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Hermann Jäckel

Der Berbandsporfitzende des Deutschen   Tertilarbeiter- Berbandes, ermann Jädel, ist am Freitag einer tüdischen Krebstrant­it erlegen. die ihn lange ans Krantenlager gefeffelt hatte. Schon Erinnerungsfeier an die Crimmitschauer   Kampftage, seine ampitage, in denen er sich die Sporen verdiente, mußte er auf m Krantenlager erleben und der weit größere Kampf, der jetzt Tertilarbeiterschaft bevorsteht, muß ohne ihren Führer durch fämpft werden. Jädel ist ein Crimmitschauer   Kind. Er war am 20. Januar 369 geboren, hätte alfo in wenigen Wochen sein 60. Lebensjahr lentet. Der junge Beber und Spinner durchmanderie Deutsch  nd nach allen Richtungen und arbeitete in Göppingen  , in Aachen  Neumünster  . Nach seiner Heimat zurückgekehrt, trat er 1885 im Arbeiterverein bei, und bald spielte er in der örtlichen Partei­nd Gewerkschaftsbenregung eine führende Rolle. Dabei zog er sich ach das Wohlwollen" der Unternehmer zu, so daß er sich in den

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Ein Schauspiel um§ 218.

Theater in der Königgräßer Straße: Der Frauenarzt".

eines aus der Bahn geworfenen Menschen und Arztes fand bei Rudolf Forster   vollendeten Ausdrud. Großartig, wenn er aus der Alkohollethargie erwacht und sich besinnt, daß er etwas leisten fann. Die verfallenen Züge straffen sich, der Ton verliert seine Müdigkeit, der unsichere Gang wird fest und bestimmt. Den Zu­hälter spielt Baul Gräß. hälter spielt Baul Gräz. Wenn diefe Hintertreppenrolle Schuft in Westentaschenformat etwas Menschliches bekommt, so ist es nur der Gestaltungskraft dieses Darstellers anzurechnen. Der Beifall mar laut und solide. Er steht im umgekehrten Ver. hältnis zum Wert des Schauspiels. Ernst Degner.

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Das Kabarett der Komifer.

In Hans J. Rehfischs Schauspiel Der Frauenarzt" dreht| noch durch den jachte dahinplätschernden Dialog. Die Haltlosigkeit es sich um den unseligen Abtreibungsparagraphen, der unendliches unheil angerichtet hat und noch weiter anrichten wird. Der Autor scheint nichts meiter zu wollen, als eine nügliche Diskussion über die Frage einzuleiten. Das kann man mit einem Zeitungsauffag, mit einem Film oder auch mit einem Theaterstück ma hen. Die an spruchvollste Form ist die dramatische. Sie muß deshalb auch die durchgearbeitetste sein. Da mangelt es aber bei Rehfisch; er tompli. ziert die einfache Idee, indem er die Hauptfigur, den Frauenarzt, zu einem Ausnahmemenschen von erheblicher Broblematik stempelt. deren, der medizinischen Fakultät, allabendlich in einem üblen Café, Da sigt dieser Dr. Fechner, ein Kollege Crampton von der an trinft aus Weltschmerz Whisky und führt fluge Reden voll abgrund­tiefer Lebensverachtung. Im Café verfehrt auch ein Zuhälter mit feinem Liebchen. Die beiden haben einen unstillbaren Drang nach oben, während es Dr. Fechners Ideal ist, sein Leben einmal im Nichtstun und im Mülltasten zu beenden. Wie das so bei den Medizinern von heute gang und gäbe ist. Plöglich tritt eine ge­schiedene Frau in dies sonderbare Leben, verliebt sich Knall und Fall in ihn und richtet ihm eine noble Pragis ein. Dr. Fechner hat schon ein Bankkonto, da fommt Lottchen aus dem Café Zentrum mit der Bitte, fie von einer unermünschten Leibesfrucht zu be. freien. Unter Anrufung vieler ethischer Gründe sträubt sich Dr. Fechner zunächst, vor allem aber, meil er schon mal megen so einer Sache gesessen hat. Den Fall bringt der Zuhälter an den Tag und betätigt sich in seiner Sehnsuht nach den Höhen des Lebens als Expreffer, mit dem Erfolg, daß Dr. Fechner Praxis Praris sein läßt und fich mieder im Café Zentrum mit Whiskytrinken und Welt­verachtung beschäftigt.

abren 1897 bis 1902 als Angestellter des Konsum ereins betätigte. Im Jahre 1900 war er als Stadtverordneter wählt worden, mußte dieses Amt jedoch aufgeben, als er 1902 in e Redaktion des Sächsischen Boltsblattes" in midau eintrat. Er wurde dann Rendant der Ortstrantentaije Martneutirchen und im Jahre 1905 murde er zum Gau­ter des Deutschen Tertilarbeiter- Verbandes in Hannover   gewählt. eit 1906 ist er Mitglied des Hauptvorstandes des Deutschen   Textil­tbeiter- Berbandes. Bon 1912 bis 1918 vertrat er den Reichs. agswahlkreis Blauen- Delsnig, von 1918 bis 1924

en Bahlkreis Chemniz- 3widau.

Bom Juli 1923 bis 1928 mar er Mitglied des Bundesvorstandes, R 1921 bis Frühjahr 1922 finden wir ihn als Arbeits­3inister im Freistaat Sachsen  . Dem Staatsgerichtshof Im Schuß der Republit gehörte er als Mitglied an. Ueberall, mo mirtte, war er mit Erfolg tätig.

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Bevor der große Crimmitschauer   Kampf ausbrach, wurde Jäckel om Hauptvorstand des Berbandes zur Leitung der Bewegung be ufen, die er systematisch vorbereitete. Er wurde Vorsitzender des gitationsfomitees des Tertilarbeiter- Berbandes für den Bezirk rimmitschau, der das Bogtland und Westsachsen umfaßte und zu leich

ir Crimmitschau  . Sowohl die Leitung der gewerkschaftlichen ne der politischen Agitation durch die Barteipresse lag also Jädels Händen. Er war der Führer des Crimmitschauer   Kampfes, Berfasser der Streifflugblätter und auch poetisch suchte er der ache feiner kämpfenden Kollegen und Kolleginnen zu dienen, durch in Weihnachtslied der Ausgesperrten" und zwei Jahre später urch sein Behnstundenlied", Kampflied der Crimmitschauer   Textil­rbeiter aus dem Jahre 1900.

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Ein Tentenzstüd, gut gemeint, aber nicht gefonnt. Wie der Autor zu dem Abtreibungsparagraphen steht, verrät er im Bro­grammheft. Aus feinem Stüd geht nicht hervor, ob er fich für oder wider die unzeitgemäße Bestimmung des Strafgesezes einsetzt. Ein Tendenzdrama braucht durchaus nicht unfünstlerisch zu sein. Rebfisch hat hier einen Stoff aufgegriffen, aus dem bei einiger Ber tiefung in das Thema eine flammende Anklage gegen überalterte Anschauungen hätte merden können. Der Autor redet aber um die flare Idee unbestimmt und matt herum und führt die Tendenz durch seine Unentschlossenheit langsam und sicher in ein wesenloses Nichts. Aus billiger Konversation und konstruierter Bsy hologie ist da nichts zu machen. Keulenschläge müssen fallen. Jeder sachliche Gerichts­bericht wühlt tiefer auf als dieses rückgratschwache Geschwafel.

Die Borstellung unter Bittor Barnomstys Regie stand unter dem Eindruck des Unfertigen. unter dem Eindrud des Unfertigen. Man schwamm eben gerade

" Das gottlose Mädchen."

Capitol.

Der Name des Regisseurs Cecil B  . De mitte ist für alle Zeiten nicht aus der Geschichte des Films hinmegzustreichen, denn der Künstler schuf Standardmerke, die man freilich in vielen Ländern nicht restlos verstehen konnte, weil sie zu typisch amerikanisch sind. Diesmal ist Cecil B. De Mille noch dazu bewußt amerikanisch, denn er fommt mit einer Tendenz. Er wendet sich gegen die amerita­nischen Zwangserziehungsmethoden.

Ein modernes, lebendiges Kabarett in Berlin   zu erhalten, ist feine fleine Sache. Viele Anläufe sind schon im Nichts zerronnen. Die Gründung von Robitschef und Morgan, die bereits eine Be mährungsfrist bestanden hat, erfreut sich jedenfalls des schönsten Raumes in dem Rundtempel mit den weiten Umgängen, den Erich Mendelsohn   am Lehniner Platz gebaut hat. Lobenswert ist auch Mangel an Reppbetrieb. Aber wie ist das Programm? Neutral, menn auch fünstlerisch frei; tein republikanisches Kabarett, wenn auch gemiß nicht antirepublikanisch. Im übrigen versucht man Altes und Neues, spielt Theater, tanzt und fingt, mie das so üblich ist. ( Die Zeit der, 11 Scharfrichter", die in München   neue Wege gingen, ein aftuelles Puppentheater und wunderbare Schattenspiele hatten, scheint nie wiederzukehren.) Buchen wir also einen wijzigen Con­férencier( Paul Nikolaus  ), einen Kartenkünstler( Carter), der verblüfft und entzückt, die bereits bekannten und immer scharmanten Lilly und Emmy Schwarz und den Troubadour der mondänen Frau Mar Hansen, dessen Stimme wie ein Schmelzbonbon ein­geht. Für den richtigen Berliner   Ton sorgen Lotte Wertmeister und Oscar Sabo  . Ihr Berliner   Weekend", die große Meckerei, ist zum quietschen.

Als Haupttreffer des Abends schlagen ein: Tschechoms erprobté Groteste ,, Der Bär", in dem Jakob Tiedtte einen vollsaftigen und urtomischen Kerl auf die Beine stellt, und Die Himmels fahrt der Galgentoni" von E. C. Kisch. Diese moderné Legende, zu der Fehling und Trier   einen wundervoll fünstlerischen Rahmen geschaffen haben, ist nicht bloß feß. Rosa Baletti ge staltet aus der alten Dirne mit dem schlagkräftigen Maul ein Stüd erschütternden Menschenschicksals, und Baul Morgan und Kurt Gerron   find ihre gleichwertigen Mitspieler.

Schüler und Schülerinnen der Obertlassen zerfallen in zwei Par­teien, in die Gläubigen und in die Gottlosen! Bei einer Riesen feilerei bricht plöglich das Treppengeländer; ein Mädchen stürzt in die Tiefe und stirbt. Die Rädelsführer werden zu fünf Jahren 3mangserziehung verurteilt. Und nun wird in gewellt traffe: Weise geschildert, wie man diese jungen Menschen quält und schifa­niert, wie man immer neue Leiden für sie erfinnt. Durch solche Behandlung müssen sie die erbitterten Feinde der Gesellschaft werden. Aber es geht den Amerikanern vorzeitig die Buste aus, fie tenner nicht die durchgeführte niederschmetternde Antlage, fie fennen nur den überzuderten Bornsurf mit mehreren Lebens: rettungen und zwei glücklichen Liebespaaren zum Schluß. Die Be­arbeiter taten alles, um das Wert für deutsche   Begriffe filmmirtjam Schauspielerisch enthält der Film mur Höchstleistungen. Man ver­spürt es förmlich, die Darsteller wollten sich der Jugend annehmen, fie wollten etwas gegen Gesetzesunrecht und unangebrachte Härte tun. Die Aufnahme bei der Premiere war sehr verschieden. Es murbe Beifall geflatscht und gepfiffen. Das Publikum, das den Film mur als leichte Amüsierkunst gelten läßt, sieht in diesem Tens denzstück weiter nichts, als eine Häufung von Brutalitäten. Da­gegen gilt es, den Film in Schuß zu nehmen.

Die deutsche Arbeiterbewegung hat in Hermann Jäckel den Ber: it eines maderen und fähigen Mitkämpfers zu beklagen, die frei mertschaftliche Tertilarbeiterschaft aber ihren Führer. Möge das te Beispiel, das Jädel durch seine rastlose Tätigkeit im Emangipas onstampf der Arbeiterklasse gegeben hat, volle Würdigung durch zu machen. acheiferung finden.

Wie sag ich's meinem Mitglied?

Daß es Berföhnler gibt!

Bor eine schwierige Aufgabe sieht sich die ,, Rote Fabne" gestellt, ämlich endlich ihrem Lesertreis etwas über Eristenz und Wesen der sschlußreifen Bersöhnler" gruppe mitzuteilen. Höchst verlegen be­

innt die Auseinandersezung:

Die Massen der Parteimitglieder haben erst durch die Aus­

wurden

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Keine Schularbeiten über Sonntag. Ein braunschweigischer Erlaß, der in ganz Deutschland  durchgeführt werden sollte.

Der braunschweigische Minister für Bolfsbildung hat einen Erlaß herausgegeben. der vorbildlich ist und deshalb pon allen deutschen Unterrichtsbehörden jo schnell wie möglich auch in ihrem Berso waltungsgebiet zur Anwendung gebracht werden sollte. Jener eine fichtige Minister erkannte richtig, daß die Schularbeiten, die vom Sonnabend zum Montag gegeben werden, eigentlich das Wochen­ende für den Schüler illusorisch machen. Wenn der Schüler am Sonnabend mittag nach Hause kommt und dann, wie es früher allgemein üblich war, gerade über Sonntag besonders viel Aufgaben befam, so ging wohl der Sonnabendnachmittag und ein guter Teil des Sonntags drauf, bis alle diese Aufgaben mehr oder minder forgfältig angefertigt waren. Gerade aber die beiden Tage sind doch nicht nur für den erwachsenen Menschen, sondern auch für den heran­wachsenden als Freizeit und Entspannungsperiode äußerst wichtig. Das moderne Leben mit seinen großen Anforderungen an die Nerpen der Menschen macht durchaus nicht bei den Berufstätigen und Er­wachsenen halt, sondern die Kinder und Schüler werden heute unbedingt auch schon mit hineingezogen in diefes fräfteverbrauchende Treiben. Dazu tommt, daß eine Erholungspause besonders in den Uebergangsjahren nötig ist, mo der Mensch förperlich von Woche zu Woche wächst, mo auch immer neue Anforderungen und Schwierig feiten fich ihm auf allen Gebieten entgegenstellen. Wenn aber dann der Schulbetrieb mit seinem ewigen Einerlei von Schulstunden und Hausaufgaben nur durch die Ferienzeiten unterbrochen wird, so ist es fein Wunder, wenn entweder der Schüler darunter leidet oder der Erfolg der ganzen Schulerziehung.

einandersetzungen der letzten Wochen erfahren, daß es in den leiten­Ein sozialistisches Preisausschreiben. den Körperschaften unserer Partei eine politische Gruppe gibt, die jene verjohnlerische Strömung gegenüber den rechten Ab Der Sozialistische Kulturbund erläßt ein Preisausschreiben für meichungen verkörpert, die vom 6. Weltkongreß verurteilt zwei Orchesterwerfte, die sich als einleitende Mufifftüde Die Parteimitgliedschaft stellt mit Recht die Frage, für Arbeiterkonzerte besonders eignen, und zwar eine Arbeiter odrum die Partei von diesen Reinigungsverschiedenheiten nicht Sinfonie und eine Ouvertüre. Der Preis für die beste ichon früher unterrichtet, warum sie nicht durch eine offene, breite Sinfonie beträgt 3000 M., für die Ouvertüre 1000 m. Legter Distuffion geklärt wurden. Dazu ist zu sagen, daß eine Termin für die Einreichung ist der 30. April 1929. Die Brüfung jede Meinungsverschieden. der Manuskripte erfolgt durch einen Brüfungsausschuß, der folgender. beit in ihrem Schoße ber Barteiöffentlichte it maßen zufammengefekt iſt: Profeffor Dr. Georg Schünemann( aus unterbreiten fann, sondern daß die Meinung der Mehrheit mann), Dr. Alfred Einstein  , Professor Paul Hindemith  , jolange einheitlich nach außen vertreten merden muß, als die Bringsheim und Hermann Scherchen  . Die preisgekrönten Berte follen bis spätestens 1. Januar 1930 öffentlich aufgeführt und allen Meinungsverschiedenheiten nicht ein gewisses Maß überschreiten. in Betracht kommenden Arbeiterorganisationen zur Aufführung Zu deutsch  : die Meinungsstreitigkeiten in den leitenden Körper empfohlen werden. Die näheren Bedingungen für das Preisaus: Sie werden in streng geheimen Konventiteln unter Ausschluß der baften der PD. gehen die Mitgliedschaft zunächst gar nichts an. fare ben find durch den Sozialistischen Kulturbund, Berlin   S. 68, Lindenstraße 3, unentgeltlich zu erhalten. tefientlid, feit ausgefochten. Erst menn eine der ftreitenden Gruppen

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urch bas Blacet Mostaus fich so start fühlt, daß sie die anderen bie Band brüden tann, erst dann wird der Mitgliedschaft pon Schulfeiern zum 100. Todestage Franz Schuberts  . Am 19. Nopember 1928 werben 100 Jahre feit dem Tode Franz merrungenen Sieg Kenntnis gegeben. Die Information ge Echuberts vergangen sein. Dieses größten deutschen   Liebermeisters bieht dann in der Beise( wie auch jetzt), daß an der unterlegenen of an feinem Tage durch Beranstaltung von Feiern an den ruppe, der natürlich das Wort zur Entgegnung in der RBD. Breffe Schulen in würdigster Beise gedacht werden. Soweit es die Berhält. icht erteilt wird, fein gutes Haar mehr gelaffen pird. Auf Grund cher Artikel dari dann die Mitgliedschaft beschließen, daß die verbunden werden. Die Deutsche Belle wird am 19. November egerische Führegruppe im Recht ist, und daß die Unterlegenen 10% bis 12 Uhr für Schulen erräter und Schweinehunde find. Was man in der KPD  . Bartei ftalten. Nach einem einführenden Bortrag von Prof. Mojer foll

motratie" nennt.

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ebung.( Nachdr. verb.) Zeitweise nebelig, fonft troden und heiter, Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um

m Tage ziemlich mild.

emölti,

Für Deutschland  : Im Nordwesten starter

sonst überall nebelig bis heiter, am Tage ziemlich mild.

609.- Budbruder, 11. Bezirk( Nachtarbeiter). Margen, Sonntag, eine

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bor ber Bezirksperfammlung, im Klubhaus, Ohmftr. 2, wichtige Be mg. Bolahliges Erscheinen erwartet Der Grattisupor

Schubertsche Instrumental- und Botalmufit dargeboten werden. Die Schulen, die mit Rundfunkempfangsgerät ausgerüstet sind, werden die Feier der Deutschen Belle für die Schulfeier benugen fönnen.

Die Herbitousstellung der Deutschen Kunstgemeinschaft bat in deu eriten wei Bochen einen außerordentlichen Verfausserjola zu verzeichnen. Es find 38 Berte im Gesamtwert von rund 22000 9. nerfauft worden. Der neu eingerichtete Saben Unter ben Linden 47, Ede Friedrigftrage, iſt ex­öffnet worden. Es ist bert ftonbig eine fleine, gewählte Ausstellung guter Runfiserie ohne Raufameng a heftigex.

Entweder reibt sich der Schüler in dieser andauernden Jnan­

spruchnahme auf und ist mit seinen Kräften schon nahezu zu Ende,

menn er erst beginnen sollte, oder er vernachlässigt die Schule, pird flüchtig, leichtsinnig und unaufmerksam. Schlimmer vielleicht als die Nichteinhaltung des vorgeschriebenen Schulpensums ist aber noch die geradezu fyftematische Erziehung zu Unehrlichkeit und Lügenhaftig. feit, zu Oberflächlichkeit und Arbeitsunluft. Wer tennt nicht aus feiner Schulzeit die Montagmorgenstunden, wo unter der Banf ge­schwind nachgeholt wurde, was am Sonntag nicht erledigt werden fonnte. Auf solche Weise ging dann eigentlich auch noch der halbe Montag verloren und die ohnehin schon windschiefe Autorität der Schule wurde gerade durch solche Dinge nur immer mehr erschüttert. Es ist also um ja erfreulicher, daß nun wenigstens eine Schulbehörde in Deutschland   eingesehen hat, daß hier Abhilfe geschaffen werden muß. Man freut sich, zu sehen, daß hier endlich einmal gebrochen wird mit dem vollkommen aller Bädagogik widersprechenden Stand­punft, daß nur möglichst viel Arbeitsstoff bewältigt werden soll ohne Rückficht darauf, auf welche Weise das geschieht und welche Schädi gungen das beim Schüler hervorruft. Man darf sogar hoffen, daß vielleicht dieser erste Schritt ein Anfang ist zur Revision des gesamten Schullehrplans, der zweifellos mit ungeheuer viel unnötigen und wenig lebenswichtigen Dingen überlastet ist. Das wichtigste ist doch, daß die Schüler lebensfähig merden und nicht, daß sie ein bestimmtes Quantum Lehrstoff schlecht und recht durchgelaut haben.

Die Moderne Galerie Wertheim zeigt in den nächsten zwei Wochen Blätter aus dem graphischen Wert von Mag Glebogt. Gleichzeitig veranstaltet bie Abteilung Alte Graphit" eine Sonderausstellung It. Berlin  .

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Die Ausstellung des Bereins Kopierender Sänftler und technische Sonber abteilung der Gesellschaft für rationelle Malverfahren, im Neuen Schöneberger Rathaus ist bis 11. Rovember verlängert.

Museumsführungen. Sonntag. 10 Uhr, fbrechen im Neuen Museum Dr. Beicher über Graphit des franzöfifchen Impreffionismus", im Kaiser. Friedrich Museum Direftor Demmler über Solbein und im Museum für Bölferfunde II Dr. Jenny über:.Der Mensch des Eiszeitalters".

Die Berliner   Märchenspiele unter Mitwirkung des Mary Bimmer mannen Stinberballet, beginnen am 3. 11. ihre Spielzeit mit dem Märchen Der gektefelte Reter.