immer stimmt aber die Tendenz. Mehr will der Dichter nicht. Er verspricht eine Reportage durch Schilderung. Nichts foll verschwiegen, nichts hinzugefeßt werden. Reportage durch Theater, das ist seine Kunstlehre. Im ersten Aft gestaltet er gegen feinen Willen viel mehr und Besseres. Im zweiten Att wird er felber durch seine Aesthetif erwürgt.
11.Boot S. 4 macht ffar zur Ausfahrt Bevor die Blaujaden| stict, der fünfte trepiert. Im Todesdelirium follert der Zetzte auf an Bord gehen, fingen fie noch Blues, tanzan fie noch Step. Das die Blanken, delirlert alles durcheinander, Choral ,, Ein feste Burg Gegröle der Jungsfehlen und ber ber Mondhimmel und das ist unser Gott ", die Internationale nahe Seerauschen und das Klatschen bes Sternenbanners am hohen Mast und der somale Steingang auf der Mole, alle der Kontrast zwischen unendlicher Dede und Matrosenhumor, das ergibt die Stimmung. Auf der Steinmauer, vor der flattern den Fahne steht der U- Bootsposten. Bier von den blauen Jungen reden vom U- Bootsdienst. Sie sind schon Seebären, verstehen Platt bitsch, haben Kommiß in den Knochen. Da fegt ihnen der Taucher den Floh ins Ohr: Ihr braven Keris, ihr seid ja Menschenschlacht pieh, nur Mordmaschinen für den kommenden Krieg. Habt ihr den alten Krieg nicht mehr im Gedächtnis? Ich hab' die Leichen aus bem alten Krieg vom Meeresgrund heraufgeholt. Das war scheußlich und doch Kinderspiel im Bergleich zu bem, was noch sein wird. Denti doch, was sein wird: Giftgastrieg! Nicht zehn Millionen Tote, sondern zehnmal mehr. Reris, Stameraden, macht das nicht
mit! Meutert!
Die vier werben bange, fie überlegen. Die Kommandopfeife ruft. Die vier gehen boch an Bord. Sie schleichen zwar, da der Burm der Ahnung in ihnen wühlt, fie springen trotzdem in das Elfengefängnis des Bootes zurüd. Auch der Posten vor der Fahne geht. Er läßt Zit, sein Beib, das ihm warmen Kaffee und 3iga retten und marmes Belt für alle Ewigkeit verspricht, im Stiche und desertiert nicht. Das Beb heult. Unheil liegt in der Luft. Der Meerwind ist zu spüren wie Beichenwind. Der Taucher wütet: 11- Boot- Matrofen auf dem Wassergrund, mar alles wie weiße Male, mit Aas gestopft, zum Aas beftimmt. S. 4 dampft aus Die Ahmung des Weibes und des Tauchers sah das Richtige. Das Boot wird von einem Wächterschiff gerammt. 35 Meter Sturz in die Tiefe. Eingesperrt. 50 Mann sofort erfoffen und erstici. Nur sechs bleiben übrig, etn Leutnant und fünf Mann. Die gleichen, die desertieren wollten. Sie sind in einer luftdichten Kanmer gefangen, vorläufig gegen das Wasser geschützt. Ist aber die Luft in dem Loch erst aufgebraucht, dann Gnade ihnen.
3meiter Aft. Die Luft ist verbraucht. Die Taucher tönnen nicht helfen. Sturm hindert sie. Sechs Mann in der Falle. Der erste ift bald erstickt, der zweite wird wahnsinnig und von den Kameraden erschossen, damit er bie Ueberlebenden mit seiner Tollheit nicht an steckt. Der dritte wird wie eine Fliege erschlagen, ist schon zu fdmadh. Kaum wird er angetippt, fintt er um. Der Beutnant er
Ein harmloser Schwant. " Standal um Olly" im Trianon- Theater.
Heinrich Ilgensteins Schwant Standal um Olly" ist harmlofer, als der Titel erhoffen läßt. Der Standal erhebt fich um ein uneheliches Kind, um ein Besen also, dessen unbefledte Dafeinsberechtigung die Republik fonderbarermeise nach nicht durch gesetzt hat, und um die Studienrätin Olly, die sich ganz offen zu der illegitimen Frucht einer Mailiebe belemnt. Sie pofaunt das natür liche Ereignis mit Bolluft in alle Belt hinaus und verabsäumt auch nicht, Elternrat und Minister von dem Bortommnis zu unterrichten. The Berlobter, der Studienbirettor, und ihr Pflegevater, ein sehr geheimrätlicher Staatsbeamter, find entrüftet. Aber nicht lange. Din findet einen Dreh, durch den die empörtesten Schreier zugeben müssen, daß sie selbst nicht zu fnapp Dred am Steden haben. Das uneheliche Rind hat nämlich her gestrenge Studienbirettor nor vier Jahren im Mai mit einer ganz anderen Maid nerursacht. Dun felbft steht als reine Jungfrau da Das alles hat fie nur angerichtet, um die blödsinnige Unbufbfamkeit der Zeit. genoffen anzuprangern.
So etwas ist bei Schwantdichtern aller Richtungen seit Jahr. zehnten eine Fundgrube für die uffigen Situationen, von denen nach altem Brauch der Schwan? lebt. Bei Aufführungen in der
Leo Reuß , der Aushilfsregisseur, ist fein origineller Regisseur. Er schablonisiert, was schon Piscator nach den Russen erfunden und später selber schablonisiert hat.
Er läßt von Les Lania einen lehrreichen und sehr bunten Taucherfum schreiben, den Sturt Dertel brehte. Ouvertüre des Films ist eine Rinobilderreihe, die den Rüftungsschwindel verdammt. Zwölf Breffehnänen flizen schmierend über die Leinewand. Sie treten förperlich an, um ben Brolog zur U- Bootsfatastrophe des zweiten Artes zu fingen. Ihr Couplet ist feß, und es macht die Beute im Theater so gallig, mte es nötig ist. Der Sensationsspektakel wird außerdem noch ins Bartett hinuntergetragen, damit die Zeitungspiraten und ihr gemeingefährlicher Anhang nach Noten( von Wolf gang Zeller ) durchgepeitscht werden.
Auf diese Tendenz ist höchst befömmlich. Bas gesagt wird, ist mehr als richtig. Es trommelt ins Gewissen. Günter Weisenborns Talent stammt aus dem Ernst und dem Aufruhr im ersten Aft, auch aus der Gestaltungstraft. Dem Leben diene das Bert", sagt der Dichter sehr einfach. Er dient dem Leben wirklich. Das wurde ihm durch freundlichen Beifall bestätigt.
Heinrich George spielt den stärksten der Matrosen, außer ordentlich innig, beteiligt an jedem Wort, die Tendenz, die er hinaus. schreit, ist nicht nur die Propaganda eines Komödianten. Einzige Frau in der U- Bootstragödie ist Agnes Straub . Sie ist das Beib dieses armen, erstichten Helden. Sie will, daß er desertiert. Sie redet wirklich tragisch in diefer U- Bootstragödie. Sie war feit langem nicht mehr so diszipliniert und eingefangen durch eine schöne, ganz auf Gefühl und Bollstümlichfeit gestellte Rolle.
-
,, Adam und Eva."
Ufa Pab llon Rollendorfplatz.
-
In den stillen Frieden einer fleinstädtischen Verlobung plagi plöglich das Unglüd hinein, denn die Beffe 3ofe der gnädigen Frau Sonful versteht es, den tapfigen Gärtner der blondbezopften, Holden Marie, die in demselben Hause Dienstmäd hen ist, auf furze Zeit es handelt sich nur um eine Nacht abfpenftig zu machen, Beinahe steht der Zuschauer por einer tragischen Berwicklung, wenn nicht der Himmel den Retter in Gestalt des Sohnes der Frau Sonful senden mürbe, der selbstverständlich die männerverführende junge Dame aus der Metropole tennt und deshalb Andeutungen macht, daß ein Berschivinden angebracht mare. Nach einigen gro testen Intermezzi ist die Berlobung wieder eingerentt, mährend fich die andere mit einem neu erworbenen Ravalier im Speise. wagen tröstet.
Eine harmlose Geschichte, die Alfred Schirotauer und Schünzel erfunden haben und die Rudolf Biebrach anspruchslos und mit tünstlerischer Zurückhaltung inszeniert. Ein wenig schematisch in der außcen Aufmachung der Personen( die Reffe ist schmarz, die Reufche dagegen blond; ein wenig übertrieben in der Kostümierung: das Kleid der Neufchen ist selbst in einer Meinstadt unmöglich), bildet
Proving hat sich ermiesen, wie aktuell das Thema immer noch ist. dieser Film trotzdem eine durchaus befriedigende Beistung, eine Art Bon allen Seiten hat es Broteste gehagelt von Leuten, bie moraliicher gelungener Milieuftudie. Die einzelnen Szenen find da die Handfind als mir. Der Dialog bes Symants fließt munter und wigigung nicht allzu reichlich fließt, meit ausgefponnen, doch das schadet dahin, aber bie Jechs Bilder sind umständlich angelegt. Nach dem erften wissen wir schon, mie es meiter geht, und mir pochen aufs Ende. Das Bublitum amüsiert sich töftlich. Die Kritik verlangi mehr als Amusement des Bublifums. Agensteins Olly droht nur mit innerlicher Freiheit der Anschauung, aber sie ist rein geblieben, um dies alberne Wort zu gebrauchen. Wir warten auf den Schwantdichter, ber den Mut findet, eine ganze Dün zu bringen, bie alle Konsequenzen freiheitlicher Gesinnung auf sich nimmt.
Erita Gläßner, hie Schauspielerin, die die Kunst aufge
nichts, weil die Schauspieler tatsächlich viel aus ihren Rollen machen. Schünzet als Gärtner vergißt das übliche Schema, er spielt einen Menschen, etwas begriffsfauzig, schmer, ungelen? und Don stockender Freundlichkeit. Er ist durch und durch Kleinstädter, und Elga Lemary und Valery Boothby find ebenfalls edyt, wirfen F.S. nicht mie verfleidete Schauspielerinnen.
bracht hat, ble Worte ohne Aussprache der Konsonanten durch bie Dieseltsame Nacht der Helga Wangen."
Nase zu quetschen, lebt sich wie immer in badfischunartigen Manieren aus. Das Regifter der Künstlerin tennen wir bereits Bir hätten gern eine Dlln, aber nicht eine übliche Erifa Gläßner gefehen. Ernst Degner.
" Das Spiel mit der Liebe." Primus Palaft.
Zitania- Palaft.
Der Dane Holger Madsen tommt aus Kopenhagen , ber Stadt, wo man höchste Ansprüche an den Film stellt. Und Holger Madjen, der Regiffeur, arbeitet erfreulicherweise nicht für das Bublifum, das leßte Modeschöpfungen im Film sehen will oder ins Lichtspieltheater geht, um seine Langeweile totzuschlagen. Er möchte seinen Filmen feelischen Inhalt verleihen, er steht in arbelts ernster, innerer Beziehung zu feinen Werfen. Dennoch ist ihm diesmal fein großer Treffer gelungent, well er die Gescht hte der Helga Wangen, bie in unglücklicher Ehe mit einem Amtsgerichtsrat lebt und den Weg zu ihrem unschuldig des Mondes verdächtigten Jugendgeliebten findet, zu weltschmerzlich und zu zerfasert erzählt. Ein immerwährendes Unterbrechen der Handlung ist auf die Dauer fein Spannungsmoment, und allzu viel Innigfeit grenzt leicht an Kitsch. Der Kameramann Alfred Hansen wußte sehr mohl, daß für Bee Barrys fchmales Gefichtchen die weiche Photographie lehr vorteilhaft ist, doch ist Lee Barry nicht dramatisch. Auf jeden Fall hat sie ihre Leistung in Regine nicht im entferntesten erreicht. H. 3. Kahle, ihr Partner, ist nur Amtsgerichtsrat und gar tein Mensch, während Franz Lederer als jugendlicher Liebhaber offenbar nach Borbildern spielt und zu wenig frei ift. Gustav Ridelt hingegen gibt einen prachtvollen Landarzt.
Harry Liebte ft hier recht in feinem Element: er tann hohelisvoll und herablaffenbals angeblicher Graf den Lleb haber mimen. Denn in Wirklichkeit ist er Deteftin, ber eine inter nationale Hochstaplerin einfangen foll, bie als Marchesa reiche Männer tapert. Aus dem Spiel, das er mit der schönen Marchesa treibt, wird inbes Ernst. Die reiche Amerifanerin, bie non Harry abgelehnt wird, verwandelt sich bant ihrer Aehnlichkeit in die Mar cheja, die sie fortzufchieben weiß, und spielt deren Rolle weiter. Auch ber Deteftio fpielt feine Rolle meiter, obwohl er längst weiß, mit wem er es zu tun hat. Die doppelte Romöble, bie fogar bis zur Verhaftung der Amerikanerin getrieben mird, führt zu hübschen menn auch nicht genug geftrafften und gesteigerten Zwischenfällen, und schließlich zum erlösenden Kuß. Harry ist besiegt. Hilba Roid ift bleje Hodstaplerin unb american girl( der unangenehmen Art) in einer Berson; fe nüßt ihre Spielmöglichkeiten, nur als Dame Don Welt ist sie nicht leicht und frei genug. Bittor Janson, ber selber einen Hochftapler sehr daratteristisch gibt, hat für ein nettes Milieu geforgt, er führt auch Sturt Bespermann( bämlich schüchtern) und 3ma Barja als scheihung luftiges Ehepaar ins Feuer. Sum Schluß eine fleine Frage: Gist es teine anderen spletwürdigsteigerung. Bon ben 56 Gemälden erster holländischer Meister und Milieus als die leere Welt der Nichtstuer und Abenteurer?
I
gu
Bühnenchronil. Ale nafte auspieler Racibortellung gelangt im beater des Bestens, morgen. Donnerstag, nachts 111, 11br, gunsten der Bühnengenossenschaft Die Nacht auf bem alten Markt in der Darstellung des Moslauer jüb. afabem genters zur Aufführung.
. b.
tem tam Dienstag die berühmte Gemäldesammlung des BügerSenfationelle Gemäldeversteigerung in Amsterdam . In Amster ieifters Str, eines Zeitgenossen Rembrandts , zur öffentlichen Ber
zehn Stichen und Radierungen von Rembrandt haben manche lehr hobe Preise erzielt. Ein holländisches Interieur Don Bieter de Hoogh wurde von der Rembrandt - Bereinigung für das Amsterdamer Riftsmuseum für 140 000 Gulben erftanden Ein fleines Bild von Jan Steen , eine Austerneslerin, erzielte 190 000 Gulben. Eine Bandschaft Don Hobbeman 360 000 Gulden, Biele der Bilder mer. ben ins Ausland gehen.