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Helden des Bruderkampfes.
Das Meffer gegen die eigenen Befreier!
Vor einigen Tagen ist der„ Roffrontkämpfer" Grehigh als Mörder des sozialdemokratischen Stadtverordneten von Glauchau , Paris , zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das ,, Boltsblatt" in 3widau, zu deffen Berbreitungsgebiet Glauchau gehört, schreibt über diesen Fall: Nun hat man den Menschen vor den Geschworenen gesehen, der Vorabend der Reichstagswahl vom 20. Mai in Glauchau den enoffen Paris erstochen hat. Und wer ihn dort gesehen hat, den Et der Menschheit ganzer Jammer an um den heillosen Zerildungstampi, den Arbeiter gegen Arbeiter führen, und um seine gwürdigen Helden.
gen Dieser Mensch, der das Messer erhob gegen einen alterprobten, mer Sache Jahrzehnte hindurch aufopfernd dienenden Sozialisten, fer Mensch, in der Uniform einer Organisation, die an der roten ont zu stehen vorgibt, ist heute gange 23 Jahre alt! Als er 21 Jahre alt ist, wird er Kommunist. Warum? Das eig er wohl selbst nicht, er ist ein jähzorniger Raufbold, gert auf den Landstraßen umher, in der Korrektionsanstalt, wohin us für ein halbes Jahr kommt, ſchlägt er sich mit den anderen 3n
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Seldte zieht aus zum Boltsbegehren.
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Elendsquartiere im Ruhrgebiet .
An diese Flächen grenzen die niederen Stallgebäude, in denen die Bewohner der langzeiligen Wohnhäuser ihr bißchen Bieh halten, für das die Kinder in der ganzen Stadt Gemüse- und Speisereste zusammenholen. Selten jedoch, daß ein Schwein den Vorübergehenden angrunzt. Häufiger sind Ziegen, die den Kindern der glücklichen Besitzer ihre sehr verdünnte Lebenskraft spenden. Struppige Hühner laufen herum, denen man ansieht, daß sie in mehr als einer Nacht einen Kampf bestehen mußten mit den Ratten, die durch die Kaninchen angelockt wurden.
Fast jede Stadt im Ruhrgebiet hat mehrere Wohnviertel, in| mehr muchs auf diesem Fledchen Erde, das jetzt trostlos und sinnlos denen sich der Geist des Kapitalismus, der noch der menschlichsten erscheint in seiner Leere. Einrichtung, der Wohnung, den Stempel hemmungsloser Profitgier aufdrückte, in frasser Nacktheit offenbart. In diesen Bierteln gibt es teine gepflasterten Straßen, kaum die Andeutung eines Bürgersteiges. Wozu auch? Die Autos der Herren kommen nicht hierher, und der Bergmann, der Hochofenarbeiter trägt teine Lackschuhe, wenn er zur Arbeit geht, die den Schmuß nicht vertragen fönnen. Underputzt sind meist die Häuserfronten, in deren Ziegel sich der Ruß hineinfraß, bis sie grau und schwarz wurden wie das ganze Revier. Kein Grün vor den Häusern. Keine Blume an den Fenstern. Keine Farbe an Tür- oder Fensterrahmen. Roter Bettbarchend, der zum Trocknen an den Fenstern hängt, bringt die einzige Farbe in die Eintönigkeit dieser Häuserreihen. Da und dort blidt ein nicht ganz entfleidetes Weib durch das Fenster und ruft nach den im Schmutz der Straße spielenden Kindern, durch deren zerrissene Kleider dünne Aermchen und Beinchen blicken.
Manchmal verirrt sich ein armseliger Gemüsehändler mit seiner Karre hierher, um ein paar Pfennige zu verdienen. Dann kommen, taum, daß die raffelnde Schelle ertönt, ungefämmte Frauen in Pantoffeln und ohne Strümpfe aus ihren Wohnhäusern heraus, um ein wenig Gemüse zu erstehen. Junge Männer in geschlossenem Hemd, doch ohne Kragen stehen herum oder gehen durch die engen Straßen. Da und dort lockt eine rauchige Schenfe, in der mehr Schnaps als Bier verkauft wird, Rachenfrazer nennen die Ruhr arbeiter dieses Getränt, ohne das viele unter ihnen nicht leben können, denn die Arbeit in der Grube und auf der Hütte ist staubig. Und eine Kohlenlunge haben schon die Kinder, die, taum, daß sie gehen können, schon fortgeschickt werden mit Karre und Schaufel, daß sie Pferdedung von der Straße fragen für das fleine Gärtchen, das längst nicht mehr in der Nähe der Häuser liegt.
Da und dort ist noch eine Schenke zu finden, seltener fast noch find Kaufläden in diesem Viertel. Hier wohnen wirklich keine Leute, von denen ein Geschäftsmann bestehen kann. Ganz selten ein Konfumverkaufslokal, Werkskonsume zumeist, denn die Konsume der Arbeiter läßt der Herr dieses Viertels nicht zu, dessen Werk dunkel über den Häusern steht. Manches dieser Viertel wäre wohl schon lange abgerissen und zum Lagerplatz geworden, wenn nicht die Wohnungen so knapp wären, daß sich auch für den schlechtesten Raum in diesen Häusern noch hundert finden, die ihn verzinjen und ihre Gesundheit noch obendrauf zahlen, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Denn frank sind sie hier alle. Die Männer, die Frauen, die Kinder. Hohlwangig und schwindsüchtig, wie fie find, laufen fie als lebendige Käthe- Kollwitz- Typen durch dies Revier. Und wie sollten sie auch nicht frant werden in diesen Wohnungen, in die man durch unbehangene Fenster von der Straße hinein zu fehen vermag wie in einen Gudkasten. Grauen padt einen, wenn man sieht, mit welcher Nüchternheit jedes Edchen ausgenutzt ist. Noch sind zwischen je zwei Häuserreihen große Plätze zu sehen, der diden Staubmasse eine feste Schicht but, dem Auge fich bieten als trostlose Flächen. Einst waren, dies Gärten, in denen die Bewohner der Kolonie nach der Arbeit des Tages noch die Freuden des Landmannes genossen. Aber sie sind nicht lange Gärten geblieben. Das Werk rückte der Siedlung immer näher auf die Belle, immer dichter wurde der Rauch, der seinen Ruß und feinen Eisenstaub niederfenkte, bis die dünne Humusschicht erstickt war und nichts
Der Kommunist:„ Der lernt auch nichts aus meinem die festgestampft vom Tritt vieler Kinder und vom Regen, der aus
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len herum, zertracht Fenster und Türen, landstreichert von neuem, ird zweimal beim Diebstahl gefaßt und verurteilt. Dann kommt zur Bolitit. Und mit einem Male ist einer mehr da, der Berräter!" schreit und mit dem Messer über Leben und Tod ntscheidet.
Mit Freunden übt er sich im Messerwerfen. Man zielt nach Bäumen. Aus Spielerei, fagt er vor Gericht. Als der Demontrationszug der Sozialdemokraten fich nähert, faßt er nach seinem Meffer und ruft den anderen zu: Wer hat ein Messer bei sich?" Er jagt das selbst vor den Geschworenen. Begründung: er habe Angriffe der Ueberzahl gefürchtet. Es gab feinen Anlaß dazu. Und dann marschierten die Genossen an, marschierten an, um blid log ihr Führer tot in seinem Blute. für die Sache des Proletariats zu werben, und im nächsten Augen
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Ein beanstandetes Buch.
Die Dunkelmänner regen sich. So wurde dieser Tage gegen den Verlag Gustav Kiepenheuer in Potsdam auf Grund des Gottesläfterungsparagraphen eine Denunziation gerichtet megen Heraus
Aber es ist bitter nötig, sich endlich zu besinnen. Die Berteidiger kamen daher und fußten auf der Vergangenheit des Angeklagten. Der Vater Säufer, viel Prügel zu Haus, wenig Brot, teine Arbeit, feine Liebe. Jawohl, ein Opfer der Gesell test heraus. chaft auch dieser! Und dennoch das Messer gegen diejenigen geudt, die den wirksamsten, unermüdlichsten Kampf gegen eben diese Gesellschaft führen! Die Stein für Stein abtragen von einem Bau, der stürzen muß, wenn ein anderes Leben erblühen soll! Das Meijer gegen die eigenen Befreier! Es gibt nichts Tragischeres in diesen Zeitläuften, als dieses Amotlaufen gegen sich selbst. Ein dummer, wilder Bengel, der nicht bis drei denken kann, als Richter über die Stützen einer welt mwälzenden Bewegung! Ein Strolch ohne soziale Leistung für feine Klaffe als die eines leichtfertigen, mörderischen Messers. Armes Proletariat, wenn es sich dieser Piraten des Klassen lampjes nicht erwehrt! Und wche uns allen, wenn das die Generation ist, die auf uns folgt!
Paul Schulze gestorben.
Zwischen Stallungen und Wohngebäuden liegt meist ein schmaler Hof, der von Dutzenden von Leinen überspannt ist, an denen frischgewaschene Wäsche hängt. Weiße Hemden und bunte Handtücher, blaue Arbeitshosen und derbe Unterhosen, rote Betten und zerschliffene Bezüge. Proletariers Schüßenfest heißt dieses bunte Durcheinander wäschebehangener Leinen, das an das bunte Gewirr Benedigs und Neapels erinnert, wenn nur der dunkle Himmel nicht über allem läge, der ſchon in wenigen Minuten die mühsam gereinigte Wäsche grau werden läßt durch seinen Ruß und Staub. Noch durch die geschlossenen Fenster hindurch dringt dieser Quälgeist, der alles Leben tötet, das ihm nicht rechtzeitig entrinnt. Und wer könnte das? Diese Wohnungen schon sind teuer für den Arbeiter und so versucht jeder durch die Aufnahme von Koftgängern sich eine Erleichterung zu schaffen, die ihm seinen besten Raum nimmt. Schlafstelle frei, heißt das Schild, das draußen hängt. Und eine Schlafstelle, das ist ein Bett, das tags vom Bater benugt wird, der Nachtschicht hat und in das am Abend der Besitzer einer Schlafstelle hineinfriechen darf. Wenn er Glück hat, darf er zu drei oder vier andern auf ein besonderes Zimmer ziehen, aber dann bezahlt er statt zwei oder drei, vier oder sechs Mart die Woche. Seltener gibt es in diesen Häusern ein einfaches möbliertes Zimmer an zwei Freunde zu vermieten.
Der Arbeiter hat allenfalls Geld genug, um sich ein Exemplar der Verfassung zu kaufen, in der er sich gelegentlich den schönen Sat von dem Recht auf eine Wohnung, das jeder Deutsche hat, nachlesen fann. Aber dafür gehört er mit zur Familie. Die Enge des Zusammenlebens bringt das mit sich und weil es auf den Hüttenmerten und Zechen oft der Fall ist, daß der Schlafbursche zu Hause ist, wenn der Vater auf Schicht ist, hat er nicht selten auch den abmesenden Mann in dessen eigensten Rechten zu vertreten.„ Bolle Kost, voll!" nennt man im Ruhrgebiet diesen Brauch, der schon mancher glücklichen Ehe zum Verhängnis wurde und manches junge mädchen, das im heim für gefallene Mädchen unter der Aufsicht Berlust ihrer Mädchenfrische der Enge der elterlichen Wohnung. strenger Schwestern die Wäsche anderer Leute wäscht, verdankt den Auch das ist eine Seite des Lebens in diesem Gebiet, in dem viel Elend und wenig Glüd zu finden ist. Und doch ist wenig Mage hinter den Stirnen der Menschen zu finden, die hier wohnen. Nicht das dumpfe Jammern schlesischer Weber, es muß einmal anders werden, ist hier zuhause, sondern viel eher ein trogiges Aufbäumen, das in jedem Gespräch in den Worten: Es wird einmal anders werden", wiederkehrt.
Und das ist gewiß, daß es durch die Kraft der fämpfenden Arbeiterklaffe anders und beffer werden wird. Aber wir müssen Sorge tragen, daß es bald anders und besser wird damit nicht noch eine Generation unter unseren Augen verdirbt. Erich Grifar.
Feingefühl geschriebene Buch gegenüber dem plumpen Zugreifen fanatischer Undufdsamkeit zu verteidigen suchen.
Paul Gutmann
Der Engel der Straße".
Gloria- Palast.
Die Geschichte dieses armen Mädchens ist zu schön, um wahr zu fein; dieses Attentat auf die Tränendrüsen ist zu durchsichtig, um zu erschüttern. Die Macht, die das Unglück der Ausgestoßenen benußt, um daraus Sensationen zu machen, ist widerlich. Aber trotzdem: dieser Fox- Film ist fabelhaft gefonnt. Der Regisseur Frank Borzage - weiß, wie man einen Reißer spannend und rührend aufbaut, er holt aus dem Gewirr der Gaffen und Höfe Neapels intereffantes Milieu; er gibt der Schaulust lohnende Beute: nächtliche Straßenbilder, eine padende Gerichtsszene, Heiteres und Ernstes vom Banderzirkus, das Glück der jungen Liebe, Arbeits haus und Wiedervereinigung des durch die Tücke des Strafgejeges getremten Baares. Die Bhotographie schwelgt in Licht und Schattenspielen und bringt ganze Szenen im nächtlichen Rebel( noch dazu im sonnigen Neapel !). Die Darstellung spielt zwei erste Trümpfe aus: Charles Farrel und Janet Gaynor . Dieses Paar entzückt Barterre wie Olymp. Die Gaynor macht aus diesem armen, dürftigen Kinde, das ihrer franten Mutter zu liebe auf die Straße geht und die ganze Tücke der Justizbarbarei erfahren muß, nachdem sie ihr Liebesglück gefunden hat, ein so frisches, interessantes und rührendes Geschöpf, daß man dieses ganze Rührei zu allen Teufeln und ihr einen wahren Filmdichter wünscht.
„ Unfug der Liebe."
Mozartfaal.
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rettete Christus." Die Wege der Bibelkritik sind, wie man weiß, mit Opfern übersät, aber daß es heut noch möglich ist, ein Wert von der geistigen Höhe des vorliegenden unter Berufung auf Gesetzesparagraphen zu verunglimpfen, ruft schärfften ProHegemann, einer der kritischsten Köpfe unserer Zeit, hat es fich bekanntlich mehrfach zur Aufgabe gemacht, Heroengestalten der Geschichte, wie den Preußentönig Friedrich II. und Napoleon ihres Don falscher Anbetung erdichteten Nimbus zu entfleiden. In seinem Christusbuch unternimmt er den schon vor ihm von Strauß, Renan und anderen gemachten Versuch, die Menschlichkeit Chrifti als das einzig Göttliche zu zeigen. Hegemann als moderner, psychologisch durchgebildeter Kritiker verfügt überdies in seiner an antifen Borbildern geschulten Dialcftit über ein Instrument, um die feinsten Berästelungen einer Gestalt bloßzulegen und deren wahren Wesens fern herauszuschälen. Wir kennen seine blendende Methode aus dem Buch über Friedrich. Eine Gruppe geistig bedeutsamer Zeitgenossen trifft sich in einer erdichteten Umgebung und unterhält sich über den zum Thema erwählten Charakter. Es ist begreiflich, daß eine von mehrtausendjährigem Mythos umkleidete Gestalt wie die Christi hierbei im Glanz von zahllosen Facetten funfelt. Der Opfertod Chrifti steht im Mittelpunkt der Unterhaltung. Wir wissen, daß unsere größten Geister, wie Goethe und Nietzsche , die Borstellung des Blutopfers verabscheuten. Hegemann weist an zahlreichen Bei spielen die Uebereinstimmung chriftlicher und barbarischer Bor stellungen nach. Aus den Berichten spanischer Jesuiten ergibt sich, daß die Meritaner jenen Menschenopfern, die sie zu Ehren irgend einer Gottheit schlachteten, vorher, gewissermaßen als Stellver- Gütiges Filmschicksal! Wenn ein Mann aus reiner Beschäftitretern des göttlichen Befens, überirdische Berehrung spendeten. Es gungslosigkeit fein Bermögen durchgebracht hat, dann kommt eine würde zu weit führen, die überlegene Kritit im einzelnen anzu Millionärin aus Südamerika und will nichts weiter, als ihn heiraten, führen, womit der Verfasser in die verborgensten Schlupfwinkel und weil sie fich vorher mit einem adligen Mitgiftjäger verlobte, er religiöser Borstellungen leuchtet. Für manche Behauptungen über- hält dieser noch einen unglaublich hohen Dollarsched als Abfindung. läßt er anderen die Verantwortung, so dem redend eingeführten Dazu goldene Worte über Arbeiten und nicht Berzweifeln und so Dichter Arnold Zweig für die Auslegung, daß nicht den Mörder ähnlich. Der Zuschauer glaubt teinen Augenblid, daß der ver Barrabas oder Barwasch freizugeben vom Bolt verlangt worden trachte Lebemann als Chauffeur sein Erdenwallen beschließen wird. set, sondern den Berurteilten Barnasch, was Menschenjohn bedeute. Im Hintergrund drohen von Anfang an der Goldfisch, das DollarIn der Tat sei Chriftus nicht hingerichtet worden, was bekanntlich fonto, die Billa . Es gibt noch Liebe auf den ersten Blick und die auch Mauthner aus den entsprechenden Bibelstellen folgert, sondern Welt ist für Mitglieder der besitzenden Klaffen entzückend eingerichtet. der Zimmermannssohn, der bedeutende Mensch und Sozialrevolu Um dieses Liebespaar, das Mar Glaß aus einem Roman tionär habe sich, ähnlich wie Upton Sinclair in seinem:„ Man Alexander Caftells herausdeftilliert hat, verbreitet der Regiffeur nennt mich Zimmermann" es darstellt, sozial betätigt, sich vor den Robert Wiene mit Hilfe von Eintänzern, mondänen Bädern und Machthabern zurückgezogen und im stillen seine Lehre verkündet. Bars fultivierte Langeweile. Die Handlung fiecht dahin, ist zu einDie Darstellung Hegemanns, die durchweg von einem hohen fittfältig, um zu feffeln. Die Situationen bieten den Schauspielern nur lichen Ernst getragen ist, nimmt das Recht jeder objettiven Ge- Gelegenheit, hundertmal Gespieltes zu wiederholen. fchichtsschreibung für sich in Anspruch. Es tann heute nicht mehr Jacobini umgibt ihr Dollarfind mit müden, dekadenten Gesten ermachienen Menschen vorgeschrieben werden, worin sie das Gätt- und fanftem Salomeschmollen, während Betty Astor ihr Tem liche zu erblicken haben, in dem mit Wundern durchflochtenen perament faft zu start beansprucht. Jad Trevor ist der junge Mythenkranz aus allerhand vergangenen Zeiten oder in dem Mann, der nach furzem proletarischen Intermezzo die Millionen Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umschlichten Erdenpantel eines vom Geist erleuchteten und mit Be heiratet. Er macht wie immer einen liebenswürdigen und gepflegten gegend.( Nachdrud verboten.) Start poltig bis trübe und ziemlich fennermut beseelten Proletariers. Manchem pon uns wird das ganze Eindrut und spielt mit tünstlerischer Reserve. Der Titel heißt ,, Unfug der Liebe", er sollte heißen ,, Unfug des milh mit etwas Regen. Für Deutschland : Im Weften zahlreiche, meiter öftlich nur vereinzelte Regenfälle, am Tage ziemlich mild. Films". 16.
Am 12. November erlag Genosse Paul Schulze im Alter von 60 Jahren einem schweren Leberleiden nach längerem Krankenlager. Als gelernter Zigarrenmacher trat er sehr früh mit der Arbeiterbewegung in Fühlung. In seinen Wanderjahren war er für feine Organisation in den Städten Langensalza , Erfurt und Leipzig tätig. Auch als freier Turner versuchte er in Sportkreisen stets für den Sozialismus zu wirken. Später wurde Schulze Gastwirt in Berlin , mußte aber aus Gesundheitsrücksichten den Beruf aufgeben und verzog nach Lichtenberg . Hier wurde er bald Barteifunktionär, Stadtverordneter und unbefoldeter Stadtrat bis zur Neugestaltung Groß- Berlins. In der 117. Abteilung war er als Abteilungskassierer tätig. Mit Paul Schulze ist einer jener stillen Genossen dahingegangen, die aus dem Sozialistengesetz heraus wuchsen und treu bis zur Todesstunde auch in schwerster Zeit das Banner hochhielten.
Bortragsabend in der Vereinigung: Die Freunde der internationalen Kleinarbeit. Am Montag, 19. November, pünktlich um 20 Uhr, spricht in der Aula des Köllnischen Gymnasiums, Infel-, Ede Ballstraße( zwischen Spittelmarkt und Jannowißbrüde) ein Bertreter der indischen Jugendbewegung. 2. 2. Shaikh aus Bombay in englischer Sprache über ,, Terror of Imperialism in India ". Der Bortrag, der übersetzt wird, soll die Hörer vertraut machen mit den furchtbaren Leiden des indischen Volkes und dem Billen zur Befreiung. Genoffinnen und Genoffen, freigewerkschaft lich Organisierte und Sympathisierende, die den Freiheitsfampf bes 300- millionen- Bolles mit vollem Herzen verfolgen und wünschen, daß es sein Ziel bald erreichen möge, find willkommen.
Problem wenig bedeuten, aber jeder Freund geistiger Klarheit wird das mit verblüffendem Scharffinn, Ironie, Satire und moralischem
Maria