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Revolutionsfeier in Riel.
Unsterbliche Opfer, ihr sanket dahin!
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Der Name Neue Mufu hat nicht mehr ben anspruchsvoll programmatifchen Klang, ben gemisse Kreise des musikalischen Fort gritts versucht haben, ihm zu leihen. Der Sinn, ben man in bas Später Nachmittag. Ein feiner Sprühregen. Der berüchtigte| Durch den Lautsprecher ist seine flare Stimme überall verständlich. Bort legte, mar, baß ein neues Zeitalter der Musil angebrochen fallende Nebel hüllt alles grau in grau. Dann wird es richtiger, Barum wurden wir im Jahre 1878 verboten, warum versuchte fei, ftrenge Scheibung der Geister schien befohlen, alle Gegenwart burchgehender Regen. Aber in den Straßen ist Leben. Fahnen an man mit Ausnahmegefeßen die Bewegung niederzufschlagen? Weil wurde unnatürlicherweise in gestern und morgen zerspalten. Nur den Häusern, rot und schwarzgold. Pfeifenspiel und Trommelwirbel, am Ende jenes Manifestes, in dem die Arbeiter ihre Forderungen über die besonderen Merkmale, durch die diese neue Musik gefenn musif! Sie fommen, aus Ellerbed, Wellingborf, Gaarden und niederlegten, der Saß geschrieben war: Proletarier aller zeichnet jei, wurde man sich nicht einig; beständig blieb nur der Name, doch was darunter zu verstehen war, wechselte von Jahrhaffee, von der Böhrbe und aus der Stadt. Sie tommen trop 2änder, vereinigt euch!" Sozialistengeleg und Niebergang Name, doch was darunter zu verstehen war, wechselte von Jahr Regen, trok Streif und Aussperrung. Ueber 10 000 streifen, müssen des tailerreichs werden durch einen einzigen gefchichtlichen Gedanken zu Jahr. ftreifen, 5000 tönnen nicht arbeiten, müssen feiern, aber sie miteinander verbunden. Heute empfinden wir noch viel mehr als So hat sein Sinn sich allmählich vermischt und mit ihm die marschieren! Aus allen Haustüren tommt ihnen Zuwachs. Die 1918, daß es ein Glüd für Deutschland war, daß wir uns endlich Grenze, die nur durch ein Schlagwort fünstlich aufgerichtet war, Alten marschieren, die Jungen marschieren, das Bolt marschiert. von diesem Wilhelm II. befreiten. Heute treiben andere Berbrecher die Grenze zwischen vermeintlich Bergangenem und vorgeblich Das Boll! Die anderen, die Geftrigen, stehen in ihren Zimmern ihr verderbliches Spiel mit der Existenz der Arbeiter. Wir müssen Neuem. Es ist die Entwicklung eines tnappen Jahrzehnts, von ber hinter den Gardinen. Bor zehn Jahren auch, damals mit 3ittern weiter fämpfen. Borwärts, marich!" hier bie Rede ist, und es ist gewiß, daß auch in der Mufif manches und Todesangst, heute mit dem Gefühl unbedingter Sicherheit. Aber neu und anders geworden ist, nicht genau seit dem 9. November. damals wie heute mit undurchdringlichen Scheuflappen. beffen zehnten Jahrestag wir heute feiern, boch in unverkennbarem Zusammenhang mit der allgemeinen, geistigen und gesellschaftlichen Erneuerung, die von der politischen nicht zu trennen ist.
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Aber was heute an neuen Musikbegriffen und werten von sich reden macht, das reicht in feiner Entstehung weit zurüd in die legten Bortr'egsjahrzehnte; deren Bild zeigte mehr ständige Beranderung, lebendige Bewegung im Wechsel der Erscheinungen- mehr vielleicht, als heute der rüdschauende, allzu summarisch zu fammenfassende Blid einer gegenwarterfüllten Generation zu unter. Scheiben vermag. Die Stunft hat andere Lebensgefeze als die Bo litit, die neue Kunst entsteht nicht, wie ein neuer Staat entsteht: nicht durch einen Att der Enthronung. Auch die heutige Mufit ist Synthefe aus Bergangenheit und Zukunft; doch eben, es gäbe teine Bukunft ohne Anteil der Bergangenheit, aus der fie organisch wächst.
„ Neue Musik? So wollen und müssen wir alles nennen, was die Ze't hervorbringt; wie sich's zur Beitgeschichte ordnet, das mag eine spätere Sorge sein. Die Angst vor Unzeitgemäßheit ist immer ein Zeichen der Schwäche gewesen, der Schwäche deffen, der fte hegt, aber ber Zeit, die sie gebiert. Der Künstler, ber feiner, die Zeit, die ihrer sicher geworden, wissen nichts von solcher Angst.
Bei Klemperer und Furtwängler .
Biel neue Mufif gab es in legter Zeit zu hören. Reulidh, bei Memperer, zwei Erstaufführungen; als bebeutfamere die von 3gor Straminftys Apollon Rufagets. Ein Ballett in zmei Ab teilungen; hier, ohne Bühne, nur vom Orchester geboten; nur vom Streichorchefter, auf das in diesem Wert der Haffer straußischer leppigkeit, der Artist der Astese sich demonstrativ beschränkt. Bor fäglich- bemußt fäßlich bewußt schreitet er fort auf dem Beg zu einer doch wohl mehr gewollten als gewachsenen, neuen Riaffizität"; aber die
In dem weiten Raum der Messehalle trifft alles zufammen. Soviel feine weit geöffneten Tore auch verschlingen, es- will fein Ende nehmen. Ordner sorgen für Berteilung. In feierlicher Ge laffenheit füllt die Menge den Riesenraum, Kopf an Kopf, Schulter an Schulter. An der Stirnmand der Halle prangt auf breitem roten Band der Satz:„ Wir erobern bie Welt!" Hört ihr es, thr Gestrigen, ihr Untertanen? Left es ihr Ueberflugen, die ihr nirgends steht und niemals fällt!
Feierlicher Orgelton leitet ein zum Requiem, finft denn zur Begleitung für den Sprecher herab und erhebt sich zu ber schmerz erfüllten und doch hoffnungsstarken Melodie Unsterbliche Opfer, ihr fanft dahin!" Bon den dumpfen Trommelwirbeln des Reichs banners wird die Kranzdeputation der Jugend langsam hin ausgeleitet. Hörte ich nicht eben ergriffenes Schluchzen? Wir ge denken eurer, ihr Gefallenen des Krieges und der Revolution! Die Hörner der Turner rufen in die Gegenwart zurüd und Grifars Gelöbnis, von Petersen gesprochen, wendet sich an die Lebenden. Die Bereinigten Männerchöre fingen Uthmanns Sturm".
Freiheit. Siegfried Günther, übrigens auch, wie sich, zeigte, ein ausgezeichneter Pianist, hat daraus eine Effektnummer erften Ranges gemadyt.
Und noch von einem Chor ist zu berichten: bem Sänger bund mährischer Lehrer, der anläßlich feines 25jährigen Sängerjubiläums unter dem Protektorat des tschechoslowakischen Gesandten im Bach- Saal tonzertierte. 55 Sänger, Dirigent Bro feffor Ferdinand Bach. Man weiß, auf welcher Höhe in ihrem Land Chorliteratur und Chorgefang stehen. Eine lieberraschung bennoch: Janacets, des jüngst Berstorbenen, 70 000". Ein Klaus Pringsheim .
Nach dem Sprechchor fingen bie Bereinigten gemischten Chöre ,, Brüder, zur Sonne, zur Freiheit", doch als der Wechselgesang endet, wendet sich der Dirigent vom Chor ab und vereinigt Chor und Masse zu einer Einheit und nun brauft gewaltig, zwingend, erobernd durch ben Raum die leßte Sirophe: Hell aus dem dunklen Bergangen leuchtet die Zukunft hervor!
Abmarsch, hinaus ins regendurchfeuchtete Dunkel. Alle Schleusen öffnen sich, aber das Bolfmarschiert! Born Reichsbanner in geöffneten Biererreihen. Trommeln, Pfeifen, Baufen, Massenschritt. Fahnen, Banner, Fahnen. Rot zu rot, das Bolt ist unterwegs!
Plaß der Republit, historische Stätte, Springquelle der Revolution. Heute ziert ihn ein hoher roter Turm, und von seiner Binnen weht in Regen und Dunkel die rate Flagge. Die Fackeln leuchten, die Mufif schwenkt ein. Ein hohes Lied und ein Signal. Das Bolt ehrt seine rote Fahne, die Flagge der Menschheit. Ist der Mensch unterwegs?
Später im Gewerkschaftshaus findet sich Kamerad zu Kamerad. Weißt du noch? Dann ziehen sie heim zu neuer Arbeit. neuen Rampf und neuer Hoffnung. Rot ist das Blut! Die roten Farben trägt jeder im Herzen, und sein Hoffen ist start. Und die Republik ist start. Auch an der Wassertante!
non denen wir so oft gelesen, enttäuschen etwas in ihrer Berwirt lichung. Die mitwirtenden indischen Darsteller, besonders die Bajabere und der Fatir, find für uns natürlich viel intereffanter als die Europäer, die ihnen die Stichworte geben.
Die mütterliche Dichterin. Gelma Lagerlöf- Feier.
r.
Ronfequenz des Stilmillens und die Kompromißlofigfelt feiner wahrhaft geniales Chorſtüd, unb eine schlechthin grandiose Chore fiebzigjährigen Selma Lagerlöf eine Feier statt. Brofeffor
Durchführung sind gleich außerordentlich, die Beherrschung der Form ist es in diesem Wert der kleinen Formen nicht minder als Das Detail ber fehr durchfichtigen, durchgeistigten Arbeit. Doch auch eine Reigung zum Atademisch- Bebantischen mird ein wenig spür bar. Bon diesem starten Mufitergeift hoffen mir, hoß er sie über minbet
Bei Craft Rrenet, bem piel Jüngeren, ist teine Gefahr bes Crftorrens in formenhafter Gebundenheit; in feiner Rleinen Symphonie" ift er bei ber außerften Gefinnungs- und Richtungs Tefigteit angelangt. Aber er mady bas mit Talent, und die Unter baltungsmufit, ber er nach bém verebbenden Mobeerfolg feines Jonny" entschloffen zusteuert, hat von ihm vielleicht noch über reichenbe Bereicherung zu erwarten.
Bei Furtwängler : Tänze aus inbemiths Ruschi. Marfchi, einem ber brei Einafter, die vor ein paar Jahren, als sie heu waren, in Berlin leider nicht gezeigt worden find. Seither ift in Cardillac der Komponist ein anderer geworden. Aber in der Entwicklung des Jahrzehnts haben diese ersten Hindemith Opern ihren Blah, und als wirksame Nummer hat auch diese Tanzfuite ihren Blah im Konzertsaal.
Sächsischer Abend.
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Sächsisch- Zeitgenöffifches bietet ein Konzert, das Alfred in fultin im Bach- Saal mit dem Symphonieorchester veranstaltet. Der Dirigent Alfred Szenbrei ist in Leipzig musikalischer Beiter des Mitteldeutschen Rundfunts; ber Stongerigeber Solo Cellift des Rundfunforchesters. Und die Aufgeführten: Hermann Ambrosius , Theodor Wünschmann leben und wirfen als Romponisten in Leipzig , mit deflen Mufitleben audy Henri Ma arteau innig verbunden ist; Rurt Striegler ist als Rapellmeister der Dresdener Oper betanni und, wie es scheint, mit Recht befannter benn als Komponist. Unter den aufgeführten Werfen interessierte wohl nur das Cellolonzert von Ambrofius, wenn auch mehr burch gefonnte Arbeit als etwa burch persönliche Züge; aber der 3wed, dem Birtussen Gelegenheit zur Entfaltung zu bieten, wird durch Marteaus Konzert glüidlicher erfüllt. lnb ber Ronzertgeber erwies fich in beiden Berken als sehr achtenswerter Bertreter feines Instruments.
Lieder.
Es merden heute nicht viel neue Bieder geschrieben; nicht viele jebenfalls, die des Eingens wert erscheinen. Ohne Zweifel ein Mertmal der Gegenwart, wenn auch nur ein negatives, Unter benen, die sich um Erhaltung und Erneuerung der Gattung mühen, it Bernhard Blau, und er ist einer der Begabten. Das zeigt fich von neuem in fünf Gesängen nach Didytungen von Stefan George . Sie wurden in einer Matinee, die zugleich für den Dichter nachträgliche Feler feines sechzigften Geburtstags war, van 3oseph Degier gefungen, der sich auch diesmal als Liebgestalter von eigenem Buchs und starter Persönlichkeit bestätigte; der Eindrud, beffen Mittler er wurde, widerlegte jeden Zweifel, ab diefer Dichter lomponierbar ist. Die Frage, welche Gebidhte fomponiert werden follen oder dürfen, ist so alt mie müßig: fie fann mir von dem Mufifer beantwortet werden, ber fle zwingend löft.
Chor.
Neue Mufir" muß nicht allemal beißen: neu gefchaffene Mufit. Jebenfalls nicht auf dem Gebiet des Chorliedes; gewiß nicht bes Boltstiebes. Bas hier nottut, find neue Bearbeitungen, und dieser bringenbften Not mir heute burch die Arbeiten des DAS B. plan mäßig und mit schönem Erfolg gesteuert. Unter dem Titel„ Das Lieb der Böller" brachte der Berliner Uthmann- Char in leinem letzten Konzert Boltsweisen von fern und nah, in neuer Formung zum größten Teit, und es war eine der glücklichsten Ber anstaltungen des Arbeiter- Konzertwinters; der Chor in weit besse er Berfaffung mun, als im vorigen Jahr: bas Pragronum mit in ftrumental foliftifden Beiträgen, reichhaltig und anregend, ber Bei fall non größter Herzlichkeit. Zugabe:„ Brüder, zur Sonne, aur
leiftung.
Der Ring der Bajadere."
Mozartfaal.
..Manif, der Estimo" hat uns zum erstenmol bemiesen, was ber Film in der anschaulichen Darstellung frember Menschen unb ferner Länder leiften fann. Hier erlebten mir mirtlich bas tagsleben eines Brimitiven mit. Der Film hat manche ethnographische Nach folger gehabt, aber tainer hat ihn erreicht. Spla reugberg fuchte uns die Herrlichkeiten Balts zu erschließen; jest it fie von einer indischen Expedition mit 40 000 meter Film zurückgekehrt Der Ring ber Bajabere ift bie erfte Brabe banon. Diesmal it die Bilderfchau durch eine Spielhandlung eingerahmi. Ein funger Europäer, her zu Besuch nach Indian fommt, steht mit steptischen Augen die Borführungen eines Fafirs, bie Bunder bes Mango boumes und des in den Himmel geworfenen Taus. Er bleibt fpöttisch, da hypnotisiert ihn der Blid des Fafirs, und er erlebt in Traum erstaunliche Abenteuer mit einer Bajadere, fiebt ben schwarzen Tod wüten, nimmt teil an den rauschenben Festen und Aufzügen| eines Maharadscha und erlebt die Senfationen einer Tigerjagb. Die Bilder, die uns dieses Boltsleben, die Bracht der Tempel, hen Brunt des Fürstenhofes und das Unheimliche des Dschungels nor führen, find vortrefflich. Man möchte noch mehr davon und hätte dafür gern auf die Handlung verzichtet. Die Bunber bes Batirs,
5. Extraausgabe
3m Grotian Steinmeg Saal fand zu Ehren der Dr. Balter A. Berenbjohn schilderte in einer Würdigungsrede bie Dichterin, mie er fie auf einer Reise durch die standinavischen Bänder erlebte. In Kopenhagen und Stodholm mohnen Frauen. mit denen Selma Bagerlöf felt ihrer Jugend befreundet ist. Hier ging ar ben Spuren der Dichterin nach. Elisabeth Grundtorg. bie Enfelin hes Begrünbers des dänischen Bolkshochschulmefens, fennt Selma Lagerlöf bereits seit ben Tagen thres ersten Dichter ruhms, ben ihr bie Geschichte vom Leben Gösta Berlings brachte Eine teine, durchaus nicht nur lobende Besprechung des literatur gewaltigen Georg Brandes machte damals das Buch ber Schwedischen Lehrerin in ganz Europa popular. Es war fein Eintagsruhm. Auf ihrem Geburtshof Barbada, wo ble Dichterin heute wieber lebt, besuchte Brof. Berenbjohn fie. Stody wie einst. ba fie für die Teilnahme der Frauen an der Bolitif fämpfte, nimmt Selma Bagerlöf an dem Leben in der Welt teil. Ihr Eintreten für bie Striegsgefangenen, für die unterernährten Kinder wird ihr ewig unpergeffen bleiben. Heute streitet sie für ein Ziel: den Belt frieben, den die Frauen, ble Mütter der Erde erschaffen helfen follen. Ernestine Münch beim gestaltete anschließend an den Bortrag einige Rapitel aus dem neuesten Wert der Dichterin.
Shaw im Rundfunk.
Nachbem Bernard Shaw türzlich die Biebergabe seiner etüde im Rundfunk gestattet hat, werden demnächst einige seiner Berte in ben beutschen Sendeprogrammen erscheinen. Den An fang werden Berlin mit Burüd zu Methusalem !", Frantfurt a. M. mit„, Candida" und Röln mit der Helligen Johanna"
Sonnabend, den 9. November 1918. machen.
Vorwärts
Berliner Dolksblatt. Bentralorgan ber fozialbemakratifche Partet Deutfchlands
Reichstag Berlin . den 9. November 1918.
An alle Militärpersonen von Groß- Berlin!
Der Solbateurat tagt im Reichstagsgebände Zimmer 17.
Vorläufiger Borsigender: Baumann, Regt. Augufta, 7. Romp. Stellvertreter:
Pommer, Regt. 95, 2. Romp. Gelberg, 2.6ude- fuß- Irtillerie Regt., Garnifan- Batterie.
Soldaten bleibt in Euren Rafernen, Ihr werdet dort verpflegt. Zapfenstreich 10 Uhr.
Bir bitten Euch in Interesse unserer großen Sache Ruhe und Ordnung zu halten und den Soldatenräten in den Rafernen unbedingt Folge zu. leiften
Vorstehendes genehmigt. Eigenhändige Unterschrift: Benwann. Bammer.
Charles Gelberg. Gegengezeichnet: Göhre,
Freier Museumeeintritt für Künstler.
Auf Anregung des Kultusministers Dr. Beder haben sich hie beutschen Kunstnerwaltungen bereit erklärt, die mit Lichtbild Der lehenen Mitgliedstarten des Reichsverbandes bilbender Künstler Deutschlands als genügenden Ausweis zum freten Eintritt in die Staatlichen Museen und Schlösser gelten zu lassen. Auch die meisten Berwaltungen der nichtstaatlichen Museen und die Mehrzahl der außerpreußischen nichtstaatlichen Museenverwaltungen sind bereit, den Berbandsmitgliedern die gleiche Bergünstigung zu gewähren.
" Beiratsfieber." Primus- Palast.
In diesem Film ist man auf die unbegründetste und oberfläch lichste Art und Weise fuftig. Aber ba man wahrhaft übermütig luftig ist und zum Schluß mit einem ganzen Schod verlobter Paare aufwartet, ist auch das Publikum befriedigt, das durch den Filmtitel Don vornherein auf allerleichteste Roft vorbereitet wird.
Rudolf Walther Fein ist ein Mann von gutem Geschmac und seine Regie veranlaßt die Darsteller zu leichtem, fröhlichem Spiel. Im Mittelpunkt steht Maria Paudler . Sie ist frisch, anmutig, drollig und, wenn's fein muß fofett. Ein guter Partner ist ihr Friz Rampers, ben feine Eifersucht mit Explosivstoffen nahezu überläbt. ans Juntermann ist unnadhahmlich als vertrottelter Graf. Freilich sieht man ihn in diefer sich stets gleich bleibenden Rolle zu oft. Dasselbe gilt von Bivian Gibson, bie bereits ein feststehender Mondanentyp ist.
Humboldt- Hochschule. Prof. Dr. B. Ramme, Kuftos am 8ool Rui, der Universität, ipricht am Sonnabend, 20 Ubr, in der Dorotheenstraße 12 über 3m Schatten des Ararat".( Mit Lichtbildern).
Die Berliner Sezeifion eröffnet die Kollettiv- Ausstellung von Berlen Rari boiers, die fie gemeinschaftlich mit der Galerie Flechtbeim veranstaltet, am Eonnabend, 14 Uhr, in ihrem Hause, Tiergartenstraße 21 a. Die englische Matinee im Deutschen ünfttertheater bringt Sonntag. 11.13 or, The Clod"( Die Scholle). The Man in the Stalls und ben Detallisjogwant: The Grand Obam's Diamond".