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Rüstet zum Wintersport!

Der Stisport hat in den letzten Jahren in der Arbeitersport, treten. Sämtliche Resultate sind noch am selben Abend an bewegung Tausende neuer Anhänger gefunden. Bom Arbeiter Wegner( Athletik- Sport- Club), Tel. Lichtenberg 3205, durchzugeben. Zurn und Sportbund sowohl wie vom Touristenverein Anfang Dezember: Schiedsrichtersigung. Jede Mannschaft stellt Die Naturfreunde" werden bereits Stiturse sowie Stilehrer zwei Mann. furse vorbereitet. Insbesondere unsere Jugend sollte sich an diese Organisation halten, um eine sichere und schnelle Einführung in die Technit des Stiwanderns zu bekommen.

werden.

Eine besondere Forderung aber haben die Arbeitersportkartelle überall an die Jugendämter und Jugendausschüsse zu stellen: das ist die nach Einrichtung einwandfreier Stitrodenturse. Diesen Stellen stehen auch die nötigen Mittel zur Verfügung. Dabei genügt es nicht, daß einfach Stikurse vorbereitet und Skilehrer bestellt Die Jugendämter und Ortsausschüsse für Jugendpflege müffen gehalten sein, auch das nötige Material an lebungsgeräten neben den Räumlichkeiten frei zur Berfügung zu stellen. Wo aber dennoch die Behörde nicht zur Durchführung solcher Aufgaben bereit fees jollie, müssen die Arbeitersportfartelle selbst mit Unterstügung der genannten großen Organisationen an die Arbeit gehen.

Wintersport in der FIGB. Der Bundeswintersportausschuß hat in feiner letzten Sitzung das Programm zum Bundeswinter: Sportfest festgelegt. Die Wintersportabteilung der Freien Turner: schaft Groß- Berlin nimmt jetzt die vorbereitende Tätigkeit dazu auf und hat Sonnabend, 17. November, 19% Uhr, in der Vereins­gefchäftsstelle, NO. 18, Lichtenberger Str. 3, eine Versammlung aller Wintersportler. Alle am Wintersport Interessierten werden zu dieser Bersammlung eingeladen.

Die Wintersportmeisterschaften.

Wo und wann werden sie ausgetragen?

Die zahlreichen Veranstaltungen der deutschen Wintersport berbände und vereine finden alljährlich ihre Höhepunkte in den deutschen Meisterschaften. Damit die Bewerber auch gut vorbereitet in den Kampf gehen, sind die Termine frühestens in die zweite Hälfte des Januars gelegt.

merden wird.

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Den Reigen eröffnen die Eisläufer am 12. und 13. Januar in Oppeln mit den deutschen Meisterschaften im Runstlaufen, bei denen Meister und Meisterin im Einzellaufen und im Baarlaufen festgestellt werden. Wenn die Witterung eine Austragung an diesen Tagen nicht erlauben sollte, ist als Verschiebetermin der 26. und 27. Januar vorgesehen. Ebenfalls am 13. Januar wird in Berlin die deutsche Meisterschaft im Eishoden ausgetragen, während Um die deutschen Schnellaufmeisterschaften etwas später - am 26. und 27. Januar in Titisee im Schwarzwald gefämpft Der Deutsche Rodelbund wird die deutsche Meister­schaft im Rodeln auf Naturbahnen am 21. Januar in Oybin ( Lausitz ) und auf Kunstbahnen am 27. Januar in Krummhübel im Riefengebirge zur Austragung bringen. Die deutschen Bob fahrer haben neben ihren Meisterschaften noch den Kampf um den Wander: preis des Deutschen Bobverbandes als wichtige Veranstaltung. Die deutsche Meisterschaft im Fünferbob gelangt am 27. Januar in Schierte im Harz zum Austrag, die Zweierbobmeisterschaft in Hahnentlee im Harz. Die Junioren treffen sich zur deutschen Juniorenmeisterschaft im Fünferbob in Garmisch- Partenkirchen und im Zweierbob in Triberg im Scharzwald. Der Wanderpreis des Deutschen Bob- Verbandes wird im tommenden Jahre in Friedrich­ roda in Thüringen ausgetragen. Die genduen Termine dieser vier Beranstaltungen sind noch nicht bekannt.

Die Stiläufer kämpfen um die deutsche Stimeisterschaft vom 1. bis 3. Februar in Klingenthal im Vogtland .

Der BDR. im Sportpalast. Schwere Stürze beim 100- Kilometer- Rennen.

Die vom Gau Berlin des Bundes Deutscher Radfahrer im Sportpalast veranstalteten Amateurradrennen gingen vor fast ausverkauftem Hause vor sich. Die Hauptnummer des Pro gramms, das 100- Kilometer Mannschaftsfahren, nahm einen sehr bewegten Verlauf und zeichnete sich besonders durch zahlreiche Stürze aus, die nicht immer glimpflich abltefen.

Etma in der Mitte des Rennens ereignete sich ein Massensturz, bei dem sich der dänische Olympiafiéger im Straßenfahren, Henri Sansen, eine leichte Gehirnerschütterung zuzog. Er mußte die Weiterfahrt einstellen ebenso wie sein Partner, Weltmeister Willy Fald Hansen, der hier sein letztes Rennen als Amateur bestritt. Schwer zu Fall tam weiterhin noch der Dortmunder Büzfeld, der sich bei dem Sturz ein Schlüsselbein brach. Das 100- Kilometer­Rennen endete schließlich mit dem Siege der Berliner Lehmann­Wissel. Die Ergebnisse: 100- Kilometer- Mannschaftsrennen: 1. Lehmann- Wissel( Berlin ) 2:28:00, 27 Bunfte; 2. Fliegel- Donath ( Berlin ) 10 Punkte; 3. Käber- Schimming( Berlin ) 4 Punkte; 1 Runde zurück: 4. F. Engelmann- Graffunder( Berlin ) 14 Punkte; 3 Runden zurück: 5. Köther( Hannover )-Hoffmann( Berlin ) 20 Buntte; 6. Buchwald- Bier( Breslau ) 17 Buntte; 4 Runden zurück: 7. Bettner- Altenburger ( München ) 5 Punkte; 7 Runden zurück: 8. Adamek( Leipzig )-W. Engelmann( Berlin ), 100- Run­den Punktefahren: 1. Wunderlich( Berlin ), 13 Bunkte; 2. Boyssen( Berlin ), 6 Punkte; 3. Schulz( Berlin ), 5 Punkte.

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Berliner

,, 15 Meilen" im Sportpalast.

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Die Starterliste für das am Sonntag, 18. November, im Sportpalast stattfindende Mannschaftsrennen 15 deutsche Meilen( 112,5 Rilometer) ist nunmehr fomplett. Folgende 12 Baare werden am Ablauf erscheinen: Charlier- Duran, Louet- Lorenz, Nebe- Seiferth, Reinert- Wette, Wauters- Vermandel, Miethe- M. Hahn, Bragard- Göbel, Heyne- Jensen, Rielens- Berschel den, Frankenstein- Buschenhagen, Dahms- Dobe, Kedziersti- Rantoro wicz. Dem Rennen geht ein Fliegerfampf voraus, den Bauters, Duran, Rielens, Charlier, Verschelden und Louet sowie Göbel, Beinert, Lorenz, Frankenstein, Buschenhagen und M. Hahn bestreiten.

Arbeiter- Hockeyspiele am Sonntag.

In der Schönhauser Allee treffen sich um 13 Uhr die Freie Turnerschaft Groß- Berlin Bantow I und Südost I; um 14.30 Uhr Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Nordring I und der Athle­tit- Sport- Club I.

Auf dem Tiergartensportplag spielen der Sportverein Moabit I und Freie Turnerschaft Dstring I um 15.30 Uhr und Sportverein Moabit II gegen den Athletik- Sport- Club II um 14 Uhr. Auf dem Sportplay Rummetsburg an der Basterstraße werden um 9 Uhr Freie Turnerschaft Groß- Berlin Tennis Rot II gegen Nordring Sagenb unb um 10.30 Uhr Tennis. Not I. gegen Torbeing II an

Naturfreunde als Künstler. Eine Ausstellung der Malgemeinschaft.

Die Malgemeinschaft des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" ftellt in den Geschäftsräumen des Vereins, Johannisstraße 15, die Ergebnisse ihres etwa halbjährigen Schaffens aus. Rund 60 Bilder zeugen von der intensiven Arbeit dieser jungen Menschen, die abends, wenn sie aus dem Werksaal nach Hause kommen, sich an die Stoffelei stellen oder Sonntags mit Stizzenblock und Farbentasten hinausziehen in die freie Natur.

Landschaftsbilder zumeist. Man sieht es den Bildern an, wieviel Liebe hineingesteckt wurde, zu viel Liebe fast, die in Einzelheiten steckenbleibt und darüber das große klare Motiv verfümmern läßt. Ansätze zu einem eigenen Stil und zu eigener Auffassung zeigen die Bilder von Fehlow, Pinto( stärker in der Stizze als im Aquarell) und III rich, von denen wir hoffentlich bei fünftigen Ausstellungen mehr zu sehen bekommen. Die Bilder von Wintel­mann, die zahlen und handwerksmäßig denen der Genannten überlegen sind, lassen schöpferische Arbeit vermissen, vielfach erinnern sie an befannte Vorbilder besserer Maler. Von den übrigen aus­stellenden Malern läßt sich nicht viel sagen. Sie beherrschen die Technit der Malkunst noch nicht in dem Maße, daß man über ihre Arbeit ein Urteil abgeben fönnte.

Die Räume, in denen die Ausstellung stattfindet, sind für solche 3wede nicht geeignet. Die Bilder hängen gedrängt und verlieren dadurch an Wirkung. Zusammenfassend kann man jedoch sagen, daß die Ausstellung recht saubere Arbeit zeigt und besonders bei jedem Naturfreund( in meitestem Sinne) reichen Anklang finden wird. Sie ist abends von 17 bis 22 Uhr bis einschließlich Sonntag bei freiem Eintritt geöffnet.

H. L.

ARBEITER FUSSBALL

Fussballspiele am Sonntag.

Kleiner Sport.

Die schwarzweißrote Fahne, die der bürgerliche Ruderverban auf seiner legten Tagung zu führen beschlossen hat, ist ein zu deutliches Symbol der reaktionären Gesinnung des bürgerlichen Sports. Selbst große Zeitungen, die sonst den Sport für ,, neutral" ertlären, zeigen sich über diese Demastierung höchlichst erstaunt... und entrüstet. Die Frankfurter Zeitung " stellt fest, daß eben dieser Ruderverband vor kurzem unter dem jetzt so verabscheuten Schwarz­rotgold und einer ganz wesentlichen finanziellen Beihilfe der Republik in Amsterdam gestartet ist. Sie meint, der Ruder­verband habe sich mit seinem neuen Verbandswimpel vor dem In­und Ausland lächerlich gemacht.

Nicht nur das, der Verband hat sich auch demastiert.

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Borer sind aggressive Leut'. Dr. Steinemann, der Führer der schweizerischen Arbeitersportbewegung, hat fürzlich in seiner Zeitung eine das Boren nicht unbedingt bejahende Meinung geäußert, über die auch der ,, Abend" berichtete. In der nächsten Nummer der schweizerischen Arbeitersportzeitung ist ein geharnischter Artikel der ,, Geschäftsleitung der Borkommiffion" enthalten, der Steinemanns Meinung einen von langer Hand vorbereiteten Angriff aus dem Rückhalt", eine verbrecherische, jede Weitsicht völlig entbehrende Aktion" betitelt. Man soll sich nicht mit Bogern in Diskussionen einlassen. es ist immer gefährlich.

Ein leztes, abschließendes Wort über die bürgerliche Olympiade in Amsterdam stammt aus völkischem Mund. In der völkischen Monatsschrift: Der Weltkampf" heißt es über die Olympiade: So fonnte es tommen, daß Neger als ,, Amerikaner" Sprungreforde auf­stellen, daß Juden als deutsche Leichtathleten" auftreten. Go tam es auch, daß die Hauptspieler Uruguays Nigger waren, jo, daß ein Fellache als Schiedsrichter gegen eine europäische Nation auftreten durfte. Hierin lag das Verbrechen der neuen abendländischen Olympiade."

Deutsche , blauäugige, blauherzige deutsche Jungen von Niggern fh. geschlagen,... das ist ein erschröcklich schwarzes Kapitel.

Mufiftorps FTGB. Uebungsstunde jeden Dienstag, 20% Uhr, bei Sauer, Neukölln , Weserstraße Ecke Bannierstraße. Bläser jedere zeit willkommen.

Die Arbeiter- Turn- und Sportschule Berlin ist mit folgenden Klaffen eröffnet: Die Knabentlasse turnt jeden Montag von 18 bis 20 Uhr, die Männer- und Jugendklasse jeden Montag von 20 bis 22 Uhr, die Mädchenklasse jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr, alle in der Turnhalle Treptow , Bouchéstraße 75. Vom Stadtbahnhof Treptom in 5 Minuten zu erreichen, Straßenbahnen 5, 6, 11, 87, 88, 91, 93. Jeder Verein oder jede Abteilung fann bis zwei Teil nehmer entsenden.

In unserem Urtitel Die Preffe des Arbeitersports" ist die vom Arbeiter- Turn- und Sportbund herausgegebene Zeitschrift Rus dern und Paddeln" nicht aufgeführt, weshalb wir dies hier­mit nachholen.

Die Fortsetzung der Fußballspiele am kommenden Sonntag fieht einige intereffante Treffen vor. In Luckenwalde stehen sich die zweite Abteilung der Turnerschaft und Neukölln gegenüber. Die Neu­töllner werden dort wenig Aussichten haben. Ein hohes Resultat sollte deshalb sehr möglich sein. Etwas anders sollte es dagegen in Weißenfee aussehen. Die Weißenseer erhalten auf dem Platz am Faulen See" den Besuch von Lichtenberg I. Hier müssen die Lichtenberger alle Register aufziehen, um gegen Weißensee zu ge­winnen. Nur wenn sie mit voller Mannschaft antreten, werden sie die Punkte erobern. Das Haupttreffen liegt allerdings in Lucken­ walde . Hier stehen sich Hertha und Luckenwalde III gegenüber. Der Sieger dieses Spieles hat große Aussichten auf die Abteilungs­meisterschaft. Luckenwalde I hat in Rarom nicht viel zu schlagen. bei Kroiß, Gasteiner, Ede Solsteinische Straße, eine Kleine Bereinsfeier statt. Db es Germania - Bantow gelingen wird gegen Eisenspalterei zu ge­winnen, ist sehr ungewiß. Ebenso ist das Treffen zwischen Ruhlsdorf und Luckenwalde V offen..

In der zweifen Klasse wird man auf das Debut der FTGB.- Pankow gespannt sein dürfen. Die Pantower stehen den eingespielten Reinickendorfern gegenüber. Ob die Kanu- Union gegen Jüterbog die Punkte erobern wird? Die Niederlage gegen Treuen­briegen gibt dazu wenig Hoffnung. Dagegen sollte Treuenbrießen gegen Trebbin fiegreich bleiben. In Korow stehen sich vor dem Spiel der ersten Mannschaften die zweiten von Karom und Wacker- Brizz I gegenüber, während Neuköllns und Lichtenbergs zweite in Weißen­see vor dem Spiel der Weißenseer gegen Brandenburg spielen.

Weitere Spiele: Butab gegen Hoppegarten in Spandau . Luckenwalde I 2 gegen Woltersdorf 2. Luckenwalde II 2 gegen Luckenwalde V 2. Hertha 2 gegen Luckenwalde III 2. Jüterbog 2 gegen Luckenwalde I- Altjugend. Eisenspalterei. 2 gegen Germania­Bankow 2. Jugend: Luckenwalde V gegen III. Luckenwalde II gegen Ruhlsdorf. Treubenbriegen gegen Trebbin . Hertha gegen Luckenwalde I. Frisch- Auf gegen Löwendorf. Werder gegen Moabit . Brandenburg 2 gegen 3.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Freie Turnerschaft Wilmersdorf. Morgen, Sonnabend, ab 20 Uhr, findet Um 21 Uhr Referat über das Bersicherungswesen der Volksfürsorge". Gäste willkommen. Eintritt frei. Freie Nuberer- Bereinigung 1913, e. B. Sonntag, 18. November, Wander­fahrt. Treffpunkt 10 Uhr Bahnhof Friedrichshagen . Nachzigler 13 ihr Raro­linenhof.

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Wien . Abt. Charlottenburg : Freitag, 16. November, 20 Uhr, Epreestr. 30, Lichtbildervortrag: Von Salz burg zum Bodensee".( Tellersammlung.) Gonntag, 18, November, Sternfahrt nach Meißnershof. Abfahrt der Abteilung und Jugendgruppe 8.02 Uhr Stett. Borortbhf. nach Lehnig. Genioren- Abt. Treffpunkt Johannisstift, Endhalte. stelle Linie 154, 8% Uhr. Abt. Süboft: Freitag, 16. November, 20 Uhr, Briger Str. 27, Lichtbildervortrag: 1918". Abt. Treptow : Freitag, 16. Ro­vember, 20 Uhr, Elsenstr. 3: Einführung in die Literaturgeschichte"( Reihen­vortrag). Abt. Reutölln: Freitag, 16. November, 20 Uhr, Flughafenfit, 68: Pinchologie". Maltunstgemeinschaft: Freitag, 16. November, 20 Uhr, Johannisftr. 15: Gruppierung und Kompofition" Photogemeinschaft: Mon­tag, 19. November, 20 Uhr, Ebertnstr. 12: Bon Gegenlichtaufnahmen". Abt. Brig : Montag, 19. November, 20 Uhr, Chauffeeftr. 48: Mit Sorte und Rompaß". Ortsgruppe Berlin : Mittwoch( Bußtag), 21. November, im Vor­tragsfaal des Bezirksamts Kreuzberg , Yordstr. 11, Lichtbildervortrag: Am Wegesrand"( Referent Genosse Krämer). Expressionistische Landschaftsbilder aus der Mart Brandenburg. Beginn 19 Uhr. Eintrittstarten 50 Pf. in den Abteilungen und in der Geschäftsstelle, Johannisstr. 15.

Freie Ranu- Union Groß- Berlin, Handballabt. 18. November, 10% Uhr, Friedenau , Offenbacher Str. 5: FRU. gegen Freie Schwimmer Charlottenburg. Wandern: 21. November, Tiefensee- Strausberg, Treffpunkt 6.50 Uhr Schles. Bhf. , Sperre Wriezener Bahnsteig. Badeabend jeden Donnerstag 20 Uhr im Hallenbad, Lichtenberg , Hubertusstraße, und jeden Freitag 19 Uhr im Hallen bad Gerichtstraße. Mitgliederversammlungen: Gruppe Erkner , 16. November, 20 Uhr, Sur Eiche", Neukölln , Kaiser- Friedrich, Ecke Saalestraße. Anschrift: Rurt Schünemann, Berlin - Bris, Parchimer Allee 42.

,, Erste Hilfe " bei Motorpannen!

Sollen Sportler hilfsbereit sein?

Die Frage ist ohne Zweifel zu bejahen. Und da bekanntlich das| walde an. Der Herr bedankte sich hundertmal und notierte sich Sprichwort: Undant ist der Welt Lohn" noch immer seine Gültig teit hat, will ich hier einige Erfahrungen zum Besten geben. feit hat, will ich hier einige Erfahrungen zum Besten geben.

Mein Freund hat ein Motorboot. Natürlich führt er auch die schwarzrotgoldene Flagge. Ungefähr 10 Kilometer von Schild horn entfernt, liegt auf der Havel ein Motorboot. Ein großer, schwerer Kasten. Der Besizer winft uns heran, wir möchten ihn schleppen, er hat Motorenschaden. Bereitwilligst erfüllen wir seinen Wunsch. Unser kleiner Klepper mit dem schwachen Motor ächst und stöhnt und schafft es tatsächlich bis zum Anlegeplatz des Havarierten. Dort werfen wir los. Freundlich lächelnd lüftet der Biedermann feinen Dedel, sagt Dankeschön" und vertäut feinen Dampfer am Steg!!!

Eines Sonntags find wir auf dem Wannsee . Inmitten des Sees liegt ein großes Motorboot still. Wir fahren heran. Mehrere gut gekleidete Männer, denen man ihre Unkenntnis vom Wesen des Motors ansah, hantierten da herum. Hilfsbereit, wie wir nun ein­mal find, fragen wir: Dürfen wir Ihnen vielleicht helfen." Nein, mir brauchen Ihre Hilfe nicht," tam es barsch zurück. Bir brehten bei und fuhren davon, um eine Erfahrung reicher. Das Boot lag noch lange fest, mit Bügelfalten fann man teinen motor reparieren! Ich habe ein Kleinauto. Eines Sonntags fomme ich von einem Ausflug zurück. In der Nähe von Mittenwalde hält mich mitten auf der Landstraße der Befizer eines großen, schweren Wagens an und bittet, ihn doch bis Mittenwalde zu schleppen, ihm sei ein Getrieberab gebrochen, er tomme nicht weiter. Ich sage ihm, daß ich mit meinem fleinen Wagen unmöglich seinen großen Wagen, noch dazu über hügeliges Gelände schleppen kann, darunter leide mein Wagen sehr. Darauf gibt er zur Antwort, daß alle Be­figer großer, schwerer Bagen seine Bitte abgelehnt hätten. Da es bereits dunkel wurde, ließ ich mich breitschlagen und schob mit dem Ungetüm ab. Es ging bergauf und bergab und ich hatte zu tun, daß ich night felber fteden blieb. Bir famen auch glüdlich in Mitten

meine Adresse, er wolle fich revanchieren. Nach ungefähr acht Tagen schickte er mir einen Blumenstrauß im Werte von etwa 2 Mart ins Haus. Der Mann war nämlich Blumenhändler...!

Wieder ein andermal hält mich ein Auto an, dicht vor den Toren Berlins . Man fragt nach dem nächsten Weg zum Spree­Ich wald. Natürlich hatten die Autler keine Landkarten bei sich. borge ihnen meine eigene. Nach einigen Tagen erhalte ich sie mit vielen Del- und Fettflecken und einem Dantschreiben zurück. Offen bar hatten die lieben Leute die Landkarte der Einfachheit halber nicht selbst benutzt, sondern sie gleich dem Motor anvertraut.

Ein großer, schwerer Wagen, von einer Dame gesteuert, tommt mir in langsamer Fahrt entgegen, um dann ganz stehen zu bleiben. Die Dame in weißen Handschuhen, wie sich das für Autofahrer ge hört, entsteigt ihm, hebt die eine Seite der Motorhaube hoch und gudt hinein. Dann entsteigt der Kavalier dem Wagen, brennende 3igarette im Mund und guckt ebenfalls auf den Motor. Beide sehen 3igarette im Mund und gudt ebenfalls auf den Motor. Beide sehen ich ratlos an und heben dann die andere Seite der Haube hoch. Ich bleibe in einiger Entfernung stehen und fehe zu. Blöglich reißt mir die Geduld und ich sage zum Kavalier. Wenn Sie nicht innerhalb einer Minute in die Luft fliegen wollen, gehen Sie mit Ihrer brennenden Zigarette vom Vergaser weg." Der Kapalier wird nervös und wirft den Stummel weg. Dann nimmt er die Andreh­turbel und versucht den Motor auf diese Weise anzudrehen, was natürlich mißlingt. Ich sehe eine Weile zu und sage dann zu der Dame: Schalten Sie doch mal das Licht ein." Sie tut es, aber das Licht brennt nicht. Darauf sage ich: Bersuchen Sie einmal zu hupen." Auch das mißlingt. Darauf sage ich: Ihre Batterie ist leer, die Zündkerzen bekommen feinen Strom, so fönnen Sie nichts machen." Darauf in gereiztem, näfelndem Zone der Kavalier: Wir brauchen Ihren Rat nicht, das wissen wir alleine." Und zu der Dame: Gibt mir mal den Hammer." Da habe ich gelacht und bin meitergegangen. Als ob man eine entleerte Batterie Paulchen. mit dem Hammer michet auffaben tönnte.

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