ein b«t kopierenden SLnstier Berlind znsammenge� schlösse« haben. Di« Absicht, für die Arbeiten neue Abfatzquellen zu ichaffen, hat den Verein dazu«eführt, Ausstellungen zu ver- anstälten. » Der R« i f e st r o m führt alljährlich Millionen von Menschen von ihrer cheimat fort, führt 5)undcrttausendc von ihnen in die großen StÄZte und die berühmten Bildersammlungen. Und wie es so geht; das eine Bild fesselt aus irgendeinem Gruitdc das Interesse
... vieSsfcht, daß es Erinnerungen weckt an BorgZnge, die nur der Eingeweihte, der zur Familie Gehörige, erkennt. Stach Monaten vielleicht, wen» es gilt ein G e s ch e» k zu machen, taucht der Ge- danke an diese« Bild wieder auf— die schwarze Reproduktion ist zu monoton,«ine farbige ist nicht vorhanden. Da erinnert man sich de« Kopisten, der vor dem Bilde saß... So entstehen Beziehungen zwischen Bild und Maler und Bewerber, und der Kreislauf des ge- schäftlichen Lebens ist geschlossen.
Ver sagen die Sachverständigen? Sine unsichere Wleineidsbeschuldigung,- 3)ie leisten Seugen.
Aach dem Schluß der Beweisaufnahme im Essener ZNord- prozeß. trat eine kurze Pause ein. da das Gericht in dieser Zeit dazu Stellung nehmen wollte, ob entsprechend dem Wunsch des Sachverständigen wüller-heß die Presse während der Gutachten ausgeschlossen bleiben solle oder nicht. Als dann da« Gericht im Saal erschien, gab es wieder Aus- regnng. Staatsanwalt Roscabaum erhob sich plötzlich und erbat das wort zu folgender Erklärung: Der Zeuge, Ober- primaner Sappe», ist soeben bei mir gewesen und hat mir gesagt, daß der Zeuge Tleuberl gestern bei der Schilderung, wie er einmal nacht» mit husmano im Walde spazieren gegangen ist und dabei plShllch furchtbare Angst bekommen hat. die Unwahrheit gesagt hat. Der Zeuge Sappen hat von dem hier ebenfalls vernommenen Zeugen Lehmann eine ganz andere Darstellung diese, Bor - solle» erhalten. Bors.: Dann bitte ich den Zeugen Kappen vorzurufen. Als der Zeug« an den Richiertisch trat, fragt« ihn der Borsitzends, was er von diesem Vorfall wisse. Zeuge Oberprimaner Kappen: Lehmann hat mir hier im Gericht erzählt, daß Neubert, als er vernommen wurde, den Vorfall ganz anders dargestellt habe, als er es seinerzeit Lehmann erzählt habe. Danach hat nämlich Aeubert vor husmann plötzlich fürchterliche Angst bekommen und hat in der Tasche sein wcfser ausgemacht, cherr Vorsitzender, ich muß außer- dem noch Folgende» sagen: Die meisten Schüler hoben hier unter ihrem Eid mit der Sprache zurückgeholten. Sie haben hier den Dingen eine ganz andere Darstellung gegeben, als sie das früher getan haben. Ich würde diese schweren Beschuldigungen gegen meine Mitschüler hier nicht vorgebracht haben, wenn man nicht gegen mich und meine Familie so häßliche Angrisse gemacht hätte.(Minuten- lang« Bewegung im ganzen Saal.) Hierauf teilt« der Borsitzende den Gerichtsbeschluß über den Ausschluß der Oefsentlichkeit wahrend der Gutachten der Sachverständigen mit. daß das Interesse des Schutzes der heranwachsenden Jugend überwiege, und daß deshalb die Oeffentlichleit ausge- schlössen werden müsse. Um jedoch der Press« Gelegen- heit zu geben, die Urteilsfindung ganz zu verstehen, wurde den anwesenden Zeitungsvertretern gestattet, während des zweiten Teils der Gutachten im Saal zu bleiben. Nach Wiedereröffnung der teil- weisen Oesfentlichteit durch di« Zulassung der Presse, nahmen dann die Gutachter das Wort, um psychologisch zu der Tat Stellung zu nehmen und die seelischen bzw. körperlichen Eigenschaften des Angeklagten zu erklären. Bei der Vernehmung des ersten Sachver- ständigen, Professor Hübner-Vonn, ereignete sich der im Gerichts- saal nicht häufige Fall, daß der Vorsitzende gegen die Ausführungen des Sachverständigen Stellung nehmen mußte, und daß der Gutachter, ohne seinen Bortrag beendet zu haben, schließlich von dem zweiten Sachverständigen, Professor Müller-cheß, abgelöst wurde. Professor Hübner sührte aus: Wenn wir den vorliegenden Fall oerstehen wollen, müsien wir uns mit der Persönlichkeit ijusmanns beschäftigen. Er ist ein verschlossener Mensch, der in prekären Situationen eine ungewöhnliche Ruhe zeigt. Er hat die Neigung, sich in ge- wtfsem Sinne mit minderwertigen Elementen anzufreunden, ohne zu erkennen, daß die Beziehungen zu solchen Elementen nur Schaden bringen können. Der Angeklagte, den di« Zeugen als einen Menschen mit zwei Seelen geschildert haben, besitzt eine Neigung zur Oberflächlichkeit, während«r auf der anderen Seit« auch tiefer Neigungen und Empfindungen fähig ist. Intel - lettuell ist er den meisten seiner Mitschüler weit über- legen gewesen, auf der anderen Seit« zeigt sein Stil in den Briefen doch starte Zeichen von Minderwertigkeit. Alkohol übt auf den Angeklagten keine krankhaften Erscheinungen aus. Aus diesem Grunde war auch die Alkoholprobe überflüssig. Wenn man bei dem Angeklagten den Begrisf Sadismus wisienschafllich fassen will, so kann ich nur sagen, daß mit Bestimmtheit sadistische Neigungen bei Husmann nicht festgestellt sind. Ausfällig ist allerdings der Bor- fall, der sich am Lochersee(auf der Rhönfahrt) mit Daube abge- spiell hat, und bei welchem sich eine starke Veränderung des Ge- sichts van Husmann bemerkbor gemacht hat. Alles das reicht nicht aus, um nachzuweisen, daß Husmann ein Sadist ist. Das Katzen- töten hat sich als«ine ziemlich harmlose Handlung herausgestellt. Wenn die Zeugen über den Begriff Homosexualität widersprechende Aussagen gemacht haben, so liegt das in ihrer jugendlichen Uner- fahrenheit und Unkenntnis der Materie. Verdächtig bei Husmann ist jedoch der Dorfall mit Daube, der sich im Jahre 1S2S abgespielt hat. Vors.(unterbrechend): Abgespielt haben soll. Tacho.: Aus diesem Vorfall erklärt sich das süßliche Wesen Husmanns, seine femininen Neigungen und das Nachlassen seines Interesses für Mädchen. Das Verhalten zu Daube ist so zu erklären, daß sexuell bestimmt etwas vorgekommen ist, daß Daube sich losmachen wollte und daß Husmann ihn losgelassen hat. Rechtsanwalt Ruschen(aufspringend): Herr Sachverständiger, gegen diese Art Ihres Gutachtens muß ich in entschiedenster Weise Stellung nehmen. Sie habest hier nicht ein Plädoyer zu halten.
sondern Sie haben Ihre wissenschaftlich« Ansicht kundzutun. Vors.: Herr Sachverständiger, Sie können doch Ihre Ausführungen nicht in einer so bestimmten Form machen: wie Sie das hier bei uns getan haben. Sie stellen all die Dinge als bewiesen« Tatsachen hin, die doch überhaupt erst einmal bewiesen werden jollen. S a ch o.: Das Ganze ist doch nur ein Erklärungsversuch aus Mangel an Tatsachen. Bezüglich der Homosexualität möchte ich sagen: Le- wiesen ist nicht» Sichere», aber es bestehen starke Verdachtsmomente. Als der Sachverständige sich nun zu der Frage äußern wollte, ob ein Lustmord vorliegt oder nicht, erhob sich Professor Müller-Heß und gab die Erklärung ab, es fei ungeheuer schwer, sich über dieses Gebiet zu äußern und nahm anstatt seines Mitgutachters, Professor Hübner, da» Wort: Nachgewiesen ist in dieser Verhandlung nichts, soweit es unser Arbeitsgebiet betrifft. Aber es sind doch Momente bei dem Af�eklagten vorhanden, die über den Rahmen der normalen Sexualität hinausgehen und an Homo- sexualität erinnern könnten. Wenn man nun fragt, ob di« Tat aus dem Milieu der ganzen Klaffe heraus entstanden ist, ob das Motiv in dem Niveau der Prima wurzelt, so sind wir über- zeugt, daß das nicht der Fall ist. Wir meinen vielmehr, daß der Mord, wenn Husmann ihn verübt haben sollte, au» seiner Person heraus entsprungen sein müßte. Ueberall bei Jugendlichen gibt es drei Gruppen: die eine Gruppe lehnt von innen heraus all« Schurke- reien ab, die zweite Gruppe zeigt sexuelle Neugierde, lehnt ober nach Vollendung der Pubertät Anormalien ab, di« dritte Gruppe hat ihre Freud« an der Zote. Leute aus der dritten Gruppe verseuchen ihre Umgebung ebenso auf dem Schulhof eines Gymnasiums wie ihre Arbeitskollegen auf dem Fabrikhof. Es handelle sich hier um ganz normale Entgleisungen im Pubertät saller. Damit waren die Gutachten der Sachverständigen abgeschlossen. Der Vorsitzende richtete nochmals einen Appell an die Geschworenen, sich nicht be- «influssen zu lasten. Dann wurde noch der Zeuge Lehmann kurz vernommen, da. wie oben berichtet, der Zeuge Kappen seine Mitschüler der falschen Aussage bezichtigt hatte. Vors.: Zeuge Lehmann, hat der Student Neubert mit Ihnen einmal den Borfall gesprochen, der sich nachts im Anschluß an«in« Kneipe in einem Woldchen abge» spielt hat? Zeug« Lehmann: Neubert erzählte mir, er sei mit Husmann spazieren gegangen, und habe in dem Wäldchen Angst bekommen. Er habe deshalb in die Tasche gefaßt und sein Taschen- meffer umklammert. Darauf wurde der Zeuge N e u b e r t noch einmal vernommen Vors.: Was haben Sie über diesen Vor- fall, über den wir Sie ja schon gestern vernommen haben, zu Leh- mann gesagt? Zeuge: Dasselbe, was ich gestern dem Herrn Staatsanwalt bekundet habe. Vors.: Haben Sie davon ge- sprachen, daß Sie das Taschenmesser mit der Faust umklammert hatten, um für alle Fälle gerüstet zu sein? Zeuge: Ich erkläre nochmals, ich Hab« keine Angst vor Husmann ge» habt, sonst wäre ich doch nicht mit Husmann Arm in Arm weiter- gegangen. Damit war die Sitzung beendet. Der Vorsitzende schloß formell die Beweisaufnahme noch nicht ab, sondern will da« erst am Dienstag vormittag vor den Plädoyers tun, da immer noch die Möglichkeit besteht, daß neue Beweisanträg« gestellt werden. �oche oder Eifersucht? Essen, 27. Oktober. (Eigenbericht.) Als der Berichterstatter nach Schluß der Verhandlung den Vor- sitzenden aufsuchte und sein Bedauern darüber aussprach, daß auch die Press« ausgeschlossen wurde, meinte Dr. Anger, daß er selbst die zusammenfassende Darstellung des Gutachtens gegeben hätte, wenn er gewußt hätte, daß die Sachverständigen es in so ungeschickter Weise tun würden. Der Vorsitzend« machte bei dieser Gelegenheit zwei bedeutsame Ergänzungen über das Gutachten. So sagt« er, daß die Sachverständigen erklärt hätten, daß der Angeklagt«, so» fern or der Täter sein sollte, die Tat sowohl mit Ueberlegung als auch im Zustande des Affekt, ausgeführt haben känne. Als Motiv käme Räch« oder Eifersucht in Betracht. Der Vorsitzende erzählt« ferner, daß der Staatsanwalt an die Sachver- ständigen die Frage gerichtet habe, ob die Bildung, Erziehung und gute Häuslichkeit nicht dagegen sprächen, daß Husmann di« Tat de- gangen haben könne, worauf die Sachverständigen erklärten, die Tat siegt außerhalb der Moral. Es verlautet, daß die Staatsan- waltschaft von der Mordanklage zurückgetreten und sich lediglich auf die Totschlagsantlag« beschränken wolle. Jedenfalls hat da» Gutachten der Sachverständigen die Position der Staatsanwalt- schuft gestärkt. Nun kann sie sich darauf berufen, daß die Tat im Bereiche der psychologischen Möglichkeiten de« Angeklagten siegt. Die allgemeine Ansicht ist, daß Husmann freigesprochen werden müsse. Allerdings nicht wegen seiner erwiesenen Ilm schuld, wie er dies in einem aus dem Gefängnis geschmuggelten Kassiber erhofft, sondern aus Mangel an Beweisen. Husmann hat in einem anderen Brief« geschrieben, daß er sich unter keinen Um- ständen mst einem derartigen Freffpruch begnügen würde.
Boykott gegen Zeuge«. Oic Methoden der Kyritzer landbiiudler. Im weiteren Verlauf der Verhandlung im Kyritzer Land- bundprozeß wurde.zunächst«ine ganze Reche von Zeugen vernommen, deren Aussagen nichts mefertüich Neues ergaben. Ms dann der Landwirt M e n n i ck e ans Drchmen vernommen werden sollte, trat der Zeuge, ein älterer Mann, vor und erklärt": Ich möchte vorher etwas sagen. Ich bin am Mittwochabend nach Hause gefahren, da begegnet« ich dem Vertrauensmann vom Land- bund, der mich ansprach und mir sagte:.Sie haben sich als frei- williger Zeuge gegen den Landbund gemeldet, wenn Sie als Land- wirt gegen den Landbund als Zeuge aussagen, dann sind Si« sür Drehmen erledigt.(Lravoruse und Lehr richtig! aus den Anklage- bänken, worauf der Vorsitzende dieses Benehmen der Angeklagten scharf rügt.) Sie sind ein ganz schlechter Mensch. Mit Ihnen wer- den wir keine Gemeinschaft mehr haben, auch nicht mehr bei den Milchfahrten.* So ist es. so erklärte der Zeuge, nun auch ge- kommen. Seit gestern wird meine Mllch nicht mehr mstgenom- wen. Ich siehe vor dem Ruin. Im Einverständnis mit den Prozeßbeteiligten wurde auf den Zeugen verzichtet. Zum Schluß der Dormillagesitzung wurde der Kreis» leite r des Landbundes Henkel vernommen. Er erklärte. daß er schon tagelang vorher gehört habe. da» Finanzamt in Kyrikz soll in Klumpen geschlagen werden. Pflichtgemäß habe er sich auch zu der Demonstration begeben, um sestzustellen, wer alles von den Geschäftsleuten teilnehmen werde. Er bestätigt« die bisherigen Schilderungen von den Vor- gängen am Finanzamt, und zwar hat«r dies« Zwischenfälle von dem gegenüberliegenden Garten der Aufbauschule aus beobachtet. Ms die Pistolen sersiggemacht wurden. Hab« er zu seinem Rachbor gesagt: Wen» geschossen wird, dann fallen wir hier in den Spring- brunnen hinter uns und stellen uns tot. Ich habe 3000 Landwirt- und 300 Gewerbetreibende als Teilnehmer der Demonstration gezählt. Die Reden auf dem Marktplatz habe ib als aufreizend empfunden. Herr Staffehl war reichlich derb, aber wir nehmen Herrn Staffehl nicht allzu ernst. Ms ich leine Rede härte, dacht« ich mir: Mein lieber Staffehl. wer hat dir denn das aufgeschrieben? Die Rachmittagssitzunq brachte zunächst die Vernehmung des Pollzeiwachtmessters Müller, der bei den Ausschreitungen im Finanzamt durch einen oder zwei Stockhieb« verwundet worden ist. Der Beamte hol«ine klaffende Wunde an der Rase und am Wund davongetragen. Das Nasenbein wurde ihm etwas eingedrücti, ein Zahn ausgeschlagen und das Blut ipritzi« aus Ras« und Muni- Müller lag zunächst 4 bis S Tage im Krankenhaus.Kqritz und war dann noch 14 Tag« in arztlicher Behandlung in Potsdam . Vor f.: Haben Sie den Man» erkannt, dar Si« geschlagen hat? Zeuge: Ich befand mich einer ganzen Gruppe gegenüber, die all« die Stöcke drohend erhoben hatten. Zunächst wurde ich am rechten Arm gepackt, ich wehrte den Betreffenden mit meinem Gummiknüppel ab und gleich darauf erhielt ich eine» H>« b b« r den Kops, ja daß ich besinnungslos zusammenstürzte. Di« Wachtmeister Kalpe und Schmers« erkennen zwar den Angeklagten Kleine als den Hauptschreier und als den später Verhafteten wisder. können jedoch auch nicht sogen, ob dieser Angeklagt« den Wacht- mcister Müller zu Boden geschlagen hat. JedenMs habe Kleine, der auch dauernd von der Menge umringt worden(ei. seiner• Derhafiung erheblichen Widerstand entgegengesetzt, wn auch der Verhastete Dierke. Die Sitzung schloß mit der Bernehmun« de» Steueramtmonne Göhr», die nichts Weiemstches erbrachte. Darauf wurde die Ver- Handlung auf MontagfrM) 0 Uhr vertagt.
Die Einstellungen bei der Schupo. Man schreibt uns: Die Polizeischule Brandenburg stellt in diesen Tagen wieder etwa 450 Polizei an wärtev ein. Das Einberufungsschreiben besagt, daß sie eingestellt werden, wenn die nach ihrem Eintveffen vorzunehmende abschließende pol-- zeiärMiche Untersuchung und die noch nicht abgeschlosssusn amtlichen Erhebungen die Einstellung nicht ausschließen. Man hat nun 600 bereits untersucht« und schriftlich und mündlich geprüfte Bewerber kommen lasten, di« auf di« Einberufung hin ihre Stellungen ausgegeben haben. 25 Proz. von ihnen müssen nun wieder g«hen, zum Teil sehr wert, d«m es sind Bewerber au» allen preußischen Provinzen darunter. Da es in dem Ein- bemftmgsfchreiben nur heißt, daß bei Richteinstellung das Fahr geld 4. Klasse ersetzt werden.kann*, und daß kein Anspruch auf Ersatz für den Verlust einer Arbeitsstelle her- zuleiten ist. so bedeutet es ein große» Risiko, der Ein- berufung Folge zu lessten. Sollte es der Polizei nicht möglich fem — etwa durch eine zweite ärzlliche Untersuchung der Bewerber in ihren Pottzerbezirken— dies Risiko wenigstens zu ver- kleinern? In Brandenburg werden die Einstellungen auch nicht immer streng nach dem Attest gehandhabt, denn«in Mitglied eine» bürgerlichen Sportvereins kann sich schon nach der Voruntersuchung zu 00 Proz. als eingestellt betrachten, während z. B. Mitglieder dos Reichsbanners schon unter di« Lupe gcnounnm werden. Ist es in den anderen Polizeischulen ebenso? Die erste Taubenausstellung. Der Bezirk Norden des Verbandes der Tauben- Züchter Groß-Berlins und der Provinz Brandenburg kann für sich den Ruhm in Anspruch nehmen, die erste Taubenausstellung dieser Saison zu veranstalten. Und so stehen im Saalbau Fri e d- r i ch s h a i n 955 Tauben, die fast durchweg Hausbodenbewohner im Berliner Norden sind. Man steht vornehmlich Berliner Lange. Ber- liner Kurze, Schönheitsbrieser, Möwehen und Kröpfer. Es ist also sowohl die Nutz- wie die Sportrichtung vertreten. Man bemerkt bei einem sehr guten Durchschnitt auffallende Prachtexemplare in Farbe, Stand und Figur. Alle Tier«, selbst die. welche noch nicht ganz mit der Mauser durch sind und infalgedessen chre volle Schönheit nicht haben, sind die lebenden Beweise einer durchaus verständigen, sorgfältigen Tierhaltung. Und die kleinen Züchter können stolz aus chre Tiere sein, zumal viel« Exemplare der Selbstzucht entstammen-
Warnung— Pelzkäufer! Die nurktschreicriscben Angebote, die von Nlchtfachleuten täglich mit {rollen Reklame-Unkosten veröffentlicht werden, um gutgläubige Käufer anrnlocken, wirken irrelOhrend.
Nichtfachleute stellen meist einen Kürschner im Hause ein und be- reichnen ihre Waren aus eigener Kürschnerei, um vorzutäuschen, daß man bei einem Fachmann kauft In Wirklichkeit beziehen dieselben zum größten Teil auf das primitivste fertiggestellte Waren(die nur einen äußerlichen Anblick veileihen) und zu enormen Preisen vei kauft werden. Das Endresultat dieser Käufer ist bittere Enttäuschung. Daher das allgemeine Milltranen beim Pelzkaul.
Ilm flas vcrlrancn wicflciUcrziisteiicB gebe ich als wirklicher Kürschnermeister und langjähriger Qualitätsfachmann folgende lückenlose schriit- liehe Garantie. 1. Sämtliche Pelze sind ausnahmslos in eigener Werkstatt unter persönlicher Mitwirkung hergestellt 2. Allerbeste Innen verar beitung, die von den Laien äußerlich nicht zu erkennen ist
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