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Beilage
Dienstag, 23. Oktober 1928.
Musik im Nebel.
Der Abend
Spalausgabe des Vorwärts
Bei den Instrumentenmachern von Klingenthal .
Bon Adorf her stampit der 3ug feuchend den steilen Schienen| fie mit kleinen Rietschlägen die feinen Stimmenzungen auf Meffing, Immer müffen sie den durchdringenden Geftant einatment. weg hinauf. Der lichtinse Tag verwischt die Konturen der Bold lage fulissen. Die Landschaft ist ohne Himmel und ohne Ferne. Grau ist die Belt, und alles verfintt im Rebel
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Auf der Umsteigeftation 3wotental verschluckt der von Chemnitz tommende Zug die Passagiere der vierten Klasse.( Andere gab es bis zur Einführung der Holzflaffe" felten in dieser Gegend.) Dann rollt er mit feinen überheizten vollen Wagen durch bas Ial ber Instrumentenmacher. Die weitverstreuten Orte zeigen ihre Hinterfront. Niedrige Hütten ducken sich in die Talsohle, hoden an den steilen Bergeshängen, ab und zu gibt sich ein Gebäude ein städtisches Aussehen, und manchmal steht das Wort„ Fabrik" in rein großen Buchstaben an einer dreifenstrigen Hinterhausfront.
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Klingenthai bekommt Anfälle von Geschäftigkeit wie sein grauer Bahnhof. Die Anfömmlinge verirren sich im Labyrinth der Kletternden Straßen. Farbige Zeilen freundlicher Siedlungshäuser eich beginnen zaghaft ein neues Kapitel Klingenthaler Entwicklungs. The geschichte. Zwischen Gehölz und Bauplaz poltert mit gleichmäßig Gausholenden Gelenken eine Maschine im Bohrturm und sucht nach einer Trinkwasserader. Schmach nur ist die Ausbeute. Biel An ftrengung und menig Gewinn das ist der Refrain des Liedes, das in Klingenthal gejungen wird seit vielen Jahren.
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Der Qualitätsarbeiter.
Er läßt den Gast in die Werkstatt eintreten. Es ist nicht das erstemal, daß Besucher zu ihm tommen. Seine Instrumente sind befannt. Gitarren und Lauten baut er, und er ist stolz auf feine Arbeit. In dem blaffen Gesicht leuchten die dunklen Augen auf, menn er feine letzte Arbeit, eine graziöse Laute, in die Hände nimmt wie eine Beliebie. Bom rohen Stüd Holz bis zur fertigen Leute macht er alle Arbeiten, nur die Zutaten lauft er. Im Laden Postet das Instrument hundert Mart, eher mehr. Der Lautenmacher aber bekommt für seine Arbeit und für das Material 18 Mart, und da muß er noch Glück haben!
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Für eine Mandoline werden 5 bis 6 Marf bezahlt. Sürz lich wollten Banderpögel, die durch den Ort zogen, die Gelegenheit benutzen und billig eintaufen. Sie bezahlten im Laden 28 Mart für eine Mandoline. 20 Mart Händlergewinn! Für eine Gitarre merden 8,25 Marf bezahlt. Dafür muß der Hersteller das Holz faufen, das Griffbrett, die Mechanif ujm. Es bleiben also bestenfalls 4,50 Mark übrig. Drei Gitarren bringt ein forgfältiger Arbeiter in her Woche fertig, mehr nicht. Er verdient also am Tage etma 2.25 Mart, wovon noch Ausgaben für Heizung, Miete, Licht ufm. abgehen!
Die mit Frau und Kindern arbeiten, nebenbei noch eine Suh im Stalle stehen haben und dem Auftraggeber einige Stück Butter ins Haus liefern fönnen, zu Freundschaftspreisen natürlich, die machen das Rennen, wenn auch ihre Instrumente das Ansehen der Klingen thaler Industrie ruinieren... Der Qualitätsarbeiter, der nach alter Handwerkerweise verliebt in seine Arbeit ist, stirbt aus.
„ Es gilt die Arbeit zu befreien" nirgends hat diese schönste Stelle des alten Sozialistenliedes fo viel Geltung mie hier. Ohne Fleiß fein Preis."
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In dieser Ruine wohnen Menschen? Gewiß, sie dürfen sogar Miete dafür bezahlen. Und außerdem was wollt ihr? Dies Haus" gehört der Stadt... Eine schreckliche geländerlose Stiege, die Tür öffnet sich, es riecht nach Leim und Elend. Kinder hoden scheu am Tisch, Wäsche hängt am Ofen, Betten stehen zerwühlt in einer Ede, auf einem Bertikow häufen sich Basen und Figuren, billiges Jahrmartisgerümpel, und an den Wänden Kaiser Wilhelm , Christus, ein Bild des gefallenen Sohnes, Ansichtskarten, die Pappe eines Abreißkalenders...
Sieben Personen wohnen, effen, arbeiten hier, drei schlafen ouch in diesem Zimmer, die Mutter mit zwei Kindern in einem Bett. Sie ist gerade beschäftigt. Mit einer erstaunlichen Fingerfertigfeit überzieht sie Mundharmonitafutterale aus Pappe mit farbigem Papier. Für 50 Dußend merden 1,80 Mart bezahlt. Behn bis 12 Stunden Arbeit, die Ausgaben für Leim, Heizung, Licht, Bare holen und abliefern, verpacken, alles ist mit diesen 1,80 Mart bezahlt! Wenn man nicht bösartig ist, dann fommen auf die Stunde zehn Pfennig Berdienst".
Die früh verblühte Frau hat keine Zeit für ihre Kinder. Sie arbeitet ficberhaft... Ueber dem Bette an der Wand hängt ein geflickter Wandschoner:„ Ohne Fleiß kein Preis".
Beim Klaviaturmacher.
Der 3iehharmonifainbustrie geht es nicht gut. In der Inflationszeit hat sie einen schweren Anads gefriegt. Die Unternehmer und Händler flagen, aber die Heimarbeiter sind schon dort angelangt, wo die Klagen aufhören.
Wenn der Klaviaturmacher oder der Griffeinfädler, wie er oft geannt wird, sein Brot verdienen will, dann muß er schon eine tech. misch gut ausgerüstete Werkstatt haben. Bon der Mühle holt er die rohen Bretter. Er schneidet sie, poliert sie, macht die Einschnitte, fädelt die Klappen ein, richtet die Drähte. Die Frau und ein Sind arbeiten mit, fechzig Arbeitsstunden hat die Boche. 211e drei zusammen verdienen 40 bis 50 f. in der Stunde. Wer einen maschinellen Betrieb hat, verdient natürlich mehr. Aber vergeßt nicht, daß dieser Berdienft" alles mit ein fchließt, fämtliche Produktionskosten.
Bor dem Krieg ging es den Ziehharmonikaarbeitern beffer. Alle 20 Branden konnten bestehen. Heute sind 80 bis 90 Proz. aller Beschäftigten in die Mundharmontfaindustrie abgewandert. Der Griffeinfädler bleibt bei seiner Branche und wartet auf beffere Betten. Er hat das Warten gelernt. Den Banfier muß er für den Unternehmer machen, muß die Zubehörteile selbst einfaufen, aber der Unternehmer läßt sich Zeit. Die Broleten sind geduldig.
Das Richten und Stimmen.
Um kleinen Fenster, dem der graue Tag fein Licht gibi, figt bie Harmonitarichterin. Auf einem fleinen Amboß hämmert
platten. Mit einem fleinen Metallstück wird das Stimmzüngelchen fa lange gerichtet, bis der Ton kommt. Für das Aufsteden und Richten voit 40 Dußend Platten werden 5,95 Mart bezahlt. Drei Tage Arbeit von früh bis nachts, Holen und Liefern, Licht, Werkzeug, alles für 5,95 Mart...
Die Richterin schafft die Platten in den Betrieb. Dort holt sie der Stimmer, der neben ihr wohnt, wieder ab. Dem Unternehmer foftet dieser Leerlauf nichts.
In einer engen Kammer, die taum Platz für Bett und Stuhl hit, fitzt der Stimmer an seinem Arbeitstisch. Mit den Füßen betreibt er einen Blasebalg, der die Stimmen erflingen läßt. Der Stimmer feilt an den Stimmzungen, bis der gewünschte Ion erscheint. 20 Stunden braucht er zum Stimmen von 40 Dutzend Piatten, 10,35 Mart find sein Lohn. Für diesen Verdienst muß er noch das Aufnageln und das Prüfen der Instrumente besorgen. Das sind noch einmal 5-6 Stunden. Außerdem gehen noch 40 bis 45 Pf. für Material ab.
Mancher verdient mehr, mancher aber auch weniger. Nach dem 30. Lebensjahr läßt die Arbeitskraft des Stimmers nach. Er braucht länger, und in demselben Maße muß er den Hungerriemen fürzer schnallen.
Bei den Bälgemachern.
Banei Außenrahmen und die Mittelrahmen, je nach Größe, ferner die gepreßte Pappe und die anderen Zubehörteile werden den Bälgemachern von anderen Hausgemerbetreibenden geliefert. Die Rahmen werden mit Leim bestrichen, die Pappen angesetzt, dann Papier und Leder auf die Ecken, und schließlich werden farbige Bapiere aufgezogen und die Metallschoner angebracht. Zu einem bleiben den Bälgemachern 20 bis 25 Pf. Stundenlohn. Dugend Bälgen find 15 Arbeitsstunden nötig. Im Durchschnitt
Es gibt Frauen, die das seit 20 Jahren machen. Immer müssen fie in überheizten Stuben arbeiten, denn der Leim braucht Wärme.
verwelfen dabei, und sie leben nur noch, um ihren Kindern felbe Los zu bereiten.
Die Frauen und die Kinder.
Sie
das:
Weshalb leben und arbeiten diese Leute eigentlich? Die Männer erfäufen die Antwort auf diese Frage im echten Pilsner jenseits der Grenzpfähle, die lächerlich und dreckbespritzt am Rande der Stadt stehen. Aber die Frauen und die Kinder? Bis in die späte Nacht hinein sigen sie und arbeiten an den Instrumenten, die nun bald wieder als Weihnachtsgaben auf den Tischen unter den Lichte:- bäumen liegen. Mit müden Augen schauen die Kinder der Klingen thaler Instrumentenmacher in die unbegreifliche Welt. Bergeblich versuchen die Frauen, neben ihrer Berufsarbeit den Haushalt in Ordnung zu halten. Umsonst, das Elend fizt in jedem Winkel. Gräßlich stinken die Aborte, Pfützen glozen vor den Haustüren, in feuchten Löchern faulen die Beine von den Schränken, Bretter ersetzen die Fensterscheiben, und aus lichtlosen Kammiern flingt verzweifeltes Kindermeinen eine erschütternde Begleitmusik zu
dem Zirpen und Klingen in all den Hütten und Häusern.
Gibt es feine Hilfe? Wohltet und Fürsorge vergehen in diesem Ozean des Elends wie trügerische Luftblasen. Den Instrumentenmachern hilft niemand. Sie müssen sich selber helfen! Der Holzarbeiterverband hat wesentliche Lohnverbesserungen auch im Klingenthaler Bezirk erkämpft. In Anbetracht der schlechten Konjunktur sogar sehr becchtliche Berbesserungen! Wenn die Arbeiter aufhören, sich selbst gegenseitig zu ruinieren, wenn sie den Wert der Drganisation begriffen hätten, dann könnten sie die Löhne diftieren, zumal die Mund- und Zichharmonifaindustrie in Klingenthal und Trossingen ( Württemberg ) ohne Konkurrenz ist.
Ihrer Frauen und Kinder megen allein schon müßten die Klingenthaler Instrumentenmacher das Joch des Elends abmerfen! Und auch ihrer Arbeit, ihrer Kunst wegen! Erst, dann werden ihre Instrumente einen Klang haben, der Freude bedeutet für sie nud alle Welt. Erif Knauf.
Kampf und Humor erhalten jung.
Wilhelm Bod ist einer der Aeltesten in der. deutschen Sozialdemokratie. Sonntag hatten wir Gelegenheit, ein Stück des Menchen Wilhelm Bod fennen zu lernen, und das Gespräch mit ihm ist so interessant, daß wir es hier kurz[ fizzieren wollen:
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,, Run, Genosse Bod, haben Sie die beschmerliche Reise von Thüringen nach Berlin gut überstanden?" Bod sagte voller Ruhe: Ich bin zwar jetzt 82% Jahre alt, aber die Reise war mir nicht beschwerlich, ich habe sie gerne gemacht welche Lust ist es, vor hunderttausend Menschen sprechen zu dürfen!" Mährend Bod das sagte, begrüßte er viele alte Bekannte, die mit ihm entweder in Berlin oder in Thüringen Schulter an Schulter gefämpft haben. Hoffen wir, daß Sie noch recht viele Jahre die Entwicklung des Sozialismus sehen können." Ich bin zufrieden," fagte Bock, so lange, wie ich schon auf der Erde herumlaufe, wird es wohl nicht noch einmal dauern." Dann sprachen wir von dem schönen Thüringen , wo Bod Spizenkandidat für den Reichstag ist. Seine Augen leuchten auf, wie er von der Anhänglichkeit der Thü ringer spricht. In Erfurt hatte er erst in diesen Tagen eine ,, Bom benversammlung", und wohin er auch sonst in Thüringen kommt seine Bersammlungen sind immer gut besucht. Darüber freut sich Bod ganz besonders.
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Auch mit feiner Gesundheit geht es leidlich; der Arzt meinte zwar, bei ihm einen Herzklappenfehler entdeckt zu haben, aber Bod hat darauf geantwortet:„ Wenn bei mir alles so weiter flappt, wie bisher, dann bin ich schon zufrieden." Alle Genossen, die um ihn standen und diese humorvolle Bemerkung hörten, freuten sich herzlich darüber. Einer meinte: Solange Sie diesen Humor haben, dann ist ja alles gut."„ Ja, Kampf und Humor gehören zu= sammen." Dann sprach Bock nach von einigen Ereignissen aus der Zeit des Sozialistengefeßes; er berichtete, daß er einen der schönsten Streiche in der Thüringer Parteipresse niedergeschrieben habe. Dann wandte er sich den Massen zu, die immer mehr den gewaltigen Platz füllten, und grüßte feine Alters- und Kampfgenossen. Unter ihnen befand sich auch Eduard Bernstein . Welche Erfolge haben wir erzielt," rief Bod aus. ,, Wenn es auf die Reaktion und auf die Komunisten angekommen wäre, dann stünden wir nicht hier, dann läge das Proletariat gefnebelt am Boden!" Wie recht hatte Bock, und er hatte dreifach recht mit der Bemerkung: „ Das Schwerfte bleibt noch zu tun."
Was wir am Sonntag sahen.
J. M.
Zwei Stunden lang ift fie mitmarschiert. Sie tam vom Norden, fie fam aus Bantom. Sie sah die eleganten Brinatautos vorüberfligen, fie hörte bie Straßenbahnen läuten, fie verfolgte die schwer. fälligen Autobuffe mit ihren Blicken. Aber nichts konnte sie davon abhalten, tapfer im Buge mitzumarschieren, bis ber Luftgarten erreicht war.
Wer sie war? Eine unter. Hunderttausenden. Eine Frau in ben fünfziger Jahren. Eine Proletarierfrau. Sie unterschied sich, blidte man nur flüchtig hin, nur wenig von der Masse". Dann aber fah man etwas, das aufrüttelnd, das erschütternd wirkte: die Frau hatte einen gelähmten Fuß, den sie bei jedem Schritt nach ziehen mußte. Zwei Stunden lang.
Der unbekannten Heldin des Alltags unseren Grüß!
In einem anderen Zuge fuhr ein Kriegsinvalide fein Bägelchen. Die Füße hatte er verloren, irgendwo im Often oder im Besten, während des großen Bölkergemegels. Nun bewegt er sich mit den Armen vorwärts. Auf und ab gehen die Hebel. Immer im gleichen Taft mit den Marschierenden Und von seinem Gesicht leuchtet das Bekenntnis: Auch wir Opfer des Krieges wollen nicht fehlen, wenn die Sozialdemokratic ruft!
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Es stand ein Mann auf der Rampe des Hohenzollernschlosses. Zuweilen sprach er mit Mannschaften oder Offizieren der Schupo. Dann wieder wechselte er mit Leuten aus der Demonstrationsmenge wenige Worte. Der Mann unterschied sich wenig von einem Arbeiter oder einem anderen Bürgersmann, der Sonntags seinen besten Rock anzieht. Es war der Berliner Polizeipräsident Zör giebel. Ein Mann des Boltes auch in dieser hohen Stellung. Nichts
weiter.
Stundenlanger Marsch, stundenlanges Stehen. Manche mußten im Schloffe einen Ort aufsuchen, von dem man in guter Gesellschaft" nicht spricht. Es herrschte starker Andrang. Da kommt auch ein einfacher Schupomann daher. Er will sich an den Schluß der Schlange stellen. Aber bereitwillig läßt man ihm den Bortritt; denn er ist ja im Dienst, ihm wird zur Arbeit, was den anderen eine Freude ist. Kein Wort vom Bluthund" mehr, das im faiserlichen Deutschland wohl zu hören war. Männer des Volkes auch die Leute von der Polizei.
Es war Anfang 1926, da herrschten bei den Freien Schwimmern Charlottenburg eine Anzahl Leute, die man als Kommunisten ansah, die aber nach Gebaren, Wissen und Herkunft wildgewordene Spießbürger waren. Dem einen, nennen wir ihn K. Sch. der Name ist in der Arbeiterschaft längst vergeffen war die fünfundzwanzig Jahre alte Flagge des Vereins nicht revolutionär genug. Flugs ging er hin und stiftete eine neue: Rotes Tuch und goldene Schrift waren die revolutionären Merkmale.
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Der Mann ist längst gefallen, feine Heldensage berichtet von ihm, aber das Banner steht allerdings jetzt bei den bundestreuen Schwimmern, und Sonntags wurde es als Kuriosum im hiftorischen Festzug der Sozialdemokratischen Partei mitgeführt.
Herr K. Sch., der Stifter aber, betreibt sein ehrsam spießbürgerlich Geschäftchen am Kaiserdammn in allen Zunftehren weiter, ohne noch an revolutionäre Fahnenstiftungen zu denken!
Sicher ist sicher!
Marim Gorti war bei seiner diesjährigen Rückkehr nach RuhLand Gegenstand des allgemeinen Intereffes. Wenn man ihn fragte, wie ihm das oder jenes in dem neuen Rußland gefiele, schwieg fich der Dichter meistens aus. Nur in einem Bunfte fonnte er nicht schwelgen. Er fagte: Ich finde, daß die Bresse doch start in ihrer Meinungsfreiheit beschränft ist!" Die Kollegen stimmten ihm bei und Gorfi murde von ihnen gebeten, ein Bittgejuch an die Regierung aufzuseßen. Als Gorti das Gesuch aufgelegt hatte, ließ er die Redakteure Mostaus wieder zusammenrufen und sagte: ,, Nun, bitte unterschreibt!"
Da tragten sich die Herren verlegen die Köpfe. Einer war jo freimütig und äußerte: Nein Gorfi, es genügt, wenn du allein unterschreibst. Du besigest einen Auslandspaß. Wir aber miffen nie, was uns paffieren tamm!"