32. Beilage des Vorwärts Donnerstag. 1. Rovember 1928
Nr. 51745. Jahrgang
AfA- Bund und Knappschaft.
Beihilfe aus öffentlichen Mitteln.
Generalversammlung der Maschinisten und Heizer.| Tarife für 450 000 Textilarbeiter gekündigt.
Am Sonntag tagte im Berliner Gewerkschaftshaus die Dele giertenversammlung des Zentralverbandes der Maschiniſten und Heizer für den Bezirt Brandenburg, Siz Berlin .
tarife für 400 000 Arbeiter und Arbeiterinnen zum 30. Novem Nachdem die Textilindustriellen Oft und Westsachsens die LohnNach dem Kaffenbericht des Genossen Ruckstuhl mar auch im abber gekündigt haben, hat jezt auch der Berband der Münste= gelaufenen Quartal eine starte Mitgliederzunahme zu ver- rischen Textilindustriellen den Lohntarif zum gleichen zeichnen. Neuaufnahmen waren 312 zu verzeichnen. Termin gekündigt, der für 50000 Arbeiter gilt. Damit find die Tariflöhne für insgesamt 450 000 Tertilarbeiter und-arbeiterinnen gekündigt.
Der Af- Bund hat sich in seinen zuständigen Körperschaften erneut mit der tnappi haftlichen Bensionspersime= rung beschäftigt. Nach eingehender Prüfung der Sachlage ist er wiederum zu dem Ergebnis gelangt, daß die finanzielle Notlage der Angestelltenpensionstasse nicht auf einem Verschulden der Selbst. Für die Hauptkaffe betrug die Bruttoeinnahme 40 585 M., die Derwaltung beruht, sondern ihre Ursache in dem durch Krieg und Ausgabe 13 149,08 m., für die Bezirtstaffe 31 762,30 m, bgm. Inflationswirtung eingetretenen Mißverhältnis zwischen 14 911,65 m. Dem Rassenpersonal wurde einstimmig Entlastung er Der Zahl der Beitragszahler und der Zahl der Leistungsbezieher teilt. Nach eingehender Distussion wurde beschlossen, zur Unterhat. Mit Rücksicht auf die Höhe der Gehälter der Bergbauftügung der invaliden, tranten und ermerbslosen Kollegen zu Weih angestellten fönnen die Beiträge zur Pensionsversicherung nicht nachten hat jeder in Arbeit stehende Rollege bis zum 31. Dezember meiter heraufgefeht merden. Andererseits ist es fozial 1928 mindestens eine Extramarte in Höhe von 1 M. zu leben. Diese nicht vertretbar, die Leistungsbezieher und Berficherien unter den Marte muß voll an die Bezirtstaffe abgeliefert werden. Berhältnissen leiden zu lassen. Der AfA- Bund hat deshalb seine Die Berteilung ber Gelber fomie die Festsetzung der Höhe der Bertreter in den Bariamenten und sonstigen Stellen erneut beauf Unterstüßung beschließt der Bezirksvorstand. tragt, für die Angestelltenpensionsfasse eine Beihilfe aus öffentlichen Mitteln zu erwirfen.
Abgelehnter Schiedsspruch.
3n der Herrenwäschebranche.
In seinem Geschäftsbericht für den. Wirtschaftsbezirt schilderte der Genosse Reinefeld die Schwierigkeiten bei den Verhand lungen bort, mo bie Tarifverträge am 30. September abgelaufen maren. In freier Vereinbarung tamen mit Ausnahme einiger Meinerer Haustarife feine Neuabschlüsse zustande, so daß überall die Schlichtungsinstanzen angerufen merden mußten.
Für das Elektrizitätsmert Fürstenwalbe an der Spree murde ein neuer Mantel- und Lohntarifvertrag abgeschloffen. Der Betfeibungsarbeiter- Berband hatte das Lohnabkommen für Das Elettrizitätsmert Südmeft lehnte jede Bohnforde die Berliner und Bielefelber Herrenmäicherung ab, ebenso den Schiedsspruch, der eine Erhöhung von 5 Pf. pro branche zum 30. September gefündigt und eine Lohnerhöhung Stunde vorsah, so daß auch hier die zweite Instanz angerufen werden von 20 Broz. für alle Arbeiter und Arbeiterinnen gefordert. Die mußte. An der Steigerung der Mitgliederzahlen der freien Gemertdiretten Berhandlungen mit den Unternehmern waren gescheitert, fchaften ist auch der Zentralverband der Maschinisten und Heizer be so daß der Berliner Schlichtungsausschus zur Vermittlung teiligt, der in den ersten drei Quartalen rund 800 Reuaufnahmen angerufen murde. Auch hier formte teine Berständigung erzielt zu verzeichnen hat. In Bad Freienwalde a. d. D. wurde eine werden, meil die Unternehmer zu geringe Angebote machten. neue Ortsgruppe gegründet. Schließlich fällte Gewerberat Körner einen Schiedsspruch, der für die Männer ab 1. November eine Zulage von 2,88 m. pro Woche vorsieht, die ab 1. Jamar auf insgesamt 4,05 m. erhöht wird; für die Frauen in den gleichen Zeiträumen von 1,10 m. bam. 1,91 M. Die Wohenlöhne der Männer würden demnach ab 1. November 50,03 m. und ab 1. Januar 51,70 M. und die der Frauen 28,35 m. bzw. 29,60 m. betragen. Die Affordarbeiter und-arbeiterinnen sollen neben ihren bisherigen Affordsäken die aleiden Beträge als ftarre Sulage erhalten. Das Abkommen foll bis zum 30. September 1929 gelten.
Mit diesem Schiedsspruch beschäftigte fich am Dienstagabend in den Residenzfestfälen eine start befuchte eriammlung der
Es find Anzeichen einer erhöhten Arbeitslosigkeit vorhanden. Die Bertretung der Mitglieder vor den Arbeitsgerichten erforderte von den einzelnen Gemertschaften sehr viele Arbeitsfräfte. Reinefeld ging dann auf die Ausführungen der Reichsminister iffell und Severing über die Neugestaltung des Arbeitsrechts und die Beseitigung der Technischen Nothilfe ein und hofft. daß durch die Neugestaltung des Arbeitsrechts die Intereffen der Mitglieder besser vertreten werden fönnen. Gegen die Technische Rothilfe hat der Berband schon immer gefämpft, da Notstands arbeiten von seinen Mitgliedern ausgeführt werden.
im Betleidungsarbeiter- Berband organisierten Schiedsspruch für die Boll und Haarhutbranche. Arbeitet fabriten, bie den Spruch einstimmig ablehnte. Die Ablehnung erfolgte hauptsächlich deswegen, weil durch den Schiedsspruch die Spanne zwischen den männer und Frauenlohnen noch größer wird, als fie jest fchon ift. Die Berhandlungsfommission erhielt ben Auftrag, den Unternehmern eine Frist von drei Tagen zu ftellen, nochmals zu verhandeln und am Montag um 19% 11hr in einer neuen Bersammlung in den Residensfeftfälen je nach dem Ausgang dieser Berhandlungen die endgültigen Beschlüsse faffen zu laffen.
Die Arbeiterf haft der Bielefelder Hemrenwäscheindustrie hat beat Schiebsspruch ebenfalls abgelehnt.
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In dem feit fünf Wochen schwebenben 2ohnftrettamischen dem Deutschen Hufarbeiterverband und dem Mr. beitgeberverband der Boll. und Haarbutinbu strie ist ein Schiedsfpruch gefällt worden, der für die drei Lohnbezirke her Boll- und Haarhutindustrie eine Erhöhung der Facharbeiterföhne für über 21 Jahre alte Arbeiter um 6 Pf. die Stunde porsieht. Die Aufbefferung für die übrigen Gruppen und Altersklaffen erfolgt im gleichen Berhältnis. Das neue blommen foll bis 31. Dezember 1929 laufen. Die Erklärungsfrist dauert bis 30. Ottober. Bon dem Tarifvertrag merben in ber Saison etwa 12 000 Arbeiter erfaßt.
Der Schrader- Berband bleibt beim DBB!
die Austrittserklärung aus dem DBB. zurückzuziehen, mit Rücksicht Der Verbandstag beschloß auf Borschlag des Gaues Groß- Berlin die den Wünschen des Verbandes der Breußischen Bolizeibeamten auf verschiedene Gefehesvorlagen und auf Veränderungen im DBB. gerecht zu werden versprechen. Der Verband steht einmütig hinter der Berson seines Führers Schrader.
abends 7 Uhr im Gewerkschaftshaus( Saal 4), Engelufer 24/25: MitgliederBerband der Maler, Ladiezer, Anstreicher usw.( Filiale Berlin ). Freitag, verfammlung. Tagesordnung: 1 Berichterstattung vom Verbandstag in Stutt buch kein Butritt. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Bflicht gart. Referent: Frig Alog. 2. Diskuffion. 3. Berschiedenes. Ohne Mitgliedsiedes Rollegen, pünktlich zu erscheinen. Der Borstand. Betriebsfreon, Bezirksamt Kreuzberg . Fraktionsfigung Donnerstag,
20 Uhr, bei Ewald, Staliger Str. 126, Referent Karl Litte, Mon.
Achtung, Bezirksamt Charlottenburg ! Freitag, 20 Uhr, bei Reimer Charlottenburg, Wilmersdorfer Str . 21. Bersammlung aller beim Be. airtsamt beschäftigten SPD. - Arbeiter, Angestellten und Beamten. Ge. noffe Stadtrat Sorlis fpricht über International National". Regen Befuch erwartet Der Fraktionsvorstand.
Sattler, Tapezierer. unb Bortefeuillez. Heute, 10 Uhr, im Saal 5 bes Gewerkschaftshauses, Fraktionsperfammlung aller auf bem Boden der SPD , und der Amsterdamer Richtung stehenden Kollegen. Vortrag und Fraktionsangelegenheiten. Der Fraktionsvorstand.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß: Berlin
Seute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Landsberger Plag: Jugendheim bes Oftens, Große Frankfurter Str. 16, Quergeb. ptr., Bimmer 2. Heimbefprechung, Heimausmeis und Verbandsbuchkontrolle, Feautfurter Allee: Städt. Jugendheim, Chertnftr. 13, Seimbesprechung. Nur Zutritt mit Berbandsbuch und Seimausmeis. Meu Lichtenberg: Jugendheim, Squffstraße( Sportplag), an der Leffingftraße. Seimbesprechung. Zutritt nur
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und
mit Berbandsbuch und Seinausmeis, Gefundbrunnen: Jugendheim, Nabe Schule, Gotenburger Straße, Seimbefprechug. Bezbandsbücher und Heimaus meile mitbringen. Röpenid: Jugendheim, Grlinauer Str. 5. Heimbesprechung. Berbanbahudfontrolle, Tempelhof : Gruppenheim, 2yzeum, Germaniabeim, Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus), Seimbesprechung. Disfuffion freaße 6. Beimbesprechung. Berbandsbuchkontrolle. Südosten: Gruppenüber unseren Wochenenbturfus. Berbandsbuchtontrolle. Moabit : Stabt. Jugendheim, Lehrter Str. 18-19. Seimbesprechung, Lefeabend. Berbandsbuch abend. Aus Sans Reimanns Werfen. Fontrolle. Webbing: Städt. Jugendheim, Orthstr. 10. Seimbesprechung, Lefe Engeum, Biftoriusstraße. Weißenfee: Chorprobe im Neuen
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellte Seute, Donnerstag, finbet folgende Veranstaltung flatt: Schöneberg : Jugendheim, Sauptstraße 15( Thüringenzimmer), Heimabend.
Das neue
1lle Berliner , fowelt sie verständnis bolle Renner einer wirklichen Oualitäts- 31 garette find, werben sicher schon mehrfach bet ihrem Zigarettenhändler bie Kurmark" ver. langt haben; benn ber Ruf biefer innerhalb weniger Monate in weiten Teilen bes Rei The geschäßtesten unb meift gerauchten
Marte ist längst auch nach Berlin gebrungen. Erstaunt und etwas verärgert wurde bie Antwort bes Berkäufers entgegengenom men: h tann Ihnen leider diese Zigarette nicht geben, well bie Fabrik fie noch nicht nach Berlin liefert.
Heute am ersten Tag, an bem bieur. mart auch in Berlin zu laufen ist, finb wir unseren Raucherfreunden wohl eine Erklärung bafür schuldig, warum wir gerade ben Bewohnern bes turmärkischen Landes bie schon durch ihren Namen so eng mit thnen verbundene Sigarette bisher vorent halten haben.
Wir haben vor einigen Monaten biefe neue Zigarette herausgebracht unb fahen uns gezwungen, ble Einführung fofort auf einzelne Gebiete bes Reiches zu beschrän
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ten, well bie Nachfrage a in einem bisher noch nie bagewefenen Umfange fteigerte.
Die Kurmart" nach Berlin bringen, hieß. bie Nachfrage um weitere Millionen pro Tag anfchwellen laffen. Um blesen Ansturm befriebigen zu tönnen und zwar nicht mit einer in aller Elle in ble Höhe getriebenen Produktion, fondern mit einer unter forgfältigster Wahrung unferes Qualitätsprinzips allmählich erweiterten Fabrikationsbafis beburfte es eines monatelangen Aufbaues. Heute find wir fo weit, und nunmehr übergeben wir Berlin bie
Sigarette Kurmart
Spezial Macebonen Wischung
mit ber Bitte, ble Entschädigung für die lange Wartezeit in der Gewißheit zu erblicken, legt ein in Ware und Aus. geftaltung überragenbes Qualitätsprobute übereignet zu erhalten.
Pelzer und Nurmi tref
Nach bem bisherigen Erfolge bes Beutfche
foll feine Form sich erheblich berbeffert b
Bm Gegenfog sum Worjahre, te Beste Gatien Gr Glück perfuchten, war hiesmal fchon vorber lo siem lich alles ausgefchieben, was nicht zu Elite geb Nur Geranium, Avec Dieug und Celtart fonnten! Aussichten geltend machen. Det ablauf gelang rafchenb schnell. Selbft Lampos, ber zum Start murbe, benahm fich siemlich bilzipliniert. Q& fiel, ftrebte Ferro fofort in Front, gefolgt von Bitja und Geranium. Auch Campos bemüh um bie Führung, um wie in ben lablat Bet belben legten Jahre, bem Selbe bas Heren Aber ber Weinberger Dermag bringen und verliert allmählich ble Cuft. gen verfchärft noch das Tempo. Cuf licat er tar in Front vor tellert Qbitja Oleanber befindet sich. Eteffens. Der Oppenheimer feinen Plag au verbessern,
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Beg verfperrt fleht ble Situatio fchnellt hier
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SPEZIAL- MACEDONEN- MISCHUNG/
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WAHRZEICHEN!