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gnatentums, der monarchische Sput, das Unrecht des Latifundienbesizes diese drei Hauptmerkmale des heutigen Ungarn werden verschwinden, weil sie mit der ökonomischen und politischen Entwicklung Europas unverein­bar geworden sind. Und einst wird ein politischer Frühling in Ungarn das verwirklichen, was der Oftober 1918 unvoll endet ließ: den sozialen Ausgleich, die Demo fratie und die Republik !

Kulafen und Lakaien.

Kommunistisches Zwischenspiel in Agrih.

Was Lakaien find, weiß in Deutschland jedermann, auch wenn Der Begriff aus dem häuslichen ins Bolitische übertragen wird. Soweit babei bie Gesinnung in Frage kommt, pflegt man für Lalaiengesinnung bas Gegenteil von Hochachtung aufzubringen. Stulafen" hat men bisher in Deutschland nicht gekannt. Dieser Name ist auch erst, wie so viele andere, aus dem Sowjetruffischen hierher gelangt. Drüben im proletarischen Baterland", wo Thal Heimer und Brandler sich nicht einfargen lassen möchten, bezeichnet matt mit dem Wort Kulaten die Großbauern, bie ben Stalinisten heute als eine besondere Gefahr für die Entwicklung bes selektrifizierten Sozialismus" erscheiner

Wie fteht's damit bei uns? Hier herrschen auf dem Lande, wole ber Brozeß in Syriz aufs neue zeigt, die Nachfahren ber Raub­ritter, tur als Junter bezeichnet; sie herrschen, indem sie bie Meinen und größeren Bauern vor ihren agrarischen Karren spannen.

Die republikanische Bevölkerung verfolgt mit Interesse den Brose der agrarischen Demonstranten, bie, vom Landbund

Nachwahlfieg in England.

Arbeiterpartei entreißt Ashton den Konservativen.

onbon, 30. Oftober.( Eigenbericht.)

Der heißumstrittene Wahlfreis Wigton an der Lyne ist von der Arbeiterpartel mit einer Mehrheit von 2400 über den konservativen Kandidaten in der Machtwahl am Montag im ersten Male gewonnen worden: Ashton, im Mittelpunkt der britischen Baumivsllindustrte gelegen, wurde von sämtlichen drei Parteien als Schlüssel. stellung betrachtet. Der Ausgang der Nachwahl kann da gee jum Unterschieb von einer Reihe anderer Machwahlen als sicherer Stimmungsmeijer für den augenblid lichen politischen Entwicklungsstand des Landes betrachtet Werben. Für die Niederlage der Konfervativen hat neben totalen und wirtschaftlichen Fragen zweifellos auch sie

fchwere Verstimmung der Wählerschaft liber bie außenpolttischen Fehler im Hinblid auf das Flotten. tompromis beigetragen. Das Stimmenverhältnis in Ashton hat sich felt den allgemeinen Wahlen vom Oktober 1924 wie folgt geändert:

Arbeiterpartel. Konservative

Liberale.

1924

1826

9567

7451

7161

8971

6874

6 292

Ashton ist der zehnte Wahffrets, ben die Arbeiter. partei seit den letzten allgemeinen Wahlen ihren Gegnern enteiffen hat.

Amnestie, Amnestie!

Kommunistische Tiraden und sozialdemokratische Abrechnung. iſtiſche T

Im Rechtsausius des Landtags gelangte am Weizoto ufw. zeigen. Bie ble von ber Regierung vorgelegten

aufgehegt, ihrer Liebe zu dem deutschnationalen Minifter Schiele Dienstag ein fommunistischer Amnestieantrag zur Zahlen beweisen, ift schon die Reichsamnestie überwiegenb

durch zertrümmerte Fensterscheiben

fich mit Recht, zu welchem Urteil bas Gericht von Kyrig wohl Pommen werde, und vergleicht dieses Urteil schon im voraus mit ben Schredensurteilen, die vielfach gegen demonstrierende Arbeiter mais biel nichtigeren Anlässen gefällt worden sind. Was aber tun ble Stominuniften, Bie am niciften über un meisten gerechte Urteile der Juftiz gegen ihre Anhänger zu schreien pflegen? Sie suchen fich bei den Rulaten von Ruhbier und Umgebung angubieberit. Sie laſſen vor dem Gerichtshötet und auf den Straßen ber Kleinstadt burch Blafate und Flugblätter zu einer Bersammlung einlaben und vertünden barin ebenijo stolz wie dumm:

Die Klaffenjuftiz mit 60 unschuldige Bauern und Bandarbeiter ins Gefängnis merjen. Die Kommunistische Bartei aber wird diese Absicht der Stlaffenjuftig zu verhindern wiffent

Die Größbauern vom Kyritzer Kreise, die Rufaten von Rubbler, die Junker Cordes, Jena , Klizing und wie sie heißen mögen, werben die Läkalenmoral ber Kommunist en richtig würdigen. Aber was ist der große Stalin zu dem Satyriplet Der KPD. jagen? Er hat es eigentlich am 14. Oktober vor dem Blenum bes Moskauer Komitees der Komminiften gefagt. Man fann es in dem anderthalb Selten umfassenden Bericht ber Roten Fahne" vom letzten Sonntag nachlesen. Er wendet sich dort gegen die Gefahr ber rechten Abmeldung" gewisser Komminiftet, Inbem

a ausführt:

T

Beratung, den feinerzeit der Landtag bis zur Erledigung der Reichstern son rechts, nationalsozialistischen Raufbolden, Fried­hotsschändern, Berleumdern usw. zugute gefommen. amnestie zurückgestellt hatte.

In einer endlosen Rede, die ganz versöhnlerisch" auf die Stich­worte Frieden, Milde und Vergebung abgestimmt war, versuchte der Kommunist Obuch nachzuweisen, bab bie Reichsamneftié noch lange nicht weit genug gehe und deshalb durch eine preußische Spezialam neft te noch ergänzt werden müsse. birigent Dr. Schäßet bem Ausschuß über die Auswirkungen ber Als Bertreter der preußischen Regierung teilte Ministerial Reichsamneftie auf Breußen folgende Bahlen mit: bis zum 10. Dt. tober find auf Grund der Reichsamnestie in Breußen 1188 schwebende Verfahren eingestellt worden, 1722 Strafen gänzlich ertaffen worden, darunter 126 Buchthausstrafen, 1064 Gefängnis strafen( wovon 79 über ein Jahr) und 15 Festungsstrafen. Gemildert wurden 79 Zuchthausstrafen, die wegen Mordes oder Totschlages verhängt wurden. Insgesamt sind von der Amnestie bisher 2989 Fälle betroffen worden. Was die vom Reichstag in elner Resolution getolinfchte Wilderung ber Strafen anbelange, bie megen fozialer Not begangener Delitte verhängt find, to babe Preußen in dieser Beziehung bereits eine Anzahl Amnestien hinter fich: die von 1924 babe 8471 Fälle, die von 1926 babe 24 000 alle und die Hindenburg - Amnestie 16 493 Fälle erfaßt. Damit fei für werde Preußen die Frage im wesentlichen erledigt. Natürlich mei be bas Juſtizminifterium in feiner bekannten bisherigen haben pratis für Einzelfälle fortfahren.

Für die sozialdemokratische Fraktion führte Genoffe Kuttner

Wenn gewiffe Kreise unserer Kommunisten die Partet Doft ben Beschlüssen bes 15: Bariettages irüdhoften wollen, indem fie die Notwendigkeit des Angriffs auf die tulatischen Elemente des Dorfes leugnen. fo bedeutet dies, daß es in den Reihen unferer Bartel Ceule albi, ble bemüht find die Sachen aus: Durd die Reichsaninestie ist der kommunfftifehe Antrag für uns unferes foglaliffifchen Aufbaues dem Gelámad und den Bedütlerledigt. Wir haben mioweniger Betaniaffung, guganfrens potiti. willen der Somjet bourgeolfie auzupaffen. scher Mörder und Loffchläger über diese Amnestie herauszugehen, als in ben fegten Jahren die Opfer ber politischen Dorbe foft ausschließlich Sozialbemotraten uns Reichs bannerfameraben gemelen find, wie bie alle in Geefthacht,

Das ist fehr falinhart gesprochen. Aber doch nur erit gegen Beule, bie bie folwendigtelf bes ngriffs gegen ble Großbauern telignen. Was wird Stalin jedoch bazu lagen, baß felne getreuen thalmanner in Deutschland gar ben Rufaten ungebeten Salibarital anbieten und baburd) fich felbft mit Haut und Saaren bem fülatifchen Bandbund ausliefern?

Zentrum und Regierungsfrage. Erft große Koalition im Reich, bann in Preußeu. Frankfurt a. M., 30. Ottober.( Eigenbericht.)

Auf der in Limburg a. b. Lahr stattgefundenen Tagung des Bandesausschusses ber naflauifchen Sentrumspartei referierte der preußische Landtagsabgeordnete Dr. Stemmier über die Frage der Rabinetisumbildung in Breußen. Der Referent erklärte u. a., die Deutsche Boltspartei habe in den legten Wochen eine eigenartige Rolle gespielt und auf Stoffen der Demokraten und bes Bentrums starte Forderungen aufgestellt. Die augenbildliche flabile Sage in Breußen werde jedoch nicht ohne eine be fondere Entscheidung im Reid geändert werben fönnen. Den gleichen Standpunkt veritat der Abgeordnete Dr. Graß. Er betonte, das Zentrum werde bei der neuen Kabinettsbildung in Preußen nur miffun, wenn es ihm möglich fel, mitzubeftimmen und wenn bot­her die Koalitionsfrage im Reich geregelt fel.

Der Tagung des Landesausschusses tag u. a. ein Anitag bor , ber von der Reichstagsfraktion fordert, auf ble Ginstellung Bes Banzerfreugerbaues hinzuarbeiten. Dieser Antrag wurde der Reichstagsfrattion als Material überwiesen.

Gegen die Landarbeiternot. Gozialdemokratische Anfrage im Landtag.

Die[ ozialdemokratische Landtagsfraktion hat folgende Große Anfrage eingebracht:

Die Lage der Landarbeiter Berfchlechtert fich zu jehends. Troß der immer wiederkehrenden Magen über die Land­Kucht müffen fich die Lanbarbeiter eine Behandlung gefallen laffen, die jeder Beschreibung[ pottet. Beschimpfungen und förperliche Miz handlungen find an der Tagesordnung. Gutsbeamte, die in diefer Beise gegen die Lanbarbeiter vorgehen, genießen den stärtften Schutz der Arbeitgebet. Troß der großen Arbeitslosigfelt auch auf dem Lande hat bte Kinderarbeit in der Landwirtschaft bebent lich zugenommen. Die Deputat wohnungen find meistens in einem unbewohnbaren Zustand. Inftantsegungsarbeiten werden nut in ben äußersten Fällen vorgenommen. Die Berpflegung bei ber schweren Arbeit ist sehr oft äußerst mangelhaft. Mit den fchärfften Mitteln wird ber organijiette Lanbarbeiter befämpft. lieberall with versucht, die Drganisation der Landarbeiter unmöglich zu machen.

Bir fragen daher: Bas gebenki bie Staatsregierung zu tun, am ben Landarbeitern burch entsprechenbe Behandlung und Unter­Bringung die Freude an ihrer Berufsarbeit wieberzugeben?"

Die Botschafterfonferenz hat den Anschluß des Berlabebahnhofes der Opelwerte in Rüsselsheim an die Hauptgleise der Reihsbahn genehmigt. Die Genehmigung zu der Anlage eines neuen Haupt gleiles Ruffetsheim Bischofsheim steht noch aus.

Wenn Herr Obuch meint, daß das Bolt stürmisch noch eine weitere Amnestie verlangt, fo rate ich ihin, doch hierüber ein Boltsbegehren zu veranstalten.( Große Heiterfeit.) Richtig ist, daß jeht unter ben nicht politichen Gefangenen der politischen Gefangenen herrscht. Ein Täter, der aus Not für vielfach große Erbitterung über die ungeheure Bevorzugung

feine Familie gestohlen hat, tann mit Recht von fidh lagen, baß er innerlich nicht so verworfen jei wie ein amnestierter Nationalsozialiſt, der in rohester Belfe füdische Friedhöfe gefchändet hat.

Deshalb verlangt die Sozialdemokratie einen gerechten Ausgleich jugunsten deret, die aus wirtschaftlicher Not gehandelt haben. Der tann aber schon aus technischen Gründen nur int Wege der Eingelbegnabigung erfolgen. Der Rebner schloß mit den Worten: Jür Ragland billigen und decken die deutschen Kommunisten jede Grausamkeit, in Deutschland geht ihnen feine Amneffle welt genug. unter dem Sozialistengeset hat die Sozialdemokratie beim 90. Geburtstag Wilhelms I. eine Amnestie als Beleidi ng zurüdgewiesen. Die Bettelei der Kommunisten an die ihnen angeblich so verhaßte Républik uin Annestie nimmt fein Ende. Belch ein Weg nach unten!

Nach weiterer Aussprache wurde der kommunistische Amnestieantrag abgelehnt, ebenso ein deutschnationaler Abänderungsantrag zugunsten der Fememörder. Ebenso wurde ab gelehnt ein fommunistischer Antrag, der ein neues Amneſtiegesetz wegen bebeus tot begangenen Delifte verlangt.

A genommen utbe bagegen ein jogtardemoftatt­fcher uttag, ber bie Regierung auffdrbett, im Sinne ber Reichstagsenifchließung möglichst umfangreich für aus not begangene Defifle Gnabenermeile eintreten ju laffen.

Ganz wie unter dem Sozialistengesets! fichen Einrichtlingen aften mußten, bie fie bazu fähig machen,

Werbeplatat der Sozialdemokratie - in Bayern berboten!

Bem Drud ber Bewertfchaften stanbğu halten

Herr Duefterberg ftellt bamit den Stahlhelm als eine gelbe Streitbrecherorganisation por, beren Aufgabe es ist, den Unternehmern in großen Wirtschafts­fämpfen gegen die Gewerkschaften zu helfen. Das ist der Sinn des nationalen" Bundes.

Reuiger Dolchflößer.

Aläglicher Rückzug eines Safentreuglerblattes.

Die Sozialdemotrattige Bartel Ober frankens hat in allen Orien ihres Bezirts am vergangenen Sonntag Gebentfeiern zum 50jährigen Erlaß des Sozialisten gejejes abgehalten. Sie hat bazu überall durch Blafate ein geladen, die in schöner, roter Schrift nichts anderes enthielten als die Worte: 50 Jahre Rampf und Sieg ber GBD." Kampf der SBD., das riecht einer ehemals töniglich bayerischen Bolizeibehörde nach gemeingefährlichen Umsturz­bestrebungen", und nun gar Sieg der SBD.- Sas ist über haupt gar nicht wahr, denn in Bayern regieren wir, bie Bayerische Boltspartei, und wir dulden nicht, baß eine andere Bartei von Kampf und gar von Sieg rebet. Das Gosialisten gefeß ist zwar längst aufgehoben, aber wozu gibt es in Bayern Polizeiverordnungen einer frommen und allem fozialbemo fratischen Umfturs abholden Regierung. Kurzum, bas Blataimurbe verboten, und da es überall schon an geklebt war, wurde das gesamte Gendarmerie geflebt war, wurde das gesamte Genbarmettevom Gericht faft alle als belangtos abgewiesen wurden. In der forps des nördlichen Oberfranten aufgeboten, um es au forps des nördlichen Oberfranten aufgeboten, um es zu entfernen. Tells wurde es abgefragt, tells wurde es weiß überflebt. Der bayerische Staat ist gerettet.

Gott sei Dant, es gibt doch noch eine Regierung und eine Bolizei in Deutschland , bie ben Geift des Sozialistengeleges in geireuer Ueberlieferung bewahrt!

Bränn, 30. Dttober.( Eigenbericht.) Bie noch erinnerlich sein dürfte, hat Genoffe Scheibemann gegen bas deutschnationale Brünner Montagsblatt feinerzeit Straf antrag geftellt, well, es am 11. Juni 1927 ein offenbar in Deutſch land fabriziertes Schimpfgedicht gegen ihn veröffentlicht hatte. Der verantwortliche Rebatteur lehnte zunächst jeben Ausgleich schroff ab und stellte eine Reihe von ganz furiofen Beweisanträgen, ble jedoch

Der Stahlhelm als gelbe Organisation. bargebrachten und unter Beweis geftellten, welteren unwahren An­

Duefterbergs Geständnisse.

Der Oberstleutnant Duefterberg, bet zweite Bundesführer des Stahlhelms, hat in einer Rede in Berben den Gewert schaften, vor allem den christlichen Gewerkschaften, den Krieg erflärt. Er führte aus:

Da ein großer Teil der christlichen Gewertschaften sich in ihrem praktischen Berhalten ben, in argistischen Ge. mertschaften fo genähert hat, daß oft ein Unterschied zwischen ihnen faum noch zu erkennen ist, fann es für uns nicht in Frage, tommen, den nichtorganisierten werftätigen Kameraden ben Eintritt in die christlichen Gemertidaften zu emp. fehlen.

Wir haben, ba elne befriedigende Lösung der nationalen Ar Betterfrage außerhalb des Stahlheims nicht zu finden war, in Mittel beutschland angesichts der schweren wirtschaftlichen Rotzeiten, benen wir entgegengehen, die Stahlheim Gelbsthilfe( Stas) geschaffen. Die Zusammenfaffung der Kameraben zu Stahlhelms betriebsgruppen foll den Geist ber Wertsverbundenheit fördern. Den unmittelbaren Anlaß zur Gründung der Stahlhelm Selbsthilfe gaben zwei große Wirtschaftstämpfe. Bir erkannten, daß wir für unsere werktätigen Stameraben bie wirtschaft

beutigen zweiten Berhandlung vor dem Schöffengericht, bei der Genoffe Scheidemann burch Genoffen Dr. Czech Bertreten war, bequemie fich ber Bertreter des Montagsblatts" mit Rüdsicht auf bie brohende firenge Bestrafung zur Abgabe einer umfaffenbeu bremertiärung, in ber es heißt, daß er die Einschaltung bes Gedichtes auf das lebhafteté bebauere und Schelbemanit baburch Genügtuung gebe, baß er ihn wegen der Aufnahme bes Gedichtes, megen der barin enthaltenen Beschuldigungen, Beleibt gungen und Beschimpfungen, aber auch wegen ber im Strafverfahren gaben um Enti chulbigung bitte; er ftelle gleichgeltig feft, daß er feine dieser Behauptungen aufrechterhalte, gefchwelge denn auch nur im entferntesten sie zu beweisen in der Lage fell, Er be­dayere daher, alle diese Aeußerungen, in Intenntnis des wah­ren Sachverhalts und irte geführt burch falsche Informationen. veröffentlicht zu haben und stehe fie in aller Form zurück. Angesichts diefer Tatsache und der Schwere der Beschuldigungen und Aeuße rungen verpflichte er sich weiter zur Leistung einer Gelbbube von 1000 kronen( 125 mart) zugunsten ber deutsch - mährischen inberfürforge, zur Veröffentlichung dieser Erklärung im Berliner Borwärts", ber Deuifd) en Beitung( Berlin ), im

Prager Tagblatt", ber Sudetendeutschen Tagesztg.", Prag ( bnat.), in ben Brünner Blättern Boltsfreund"( foz.), Lages bote" imb Montagsblatt", schließlich zur Bezahlung fämtlicher Prozeß und Bertretertoften. Diese Erklärung wird vom Beklagten unbedingt abgegeben, also nicht an die Zustimmung Scheidemanns gebunden, dem eine Frist bis zum 24. November eingeräumt wurde, um fein Einverständnis au ertiären oder abzulehnen.

Jn Zweibrüden wird, so fündigt die Befaßungsbehörde an, die französische Gendarmerie um vier Mann verstärkt werden, wenn bis zum 1. November Aufklärung bes testen Flaggenziilchenfalls nicht erfolge.