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Tor und sendet unhaltbar ein. Mit 2: 2 werden die Seiten ge­wechselt. Die zweite Hälfte sieht die Hellenen dann wieder in der be­tannten Form. Gutes Zusammenspiel verhilft ihnen zu drei Tor­erfolgen. Die Unionmannschaft dagegen läßt start nach, wohl bringen fie das Hellas- Tor noch mehr als einmal in Gefahr, aber alle Be­mühungen bleiben erfolglos. Mit 5: 2 muß sich Union   ge= schlagen bekennen.

Einen völlig unerwarteten Ausgang nahm der Kampf in der BRIaffe zwischen Weißensee und Falkensee  , der mit der geradezu etlatanten Niederlage der Falkenseer mit 0: 6 endete. Die Falkenseer  Mannschaft spielte zeitweise völlig zusammenhanglos, der Ball ging, wenn es zum Schuß tam, entweder daneben oder prallte gegen die Torlatte. Geschicht verstanden es die Weißenseer das Kampffeld größtenteils auf die Seite der Gegner zu verlegen. Bis zum Seiten mechsel war der Stand des Spiels 3: 0 für Weißensee. In der zweiten Hälfte schossen die Weißenseer noch dreimal erfolgreich.

Nach einer furzen Pause zeigten zwei fombinierte Frauenmann­schaften( Rot und Schwarz) ein Bushballspiel, das komischer Situationen nicht entbehrte und viel Heiterfeit verursachte. Ein ausgesprochenes Frauenspiel, das an die Teilnehmer hohe Anforde­rungen von Kraft, Geistesgegenwart und Geschicklichkeit stellt. Das Spiel wurde in zwei Hälften ausgetragen, in denen die ,, Roten  " nach vielem Hin und Her den Mammutball" zweimal über die Torlinie der Schwarzen" dirigierten.

Den Beschluß des offiziellen Teils der Veranstaltung bildete das 4. Wasserballspiel, bei dem sich Weißensee und Lichtenberg   in der A Rlasse gegenüberstanden. Der Bundesmeister Weißensee, der über famose Schwimmer und Schüßen verfügt, ließ Lichtenberg   taum zur Entfaltung fommen. Die Angriffe gingen selten über die Mitte hinaus. Die Verteidigung Weißensees und der Torwächter waren auf ihrer Hut.

In den ersten Minuten bucht Weißensee den ersten Erfolg, Lichten­ berg   gleicht furz darauf aus. Nun hagelt es Schüsse auf den Lichten­ berger   Kasten, zweimal muß der Torhüter Lichtenbergs den Ball passieren lassen. Beim Wechsel ist der Stand des Spiels 3: 1 für Weißensee. Im zweiten Teil begann ein wahrer Torreigen der Weißenseer, die ein mächtiges Tempo aufdrehen. Siebenmal jagt hehrer Torreigen der der Ball ins gegnerische Tor, Lichtenberg   dagegen, fann nur noch einen zählbaren Erfolg verbuchen. Mit 10: 2 gehen die Weißen= feer als haushoch überlegene Sieger aus dem Spiel hervor.

Ein halbstündiges Rürbaden, in dem allerlei Kurzweil getrieben murde, bildete einen netten Abschluß der sehr gelungenen Veran­staltung.

Jagdrennen in Karlshorst  .

Rott Erinnerungs- Flachrennen. 1. Casper  ( Söllein), 2. Tantor, 3. Elias. Toto: 41:10. Blah: 19, 21, 14:10. Ferner liefen: Blanker Hans( 4), 2ieb. ling, Norjana, Wiesbaden  , Esda. Catman.

Rielemal- Jagbrennen, 1. Sans Günther( Bef.), 2. Treu und Glauben, 3. Rögling  . Toto: 21:10. Blaz: 12, 14, 13:10. Ferner liefen: Mohren­glüd( 4), Poesie, Stummer Teufel, Bezna, Rif Rif, Ezentes.

Jagdrennen der Dreijährigen. 1. Anaftafia( v. Gök), 2. Oper, 3. Seluan. Toto: 24:10: Blak: 13, 33, 12:10. Ferner liefen: Vigor( 4), Krautjunker( 5), Wildfana, Eruzig. Hadrian  , Majesta, Maust( gef.). Deutsches Delbölut- Sagbrennen. 1. Escamillo( v. Gög), 2. Sife XIII, 3. Odenwald  . Toto: 16:10. Blog: 13, 15, 47: 10. Ferner liefen: Chri­ftine( 4), Intrigue, Rinderfreund, Herziunge( gef.), Freia( angeh.), Amazone, Michel. 1. Doktor Mabuse( v. Reibniz), 2. Erdferkel,

Lotterie- Jopbrennen.

3. Falter. Foto: 120: 10. Blag: 22, 14, 29: 10. Ferner Tiefen: Medina( 4), Als Wells, Daheim, Cleopatra, Rahel, Sturmschwalbe. Leftes( 61. stehen), Sardinae( 61. stehen), Riß me quid( ausgebr.), Atlantik  ( ausgebr.), Lagen. burg( gef.).

Mahlheibe Fagbrennen. 1. Bhnllis( v. Gök), 2. Muskateller, 3. Goldener Frieden. Sato: 26: 10. Blak: 13, 14, 21:10. Ferner liefen: Final,( 4), Gefehblüte, Diris angeh.), Fonar( angch.) Rishod- Hürbenrennen. 1. Certolina( Thiel), 2. Mofellaner, 3. Filigran. Est: 399: 10. Flag: 59, 36, 18:10. Ferner liefen: Potenstein( 4), Post. humus, Spekulation, Vincula, Zigeunerin, Flaminia.

Kanufah

or Hoverish

Kanufahrer auf der Havel  !

Die Kamiabteilung der Freien Schwimmer Charlottenburg, der bundestreue Babbelverein der Unterhavel, hat durch Umstellung des Bootsparkes wieder Blag für einige Bootsstände im Bootshaus in Tiefwerder frei. Dadurch kann die lange Zeit gefchloffene Mitgliederliste mieder geöffnet werden, Arbeitersportler und Partei­genossen mit eigenen Booten merden wieder aufgenommen. Da zum Frühjahr einige neue Vereinsboote, Bierer usw. fertig sind, tönnen sich Jugendliche ohne Boote bis 18 Jahren noch melden. Im Renn- und Wandersport steht der Verein seit Jahren mit an erster Stelle. Für gute technische Ausbildung sorgen Techniker, die bei Kreis- und Bundestursen als Lehrer tätig waren und noch sind. Der größte Teil der Boote ist im Selbstbau hergestellt, Typen und Konstruktionen sind die besten, die verwandt werden konnten. Im Selbstbau erfahrene Mitglieder stehen mit Rat und Tat zur Ver­fügung. Im Winter, der ehemals als betätigungslosen Zeit der Ruderer und Kanufahrer, wird heute tüchtig geschwommen. Rettungsschwimmen, Wasserball- und Handballspiel( die Abteilung stellt zur Börje zwei Männer- und eine Frauenmanschaft) bilden den Hauptteil des notwendigen notwendigen Ergänzungsfports. An= fragen: an Walter Neumann, Charlottenburg  , Dandelmannstr. 22, erbeten.

Bezirk Friedrichshain  ". Montag, 29. Oktober, 19% Uhr, Rartell­fizung bei Busch, Tilsiter Str. 27. Sämtliche im Bezirt bestehenden Kultur und Gesellschaftsorganisationen, die gewillt sind, ehrlich mit uns zusammen zu arbeiten, entfenden ebenfalls ihre Vertreter. In Frage kommen: SAJ., Freie Gewerkschafts- Jugend, Freidenter jugend, 3d Jugend, Gefangvereine usw. Bereinsausweis mit bringen. Geschäftsstelle des Bezirkskartells 5. Kirchmann, D. 34, Weidenweg 44.

Freie Schach  - Bereinigung Groß- Berlin, Abt. Wedding. Bon jekt ab Spielabend jeden Dienstag, 20 Uhr, bei Stein, Bankstr. 80. Fußball und Handball in Tempelhof  - Mariendorf  . Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Tempelhof- Mariendorf  , ladet alle Bundestreuen Fußballer und Handballspieler und solche, die es merben wollen, zu einer Besprechung zu Mittwoch, 31. Oftober, im Lotal Primus, Friedrich- Karl- Straße Ede Werder Straße, 20% Uhr, ein.

Beranstaltungen der Naturfreunde. Mittwoch, 31. Oktober, 20 11hr, veranstaltet die Abteilung Mitte des Touristenvereins Die Naturfreunde" einen Vortrag über das Thema Eine Reise durch das tripolitanische Afrita" im Gigungsfaal der Geschäftsstelle, Berlin   R. 24, Johannisstraße 14/15. Gäfte herz­lich willkommen.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Bien. t. Friedrichshain  : Dienstag, 30. Oftober, 20 Uhr, Eberipitz. 12: Geschäftliches. Abt. Friebenau: Dienstag, 30. Ottober, 20 Uhr, Offenbacher Str. 5a: Cozialistengefes". Abt. Morden: Dienstag, 30. Ottober, 20 Uhr, Connexburger Str. 20: ich hilbervertrag( Dr. Rioje). Abt. Webbing: Dienstag, 30. Oktober, 20 Uhr, Turiner  , Ede Seestraße: Borirag. Abt. Treptow  : Dienstag, 30. Oftober, 20 Uhr, Elsenstr. 3: Gesangsabend. Abt. Bautom: Dienstag, 30. Oktober, 20 Uhr, Görschstr. 14: Monismus"( Schmidt). Wht. Gesundbrunnen  :

Donnerstag, 1. Rovember, 20 Uhr, Bant, de Böttcherftrage: Revolutionen ( Bertzog, Resitationen). bl. Sileneag: Sensing, 30, Stober, 20 Uhr,

Gerbera 20 ie bauen wir am beitsgemeinschaften w

Begabtenförderung an den Hochschulen.

Das Arbeitsgebiet der studentischen Wirtschaftshilfe.

Das neue Haus der Zentralverwaltung der Studentenhilfe in Dresden  .

gefordert. Der Charakterbildung wird kaum Aufmerksamkeit ge­schenkt. Durch die Ueberwertung des aus Büchern erworbenen Wissensstoffes wird aber denjenigen, die nicht von Jugend auf eine höhere Schule besucht haben, das Studium unmöglich gemacht, auch wenn sie noch so begabt sind. Andererseits kommen dadurch Menschen auf die Hochschule, die wohl die Schulzeugniffe, aber keinesfalls die geistige Eignung dafür befizen.

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Das akademische Studium ist noch immer ein Vorrecht der Kinder aus wohlhabenden Kreisen. Nur 2 Prozent aller Studieren den in Deutschland   stammen aus Arbeiterfamilien. Die Kosten des Studiums vom Ende der Schulpflicht bis zur beruflichen Selbständig teit betragen im Durchschnitt 13 000 bis 15 000 mark. In der Ver­waltungsratssitzung der Wirtschaftshilfe der deutschen Studentenschaft belonte der Hauptgeschäftsführer Dr. R. Schairer, daß diese Summen für einen großen Teil der Bevölkerung unerschwinglich Alle Diskussionsredner stimmten dem Vortragenden zu, mit sind und daher Kinder aus diesen Schichten eigentlich grundsäglich Ausnahme des Rektors der Universität Breslau, Prof. Ehren schulen, so hungern sie sich durch das Studium durch. Dabei ist es vom Studium ausgeschlossen werden. Gehen sie doch auf die Hochberg. Er schien außerstande, zu begreifen was gerade bei dem geistigen Führer einer Universität aufs äußerste befremden muß­fast unmöglich, sein Studium nur durch Selbsthilfe als Werkstudent daß die Förderung wirklicher Begabungen nur auf die Qualität, nicht zu bestreiten. Die doppelte Arbeitsbelastung ist bei den Anforderun auf die Quantität einen Einfluß hat. Die Begabung setzt sich später gen, die heute das Studium stellt, nicht tragbar. im Berufsleben durch; daß sie es auf Kosten derjenigen tut, die im Grunde für den Beruf doch ungeeignet sind, wäre höchstens zu bea grüßen. Besser wäre es freilich, wenn ungeeignete bereits von vornherein ferngehalten würden. Oberstudiendirettor Pa e del mann, Kassel  , gab Prof. Ehrenberg die richtige Antwort, als er fagte, daß durch unsere heutige Abschließung der Hochschule vor dem eigentlichen Volk" nur dem geistigen Mittelmaß und Untermittel maß Gelegenheit geboten werde, sich hier breit zu machen. Auch das von Prof. Ehrenberg abgelehnte Werkstudententum wurde von den übrigen Rednern, auch dem Sprecher der Studenten, im Sinne der Wirtschaftshilfe obligatorisch für ein Jahr gefordert. Dr. Si forsti hatte bereits in einer Pressevorbesprechung ausführlich dar auf hingewiesen, daß die Ueberfüllung der Universitäten im mesent lichen eine Ueberfüllung einzelner Fächer, vor allem der Rechts- und Staatswissenschaften und der Nationalökonomie sei, und daß außer dem die vergrößerte Semesterzahl für fast alle Gebiete den einzelnen Studenten zum verlängerten Hochschulbesuch zwinge. Er deutete jetzt an, welche Folgen es haben würde, wenn die Wirtschaftshilfe plötzlich ihre Arbeit einstellen würde: 26 000 bis 30 000. der be gabtesten Studierenden würden der Hochschule fernbleiben müssen. Ein Teil würde sich unter schwersten gesundheitlichen Opfern( wir haben heute schon eine erschreckende Zahl lungenfranfer Studieren der) durch das Studium hungern, während eine große Gruppe derer, die bereits im Examen stehen, den Termin hinausschieben und Bertarbeit annehmen müßte.

Hier greift die Wirtschaftshilfe der deutschen Studentenschaft ein, deren Mittel in der Hauptsache vom Reich, den Ländern und den Studenten selbst aufgebracht werden. Für eine grundsätzliche Aenderung, durch die die Hochschule den Befähigten aus allen Schichten des Voltes erschlossen wird, kann sie nur fämpfen. Helfen aber tann sie vorläufig dort, wo die Not am brennendsten ist. Täg lich werden durch sie an allen deutschen   Hochschulen etwa 30 000 Portionen Effen ausgegeben; ein Teil davon sind Freitische, für die anderen sind 50 bis 55 Pfennig zu leisten. Mehr als ein Biertel der deutschen Studentenschaft( die 110 000 beträgt) wird also durch die Wirtschaftshilfe mit billigem Essen versorgt. Das Werkstudenten tum wird durch Arbeitsvermittlung von der Wirtschaftshilfe unter­fügt. Jährlich erhalten 3500 Studenten leihweise die Mittel zum Abschluß des Studiums, die im Laufe von zehn Jahren zurück­gezahlt werden sollen. Die wesentlichste Hilfe aber bietet die Studien stiftung des deutschen   Volkes, die augenblicklich 1100 Studierenden die Mittel für ihr Studium gibt. Von den Unterstützten stammen 12 Proz. aus Arbeiterkreisen, 22 Proz. sind Kinder von unteren Beamten und Kleingewerbetreibenden, 2% Broz. von Kleinbauern. Durch diese Hilfe ist es wenigstens einem kleinen Teil der Tüchtigsten aller Schichten ermöglicht, die Hochschule zu besuchen.

Dr. Schairer hob mit Recht hervor, daß die deutsche Hochschule noch viel zu sehr den Charakter einer reinen Lernschule trage. Wissensstoff wird in reichem Maße geboten und seine Beherrschung

Bei 90 Kilometer Geschwindigkeit. 3wei Berliner   Künstler bei einem Autounglück getötet.

Blau( medlenburg), 29. Oftober.

In der Nähe des hart an der mecklenburgischen Grenze in der Brigniß gelegenen Gutes Gerdshagen   ereignete fich am Sonntag nachmittag ein schweres Automobilunglüd. Es handelt sich um einen Berliner   Kraftwagen, in dem sich die Berliner   Schauspieler Frau Bilma Harming und Werner Pittschau   befanden. Die beiden Insassen fanden den Tod. Der Wagen geriet bei einer Geschwindigkeit von 80 bis 90 Kilometer auf der Chauffee Brigwalt- Meyenburg, etwa zwei Kilometer von Meyenburg ent­fernt, ins Schleudern und fauste gegen einen Chausseebaum. Die Infassen wurden aus dem Auto heraus entweder direkt auf die Straße oder erst gegen einen Baum ge schleudert. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den infolge schwerer Schädelbrüche eingetretenen Tod feststellen. Werner Pittschau   entstammt einer alten Schau= spielerfamilie. Sein Bruder, Ernst Bittschalt, ein betannter Bühnen- und Filmdarsteller, spielt zurzeit am Kleinen Theater. Die Mutter des tödlich verunglückten Werner Pittschau  , der erst vor furzer Zeit 25 Jahre alt wurde, ist am Rosetheater tätig. Auf die Nachricht von dem furchtbaren Geschic, das ihren jüngsten Sohn ereilt hatte, sagte sie ihr Erscheinen zur Sonntag abendvorstellung ab und begab sich sofort an die Unfallstelle.

Eigenartiger Autounfall.

Am Sonntagnachmittag gegen 16% Uhr ereignete sich in der Neuen Kantstraße ein Straßenunfall, der in seiner Art wohl einzig dasteht. Ein schwerer Privattraftwagen LA 28 595, der dem Kaufmann Neumann aus der Ebereichenallee 16 gehört, tam Dom Amtsgerichtsplatz und fuhr in der Neuen Kantstraße in Richtung Reichsfanzlerplag. Der Wagen, der furz hinter einer Straßen freuzung einen anderen Brivatwagen überholt hatte, fuhr in den Straßbahnschienen. Da die Schienen infolge Des Ropipflofters verhältnismäßig tief liegen, tam der ballon bereifte Bagen nicht aus den Schienen heraus. Der Chauffeur serjuchte start nach rechts zu fahren, damit die Reifen

Tes.

aus den Schienen springen sollten. Der Wagen verlor aber durch seine schnelle Fahrt seine Fahririchtung so start, daß er im rechten Wintel auf den Bürgersteig fuhr und gegen die Balustrade der Liezenjeebrüderannic

Autofavaliere.

Bier Schandbuben überfielen ein Mädchen.

Im Juni vorigen Jahres hatten einige junge Leute verschiedene Lichtenberger Lokale besucht und in einem Restaurant schließlich die Bekanntschaft eines jungen Mädchens gemacht. In später Abend­stunde sollte der Heimweg angetreten werden. Einer der Männer, Mädchen mit seinem Kraftwagen nach Hause zu bringen. Nichts der von Beruf Droschten chauffeur ist, erbot sich, das junge ahnend bestieg es das Auto. Drei junge Leute gesellten sich zu ihr. Die Burschen, die sich vorher wahrscheinlich untereinander verab redet hatten, dachten jedoch nicht daran, das Mädchen nach Hause zu fahren. Sie fuhren vielmehr bis Mahlsdorf  , wo sie in der Nachtstunde anlangten. Hier hielten sie an einer einsamen, menschen leeren Stelle; alle vier Ravaliere" fielen nun über das wehrlose Mädchen her, dem sie in schwerster Beise Gewalt antaten. Ein Polizeileutnant, der im Begriff war, mit seinem Kraftrad nach Friedrichshagen   zu fahren und an der Stelle vorbeikam, wirfte auf die Burschen derart, daß sie die Flucht ergreifen wollten. Dadurch wurde der Offizier aufmerksam Als er auf die Burschen zutrat, fah er auf dem Boden einen läng lichen, mit Kleidungsstüden zugedeckten Gegenstand: das überfallene zufammengefuntene Mädchen. Es war beschmußt und zerschunden. ihre Kleider waren zerrissen. Beinend erzählte sie, daß sie vo allen vier vergewaltigt worden sei.

Diese Schandbuben hatten sich nun in den Personen des sechs mal wegen Eigentumsdelikts vorbestraften 26 Jahre alten Robert Seelisch, des 29 Jahre alten neunmal vorbestraften Billi Hohne des 22 Jahre alten Herbert Bolle und des 25 Jahre alten Balter Bösch wegen Notzucht vor dem Erweiterten Schöffengericht Lichtenberg zu verantworten. Das Gericht verurteilte die Burschen nach eingehender Beweisaufnahme wie folgt: Seelisch 1 Jahr, Hohne zu 1 Jahr 3 Monaten und die beiden anderen zu je 9 Monaten Gefängnis.

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