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Drei Jahre in Sowjetrußland.

Erlebnisse eines deutschen   Arbeiters.

( 3. Fortseßung.)

Eine Arbeiterdelegation fommt. Bald tamen dann auch mehrere Automobile vor die Redner tribüne gefahren. Die Musik spielte die Internationale.

Alles

nahm die Müzen ab. Nachher hielt einer der Delegierten, ein gewisser Emil aus Frankfurt   a. M., mit einem großen Ab­zeichen dekoriert, eine Rede über Deutschland  . Die Kommunisten unter den deutschen   Delegierten hielten es nicht für nötig, von der Tribüne herabzusteigen und mit dem Volke sich zu unterhalten, denn fie mußten ja alles ganz gut. Jedoch zwei andere Delegierte stiegen herab und erfundigten sich nach der allgemeinen Lage, hauptsächlich nach dem Berdienst. Als die Arbeiter fagten, sie bekämen nur 18 bis 20 Rubel Monatslohn, und sie könnten davon nicht leben, wollten die Delegierten das nicht glauben. Jedoch die Arbeiter zeigten ihnen ihre Lohnzettel vor. Sobald die russischen Kommu­nisten sahen, daß sich ein Arbeiter mit einem Delegierten unter­hielt, tamen fie fofort angelaufen und schimpften über den Arbeiter oder drohten ihm mit der GPU. Ich selbst wechselte mit einem der Delegierten ein paar Worte, mußte aber abbrechen, um nicht, wie mir die Arbeiter sagten, am selben Tage verhaftet zu werden. Eine halbe Stunde später fuhr die Delegation zur Besichtigung nach der dortigen Fabrik. In der Fabrik herrschte die größte Sauberfeit, meil schon ein paar Tage vorher die Delegation angesagt worden

mar.

Dann wurden Stichproben in den an der Fabrik liegenden Arbeiterwohnungen gemacht. Auch dort wurde bei den nach russi­scher Art lebenden Arbeitern nichts Nachteiliges vorgefunden Borher war alles in beste Ordnung gebracht worden. Wo ein Tisch und ein Bett gefehlt hatte, war das Fehlende eben hinein gebracht worden, ja sogar Kuchen wurde gebacken, damit die De­legation in Deutschland   berichten konnte, der russische   Arbeiter lebe nicht schlecht. Würden unsere verehrten deutschen   Delegierten nicht nur die Arbeiterhäuser an der Fabrik besichtigt haben, sondern ein paar hundert Häuser weiter unten, dann hätten sie das Elend in

seiner unverfälschten Gestalt tennen gelernt. Die Besichtigung ging aber sehr schnell und nur in nächster Nähe der Fabrik vor sich. Am anderen Tage fuhren unsere Delegierten nach der Stadt Pokrowit und von da aus nach Saratow  . Ich folgte ihnen nach. Der Russe ist zu verängstigt, als daß er es gewagt hätte. einem Delegierten die wirkliche Lage zu schildern, denn er weiß, was ihm dann blüht. Wie ich hörte, hatte die Arbeiterdelegation um 14 Tage Nachurlaub angetragen, weil sie während der vier Wochen nicht genügend be fichtigen fönne. Aus einem deutschen   Blatt erfuhr ich später die Reden der Delegierten und was sie alles den deutschen   Arbeitern Dorgegaufelt haben. Nur gutes bekam man von Sowjetrußland zu hören, und das konnte nicht anders sein, weil die Delegierten die schlechten aber wichtigsten Dinge gar nicht zu sehen bekommen Malariafrant.

haben.

Als die deutsche Delegation aus der Wolga- Republik abreiste, fuhr ich nach Orenburg   am Ausgange des Uralgebirges und weiter nach Taschkent   in Turkestan  . Ich bekam dort Arbeit in einer Gerberei; aber ich blieb mur 14 Tage lang, denn die unerträgliche Hize und der Geftant, an den ich nicht gewöhnt war, trieben mich bald wieder fort. Nun fuhr ich wieder an die Wolga   nach Saratom zurück. Die Stadt ist groß, schön und luftig, besonders unten an der Wolga   mit ihren vielen Schiffsanlegestellen. Ich hatte Glüd gehabt. Bon einem Dampfer wurde ich als zweiter Maschinist an gemustert. Bir fuhren von Saratom nach Astrachan   und zurüd bis Nischninowgorod. In Astrachan herrschte starte Malaria und ich wurde nach drei Wochen von ihr so schwer befallen, daß ich glaubte, ich würde gar nicht mehr gefunden. Im Krankenhaus schwankte mein Fieber fünf Tage lang zwischen 39 bis 42 Grad. Die Aerzte selbst mußten später lachen über meine starke Natur. Trotzdem ich noch frant war, wollte ich schon nach fünf Tagen auf mein Schiff zurüd. Kaum auf die Straße gekommen, bekam ich wieder starkes Schüttelfieber, so daß ich gleich ins Krankenhaus zurüd mußte. Erst nach drei Wochen wurde ich entlassen. Die Aerzte rieten mir, ein anderes Klima aufzusuchen. Ich bekam eine 14tägige Erholungszeit.

VI.

Ich darf Rußland   nicht verlassen. Astrachan   liegt an der Mündung der Bolga ins Kaspische Meer   und es ist hier sehr heiß. Ich fuhr nun nach Nischninom gorod. Als wir nach Garatom famen, war es schon falt; in Sa mara wurde es noch schlimmer. In Kajan fing es an zu schneien und in Nischninowgorod herrschte wildes Schneegestöber. Weil ich teinen. Pelz anhatte und mir auch feinen taufen tonnte, mußte ich zuschauen, daß ich wieder von hier weg tam. Bis Kasan   fuhr ich zurüd, und da ich einen Erholungsfreifahrtschein hatte, reifte ich in eine wärmere 3one bis Baku   zu den Naphtabohrungen. Die Häuser sind hier verräuchert von dem vielen Rauch der Naphta gruben. Ich sah eine große Rauchwolfe und erkundigte mich bei den Leuten, ob dies immer so wäre. Man erzählte mir, das Naphta sei böswillig angezündet worden und es müßte jetzt ins Meer hinausgelassen werden. Später sah ich, wie das Meer brannte. Ich ging nach dem Arbeitsnachweis, aber als ich die Masse Arbeitsloser dort zu sehen bekam, verzichtete ich auf Baku  . Ich ging in die dortige GPU. und bat um Erlaubnis, mit einem russischen Dampfer nach Berfien fahren zu dürfen. Das wurde mir nicht erlaubt.

Da mein Geld weg war, wollte ich zu Fuß bis Tiflis   gehen. Och fonnte aber zuerst auf einem Güterzug bis Elisabethpol mit­fahren und ging zu den Deutschen   nach der Concordia". Sie pugten mir fehr vieles zu erzählen von einst und jetzt. Wo ich bintam, jah ich auf den Bahnhöfen schmutzige und notdürftig ge­leidete Gestalten, die Reijenden in den vorbeifahrenden Zügen um trodenes Brot bitten. In Tiflis   bat ich die GPU.  , mir die Erlaubnis erteilen, über die persische Grenze zu gehen. Aber auch hier var nichts zu machen. Ich bekam vom deutschen   Konsulat eine leine Unterstügung und fonnte bis Batum   fahren. Ich hätte im heheimen über die Sowjetgrenze gehen können. Ich habe es nicht jetan, meil ich von der Sowjetbehörde die Erlaubnis dazu haben volte. Hätte ich damals gewußt, daß man mit soviel Schwierig eiten bereiten und mich noch fast zwei Jahre lang in den verlauften B311- Gefängnissen hungern laffen mürbe, so hätte ich damals die Belegenheit genügt, ohne Erlaubnis aus Sowjetrußland zu ver­hwinden.

Ich habe die Nase voll.

nehmen. Die Deutschen   ließen es aber nicht zu, meil sie befürchteten, ich tönnte ein Streifbrecher sein. Da bat ich den Vorsitzenden des Seemannsklubs um Erlaubnis, mich in einem der Zimmer des Klubs schlafen zu lassen. Er erlaubte es mir jedoch nicht.

wanderte weiter, und da ich unterwegs auf die russischen Bauern| streiften. Der Kapitän des deutschen   Dampfers wollte mich mit angewiesen war, lernte ich schnell die russische   Sprache. Ich kann nicht behaupten, daß unter den russischen Kleinbauern auch nur ein einziger gewesen wäre, der die Sowjetregierung oder das System gelobt hätte. Ja jogar die kleinen Arbeiter, die in den Artels chuften und früher bei den Rittergutsbesitzern in Arbeit standen, fagten, daß sie früher viel besser gelebt hätten, vor allem aber viel mehr und besser zu essen hatten. Ich machte Gelegenheitsarbeit und verdiente mir ein paar Rubel. Mit diesem Gelde fuhr ich nach Brijant am Asowschen Meer   und mein Verband verschaffte mir Arbeit als Schloffer für 50 Rubel monatlich und Quartier. Es war schon sehr falt und ich schlief im Motorboot.

Das allerschlimmste ist in Sowjetrußland, Quartier zu be fommen, und befommt man eins, so muß man es sehr schwer be­ahlen, jo daß sich die Arbeit nicht lohnt. Nach ein paar Wochen banfte ich dem Bermalter für das teure Leben, für 50 Rubel und für die Schlafgelegenheit im Motorboot. Ich fuhr ins Donez  gebiet zurück bis Posefka und fing dort wieder als Schlosser im Reffelbetriebe zu arbeiten an. Wenn man Geld verdienen wollte, mußte man jeden Abend Ueberstunden machen und für Ueberstunden mar ich nicht zu haben. An das schmutzige Donezrevier fonnte ich mich nicht gewöhnen und habe immer daran gedacht, wie anders doch dagegen das Rhein  - und Ruhrgebiet   aussieht. Das Leben in Sowjetrußland war für mich schon zum Efel geworden. Mit den russischen Kommunisten hatte ich zuerst in der Krim  , wo ich neun Monate lang mit Lust und Liebe gearbeitet hatte, sehr schlechte Er­fahrungen gemacht. Neun Monate lang auf einer Stelle, der russischen Sprache nicht mächtig, unter Tataren zu leben, war ge­wiß eine lange Zeit. Ich überlegte, ob mein weiteres Verbleiben in Rußland   möglich sei. Kann hier von der Herrschaft des Pro­letariats die Rede sein? Ich bin in den zwei Jahren, wo ich in Sowjetrußland lebte, ziemlich herumgekommen. Ich fam immer mit Kommunisten zusammen, und ich sah viel Ungerechtigkeit. Niemals habe ich im Volke selbst ein Lob auf das neue System aussprechen gehört.

Petersburg.

nur

Ich fuhr nun nach Petersburg   und hoffte, dort ganz bestimmt mit einem Dampfer aus Sopjetrußland verschwinden zu können. Ich ging in das Hauptgouvernement und bat um Erlaubnis, nach der Heimat fahren oder auf dem ersten besten Schiff am Baltischen Meere in Arbeit treten zu dürfen. Aber es war mie immer, ich befam feine Erlaubnis, ja man wollte mich nicht mal hineinlassen und überall mußte man durch Bosten mit aufgepflanzten Bajonetten durchgehen. Arbeit wollte man mir geben, jedoch nur keine Er­laubnis, nach Deutschland   zurückzukehren. Ich spazierte durch Petersburger Straßen und fah ganze Straßenreihen mit schönen Häusern, wo die Fensterscheiben zerschlagen waren. Aber ich sah auch, wie die Sowjetregierung, um der Welt zu zeigen, daß fie am Bauen sei, schöne große Staatshäuser für viele Millionen Rubel errichtete; aber die kleinen Reparaturen wurden außer acht ge= laffen, weil dort tein Fremder hintommt. Ich ging in den See: mannstlub. Der Vorsitzende und der Sekretär waren Deutsche  , die während der Hungerjahre nach Sowjetrußland gekommen waren. Es war in der Zeit, wo, wie ich hörte, in Hamburg   die Transport­arbeiter und in Petersburg   die Heizer eines deutschen   Schiffes

Der deutsche Kapitän sagte mir, ich solle in die Bazabteilung gehen und um Erlaubnis zur Ausreise bitten. Die Paßabteilung schickte mich wieder zur Wasser- GPU.  , der ein früherer Reichs­deutscher vorstand. Ich wurde durch Gendarmen zu ihm geführt; er erkannte mich auch sofort als Deutschen  , nahm mir die Papiere de ab und wollte wissen, wo ich schon überall in Petersburg   gewesen an jei. Als ich sagte, ich sei zulegt im Seemannsflub gewesen, ging er in die Stube, machte die Tür vor mir zu und sprach durchs Teler phon mit dem Seemannsklub über mich. Ich hörte ,, nicht laffen", B und das war für mich genug. Der Leiter der GPU. fam mit dene Papieren in der Hand zurück und sagte mir offen, er glaube mir, if daß ich Reichsdeutscher sei, aber nach Deutschland   lasse er mich nicht fahren.

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Jest wußte ich nicht, was anzufangen. Ich bummelte ein paar Tage und fah mir Petersburg   an. Eines Tages bekam ich wieder d die asiatische Malaria, und da ich im Berband war, mußte ich in die Peter und Baul- Blinik transportiert werden. Dort blieb ich vierzehn Tage. Aus dem Krankenhaus entlassen, fuhr ich über Ranatop nach Moskau  . In Kanatop sah ich eine große Lokomotiven­werkstatt. Ich stieg aus und sprach wegen Arbeit vor, als Mecha­nifer. Ich wurde nach Moskau   zur Eisenbahnverwaltung geschickt. Die neuen Schnellzüge, die Moskau  - Odessa   und Mostau- Kurit fuhren, erhielten Biertaktmotore, auf die ich gut eingearbeitet bin, da ich viele selbst aufgestellt hatte. Nach bestandener Probe fonnte ich sofort im, nächsten Schnellzug Moskau  - Odessa   in Dienst treten. Mit dem Lohn ging es auch, das Schlimmste aber war, daß man immer Dienst hatte und niemals richtig zur Ruhe tam. Raum war der Zug in Moskau   angekommen, da hieß es sofort: Reparatur machen. Alles waren zusammengesuchte Stücke, und die mußten erst richtig bearbeitet und eingepaßt werden. Es verging teine Nacht, in der der Schnellzug nicht eine Betriebsstörung gehabt hätte.

VII.

Sowjetrussische Polizei.

Als ich am Abend nach Moskau   fam, mußte ich im Wartesaal dritter Klasse übernachten, weil es zu spät mar, den Natschalnik ( Borsteher) von der Telegraphenstation zu sprechen. Ich legte mich neben das Büfett und schlief. Um 12% Uhr tam ein GPU.  - Gen­darm, rüttelte mich wach und sagte mir in scharfem Ton, daß ich da nicht schlafen dürfe. Ich erklärte ihm, ich sei Deutscher   und mit dem Abenbzug von Kanatop hier nach Mostau geschickt worden für die Schnellzüge 7 unb 8. Ich zeigte ihm den Schein und die nicht ab­gegebene Fahrkarte. Darauf fragte er mich nach den Papieren, die alle mit einem Zehnrubelschein zusammen in meinem Verbands­buch lagen. Er nahm die Papiere in die Hand, schaute im Verbands­buch nach und nahm mich mit auf die Wache zu seinem Natschalnik, erstattete Bericht und gab ihm einzelne der Bapiere aus dem Buche zur Durchsicht. Der Natschalnik packte den ganzen Kram in das Buch und gab es mir zurück. Ich konnte wieder nach dem Wartesaal und mich niederlegen. ( Fortsegung folgt.)

WAS DER TAG

Der Hauptmann als Musiksachverständiger.

Im November 1918, turz vor dem Ende des Krieges, ereignete fich in der Etappe das folgende Geschichtchen: Die Kapelle eines Regiments hatte wieder einmal im Offizierstafino zu spielen. Der Abend hatte gerade begonnen und die Anwesenden waren bestimmt noh nüchtern. Dennoch fragte der Hauptmann, der Held dieses noh nüchtern. Dennoch fragte der Hauptmann, der Held dieses Geschichtchens, einen der musizierenden Soldaten:" Was spielen Sie hier?" Ich spiele Obligat, Herr Hauptmann!"" Was heißt Obli­gat?" Soviel wie 3 meite Geige, Herr Hauptmann!" Der Hauptmann räuspert sich, er rüdte unruhig auf seinem Stuhle hin und her und dann schrie er den zweiten Geiger an: eh, ah, Kert, mehr üben, damit Sie bald erste Geige spielen können!"

Der Zufall wollte, daß derselbe Hauptmann beim letzten Kon­zert, das diese Kapelle im November 1918 gab, wieder in der Nähe des zweiten Geigers faß. Man spielte irgend eine Ouvertüre und der Komponist hatte sich erlaubt, dem zweiten Geiger größere Bausen der Komponist hatte fich erlaubt, dem zweiten Geiger größere Bausen vorzuschreiben. Der Hauptmann fah längere Zeit zu, wie der Mu­fitus nichts tat. Dann fragte er ihn, warum er nicht spiele. Ich habe Bause, Herr Hauptmann." Ach was Pause; machen Sie nach her Bause, jetzt haben Sie zu spielen." Der entsetzte Musitus wollte diesem Befehl nicht folgen, aber er sah dem Hauptmann an, daß er es ernst meinte. Also mußte der Musikus die Pause unter­brechen und den Komponisten unterbrechen. Schön war es nicht, aber der Hauptmann hatte seinen Willen.

*

Hauptmann: Sie mit dem Schellenbaum, zehn Schritt vor­treten." Musitus: Das ist kein Schellenbaum, Herr Hauptmann, das ist eine Lyra!" ' n Morj'n, Leute!" So reitet der Blamierte davon.

Die ältesten Bäume.

Der älteste Baum der Welt ist eine 3npreffe, die auf dem Friedhof der Stadt Santa Maria del Tuel in Südamerika   steht. Dort wurde der Baum vor mehr als hundert Jahren von Alegan der von Humboldt entdeckt und gemessen. Er hatte damals in 1,20 Meter Höhe über dem Erdboden einen Umfang von vierzig Metern und dürfte jetzt noch mehr haben; denn eine Gedenktafel, die Humboldt damals anbringen ließ, ist bereits zum größten Teil von der Baumrinde überzogen. Bedenkt man, daß maßgebende Botaniker das Alter des Baumes auf ungefähr sechstaufend Jahre schägen, so muß man von der noch immer vorhandenen Kraft des Baumes überrascht sein; denn selbst die berühmten Mammutbäume in altfornien und Diotava auf Teneriffa  , die auf ein Alter von etwa 5000 Jahren zurückblicken und vielfach für die ältesten Bäume gehalten werden, haben ihr Bachstum längst eingestellt. Desgleichen auch die berühmten 3edern des Libanon zum größten Teil und die acht Del baume im Garten von Gethsemane, die Zeitgenossen

Bon Batum fuhr ich nach Blabitawtas, Rostow  , wo ich mich uf ein paar Monate feftfegen wollte, um wieder zu Geld zu ommen. Jeboch auch in Roftom maren zu viel Arbeitsloje. König Salomons waren.

BRINGT.

Für den ältesten Baum von Deutschland   dürfte mohl jene in Neustadt   in Württemberg   befindliche uralte Linde gelten, die von 160 Steinstügen gehalten werden muß; denn ihr Alter fonnte selbst von den berühmtesten Botanikern bis heute nicht positiv. festgestellt werden.

Koffein und Muttermilch.

Profeffor Schiff vom Phyfiologischen Institut der Universität Berlin und cand. chem. E. Bohinz haben Untersuchungen an­gestellt über das Vorkommen Don Koffein in der Muttermilch nach dem Genuß von Kaffee. Sie fanden 1 Proz. des im Bohnenfaffee enthaltenen Koffeins in der Muttermilc wieder. Das Ergebnis ihrer Untersuchungen veranlaßt sie, zu fordern, daß werdende und stillende Mütter auf den Genuß von Kaffee verzichten sollten, weil trotz der an sich geringfügigen Gift­menge eine Schädigung des Säuglings denkbar wäre. Dieje Untersuchungen bestätigen also die früheren Erfahrungen, wonach sich die jungen Mütter vom Genuß aller Rauschgifte, wie Alkohol und Nikotin, enthalten sollen, weil diese Gifte durch die Muttermilch auf den zarten Organismus des Säuglings übertragen werden. Nun tommt auch noch der Bohnenkaffee hinzu, der aus dem Küchenzettel der jungen Mutter zu verbannen ist. Jungkommunistische Sitten in Sowjetrussland.

Die Leningrader Prawda" erzählt: Das Kollektiv der Lenin­grader Werkstätten veranstaltete eine Abschiedsfeier zu Ehren ihres leitenden Jugendgenossen, der zur Aufbesserung seiner Gesundheit eine Urlaubsreise in ein Sanatorium in der Krim   antrat. Das Trinkgelage endete mit einer grandiosen Schießerei, bei der der Sekretär des Kollektivs der Partei und der Sefretär des Kollektivs der kommunistischen   Jugend verwundet wurden; der lettere erlag feinen Verlegungen. Um die Sache zu vertuschen, wurde ein Protokoll aufgenommen, laut dem von einer Selbst. verlegung und einem Selbstmord die Rede war. Das Bureau des Bezirksfomitees hat aber sämtliche Helden des Trink­gelages ihrer Posten enthoben. Schöne Sitten!

Wasser als Brennstoff?

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Ein brasilianischer Gelehrter will ein Berfahren erfunden haben, das die Verwendung von Wasser als Brennstoff ermöglicht. Das Berfahren beruhe auf der unmittelbaren Befreiung des Basserstoffes von seiner Berbindung mit dem Orygen.

Der neue Tod.

und

,, Sieh Dir dieses Bild an: wie altmodisch, den Tod mit Hippe Stundenglas darzustellen!"

Wie willst Du denn, daß man ihn darstelle?" Als Eisenbahndirektions- Präfident

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mit Signalstab und

Besoldungsordnung in der Hand!"( Aus dem Wahren Jacob")

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