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Tend gilt es zunächst als ein Bergeben, öffentlich espaßt das zu den schönen Worten, die Herr Geheimrath I nicht unterlaffen, dem Monarchen jenen flaren Wein einzu Mißstände aufzudecken und auf ihre Ab- Krohne einmal in einem Vortrage über die Mithilfe schänken, den er von seinen obersten Berathern vor allem ver­stellung zu bringen. der Frau im Strafvollzuge" hier in Berlin   aussprach, langen kann." daß das Wohl der Gesellschaft weniger Strafe wie Erziehung verlange?

Ja, selbst nachdem die Prozeßverhandlung, wie in dem rorliegenden Falle, ergeben hat, daß die Zeitung recht hatte, ja, daß noch weit mehr und weit schlimmeres wahr ist, als sie behauptet hatte, so verlangt der Staats­anwalt noch Bestrafung!

Es zeigt dies, wie wunderbar sich in Deutschland   der Staatsbegriff verrückt hat, und in welch' klaffenden Gegensatz Staatsraison und Volks­vernunft, Staatspflicht und Menschen pflicht bei uns gerathen sind.-

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Ja, ja, Theorie und Praxis!-

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Das Fiasko der silbernen Internationalen ist vollständig. Auch der Erbseind", zu dem unsere chau­vinistisch- junkerlichen Silberlinge sich in ihrer Verzweiflung, Staatsminister oder Hofminister? Unter diesem Ziter elles nationale Ehrgefühl", allen Vaterlandssinn" schnöde stellt der Reichstags- Abgeordnete Th. Barth in seiner Nation" bei Seite segend, geflüchtet hatten auch der Erbfeind" Betrachtungen über die letzte Ministerkrisis an. Er schließt die hat ihre Hoffnungen schmählich getäuscht. Er war zwar selben mit folgenden Ausführungen: sehr liebenswürdig gegen die halbbarbarischen Prussiens", In dem gegenwärtigen Verhältniß der Minister zur Krone die diesmal nicht Frankreichs   Felder verwüsten, sondern liegt eine Hauptquelle unserer politischen Schwierigkeiten. Diese bloß sein gutes blantes Gold ver silbern wollten; er Quelle wird verstopft werden, sobald die Minister auch bei uns gab ihnen Diners, Soupers, Soupers  , hielt ihnen schöne wie in anderen konstitutionellen Ländern nicht in die Amts­Theorie und Praxis. In dem großen Prozeß wohnung einziehen, ohne ein Gepäck eigener politischer Ideen mit Reden, hörte ihre schlechten Reden geduldig an, versprach Köln  , der zur Zeit die Augen von ganz Deutschland   aufzubringen. In England, in Frankreich  , in Italien  , in Ungarn   durch den Mund des Herrn Präsidenten die Konferenz­die Zustände in einem rheinischen Arbeitshause lenkt, wurde und so weiter fann gar kein Staatsmann daran denken, einen Verhandlungen lesen" zu wollen und komplimentirte die mehrfach nachdrücklich betont, daß von einer vorherigen An- Minister zu gewinnen, der keinen anderen Ehrgeiz hat als den, Herren unter höflichsten Worten und Verbeugungen zur fündigung behördlicher Revisionen nicht die Rede sein der Vollstrecker des allerhöchsten Willens zu sein. Die Berufung Thüre hinaus. Und die Komödie ist zu Ende. Mirbach fönne. Sei dem nun in Brauweiler   wie ihm wolle, ins Ministerium bedeutet die Anerkennung einer aus der und Kardorff mögen noch so krampfhaft mit dem vaterlands­in anderen Anstalten, zum Beispiel in dem Gefängniß zu politischen Vergangenheit des Berufenen erkennbaren politischen losen Gesindel" in Betheuerung landesverrätherischer Inter­Münster i. W. find die Revisionen vorher bekannt ge- Richtung, die das Staatsoberhaupt so lange afzeptirt, wie das nationalität und Erbfeind Umschmeichelung wetteifern- Ministerium dieser Richtung im Amte ist. Bei uns ist in kon­wesen und werden es wohl auch jetzt noch sein. Als Herr ftitutioneller Beziehung aber noch thatsächlich regis voluntas brückt aber den zierlichen Daumen fest auf das Portemonnaie hilft alles nicht. La belle France lächelt freundlich, Gch. Rath Krohne, der dem Direktor Schellmann suprema lex. im Brauweilerprozeß ein so günstiges Zeugniß aus­stellte, voriges Jahr in Münster   revidiren wollte, da begann schiedenster Art; vor allem liegt darin eine Gefahr für In diesem Zustande der Dinge liegen Gefahren ver mit dem blinkenden Gold. Unsere deutschen   Silberlinge hatten sich mit bezug schon Tage lang vorher ein emfiges Bürsten, Fegen und die Kione. Je deutlicher die Minister als bloße Vollauf Frankreich   genau derselben naiven Täuschung hin Vorrevidiren. Der Herr wird wohl alles in schönster strecker des königlichen Willens erscheinen, um so leichter verwischt gegeben, wie mit bezug auf England. Ordnung gefunden haben! Aber Herr Krohne revidirt fich in der Meinung der Bevölkerung die Grenze zwischen der Hier glaubten sie in den Konservativen Bundesgenossen nicht nur Gefängnisse, sondern er ist auch der spiritus rector Oppofition gegen die Maßregeln der Regierung und der Oppo: zu haben, und dort in den Schutzöllnern. eines großen Vereins für Fürsorge für entlassene uns das monarchische Gefühl im Sinten sei eine Thatsache, sition gegen die Krone. Man klagt ja vielfach darüber, daß bei Die englischen Konservativen sind an die Herrschaft Sträflinge. Da wird ihn ein im Münster  'schen Gefängniß die angesichts des starken Unschwellens der Sozialdemokratie gekommen und die französischen   Schutzöllner haben noch aushängendes Plakat besonders interessirt haben, das er bei faun zu bestreiten ist, aber man forscht im allgemeinen recht immer die Kammer- Majorität. Aber Frankreich   und Eng­seinen genauen Revisionen sicherlich nicht übersehen hat. Das oberflächlich nach den Ursachen dieser Erscheinung Wir glauben land sind ökonomisch hochentwickelte Länder, die ohne Kredit schöne Attenstück lautet: nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß die Gefahren einer auf dem Weltmarkt und folglich ohne ehrliches Geld Die Vergünstigung, mit ungekürztem Bart und Haar bei Entfremdung der Bevölkerung von der Monarchie vermindert nicht bestehen können; und daß sie um der schönen der Entlassung die Anstalt zu verlassen, wird nur denjenigen werden würden, wenn die jeweilige Regierung weniger als bisher Augen der Herren Kardorff und Mirbach willen, Gefangenen zu theil, welche sich in dem Monat, in welchem als der direkte Ausfluß des monarchischen Willens dargestellt und um die die Schulden der ostelbischen Junker zu fie zur Entlassung gelangen, und außerdem noch drei wurde. Monat zuvor, straffrei geführt haben. Wie bedenklich eine solche Entwicklung ist, fehen wir gegen bezahlen sich selber durch Falschmünzerei um den Kredit 3wei Monat vor der Entlassung steht es jedem Gewärtig in dem Kampfe gegen die Sozialdemokratie. Der Staiser bringen und bankrott machen sollten, das konnte ihnen doch fangenen frei, bei dem Herrn Oberaufseher den Antrag zu hat kein Hehl daraus gemacht, daß er die Antheilnahme an nur von preußischen Krautjunkern zugemuthet werden, für stellen, Bart und Kopfhaar ungekürzt zu behalten. diefem Kampfe für ein verdienstliches Werk halte. Er hat das welche die Welt jenseits ihrer Kasernen, Zuchthäuser und Die Erlaubniß hierzu wird aber nur von mir ertheilt und deutsche Bürgerthum aufgerufen, sich zu ermannen" gegen die halbmittelalterlichen Rittergüter mit Brettern vernagelt ift, in den Personalakten der Genehmigungsvermerk verzeichnet. Sozialdemokratie. Das deutsche Bürgerthum ist dieser Aufforderung sammt dem eigenen Schädel. Macht ein Gefangener, dem die erbetene Vergünstigung bisher recht flau nachgekommen. Bei der fürzlichen Anwesenheit bewilligt, fich straffällig, so wird dieselbe ihm wieder entzogen, des Kaisers in Breslau   soll deshalb auch schon das Wort gefallen auch ist er in derjenigen Woche, in welcher seine Entlassung sein: von dem feigen deutschen   Bürgerthum lasse sich erfolgt, zu rafiren, ebenso wie ihm auch das Kopfhaar zu in diesem Kampfe nichts erwartet. Sei das nun Wahrheit oder schneiden ist. Legende, der Stimmung gewisser Kreise entspricht die Bemerkung ohne Zweifel. Auch hat das deutsche Bürgerthum bei allen poli tischen Auseinandersetzungen mit dem preußischen Junkerthum eine solche Lammesgeduld bewiesen, daß man sich über dies Wer nun weiß, wie leicht die Insaffen einer Straf- freundliche Urtheil kaum wundern darf. Neu ist nur die Art anstalt einer Ordnungsstrafe ausgesetzt sind- und wer es von Feigheit, die es ablehnt, sich zusammen mit der Macht an noch nicht wußte, dem hat vielleicht der Brauweiler   Prozeß diese Abstinenz, wie man wolle, Thatsache ist, daß in der Be­der Verfolgung Andersgesinnter zu betheiligen. Aber nenne man die Augen geöffnet, der wird auch die einschneidende völkerung die Neigung nicht zu, sondern ab­Bedeutung einer solchen Bestimmung für das Fort nimmt, sich an einem Kreuzzuge gegen die So kommen eines entlassenen Sträflings begreifen. Das zialdemokratie zu betheiligen. Wird deshalb die Theil­geschorene Haupthaar ist sogar im Volksmunde das nahme an solchem Kreuzzuge zum Wierkmal monarchischer Gesinnung markanteste Zeichen für für den Gefangenen", für gemacht, so fann die Folge nur sein, daß gar mancher, der den Buchthäusler"; ein Mensch, der mit glattrafirtem bisher ein loyaler Staatsbürger und guter Monarchist war, Gefichte und geschorenem Kopfe sich bei einem Arbeit aber Politik mehr nach Empfindungen als mit dem Berstande zu geber meldet, wird in hundert Fällen neunundneunzig Mal treiben pflegte, gerade in be, ug auf den Segen der Monarchie nur einen stummen, aber bezeichnenden Seitenblick und ein eine Revision seiner, bisherigen Ueberzeugungen vornimmt. bedauerndes Achselzucken finden wer nimmt denn einen prozesses, der mehr Beachtung verdient, als das Hurrahschreien Man unterschäße nicht die Bedeutung dieses Abbröckelungs­Verbrecher in Arbeit?" Sumor in der Kreuz Zeitung  ". In einem Leitartikel bei Paraden und Auszügen. Unseres Erachtens sollten die Slath- gegen die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" verwahrt das Er geber der Krone dieser Entwicklung einige Aufmerksamkeit Hammerstein- Blatt sich und Stöcker allen Gruftes gegen den Bor­schenken, und wenn sie zu ähnlichen Wahrnehmungen kommen, wurf des blutrothen, umstürzlerischen Egalitarismus"( der Gleich­macherei). Und bei dieser Gelegenheit spricht die Kreuz- Zeitung  " das große Wort gelassen aus:

Münster  , den 14. April 1894.

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Der Vorsteher. gez.( Name.)"

Wie reimt sich das aber zusammen mit der laut und öffentlich betonten Fürsorge für entlassene Sträflinge? Wie

Nach der Verabschiedung des Königs und seines Ge­folges wurde dem vom Hotelier zum weißen Roß" auf­geftellten Buffet fleißig zugesprochen.

Es entwickelte sich ein lebhafter Gedankenaustausch. Besonders wurden Georgine und Clotilde förmlich um­ringt von schmeichelnden Gratulanten.

Georgine hatte heute ihren beau jour"( schönen Tag). Alles schien ihr zu gelingen. Das Schicksal ließ ihr noch Ehren zu theil werden. Ihr Mann und sie waren hof fähig geworden und Brambach hatte einen Orden dazu be­tommen.

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Literarisches.

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Wie viel ,, Internationalen" giebt es? Ein Genosse schreibt uns: Jm internationalen Farbenspiel( vergl. Vorwärts" Nr. 298 S. 3) vergeffen Sie die fünfte, nämlich die blaue Internationale, so genannt wegen des eigenthümlichen Blutes". Denken Sie nur an das dänische Könighaus, das seine Töchter überall hat und deshalb herrlich verschwägert ist; auch die Coburger find intereffant; ferner die Hohenzollern Griechen­land und Rumänien  ; auch in den fürstlichen Familien ist es fo- Herzog von Sagan, Fürst von Périgord   und Talleyrand­Bylandt's find Minister in Holland   und Desterreich." Fürst Löwenstein ist österreichischer und bayrischer Standesherr;

Philifter( der sich, außer vor Gott   vor allem möglichen und Anarchisten in Deutschland  . Damit die Welt und der unmöglichen fürchtet) ja erfährt, daß es Anarchisten( O heiliger Ravachol! Heiliger Caferio!!) auch in Deutschland   giebt, tele­graphirt man" aus Berlin   in die deutsche   Provinzialpresse: Eine Konferenz der Anarchisten und freien Sozialisten Badens soll anfangs Januar in Karlsruhe   abgehalten werden." Blos Badens? Und sind die Dynamitfabriken genügend bewacht?

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Darüber fann fein Streit herrschen, daß auch der geringste beiter vor Gott   mit uns gleichberechtigt ist und daß es eine der hönsten Aufgaben unserer Zeit ist, diese Gleichberechtigung im Sinne der christlichen Liebe überall zu be= thätigen."

Arthur Stadthagen  : Das Arbeiterrecht." Rechte und Pflichten des Arbeiters in Deutschland  aus dem gewerblichen Arbeitsvertrag, der Unfall, Kranken-, Invaliditäts- und Alters= Versicherung. Mit Beispielen und Formularen taiserlichen Februar Erlasse auch auf gefeßliche Gleich­Sie fügt dann gnädig hinzu, daß der Arbeiter nach dem für Klagen, Anträge, Beschwerden, Be= rufungen u. f. w. Berlin   1895. Verlag von Hans berechtigung Anspruch habe, und versteigt sich sogar zur wirth Baate, City Passage. schaftlichen Gleichberechtigung.

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Das Weit, welches wir bereits nach dem Erscheinen der Letztere zwei Gleichberechtigungen wollen wir jetzt bei Seite ersten Hefte als ein Mittel des Arbeiters zur Behauptung der laffen- vielleicht zeigt uns aber die Kreuz- Beitung" einmal, Ihre Freundlichkeit den Glückwunschspendenden gegen ihm gefeßlich gewährleisteten Rechte in dem täglichem Kampi des wound wann die christliche Gleichberechtigung vor Gott   von über verrieth nicht ihr Inneres, ihre Zurückhaltung er- Lebens begrüßt haben, liegt nunmehr vollständig vor. Es erfüllt den Leuten der Kreuz- Zeitung  " bet bätigt worden ist. Sie sagt überall" da muß der Nachweis ja leicht sein. Oder höhte das vornehme Auftreten. Sie sprach jetzt mit dem die Erwartungen, welchen wir damals Ausdruck gaben. Bürgermeister, dem ihr Mann die Quarantäne Geschichte es die Rechte und Pflichten behandelt, welche sich Das Buch zerfällt in drei Haupttheile, in dessen erstem ist ihre chriftliche Liebe überall und nirgends?- die Rechte und Pflichten behandelt, welche sich aus Wie's in deutschen Kolonien ansieht, das schildert erzählte. der sozialpolitischen Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte und uns die Schwester des englischen Ministers Balfour  , Brambach hatte dem Faktor Eichwald zugeflüstert, daß vor allem aus dem gewerblichen Arbeitsvertrag die Subventionsgelder genehmigt und nun alle Noth vorbei ergeben. Der zweite Theil enthält die Darlegung des Ver- die eine Reise nach Südafrika   gemacht, um sich Land und sei gegenüber den Geldforderungen der Papierfabriť. fahrens in Streitigkeiten vor den Gewerbegerichten, dem Amts- Leute anzusehen und ihrem Bruder Bericht zu erstatten. Eichwald hatte auf ein Wort der Anerkennung ge- und Landgericht, den Innungsorganen, dem Gemeindevorsteher Miß Balfour hat ein Tagebuch geschrieben, das jetzt in rechnet. Brambach that vornehm. Früher bestanden kleine und im Konkursverfahren. In dem Schlußkapitel giebt der Ver- Buchform erschienen ist. Sie war auch in Dar- es- Salaam  , Höflichkeiten zwischen beiden, jetzt war der eine Rom  - fasser eine große Anzahl von Beispielen und Formularen für der Hauptstadt von Deutsch  - Dstafrika, und schreibt von dort: merzieurath. Anträge, Klagen, Beschwerden und Berufungen in den die funda­Die Stadt ist eine bemerkenswerthe Schöpfung, wenn mentalsten Lebensinteressen der Arbeiter berührenden Fragen. man" im Auge behält, daß sie das Werk von nur drei Juzwischen waren lange Tafeln aufgeschlagen, gedeckt Der praktische durch ein sorgfältiges Register erhöhte Nußen des Jahren ist; aber im ganzen sieht sie eher wie ein und servirt worden. Der große Raum glich bald einem Buches kann für die Arbeiterwelt, wenn sie es nicht blos liest, deutscher Bade- Ort( wateringplace) aus. Jm euro­feinen Speisesaale. sondern studirt, ein nicht unbeträchtlicher werden. Es macht in päischen Quartier ist fanm irgendwo ein Zeichen Der Ruf zur Tafel wurde durch ein Trompetensignal vielen Fällen die kostspielige Anrufung des Rechtsanwalts entbehrlich. von Handel oder Geschäft zu sehen. Man kann nicht des Musikkorps gegeben, welches Tafelmusik aufspielen sollte. Aber selbst demjenigen, der diese Kosten nicht scheut, ist, wie das umbin, die Stadt mit Bulu wa yo( englisch  ) zu vergleichen, Da auf jedem Kouvert eine gedruckte, mit bunten Bildern eben täglich lehrt, in zahllosen Fällen nicht zu helfen, wenn er wo es bei unserm Besuch ch nur ein paar Lehmhütten, geschmückte Karte lag, so hatte jeder der Ehrengäste nur mit dem Unternehmer irgend etwas in feinen Rechten ver- är melu gab, aber überall Beweise von Rührig­sich vor dem Beginn der Streitigkeiten bei dem Intereffentonflikt ein paar Wellblech dächer   und Beamte in Hemd= seinen Namen zu suchen, und bald saß die ganze Fest geben hat. In der Schrift Stadthagen's   findet der Arbeiter, wie feit und Vorwärtsgehen, wärend äußerer Schein gesellschaft. Der Bürgermeister zwischen Georgine und er den Lohnvertrag zu schließen und wie er sich in jeder einzelnen gänzlich vernachlässigt wurde. Hier in Dar es Salaam  dem Jubilar. Dieser hatte neben sich seinen Liebling darans resultirenden Frage zu verhalten, endlich auch sein Recht giebt es viele große Gebäude, gute Straßen, Bier Clotilde. mittelft Anträge und Klagen in den gesetzlich vorgeschriebenen gärten, Offiziere. in fledenlosen Uniformen, viel iuristischen Formen durchzuführen hat. Auf diese Weise fann es por enflirren und Werbeugungen, aber sonst der Arbeiter erreichen, daß sein Rechtsleben nicht ein Spiel des nicht 3." Das unter freiem Himmel abgehaltene Gericht war blinden Zufalls wird, sondern daß er diejenigen Rechte wirklich mit Schuldigen vollgedrängt, und teiner wurde frei. erlangt, welche ihm der Gesetzgeber hat gewähren wollen. Stiller ging es im Wohnhause zu. Hanne und gesprochen. Zu diesem praktischen Nuzen tritt der theoretische Friedrich mußten das Haus hüten, aber sie hatten ebenfalls Werth des Buches hinzu. Die englischen Ideen der Dame- so lesen wir in einer Es erscheint neuerdings als Notiz der" Frankfurter Zeitung  " über das Buch wurden sehr Essen und Wein erhalten und trugen eben den Eßtisch ins die vornehmste Aufgabe der wissenschaftlichen Jurisprudenz, empört, als sie eine Menge Frauen auf der Landstraße arbeiten gute Zimmer. Diesmal war es Friedrich, der das Essen die Machtverhältnisse zwischen den einzelnen, durch die Ueber- fab, die von Männern mit großen Lederpeitschen beauf herbeischaffte. Um mit Hannchen zu speisen, verlegte einstimmung der Interessen verbundenen Klaffen und Gruppen fichtigt wurden. Auch überraschte sie die gewaltige Bahl Friedrich seinen Portiersiz nach dem Fenster des Empfangs- der Gesellschaft zu untersuchen und zu zeigen, wie fich diese von Sträflingen und Gefangenen. Ueberall traf sie zimmers, von wo aus er nach der Hausthüre sehen konnte. Machtverhältnisse allmälig zu Rechtsfäßen verdichtet haben. Der Gruppen von vier bis acht Individuen, oft Frauen, an, die " So, Hannchen, werden wir nun bald als Eheleute eine veränderte Szenerie der Interessen und das Rechtsgefühl Polizeifoldaten gehezt wurden. Konflikt der Intereffen ist der Schöpfer der rechtlichen Ordnung, am halfe zusammengefettet waren und von schwarzen immer an einem Tische speisen", prahlte Friedrich. Miß Balfour  ist ein anderes geworden. Diese Gedanken an der Hand glaubt, daß in dem ganzen, von den englischen Chartered Com einzelnen Rechtssäge in großem Stil panies beherrschten Gebiet weniger Gefangene seien, als allein in durchgeführt zu haben ist das Verdienst Stadthagen's. biefer kleinen Stadt. Wenn der deutsche Reichstag   sich jetzt anschickt, an die Berathung Der Glanz von Dar- es- Salaam   kommt den deutschen  des Entwurfs eines bürgerlichen Gesetzbuchs heranzutreten, fo Steuerzahlern sehr theuer zu stehen. Es ist eben gut, wenn sollte er den Standpunkt, welchen Stadthagen   einnimmt, nicht sie sehen, was sie für ihr Geld haben. außer Acht lassen. Nur auf diese Weise können die Interessen derjenigen Voltsgruppen, weiche mehr als vier Fünftel der ge= sammten Nation umfassen, die Interessen der besitzlosen Bolts­flaffen wenigstens einigermaßen in dem neuen Gesetzbuch zum

Bald erklangen die Gläser, Toaste wechselten mit fröh­lichen Liedern, und der Festjubel versprach, nach der langen Speisekarte ein gewaltiger zu werden.

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Es wird nur nicht immer so viel auf dem Tische der stehen", sagte Hanne.

" Thut nichts, aber jedes Mittagbrot wird für uns ein Festessen sein." Zum Festessen gehört Wein, der wird uns wohl stets fehlen. Thut nichts. Wein ist für alte Leute. Ich denke, ich gebe meine Flasche meiner tranfen Mutter." ( Fortsetzung folgt.)

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Ausdruck kommen,

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Frappant ist der Kontrast von englischer und deutscher Kolonisation. Dort bürgerliches Geschäft und Arbeit hier Badeorte" für Leute, die auf Staatskosten und zu Deutschlands   Ruhin Staat machen.-