Einzelbild herunterladen
 

Leipziger, höchftselber sich entschlossen, die Feder zu einent fent- p sationellen" Leitartikel zu ergreifen.

Er setzt sich an den Schreibtisch, vergist auf eine Stunde feine ritterlichen Händel und brütet nach langem, aber fruchtbarem Federkauen sich die folgende töftliche Stilprobe über das Ver­hältniß des Steinthal zur Sante zurecht:

hängen!

als auch im Stil.

und das filberne

vor

Die ,, Deutsche Tageszeitung", das Organ nothleidender Landwirthe, hat in der letzten Abendausgabe ganz still den Titel Unparteiisches Voltsblatt", den sie sich neben ver­schiedenen anderen Devisen zugelegt hatte, verschwinden lassen. Offenbar befürchtet die Leitung des Agrarterblattes, daß ein Staatsanwalt mit Hilfe des dolus eventualis gegen fie eine An­flage wegen Vorspiegelung falscher Thatsachen erheben könnte.

11

Elektrische Bahn Berlin Charlottenburg. Wie die lich weggefallen und für die Lohnarbeiter gilt der bisherige Connfag. Charlottenb. Btg." erfährt, darf der Widerstand der physikalisch- Der Kollege 3immick, der wegen Aufbeckung der Schäden in technischen Reichsanstalt gegen die Einführung des elettrischen der Leyow'schen Fabrit entlassen worden ist, wurde von der Betriebes auf der Berlin - Charlottenburger Pferdebahn als über Generalversammlung als gemaßregelt anerkannt und ihm die Unterstübung des Vereins zugesichert. Nach einem feurigen wunden betrachtet werden. Tage mit ihr durch die Straßen zu gehen, wohl auch, wenn mit der Miethe im Rückstande geblieben war, die Thür zur sei, daß dort die Bodenmacher bis 6 Uhr, die Umbaumacher, Um­. Oder sie fam gar selbst und zwang ihn, am hellen berichtet, daß der Verwalter einem Einwohner, der zwei Monate anzuschließen, theilte Kollege Drabnick mit, daß er von einem Aus dem Hause Naunynstraße 8 hatten wir dieser Tage Appell an die Lexow'schen Kollegen, sich fest an die Organisation Nieber'schen Kollegen einen Brief erhalten habe, worin mitgetheilt er seine Uniform Wohnung verschlossen hatte. Von der Wirthin des Hauses wird leimer des preußischen Offiziers Portepée und Frontenmacher bis 7 Uhr, die Fertigmacher Scham verging, von der Verworfenen geden Miether, der nie zu Hause anzutreffen gewesen sei, über- arbeiten. Die Nacht vor dem Bußtag hätten die Zusammensetzer uns zu diesem Fall berichtigt, daß die Maßregel erfolgt sei, um bis 8 Uhr und die Zusammenfeger bis 9 und 10 Uhr abends streift zu werden. Das vor Scham vergehende filberne Portepée haupt zu Gesicht zu bekommen; eine ſechsmalige schriftliche durchgearbeitet. Den streifenden Sattlern und Weißgerbern Mahnung sei ohne Antwort Der des preußischen Offiziers Karlchen Mießnic, laß' Dich im übrigen jeßt wieder in seiner Wohnung; der Umstand, das wurden je 30 M. bewilligt. Die Abrechnung vom Stiftungsfest Neu aufgenommen wurden Das Unglück ist eine Eigenschaft, sowohl in Ghrenhändeln" er frank gewesen, fei weder der Hauswirthin und noch sonst 20 Kollegen. Die Kollegen werden ersucht, sich nebst ihren Jemandem im Hause bekannt geworden. Familien zahlreich beim Weihnachtsvergnügen einzufinden, das Die Unfitte, von in der Fahrt befindlichen Pferdebahn am 28. Dezember in Cohn's Festfälen abgehalten werden wird. Wagen abzuspringen, hat am Mittwoch Nachmittag dem Schüler Der Verband der Möbelpolirer hielt am 16. Dezember Georg Klauke, einem Sohne des Bureaudieners Klauke von der Aus dem von Schulz ge­Akademie der Künste am Cantianplatz, schweres Unheil gebracht. seine Generalversammlung ab. Der junge Klauke fuhr gegen Uhr über die Museumsbrücke gebenen Borstandsbericht ist hervorzuheben: Die streikenden und sprang von der hinteren Plattform ab, bevor der Wagen Sattler wurden mit 50 M., die Wittwe eines verstorbenen Vers zum Stehen gekommen war. Dabei stel er hin, wurde am linken bandskollegen mit 15 M. unterstützt; die Abrechnung vom Fuße überfahren und so schwer verlegt, daß seine Mutter ihn Stiftungsfeft ergab 115 M. Ueberschuß, das gesellige Bei Die Volkszählung in der Umgegend Berlins . In in ein Krankenhaus bringen mußte. sammensein am Todtensonntag wegen gänzlicher Theilnahmlofig Hohen Neuendorf bei Oranienburg sind bei der legten Volfs­feit der Kollegen dagegen ein Defizit von 15 M. Auf Antrag zählung die Zählbriefe nicht, wie vorgeschrieben, an die einzelnen Lebendig verbrannt ist am Mittwoch Vormittag das des Borstandes wurden von der Liste derjenigen früheren Mit­Haushaltungen zur Ausfüllung vertheilt, sondern sämmtlich im 84 Jahre alte Töchterchen Margarethe des Fuhrherrn Holzen- glieder, die dem Verband Geld schuldig sind, einige Namen ge­Das Kind war längere Zeit ftrichen. Eine lange Debatte rief der Antrag Suitner's Schulzimmer unter Beihilfe der schreibfertigen Jugend ausgefüllt burg aus der Ackerstr. 125. § 7 des Statuts wie folgt zu ändern: Bei worden. Manche Haushaltungsvorstände haben daher, wenn bei der Großmutter in der Brunnenstraße gewesen und erst hervor, ein Einschreibegeld 25 Pf. Aufnahme find zwei Tagen zu den Eltern zurückgekommen. An der vor überhaupt, so nur hinterher erfahren, daß eine Volkszählung mindestens drei Wochenbeiträge. zu zahlen. Dic stattgefunden hat. Daß auf solche Weise keine Genauigkeit Mittwoch Vormittag, während der Abwesenheit des Mannes, und welche sich zum wiederholten Male, ohne ents erzielt werden konnte, und daß namentlich vorübergehend Ab- war die Frau genöthigt, auf furze Zeit ihre Wohnung jenigen, wesende aufgenommen, vorübergehend Anwesende aber nicht zu verlassen. Sie wollte aus der Nachbarschaft durch den Fern schuldbaren Grund zum Austritt gehabt zu haben, aufnehmen berücksichtigt worden sind, ist fast selbstverständlich. Die ganze sprecher einen Thierarzt zu einem franken Pferde rufen. Die laffen, haben ein Einschreibegeld von 2 M. zu entrichten. Der Geschichte erscheint faum glaublich, da sie aber das amtliche fleine Margarethe und ein Mädchen von zwei Jahren ließ sie wöchentliche Beitrag beträgt 10 Pf. und 10 Pf Extrasteuer. Niederbarnimer Kreisblatt selbst erzählt, so wird sie wohl in der Stube zurück. Als Frau Holzenburg nach einer Viertel- Suitner will dadurch diejenigen Kollegen treffen, die sich nur wahr sein! stunde zurückkehrte, war ein entfeßliches Unglück gefchehen. Das ausnehmen lassen, wenn sie arbeitslos sind, und wenn sie dann Kleidchen der Margarethe hatte an einem Kachelofen Feuer Arbeit bekommen haben, nicht mehr weiter zahlen, bei der Vom öffentlichen Arbeitsnachweis." Die Gewerbe gefangen und war in Brand gerathen. Das Kind lag als Leiche nächsten Gelegenheit aber dasselbe Spiel wiederholen, obwohl die Deputation des Magistrats hat die von den Vorständen sämmt- am Boden; es war am ganzen Leibe gebraten. Das kleinere Mitgliedschaft von seiten des Verbandes so leicht wie licher Berliner Jnnungen gestellten Anträge auf Errichtung eines Mädchen war unversehrt geblieben. Auch war fein weiterer möglich gemacht ist, denn die Mitglieder haben bei städtischen Arbeitsnachweises abgelehnt, dagegen den hiesigen Brand entstanden. Nur an der Stelle, wo die Leiche lag, hatte Arbeitslosigkeit oder Krankheit feine Beiträge zu Zentralverein für Arbeitsnachweis durch Gewährung eines der Teppich einen kleinen Brandfleck. richten. Die Versammlung stimmte dem Antrage mit dem Busak zu, daß der abgeänderte Paragraph am 1. Januar 1896

zu den Kosten seiner räumlichen Erweiterung in die Lage gesetzt,

Am

von

"

ent­

größeren jährlichen Beitrages sowie eines einmaligen Zuschusses in Einbrecherscherz" wird im Nordosten Berlins leb. in traft tritt. Auf Antrag des Telegirten zur Gewerkschafts­der wichtigen Aufgabe der Vermittelung von Arbeitsgelegenheit haft besprochen. Der in Jobannisthal wohnende Buchhalter fommission wurden den streikenden Weißgerbern der Meier'schen erfolgreich nachzugehen." Db der Zentralverein das erforder- Berg befand sich am Dienstag Abend mit seiner Frau bei seinen Fabrit 30 M. bewilligt. Bur Diskussion stand dann folgenden liche Vertrauen in der Arbeiterschaft hat, erscheint, wie wir in der Landsbergerstraße wohnenden Schwiegereltern, als dort Antrag R. Weber's: Den Verbandstaffirer anzuweisen, schon öfter dargelegt haben, recht fraglich. gegen 9 Uhr die Glocke gezogen wurde. B. ging selbst hinaus, mit ber Generalfommiffion der Gewerks Von der Berolina. Die Frau Bürgermeisterin" hat um die Thür zu öffnen, fah aber keinen Menschen; statt dessenschaften Deutschlands die noch restirenden Marken stand an der Wand gelehnt eine Thürfüllung, auf welcher sich abzurechnen und die Beziehungen mit derselben zu der Volkswiß das Standbild der Berolina bereits getauft; das Wohnungsschild des Buchhalters befand. B. eilte erschreckt brechen, und zwar in Erwägung: Da die General jedenfalls mit Rücksicht auf die den Brusttheil des Schuppenpanzers in seine Wohnung und entdeckte, daß dort ein Einbruch verübt kommission den Lokalorganisationen jede Existenzberechtigung ab zierende Amtsfette und Medaille, das Amtszeichen städtischer worden war. Den Dieben waren Gold. und Silbersachen, spricht, demzufolge eine Vertretung der Lofalorganisationen auf Würdenträger. Die ausgestreckte Linke gab den stets spöttelnden Schmuckgegenstände und etwas baares Geld in die Hände ge- dem nächsten Gewerkschafte kongreß nicht möglich ist, haben wir Berlinern Anlaß zu mancherlei Betrachtungen. Während die fallen. Mehrzahl auf die Erklärung verfiel, die Berolina" strecke die auch keine ferneren Verpflichtungen der Generalkommission gegen­Hand nach neuen Steuern aus, meinte ein Arbeitsloser mit Polizeibericht. Am 17. d. M. nachmittags wurde in einer über." Die Debatte ergab, daß die Versammlung mit dem Ans grimmigem Spott: Sie weise den Besuchern der benachbarten Lederfabrik in der Prinzen- Allee ein Arbeitsbursche von einer tragsteller vollständig einverstanden war. Es wurde von den Wärmehalle den Weg nach der Palme", dem städtischen Asyl. Maschinenwelle erfaßt und mehrere Male um sie herum Rednern erklärt, daß die Lokalorganisationen zwar mitthaten, Die Hofverwaltung gegen die Polizeiverwaltung. In namentlich mehrfache Knochenbrüche an geschleudert. Er erlitt außer einigen anderen Verlegungen d. h. in diesem Falle mitbezahlen, aber nicht mitrathen sollten, also beiden Beinen. von den Gewertschaftskongressen als Organisationen nicht anerkannt. ber, Bolts Zeitung" finden wir solgenden schweren Fall behandelt: Am 18. b. M. platzte früh gegen 5 Uhr am Wasserthorplay würden, was aufs entschiedenste verurtheilt wurde. Die An Für den Sicherheitsdienst bei dem Kaiser werden ein Hauptrohr der Wasserleitung. In den in der Nähe befindlid en nahme des Antrages erfolgte einstimmig. Der Vorsitzende mache immer, sobald der kaiserliche Hofhalt sich im Neuen Palais befindet, Straßen liefen die Keller voll Wasser, zu dessen Bewältigung die dann darauf aufmerksam, daß die Kontrollkarten, wahrheits­1 Kriminalwachtmeister und 4 Schuyleute von der Potsdamer Schuß- Feuerwehr eingreisen mußte. Auf dem Grundstück Skaligerstr. 1 gemäß ausgefüllt, am Schlusse des Jahres abzugeben find. Bum mannschaft abkommandirt, welche dort in Zivilkleidung Dienſt thun hürzte die Hofpflasterung, wahrscheinlich infolge von Unter- Schluß wurde um guten Besuch der öffentlichen Bersan the In früheren Jahren wurden diese Beamten mit 3 M. Diäten spülung, auf größerer Fläche zusammen. Vormittags erhängte der Möbelpolirer ersucht, die am 27. Dezember, vormittags 10 Uhr, pro Tag, welche die Hofverwaltung zahlte, bedacht. Die Hof- ein in der Cuvryſtraße wohnhafter Arbeiter seinen vier- bei Wilte, Andreasstr. 26, den Bericht über die eingegangenen verwaltung erkennt aber jetzt eine Verpflichtung zur Zahlung dieser Diäten nicht mehr an, da sie der Ansicht ist, daß der Staat für jährigen Sohn und sich selbst. Ein Kaufmann erschoß Fragebogen und einen Vortrag über das Thema Lohn- oder Weiter wurde auf den sich in seiner Wohnung in der Händelstraße. die persönliche Sicherheit des Kaisers zu sorgen und deshalb auch ohnung eines Fuhrherrn in sich in seiner Wohnung in der Händelstraße. In der Akkordarbeit" entgegennehmen soll. der Ackerstraße verbrannte Maskenball aufmerksam gemacht, der zum 25. Januar bei Nieft, die Beamten zu bezahlen habe. Es hat dieserhalb eine Konferenz beffen drei Jahre alte Tochter, welche mit ihrer 1/2 Jahre Weberstr. 17, arrangirt werden wird. der Chefs der betheiligten Behörden stattgefunden. Die Polizei- alten Schwester allein zu Hause gelassen worden war und behörde und die königliche Regierung in Potsdam haben angeb wahrscheinlich mit den Kleidern dem geheizten Ofen zu nahe ge lich dafür keine Mittel zur Verfügung, weshalb der Minister kommen ist. Nachmittags fiel auf der Eisernen Brücke ein schaffen. Nach Köller's Abgang ist die Angelegenheit wieder ins lich hin, daß ihm der linke Fuß überfahren und schwer verletzt des Innern von Köller übernommen hatte, die Mittel zu be: Knabe beim Abspringen von einem Pferdebahnwagen so unglück Stocken gerathen. Im Laufe des Tages fanden sieben unbedeutende In dem Nachlaß einer sehr bejahrten Wittwe, die vor Brände statt. Bei einem derselben auf dem Grundstücke Große einigen Tagen verstorben und welche fortwährend bei den Be- Frankfurterstr. 51, wo ein Blumenladen ausbrannte, wurde ein hörden wegen Erlaß von Steuern vorstellig wurde, hat man, Dienstmädchen auf dem Hausboden durch den Qualm betäubt, hiefigen Blättern zufolge, in tursfähigen Papieren ein Vermögen im übrigen aber nicht weiter beschädigt. von weit über 350 000 M. gefunden. Aus den hinterlassenen Witterungsübersicht vom 19. Dezember 1895. Papieren der Verstorbenen soll hervorgehen, daß sie seit zirka 30 Jahren ihr Vermögen nicht besteuert hatte und sogar aus einer Stiftung Unterstüßungen angenommen hat. Von diesem bedeutenden Vermögen will nicht einmal der Sohn der Ver

wurde.

-

storbenen Kenntniß gehabt haben. Der Steuerfistus will zirka Stationen. 50 000 M. Hinterzogene Steuer aus dem Nachlaß vorweg haben. Der Ochse fiegt. Uns wird berichtet: Die Vorführung des dressirten Reitochsen im Zirkus Busch ist polizeilich erlaubt! Nachdem sich das Polizeipräsidium durch zwei sachverständige Beamte davon überzeugt hatte, daß die Dressur des Reitochfen Hamburg Berlin durch den Spanier Fassi eine so vorzügliche ist, daß die Ministerial­verfügung, betreffend die Vorführung" wilder" Thiere, nicht zu­taifft, und daß eine Gefahr für das Publikum ausgeschlossen München erscheint, hat der Polizeipräsident Herr von Windheim das türz­Haparanda. lich erlassene Berbot aufgehoben. Der Reitochse wird daher am Petersburg Freitag Abend zum ersten Male vorgeführt werden. Cork Aberdeen.. Paris .

Die zu drei Jahren Gefängniß verurtheilte Elife Sante will, wie ein hiesiges Blatt mieldet, um ihre Begnadigung ein tommen.

Wien .

-

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

-

( 1-1) 224242BB Wetter

bedeckt Nebel

Temperatur

nach Celsius

( 5° C. 4° R.)

2020212

Swinemünde

765

761

AND

761

NO

bedeckt

Wiesbaden

756

NO

bedeckt

752

bedeckt

759

GS0

Nebel

769

Still

Nebel

759

762 755

OND ©

halb bedeckt

1

bedeckt

NNO

3

bedeckt

-1

-

-

| སཿ ཆཌ

Wetter- Prognose für Freitag, 20. Dezember 1895. Einen abweisenden Bescheid hat wieder die Eisenbahn. Vorwiegend trübes Wetter mit Schneefällen und mäßigen Direktion Berlin auf ein Gesuch ertheilt, auf der Wannseebahn bis frischen füdöslichen Winden; Temperatur wenig verändert. den nachmittags um 3 Uhr 40 Minuten ab Berlin mitten im Berliner Wetterbureau. 10- Minutenverkehr ausgelassenen Zug in den Fahrplan wieder einzufügen. In gleicher Weise hat die Direktion es abgelehnt, auf der Wannseebahn ab Berlin 11 Uhr 50 Minuten abends noch einen Zug abzulassen, weil sie nicht zugeben kann, daß die Zeit von 11 Uhr 30 Minuten bis 12 Uhr 20 Minuten, also 50 Minuten, eine zu lange sei und die Einschiebung eines neuen Buges erfordere.

Durch Selbstmord hat am Mittwoch der Kaufmann und Vizekonsul von Ecuador Paul Heymann aus der Händelstraße geendet. Bahlungsschwierigkeiten, aus denen er feinen Ausweg mehr sah, veranlaßten den erst 33 Jahre alten Mann zum Revolver zu greifen. Heymann hinterläßt eine Frau und vier Kinder.

Versammlungen.

In der Versammlung der Organisation der chirurgischen Branche, die fürzlich bei Gründel abgehalten wurde, beschloß den Antrag zu sehen, daß die Beiträge auf 20 Pf. erhöht werden man, auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung sollen. Mit dem Arrangement des im März vor sich gehenden Stiftungsfestes wurden die Kollegen Fendius, Bennad Petad, Sattler, Mertens und Seemann betraut. Lebhaft tabelte man die Nachlässigkeit und Schlaffheit einer großen Anzahl von Kollegen.

daß

Versammlung am 15. Dezember nach einem beifällig auf Die Buchdrucker Nigdorfs beschlossen in ihrer öffentlichen ftimmig Trupke gewählt. Aus der Diskussion über diese genommenen Vortrage des Herrn Schulz den Anschluß an das Gewerkschaftstartell. Zum Delegirten wurde ein Angelegenheit sei erwähnt, daß die Betheiligung am Gewerkschafts­kartell noch mit dem Hinweise anempfohlen wurde, man werde mit Hilfe dieser Körperschaft einen Druck auf die Rixdorfer Druckereien ausüben können, wo der Tarif nicht oder mangel haft bezahlt wird; ferner würde erreicht werden, die Gewerkschaften 2c. ihren Bedarf an Drucksachen nur dort decken, wo die Lohn- und sonstigen Arbeitsbedingungen der organisirten Buchdrucker anerkannt sind. Zum Schluß wurde auf die nüßlichen Bestrebungen des Rigdorfer Vereins für Buch­drucker aufmerksam gemacht und zu zahlreichem Beitritt ein geladen. Meldungen werden entgegengenommen bei Kull, Prinz Handjernstraße 46, I., und bei Barth, Druckerei des Rigdorfer Tageblatts". An die öffentliche Versammlung schloß fich eine Sigung des genannten Vereins.

Arbeiter- Bildungsschule. Unterricht Donnerstag: Südostschule, Waldemarstr. 14: Dutich. Nordschule, Müllerstr. 179 a: Deffentliche Gefundheitspflege. Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schulräume find zur Beruhung der Bibliothek und des reichhaltigen Zeitschriftenmaterials schon von 8 Uhr an geöffnet.

-

-

-

Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Verfigender Ad. Neu­mann, Basewalferfir. 3. Alle Aenderungen im Bereinstalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr Donnerkag. Abends 9 bis 11 Uhr: Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder.- Gesangv. Freund­schaft I, Brunnensir. 143 bei Fischer. Vorwärts II, Schönhauser Allee 28 Dorf= bet Kelle. Frühlingslufi, Bülowstraße 59 bei Werner. glöcklein, Deutsch- Wilmersdorf, Berlinerstr. 40 bei Klingenberg. Baget nicht, Steglig, Schloßftr. 66a, Zur Börse. Borar, Manteuffelstr. 9 bet Nowact. Harmonie I, Tempelhof , Dorfftr. 18 b. Gerth.- Steinfeger Sängerchor, Ruftanien- Allee 28 bei Fiebiger.- FIöter'scher Gefan ga verein, Koppenstr. 47 bei Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner sürschner, Weinfir. 11 bei Feindt. Arbeiter- Gesangverein Oranien= burger Vorstadt, Aderstr. 123 bet Martens. Ost- und 32 Westpreußischer Männer Gefangverein, Blumenstraße bei Reich Arbeiter: Gefangverein Morgenroth IV, Köpenick , bei Echulz, Schönlinderfiraße 9. Arion II, Arfonaplag 2 bei Echermann. Butunft HII, Belten i. d. M., Wilhelinstr. 19 im Hotel W. Grunow. Liedes Echo, Reichenbergerstr. 118 bei stöppen. Tren und Fest, Pallisadenstr. 62 bei Retser.- Gerstenähre( Brauer), Blumenstr. 38 bei Wiedemann. Arbettergesangv. Bineta, Kastanien- Allee 11 bei Auguftin. Ipeniöslein, Bergstraße 60 bei Hilgenfeld. Gesangv. Oberon, ale Jatobar. 68 bet Dieffenbach.- Alpenrose, Forsterftr. 22 b. Tilgner. Edelweiß III, Wollinerstr. 62.- Morgenroth 1, Rummelsburg , Türr­Gefangverein Borwärts IX, Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 39, Big­schmidtstr.33 bei Fechner.- Gesangv. Morgengrauen, Neue Friedrichir. 44 bei Röllig. Gefango. yra II, Charlottenburg , Wallstr. 102 bei maschesti. marcshöhe".. Arbeiter- Gesangverein Spandau in Spandau , bet Radtke, Neumeisterftr. 5.- Glasarbeiter, Köpenid, Rofenftr. 101 bei Troppens. Gesangverein Gesangv. Feldblume, Gtaligerfir. 117 bei Breitenfeld. ängerlust, Werder a. H., Kugelweg. Edelweiß III, Wollinerstr. 62, aurant. Männerchor Süd- Ost, Köpenickerstr. 191 bei Foge. Summers cher Gesangverein", Langestr. 65 bei Dwezarect. Freyheitstlänge III, Luckenwalde , Jüterbogtstraße bei W. Size. Eintracht I, Nieder Schönweide, Grünauerstraße bei Stretter. Frethettsgloden, Wörtherfir. 39 bei Buchholz Gleichheit 2, Kremmen , Berlinerstr. 289, Neft. S. Urad. Kreuz Oranienstr. 51( Oranienballen) bei Helfer.

-

-

-

fraße 44 hei Lütte. or beerzweig, Lorgingstr. 2 bet Blicks. ,, et. urba n", Naunyn

-

berger Sarmonie, Admiralftr. 18c bet Wlöhring.- Brezelschluß

-

Ein Naubmord, der auch die hiesige Kriminalpolizei be­schäftigt, ist in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch an dem instrumenten- Arbeiter, die am 16. Dezember im Helfer'schen In der gutbesuchten Generalversammlung der Musik­Chauffeegeld Ginnehmer Hein in Staffelde bei Tantow verübt Lofale, Dranienstraße, abgehalten wurde, nahm man die Ersay. worden. Der Raubmörder, der entkommen ist und sich möglicher wahl des Vorstands vor. Aus der Wahl gingen hervor: als weise nach Berlin gewandt hat, hat sein Opfer erschossen und erster Kassirer Mammitsch, als zweiter Vorsitzender Beuck, Bund der geselligen Arbeitervereins Berlins und Umgegend fich dann der Kasse bemächtigt, mit der er entflohen ist. als zweiter Schriftführer Stolp, als Beisitzer Jakob und alle Buschriften den Bund betreffend find zu richten an: Gent , Im Charlottenburger Betriebe der Firma Siemens als Revisoren Koch und Kleinlein. Wegen vorgerückter Dresdenerfir. 107/108, 1. Stfl. IV. Donnerstag: Rauchtlub Brüderlich­teit, Pücklerstr. 49 bei Schuhmacher. Gefelliger Klub der alter u. Halske hat sich am Donnerstag Morgen gegen 11 Uhr ein Beit vertagte man die Erfahwahlen der Kommiffionen bis zur Moabiter, Stephanſtr. 53 bet Gräf . Es entspann sich dann eine Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Suchsdorf entjeglicher Borfall ereignet. Vier Arbeiter, die einen Refsel nächsten Generalversammlung. reinigen sollten, hatten sich in das Innere desselben begeben. längere Debatte über die Mechanikfabrit von Zerow. Nach- scher Wannerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungs funde bei Brüning, Rosenthalerfir. 12.- Gefangverein Jugendfreuden Während die Leute drinnen arbeiteten, wurde durch irgend ein dem die Arbeiter von Langer u. Co. die Hauptforderungen Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bet Wernau , Rofenthalerstraße 57.­Tele- u. Diskutirklube. Donnerstag. Dietgen, abends 8% uhr Versehen ein Ventil geöffnet; der in den Kessel einströmende durchgesezt hatten, begann es sich auch in der Fabrik des Herrn bei Schröder, Wiesenstr. 39.- ganz Neue Beit, abends 8 Uhr, Boyenstr. 40, be Dampf verbrühte die Arbeiter so furchtbar, daß sie in ein Kommerzienrath Leyom zu regen, und es sind denn auch dort Gieshoit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Krankenhaus gebracht werden mußten. Einer von ihnen soll erfreuliche Errungenschaften gemacht worden. So ist die Arbeitszeit Ede. Klub der Freunde bei Gnadt, Buttbuferftraße 82. von 1012 auf 912 Stunden reduzirt worden, die Strafgelber sind ganz- ostalift tier sefer und Distuttettub, abends 8% Uhr. lebensgefährlich verlegt sein.

-