nistische» Anhängern, verwehrt. Wer ein solches proklamierte, etwa gegen den„Bau von Panzerschiffen und Kreuzern jeder Art", wurde dort ins Gefängnis gesetzt. Die Straßendemonstrationen, welche die Kommunisten zur Unterstützung ihres Volksbegehrens und zu sonstigen Zwecken in der Deutschen Republik veranstalteten, waren nicht nur im sozialistengesetzlichen Deutschland , sondern im gegenwärtigen kommunisiis6)en Rußland allen Parteien untersagt und werden auch den Kommunisten verboten, sobald sie sich gegen die eigene Regierung richten würden. Wer sie verfucht, wird wie Trotzky nach Sibirien transportiert. Die Pressefreiheit, welche die kommunistischen Plakate für das Volksbegehren und ihre saftigen, von Bs- schimpfunaen strotzenden Zeitungsartikel gestattet, waren nicht nur im sozialistengesetzlichen Deutschland , sondern ist auch in Rußland nicht vorhanden. Jede Zeitung, jedes Plakat, das sich vom Standpunkt einer oppositionellen Partei mit den Verhältnissen der Sowjetunion beschäftigen will, wird unter- drückt, ihr Herausgeber und Verfasser ins Gefängnis gesetzt. Klassenbewußte Arbeiter, die sich der Kommunistischen Partei anschließen, benutzen also in Wahrheit die demokra- tischen Rechte der Republik . Redefreiheit, Presiefreiheit, De- monstrationsfreiheit. Volksbegehren zur Herbeiführung eines Zustandes, in dem ihnen alle diese Rechte genommen werden und in dem sie sich von oben kommandieren lasten müssen wie in der seligen Zarenzeit. Ist es nach ollem ein Wunder, daß alle halbe Jahre eine Palastrevolution in ihren Reihen ausbricht, daß alle halbe Jahre die freieren, unabhängigeren, selbstbewußten Elemente an die Luft gesetzt werden und nur die Unterwürfigsten sich sicher fühlen? Das merkwürdig« Volksbegehren ist also nicht nur ein politisches Fiasko ersten Ranges geworden, es gibt auch überaus wertvolle Aufschlüsse über das Wesen einer Partei, die es sonst an Ueberheb- lichkeit mit den allein seligmachenden Kirchen des Mittel- alters aufnimmt. Insofern hat es andere„entlarvt", als es von seinen Urhebern beabsichtigt war.
Die„staaispolitische Partei". Der Slaukotter wird deutschnationale Programmforderung. Ein Jahrzehnt lang haben die Deutschnationalen Hände- ringend jede Regierung beschworen,„die spärlichen uns nach dem Umsturz noch verbliebenen Reste von Staatsautorität zu bewahren. Nicht etwa als Parteiforderung, nein, von der hohen Warte ihrer„staatspolitischen Einstellung" aus for- derte die Deutschnationale Partei Stärkung der Be- . amtenautorität und größere Rückfichtslofig- keit in der Anwendung staatlicher Machtmittel. Wohlgemerkt, das galt alles nur, solange diese Verwen- dung nach den Parteiwünschen der Deutschnationalen erfolgte. Run aber schicken sich die Deutschnationalen unter Hugen- bergs Leitung an, stärker denn je Oppositionspartei zu werden. Als Oppositionspartei kommt man leicht mit den Staatsorganen in Konflikt, zumal, wenn man dauernd in Wort und Schrift seinen Anhängern Mißachtung und Auflehnung gegen das heutigeStaatssystem predigt. Aber dann— Bauer, ist's ganz was anderes! Als die Justiz es wagte, die F e m e m ö r d e r der gerechten Strafe zuzuführen, da plötzlich waren„Schandjustrz" und „Bluturteil" die mildesten Ausdrücke der outoritätsfrommen Rechtspresse. Jetzt in K y r i tz das gleiche Bild: Wenn vom Landbund aufgehetztes Agrariervolk das Finanzamt stürmt, dann trägt die Schuld daran nicht die Londbundhetze, sondern die Po- lizei, die das Finanzamt gegen die Horden schützt. In der „Deutschen Tageszeitung" verteidigt der Landbundführer und deutfchnationale Reichstagsabgeordnete Stubben- dorff in einem Leitartikel die Exzedenten. Es lohnt sich, einmal nachzulesen, zu welchen Behauptungen dieser„Bor- kämoser für Staatsautorität" sich versteigt. Herr Stubben- dorff schreibt: Das, was in Kyriß geschehen ist. kann ni6� mit Paragraphen oder Gesetzesbuchstabcn erfaßt»nd beurteilt werden. Die Psyche des Menschen, chr seelischer Zustand muß ergründet werden. Die Schuld an den bedauerlichen Vorkommnissen in Kyritz trifft nicht diejenigen, die sich in ihrer Verzweiflung, gereizt durch die gegen sie eingesetzte preußische Polizei, zu Un- besonnenheiten haben hinreißen lassen, sondern die Schuld an den bedauerlichen Ereignisien In Syritz trifft allein diejenigen, die geglaubt haben, deutschen Dauern mit schwerbewaffneter Polizei entgegentreten zu mästen... Mit den Fingern zeigen wir auf die wahrhaft Schuldigen dieses Londfriedensbruches, auf die sozialistische preußische Regierung, die da glaubt, die Rot der deutschen Landwirtschaft mit bewafsneter preußischer Polizei bekämpfen zu sollen. Wir sind überzeuat, daß Herr Stubbendorff auch im alten Preußen genau die gleichen Ausführungen gemacht hat, wenn streikende Arbeiter oder demonstrie- rende Arbeitslose in einer Großstadt mit der dama- lijjen königlichen Polizei in Konflikt gerieten. Oder gilt da wieder das berühmte grohagrarische„das ist ganz was anderes"? Die richtige Antwort hat Herrn Stubbendorff und der deutschnationalen Presse im Kyritzer Prozeßsaal der Oberwachtmeister P re u ß e r ertellt, der auf die ähnlich ge- stimmten Anzapfungen des Verteidigers Bloch mit schlichter und ungeschminkter Deutlichkeit folgendes erwidert hat: Herr Rechteanwalt, ich habe auch die Zeitungen gelesen, und ich verstehe, worauf Sie hinaus wollen: Wir üben doch den Schutz als staatliche Polizei aus, wir vertraten die Sicherheit de» Staat» und es ist doch sehr traurig, daß Volksgenossen, und be- sonders solche, die sich Führer nennen, sich zu Taten hinreißen lassen durch den Anblick einer Uni- form, die ihnen gerade im Augenblick zu ihrer politischen Einstellung nicht paßte. Wenn die Menge gleich sagt: Die Schupo muß verschwinden und noch durch die Führer unterstützt wird, wird«s(«in Wunder sein, wenn es zu Ausschreitungen kommt. Das Wunder ist aber gewesen, daß unsere Beamten«ine solche Disziplin gewahrt haben. Der Rechtsanwalt Bloch hat sich darauf mit rotem Kopf hingesetzt. In der Tat: Stärker kann eine Partei sich nicht blamieren, die für sich in Ansoruch nimmt, ein besonders starkes Gefühl für Staatsautontät zu haben, deren Parla- mentarier, Organisationsführer und Presse aber gleichzeitig das Recht auf den dümmsten und rohesten Blauroller pro- klamieren!
Hetze mit Scharfmachergeld. Eine echt gelbe Hugenberg-Aktion.
Die Scharfmacher bereiten einen allgemeinen Feldzug gegen die Gewerkschaften vor. Ein großer Aassperrungs- kämpf droht in der Metallindustrie. Die sogenannten vater» ländischen Verbände, die Deutfchnationale Bolkspartei und die Völkischen stellen sich in den Dienst der Scharfmacher. Sie planen einen großen politischen Hetzfeldzug mitUnternehmergeld gegendieSozialdemo- k r a t i e. Der Brunnen-Verlag, das ist ein deutschnationaler Verlag, in dem die deutschnationalen Werbeschriften er- scheinen, verschickt an die Unternehmer ein Rundschreiben, in dem er eine Propagandoschrift gegen die Sozialdemokratie anpreist. Es heißt in diesem Rundschreiben: „Am 9. November 1S28 jährt sich der Tag der Revo- lution zum zehnten Mal«. Die Sozialistische und Kommunistische Partei haben Beichlüss« gefaßt, aus denen hervorgehl, daß beide Parteien diese Tage in einem großen Rahmen begehen werden. Diesen wohlvorbereiteten Bestrebungen darf die nationale From nicht untätig gegenüberstehen... ?m Einoernehmen mit den Hauptleitungen der nationalen Parteien und der großen nationale« verbände hat Herr Oskar Krüger zum zehnjährigen Jubiläum der Revolution eine Schrift In unserem Verlag erscheinen lassen, um deren Vertrieb alle Kräfte der gesamten vaterländischen Bewegung konzentriert werden sollen. Dies« Schrift, die unter dem Titel„Proletariat, ein deutsches Arbellermanifest zum zehnjährigen Jubiläum der deutschen Republik" erschienen ist, wird von den hervorragendsten Führern der nationalen Bewegung als eines der besten Mittel beurteilt, nicht nur der marxistischen Agitationsflut den erhofften Sieg zu nehmen. sondern dos zehnjährige Jubiläum der Revolution zu einem Pro- pagandaerfolg für dl« vaterländische Sache um- zugestalten. Die Schrift hat insbesondere den Dorteil. daß in schlagkräftiger Weis« in ihr ein ungeheure» Material sachverständig zu- sammengetragen ish Die» vorausgeschickt, bitten wir auch Sie, sich an dem umfassenden Vertrieb dieser Schrift zu beteiligen und auch dort all« irgend«« verfügbaren Geldquelle« zu diese-» Zweck zo- sauuncnzuführcn und die schlagartig« Verbreitung der Schrift unter den arbeitenden Schichten des Volkes beizeiten vorzubereiie»» Da die Herstellung einer weiteren ltzroßauflage der Schrift durch unseren Verlag rechtzeitig vorbereitet sein muß, bitten wir die von Euer Hochwohlgeboren benötigten Exemplar» uns baldmöglichst be- kanntgeben zu wollen. Jeder deutsche Arbeiter und Angestellte muß vor dem S. November ein Exemplar dieser Schrist in den Händen hoben. Auf Wunsch wird gegen Erstattung der Selbstkosten von unserer jetzt zu diesem Zweck eingerichteten versandstelle unter Verschwel-
gung des Auftraggebers die Vrofchüre direkt an die uns zu über gebenden Anschristeu versandt." Gleichzeitig mst dieser Schrift werden zwei Schriften von Emil K l o t h und dem Führer der vaterländischen Verbände, Graf v. d. Goltz, angekündigt. Es handelt sich um den Versuch, jenen Feldzujj aus Lüge und Gemeinheit zu wiederholen, der seinerzeit vor der Reichspräsidentenwahl gegen die Sozialdemokratie in Szene gesetzt wurde. Die Methoden sind dieselben, und die Macher sind dieselben. Ein ungeheures Material ä la K u ß m a n n, zusammengestellt von Renegaten der Arbeiter- beweaung, soll mit Unternehmergeldern an Arbeiter und An- gestellten herangebracht werden. Alle irgendwie verfügbaren Geldquellen— d. h der Korruptionsfonds des Scharfmachertums— werden für dieje Propaganda- aktion in Anspruch genommen. Da die Scharfmacher zu feig ' sind, ihre Flagge offen zu zeigen, soll eine neu eingerichtete diskrete Versand stelle verdecken, daß es sich uin eine Scharfmacheraktion handelt. Wir haben derartige Versuche schon erlebt. Mit d e M Geld der Arbeitgebervereinigung sollte scinef» zeit ein großzügiger Propagandaseldzug gegen die Arbeiter schast durchgeführt werden. Die Gelogeber und Drahtzieher dieses Versuches sind seinerzeit entlarvt worden. Sie nehmen ihr unsauberes Geschäft heute wieder auf. Diese Versuche werden immer dann unternommen, wenn große soziale Aus- einanderfetzungen zwischen Unternehmern und Gewerkschaften bevorstehen, und vor allem, wenn die Sozialdemokratie in der Reichsregierung vertreten ist. Man weiß im Unter- nehmerlager sehr wohl, daß man mit der brutalen Scharfe macherparole keine Anhänger im Volke gewinnen kann. Man weiß, daß sich für den Profit der Großionzerne und für die egoistische Jnteressentenpolitik der Unternehmer niemand im Volke begeistert. Man greift deshalb zur Waffe der rer- logenen Hetze und zur Gemeinheit. Die sogenannten nationalen Parteien und nationalen Verbände stellen bei dieser Aktion die HUfstruppen des Scharfmacbertums. Rational fein heißt bei ihnen, unter falscher Flagge verleumde» und hetzen. Das ist die erste große deutfchnationale Aktion, nachdem Hugenberg die Führung der Deutfchnationalen Volks- partei übernommen hat. In feinem Zeichen wird gehetzt Mit Hugenberg gegen den Marxismus für die Scharfmacher. Die Arbeiter und Angestellten wissen jetzt, woran sie sind, wenn ihnen die nationalen Sudelschriften ine Haus flattern, die mit dem Gelde der Unternebmer bezahlt find. die angeblich kein Geld haben, um notwenoige Lohnerhöhun- gen zuzugestehen!
Barrikaden für Thälman«. 'Zersplitterung der Arbeiterfront als Ablenkungsmanöver. Nach der katastrophalen Niederlage beim Volksbegehren rufen die Drahtzieher der KPD. schleunigst nach neuen Aktionen, um van ihrer Pleite abzulenken. Die S t ö- rung gewerkschaftlicher Aktionen ist ihnen dazu gerade gut genug. Sie haben m Hamburg mit terroristischen Mitteln«inen wilden Hafenarbeiterstreik inszeniert, sie schreien nach einem wilden Tertllarbeiterstreik. Besonders dieHamburgerAkttvn läßt deutlich er- kennen, daß sie aus parteiaai tatarischen Grün - den unternommen worden ist. Teddy Thälmcmn und seine Leute müssen beweisen, daß sie echte Revolutionäre sind. Deshalb mußten kommunistische Rollkommandos Gewerkschaftler überfallen, die die gewerkschaftliche Disziplin halten, deshalb mußte die„Hamburger Volkszeitung " nach Barrikaden schreien und ein Berbot provozieren? Der Terror gegen Ar- beiter und der Schrei nach Barrikaden, um dahinter eine schmähliche Korruptionsaffäre und eine politische Pleite ersten Ranges zu verbergen. Die Lanze Gewissenlosigkeit der Kommunisten tritt hier zutage. Für sie sind die Arbeiter gut genug, um ihre eigene organisierte Kraft in wilden Streiks zu verzetteln, damit die KPD . damit ihre verlogene Agitation bestreiten kann. Mitten in schweren gewerksckaftlichen Kämpfen versuchen sie, die Arbeiterfront zu zerjolittern. nur um von ihrem eigenen Parteiskandal abzulenken. Die deutsche Arbeiterbewegung ist zu gut dazu, als Objekt für die tollen Rüpelspiele der Kommunisten zu dienen? Di« Hamburger Gewerkjchaften haben chnen die richtige Antwort gegeben. Sic haben die Gegenwehr gegen den Kommunisten- terror organisiert, und die wilde kommunistische Aktion zur Ehrenrettung Thälmanns ist kläglich zusammengebrochen. Es gelingt nichts mehr! 4 Die Thalmänner auf der Leiter. Ueber die Zustände in der Kommunistischen Partei in Hamburg berichtet der„Voltswille": „Der Zufluchtsort der iftechten ist die Wohnung Rita Orthmonns am SIcfansplatz, deshalb besteht auf dem Platz und In den um- liegenden Straßen der„kleine B e l a g e r u n g s z u st a n d". Abend für Abend ist die Wohnung von den Teddyleiiten umstellt. Das Aufgebot beträgt oft bis zu SO Mann. Auch die Westermänner stellen ihre Horchposten auf. In der vergan- gcnen Woche fand bei R. Orthmann eine Fraktionssitzung statt, wobei es den Teddyleuten gelang, einige Teilnehmer sestzu- stellen und zwar dadurch, daß man hinten im Hof eine Leiter anstellte und so bi» zur ersten Etage hinauf kletterte. Man schrieb eine Reihe Namen, auch einige faüche aus, angeblich auch einen Russen, der aber nur in den Hirnen der Parteisekretär« spukt. Durch das Abrutschen der Letter wurde eine weitere Bespitzelung unmöglich. Welche Formen der Kampf ange- nommen hat, ersteht man daraus, daß beide Rich-ungea« i n a n d e r Schläge angeboten haben und sich gegenseitig mit Roll- kommandos des RFB. drohen(!?)." Lord Parmoor wurde einstimmig zum Führer der vberhotls- fraktion der Ladour-Party als Nachfolger des verstorbenen Lord Holdan« gewählt.
Wilhelms Schwager als Zirkusreiter. WirV nicht auch ein Ovyun«t' Ungust gesucht?. Varl», 2f>. Oktober. (Vgenkniticht) Zllexamder Zoubtoff, der berühmt« Gatte d«r Prm- zefsin Viktoria von Schaumburg-Lipp« und Schwager de» Exkaisers, bereitet für&•!« Welt und insbesondere für di« Pariser eine neue Ueberroschung vor. Er wird in der fronzösiscl'en Hauptstadt demnächst als Zirkusretter auftreten. Schon oc>r einigen Togen wußte ein Pariser Blait zu berichten, daß Zoudkosi von einem Wonderzirkus in Luxemburg engagiert worden sei. Diese Nachricht wird jetzt bestätigt. Zoubkoff erklärt, er sei früher russischer Kavallerievssizier gewesen, und er werde einen glänzenden Schulreiter abgeben. Im übrigen bezahle die Pr'n- zesstn seinen ganzen Lebensunterhalt, und das kränke ihn. Seit wann? Finis Bavariac! französische Gesandtschast in München telrft abgebaut vlünchen, 26. Oktober. (Eigenbericht,) In München errstiert immer noch ein« auf den Frerswot Boyorn beschränkt« französische Gesandt schast, We.i-N Juli 1920 errichtet wurde und deren gegenwärtiger Deschästströgrr Graf d'Ormesson heißt. AlsNachso'ger des Herrn Dard. dessen Tätigkeit auf eine üble Spiszclwirischast zur Lockerung der Reich»- einheit obztelle, hat d'Ormesson in München niemals eine pvlitiich- diplomatische Rolle gespielt, so daß seine jetzt van Paris gemalt*:« Abberufung sowie die Aushebung dieser völlig über- flüssigen diplomatischen Vertretung nur den Zustand der letzten Jahre legalisieren würde. Die bayerische Regierung ist ollerding» von der Absicht Frankreichs noch nicht in Kenntnis gesetzt. Der Ge- sandte hat vor einigen Wochen einen auf drei Monate berechnete» Urlaub angetreten Was will£e Rond in Ost-Eurspa? Sin kindisches polnisches Dementi. , Warschau , 25. Oktober. Nach Bekanntwerben der Nachricht, daß der französische General L e Rand demnächst in Warschau eintrifft und auch andere osteuropäische Hauptstädte besuchen w>rd, weibetc dt« amtlich« polnische Telegrophen-Agcntur, daß diese« Besuch In Warschau jedenjall»„keinen politischen Ehorat- te r"(!?) haben werde und mit dem palnisch-rumärischen Bündnis in keinem Zusammer-hang stehe. In den politischen Kreisen ist tna" aber der Ansicht, daß der sranzöstsch« General sich über die Durch- führung der seinerzeit getroffenen polnisch- rumänischen Abmachungen und die Einzelheiten des M i l i t ä r b ü n d- n i s s e s zwischen beiden Staaten unterrichten will.
Da» Finanzamt Regensburg ist durch Unterschlagung«» des Obersteuerinlpekwrs Legat um rund 114 000 M. geschädigt warben. Der Beamte hatte unmittelbar vor seiner Festnahme in Vab Reichenhall sich durch Selbstmord dem Richter entzogen. AI » unie« Regensburger Blatt seinerzeit die Unterschlagung aufdeckt», such!« die bürgerliche Presse wochenlang den Fall zu oertusllien, da Legat et« nationaler und streng klrchensrommer Man» war. Jetzt gibt das Finanzamt die Unterschlagung in einer össent- lichen Erklärung in vollem Umfange bekannt und betont, daß weiter« Beamte in die Angelegenheit nicht oerwickelt sind.