mehr Kinder, desto größer das Elend. 3000-4000 Kinder haufen ier. Am Rheinufer sieht man sich plötzlich den Kruppschen Hoch fen gegenüber, mächtige Gebilde steigen hier leblos schwarz in die öhe. Rechts, in einer Entfernung von etwa 1½ Kilometern, die eue Rheinbrüde und hinter ihr die Schlote der Niederrheinischen
ütten.
In Rheinhausen das gleiche Bild wie in Hamborn : überI kleine Gruppen feiernder Menschen; in der Werffiedlung Kinder nd Erwachsene vor den Häusern wie sonst nur an Feiertagen. Diefe Feiertage" hier aber sind Kampftage.
In Essen selbst merkt man im Zentrum der Stadt ni hts on dem gigantischen Kampf, der sich hier abspielt. Nur wenige Schritte weiter, und man befindet sich mitten im Rampfgebiet. tilometerweit ziehen sich die Kruppschen Werke hin, unheimliche Stille herrscht, wo sonst Leben wogte. Vor dem Arbeitsamt eine Menschenansammlung: Erwerbslose, mittelbar von der Aus perrung betroffene Arbeiter, holen ihre Unterstützung ab. In In Effen spielt die Hoffnung der Unorganisierten auf die Erwerbslosen Interſtügung eine noch größere Rolle als in Hamborn ; nicht mehr ds 17 Broz. der Kruppschen Arbeiter find organisiert. Die vielen Zugewanderten zeigten bis jetzt fein Berständnis für die Bedeutung Der Organisation. Sie haben auch nicht geglaubt, daß der Tag ommen würde, da der Kampf mit eigene Kräften ausgefochten nerden müßte.
Wie es im Ledigenheim aussieht.
Am besten lernt man die Stimmung. Dieser Unorganisierten in der Struppschen Menage" tennen, dem Ledigenheim. Hier mohnen etwa 500 bis 600 Arbeiter. Die großen Schlaffäle find durch Holzwände, die taum Manneshöhe übersteigen, in fleine Käfige verwandelt, etwa je ein Meter breit und zwei Meter lang; selbst eine Schlafzelle im Gefängnis sieht freundlicher aus als solch eine Arbeiterzelle. Wenigstens hat dort jede ein Fenster; hier gibt es nicht wenige vollkommen dunkle. Ein Bett, ein wenig ansprechender Wandschrank, das die ganze Ausstattung der Schlaffabine; es gibt Leute, die Jahre hindurch dort wohnen. Im Winter ist es kalt, die Luft dick von den Ausdünstungen der vielen Menschen, die Kaffeekochgelegenheiten sind ungenügend, die Waschgelegenheiten unzureichend, die Badeanstalt ist geschlossen. Und für alle diese „ Bequemlichkeiten" zahlen die Kruppschen Junggesellen 4,50 pro Woche Eine Werkwohnung foftet nicht viel mehr. Nimmt aber der Kabinenbefizer hier nicht sein Mittagessen ein, so erhöht sich der Preis um 20 Pf. pro Nacht. Das Mittagessen foftet 85 Bf. und soll das nicht wert sein. Im Gemeins haftssaal gibt es Leute aus allen deutschen Ländern: Schlesier, Ostpreußen , Sachsen , Mecklen burger, Rheinländer, Badenjer usw., alle unorganisiert. Sie befinden sich in voller Ungewißheit darüber, was ihrer harrt, fie find aber überzeugt, daß fie Erwerbslosenunterstützung befom men müssen. Erhalten sie sie nicht, dauert die Aussperrung an, treben die Kruppschen Werke an sie heran mit der Aufforderung, zum früheren Lohn zu arbeiten, wer weiß, was diese Unorganifier.
ten dann tun.
Das graue Elend in der„ Menage".
Die preußenregierung zum Ruhrkampf.
Scharfe Berurteilung der aussperrenden Schwerindustriellen.
Im Preußischen Landtag gab heute mittag in der fortgesetzten Aussprache über die Metallarbeiteraussperrung im Ruhrgebiet im Namen der Staatsregierung Staatsjefretär Dr. Weißmann
folgende Erklärung ab:
De heute in Effen versammelten Berwaltungsleiter der Städte und Landkreise im rheinisch- westfälischen Industriegebiet richten an die Reichsregierung die dringende Bitte, nichts unversucht zu lassen, um eine möglichst baldige Beilegung des gegenwärtigen Wirtschaftstampfes in der Eisenindustrie herbeizuführen. Für die durch die wirtschaftlichen Nachwirkungen bes Krieges und des Ruhrkampfes besonders schwer betroffenen westdeutschen Induftriegemeinden ist eine Fortdauer der Ihweren wirtschaftlichen Erigütterungen angesichts Ihrer ohnedies äußerst gespannten Finanzlage verhängnis
Die Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten gehört materiell zur Zuständigkeit des Reiches. Eine unmittelbare Einwirkung der Länder ist nicht gegeben. Die Staatsregierung ist daher nicht in der Lage, zu dem Inhalt des Schiedsspruches selbst Stellung zu nehmen. Sie bedauert aber, daß die Arbeitgeberjeite froh der Berbindlichkeitsvoll" erklärung des Schiedsspruches und ohne die gerichtliche Klarstellung der von ihr aufgeworfenen Rechtsfragen abzuwarten, die Ausfperrung durchgeführt und damit das deutsche Wirtschaftsleben einer ernften Erschütterung ausgesetzt hat.
Neben dem jezigen Ledigenheim befindet sich die frühere Menage" Die ehemaligen Schlaffäle, in denen die Kruppichen Arbeiter in übereinander aufgeftodten Betten schliefen, sind jeht den aus Kruppschen Werfwohnungen egmittierten Familien zur Bere fügung gestellt; da sie nicht zahlen konnten, mußten sie heraus. Auf Grund des Mieterschutzgesetzes war Krupp gezwungen, ihnen eine andere Unterkunft zu gewähren. Wenn irgendwo, so herrscht hier graues Elend. Ein großer Raum dient als Küche, Wohnund Schlafzimmer. Da ist 3. B. ein Erwerbslofer mit fieben Kindern, früher Kruppscher Arbeiter; Unterernährung und physische Entartung sieht man den Kindern auf den ersten Blick an. Weniger shlimm scheint es in der Nachbarwohnung; hier sind nur drei Kindermünder zu ernähren.
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Die Staatsregierung hat sich mit der Reichsregierung in Ber. bindung gefeßt, um alle zur Entspannung der Lage geeigneten Schritte zu unterstützen.( Rufe bei den Kommuniften: Unerhört! Alfo Kuhhandel!)
Grundlage des Schiedsspruches Meinungsverschiedenheiten unter Abg. Hartmann( Dem.): Ich gebe zu, daß über die juristische Juristen entstehen können. Aber es fommt nicht auf die formal juristische Seite an, sondern darauf, ob die ausgesperrten Arbeiter noch Lebensmöglichkeit haben und ob die deutsche Bolfswirtschaft die Belaftung eines solchen Riefentompfes ertragen fann. Der Stoß richtet sich in Wirklichkeit nur gegen den Staat und gegen die Reichsregierung.
In der ehemaligen Menage" gibt es nur wenig Ausgesperrte. Um so mehr aber im Nordhof. Es find dies Straßenzüge mit zweistödigen Holzbaracen auch eine Kruppsche Wohnungsfiedlung. Im nahen Hintergrunde mächtige Schornsteine der Kruppmerke; die Treppen zu den Wohnungen direkt von der Straße, die Klosetts unten neben den Häufern. Die beiden Wohnräume einem befindet sich der Küchenherd bilden zusammen eine ge ringere Fläche, als das eine große Zimmer im früheren Ledigenheim. Der erste Besuch galt einem organisierten Arbei. ter- es gibt hier deren nicht viele. Er schidt uns zu einem Nach bar, der fünf Kinder hat, ein sechstes ist vor zwei Tagen gestorben. Der Mann ist seit zwei Jahren erwerbslos. Unaushaltsam der Redeftrom der Frau. Sie erzählt, wie sie oft nichts anderes als Kartoffeln zu Mittag hatten, manchmal fehlten selbst diefe.
Fünf Jahre arbeitslos.
Die Reichsregierung soll eingreifen.
Notschrei der Gemeinden.
Essen, 7. November. Oberbürgermeiffer Bracht in Effen richtete im Auftrage aller beteiligten Gemeinden und Gemeindeverbände an den Reichsfanzler, den Reichswirtschaftsminister und den Reichsarbeitsminister nachstehendes Telegramm:
In einem anderen Wertwohnungsblock trifft man eine Familie an, deren Haupt bereits fünf Jahre arbeitslos ist. Bon den sechs Wohnungen gehören vier ausgesperrten Arbeitern. Die Miete, die etwa 20 Mart monatlich beträgt, wird erhöht, sobald Erwerbslosigkeit eintritt. Selbst bei Abzug der Hauszinssteuer bleibt sie immer noch höher als sonst. Der Stundenlohn der Hilfsarbeiter ist geringer als der bei den städtischen Notstandsarbeitern. Hier ist er 76 Pf. pro Stunde, dort 62 Pf.
Das ist die Sozialdemokratie! Das Bürgertum schimpft auf seine Parteien... Deutschen Volkspartei , bespricht in Nr. 196 vom 7. November die Die Nationalliberale Correspondenz", der Pressedienst der Jahrbücher 1927, die von der Sozialdemokratischen Partei und vom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund herausgegeben worden find. Sie gibt einige Zahlen ihrer Mitgliederbewegung und Kassen führung wieder und bemerkt dazu:
Fast in jedem Haus trifft man Besuch an: die Ausgesperrten ipre hen einander Mut zu. Guter Mut, eine der Hauptbedingungen für den Kampf, fehlt den Ruhrarbeitern nicht. Sie wissen, daß die gesamte Arbeiterschaft Deutschlands mit angehaltenem Atem ihrem Ringen zuschaut, und daß sie nicht nur zuschaut: fie wind ihr Aeußerstes tum, um den berechtigten Forderungen der Ruhrarbeiter zum Siege zu verhelfen!
Die Gegenflage der Gewerkschaffen.
Bochum , 7. November. ( Eigenbericht.) Die Gewerkschaften haben am Dienstag durch ihre Anwälte die Gegen lage beim Arbeitsgericht in Effen eingereicht. Die Begründung zur Michtigkeitsflage der Arbeitgeber ift den Gemertfchaffen zugegangen und fie find vom Arbeitsgericht aufgefordert worden, fich dazu bis zum 10. november zu äußern.
Die Lage unverändert.
Bochum , 7. November. ( Eigenbericht.)
Die Lage im Ausjperrungsgebiet ist unverändert. Nach wie Dor herrscht trog der fommunistischen Heze volfommene Ruhe im Revier. Die Metallarbeiter leisten den Beisungen ihrer Organisationen in muftergültiger Weise Folge. Am Freitag werden die Metallarbeiter- Berbände Sie ersten Unterfügungs
gelder an die Ausgesperrten auszahlen. Infolge der Auswir fungen des Aussperrungsgebietes beherrscht die Sorge vor einer längeren Dauer des schweren Arbeitskampfes und damit einer Ber1 schärfung der Lage. Das Verlangen nach einem vermittelnden Gingreifen ist nirgends größer als bei den Kommunen, für die die Unterstützung der durch die Aussperrung in Not geratenen Arbeiter und ihrer Familien eine außerordentlich schwere finanzielle Belastung bedeutet.
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Ob das Bürgertum jemals zu ähnlichen Leiffungen für feine Parteien fähig ist? Wir bezweifeln es und find darin tief peffimistisch. Es schimpft auf seine Parteien und wird darin von mäßige zerfeßende Kritit an allem, was bürgerliches Barteimelen Kreisen und Organisationen unterſtüßt, die ihre gewohnheitsbetrifft, noh für eine besonders verdienstliche nationale Arbeit halten! Umgekehrt fühlen sich Gewertschaften und Bartei eins. Der organisierte Sozialdemokrat schimpft zwar auch auf die Bartei und die„ Parteibonzen", aber in trifischen Augenbliden hält er Disziplin, wie die Abwehr des fommunistischen Boltsbegehrens beweist, das für den Bestand der Sozialdemokratischen Bariei unter anderen Umständen hätte gefährlich werden können, So. lange das Bürgertum hieraus nicht die Konsequenzen für fein eigenes Berhalten den bürgerlichen Barbeien gegenüber zieht, wird es im Kampf gegen die Sozialdemokratie immer den fürzeren ziehen.
Dieser schmermütigen Feststellung der Nationalliberalen Correspondenz" tönnen wir nur zustimmen, menn auch mit ent gegengefeßten Empfindungen,
Die Magistratsvorlage über die 3ufammenfassung der stei städtischen Verkehrsunternehmen( Schnellbahnen, Straßenbahnen, Omnibus) ist im Ausschuß durchberaten und mit geringen Aenderungen angenommen worden. Der Ans ichuß empfiehlt jeht der Stadtverordnetenversammlung, die Gründung der Berliner Berkehrs- A.- G. mit einem Sapital von 400 Millionen Mark( jo hoch wird der Wert der drei Unternehmen gefchäht) zu genehmigen. Nach der notwendigen Liquidierung der Berliner Straßenbahn- Betriebs- G. m. b. H., der Hoch- und Untergrundbahn- Gesellschaft und der Allgemeinen Berliner Omnibus- 2.- G. wird die verwaltungsorganisatorische Vereinheitlichung durchgeführt. Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder der drei Unternehmen follen zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der neuen Berkehrs-.- G. gewählt werden. Eine Berstärkung des Aufsichtsrats über die Zahl von zwölf Mitgliedern hinaus foll nur durch Befchluß der flädtischen Körperschaften erfolgen fönnen.
Kläglicher Ausgang einer Aftion". Die Deutschnationalen wollen Badt zu Fall bringen.
Die Deutschnationalen laufen feit langem Sturm gegen den Ministerialbirektor Dr. Badt, der ihnen als Sozialbemofrat und entschiedener Republikaner in seiner einflußreichen Stellung als Direktor der Berfassungsabteilung im Ministerium des Innern sehr im Bege ist. In der gestrigen, Sigung des Verfassungs. ausschusses des Landtags hatten nun die Deutschnationalen den tühnen Antrag gestellt, Badt von seinem Posten abzuberufen und zu entlassen. Der Grund zu dieser Forderung war ihr Merger
NACH ZEHN JAHREN!
REVOLUTIONSFEIER AM FREITAGI
9. NOVEMBER/ IM SPORTPALAST / POTSDAMER STRASSE 72 Eintrittskarten 50 Pfennig
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Anfang 19, Uhr
Orchester:
Einzug der Gäste
PROGRAMM:
darüber, daß Badt in dem Rechtsstreit des preußischen Staates mit dem Magistrat der Stadt Potsdam vor dem Staatsgerichtshof ben Standpunkt der Staatsregierung in sehr geschickter Weise vertreten hatte. Die Verhandlung des Verfassungsausschusses aber erträumt hatten. nahm einen anderen Berlauf, als es sich die Deutschnationalen
Staatssekretär Dr. Abegg hielt den Deutschnationalen zu nächst einen außerordentlich lehrreichen Vortrag über die Geschichte der Farben Shwarzrotgold und über die Entstehung des Flaggenzmistes. Im übrigen stellte er fest, daß es etwas Döllig Ungewöhnliches sei, einen einzelnen Beamten zur Berantwortung zu ziehen; die parlamentarische Berantwortung trage der Minister des Innern, und dieser übernehme fie um so lieber, als feinem Plädoyer vor dem Staatsgerichtshof eine ganz ausgezeich Dr. Badt, der als besonders tüchtiger Beamter bekannt sei, bei nebe Leistung vollbracht habe.
Wagner
Beethoven
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Uthmann
Sprechchor:
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Chor mit Begleitung des Orchesters: Das Erntelied( Dehmel)
Fried
Chöre mit Begleitung des Orchesters: Das heilige Feuer
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Ballade ,, Habt ihr vergessen".
REDE( verstärkt durch Lautsprecher):
Den Deutschnationalen waren von den Ausführungen Abeggs fo betroffen, daß sie nicht einmal den Mut besaßen, auf die Eselsbrücke zu treten, die ihnen die Bolkspartei bauen wollte. Es wurde ihnen nämlich vorgeschlagen, nach den Erklärungen Abeggs ihren Antrag doch wenigstens abzuändern oder teilweise zurückzunehmen. So wurde denn, trotzdem Herr Paul Bäder sich noch einmal vergeblich als Rufer im Streite produzierte, der deutschnationale Antrag auf Abberufung Badts mit großer Mehrheit abgelehnt.
Beamtenfundgebung des ADB.
Zu Dienstagabend hatte der Bezirksausschuß Berlin des ADB. eine öffentliche Beamtenversammlung in den Musifersälen anbe raumt. In dem starf überfüllten großen Saal sprach der BundesDorsigende Reichstagsabgeordneter Faltenberg ganz allgemein zu den Beamtenfragen, während Dr. Bölter vom Bundesvorstand in ausführlicher Weise die Besoldungsrechtsverhältnisse der Beamten barlegte.
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tagsabgeordnete Iorgler von der KPD. , der in demagogischer In der dann einfeßenden Diskussion sprach u. a. auch der Reichs. Art die Tätigkeit des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes verHeinern wollte. Falkenberg und Dr. Bölter fegten sich in ihren Schlußworten in treffender Weise mit den Ausführungen von Torgler auseinander, indem sie seine demagogischen Anzapfungen klar und entscheidend abwiesen.
Bon der Verhandlungsleitung wurde folgende Entschlie Bung eingebracht und einstimmig angenommen:
,, Die öffentliche Beamtenversammlung am 6. November nahm aus dem Munde des Bundesvorsigenden des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes, Kollegen Faltenberg, auch von dem Verzweiflungs tampf Kenntnis, den die Metallarbeiter im Ruhrgebiet gegen Arbeit. geberwillfür, die auf politische Ziele abgestellt ist, führen.
Die Bersammlung versichert die um ihre vitalsten Lebensintereffen fämpfenden Arbeitsbrüder ihrer wärmsten Sympathien und fordert fie auf, auszuharren bis zum endgültigen Siege, der nicht nur in ihrem Interesse, sondern in dem der gesamten Arbeitnehmerschaft liegt."
Die Tragödie einer Ehe. Zoffchlagsprozeß gegen die Schlächtermeistersfrau Road.
Vor dem Schwurgericht III begann heute der Totschlagsprozeß gegen die Schlächtermetffersfrau Pauline toad ans Nauen , die am 25. April d. 3. ihren Ehemann, den Schlächter meifter Gustav Noad mit einem Schlachterbeil erichlagen hat.
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Die Berhandlung enirollte ein Ehebild von seltener Traurigteit. Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden! Frau Road hatte vor fünf Jahren zum zweiten Mate Wilhelm Dittmann , M. d. R.
Orchester:
Vorspiel zu Kampf und Sieg"... Chor mit Begleitung des Orchesters: Tord Foleson Sprechchor:
Knöchel Uthmann Rothenfelder
Der 9. November 1918-1928. Gemeinsamer Gesang mit Begleitung des Orchesters: Die Internationale: . Daygeter Eintrittskarten sind bei allen Bezirksführern und Abteilungskassierern sowie im Bezirkssekretariat zu haben. AN DER ABENDKASSE FINDET EIN KARTENVERKAUF NICHT STATT
geheiratet und ihr Grundstück verkauft, um das Geld in bas Geschäft ihres Mannes zu stecken. Die Ehe gestaltete sich im höchsten Maße unglüdlich. Der Mam war ein Trinfer und brachte das Geschäft herunter. Wie die Angetlagte, eine bemitleidenswerte, ein geschüchterte Frau darstellte, war fie in tieffter Seelennot Sie habe diesem Leben ein Ende machen wollen, hätte sich in den Baden geschlichen, das Schlächterbeil geholt und ihrem Manne damit 3wei Schläge über den Kopf gegeben. Noad mar der Schädel zertrümmert, und er ist daran gestorben. Nach der Tat hatte die An geflagte das Beil neben der Leiche hingelegt und zunächst die Taf als einen Att der Notwehr hingestellt. I