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Oer Gaiienmord von poisdam. Vegnadigvitg zu Iv Lohren Zachtbavet. Am Z7. August brachte derAonoarts" die Lebensbeichi« dsr wegen Gattenmordes vom Potsdamer(Bericht am März zum Tode osrurieilten 38jährtgen Garniererm Erna Schmidt. Aus ihren Aufzeichnungen sprach das erschütternde Martyrium einer Frau, die ihr Mann,«in Trinker, zur Verzweis- fi«Kj gebracht hatte. Wir gaben damals der Hoffnung Ausdruck. bah das preuhifch« Justtzminifterium die zum Tod« Verurteilt« zu einer befristeten Freiheitsstrafe begnodigen würde. Wie der Ver- leidiger der Erna Schmidt mitteilt, ist die unglückliche Frau tat- sächlich zu einer befristeten Strafe von zehn Jahren Zucht« haus begnadigt worden. Äci guier Führung ward auch in kürzerer Zeit ihr Gelegenheit geboten werde», noch wiedererlangter Freiheit den Beweis dafür zu erbringen, daß das preußische Justiz- inini'teriuin recht getan hatte, indem es den oerhältnisnrähig selts«n Fall eintreten ließ, eine zum Tode BerurtsUte nicht zum lebenslänglichen Zuchlhaus, sondern zu einer befristete» Freihcitssiras«'zu begnadigen. Gesälschie Giaiuen. �i-senbetrug eine« italienischen Antiquar«. Der MailänderTorriere della Serra" bringt auffehenerrogende Eirthüllungen über Fälschungen, die von einem Antiquar und seinen Helfershelfern betrieben worden find. Der Antiquar hat seit Jahren an deutsche, englische und aineri- konische Galerien und Privatpersoiien für große Summen Slawen verkausk, die allen Meistern zugeschrieben wurden, in lvirkiichkeil 2t von einem römischen Bildhauer stammten. Für die angeb. lichrn Oerte von Donalello. Mino da Fiesole   und vecchlctia so- wie anderen Meistern erhielten die Betrüger Millionen, während .'»er anscheinend ahnungslose Künstler um den Erlös seiner Arbeit betragen wurde. Lach d�.nttorrier«" wurde zuerst die New-Vorker Galerie Frick niiblrduifch und beauftragte Detektive mit Nachforschungen, die zunächst ergebnislos vrrliefen, aber auch das Mihirouen nicht dehoden, da die Bertaufur die Hcrkunfl der Kunstwerk» nicht nach» weifen wollte» oder konmen. Die YSlschemg wnrdr erst aufge­deckt. als sich der Jhln'.Ier wegen ausstehender Forderungen an das Üie eht wandte. Als ihm halb darauf Photographien von den in Frag, stehenden Werken zu E. ficht kamen, erkannte er in ihnen teine Äri)«:» n erfuhr, wie er von seinen Auftrag- gebern betrogen worden war. Eine Madonna von ihm
SirtttlMl. Sie Ädssp«»uq Mm P e-rss-tewIckL�a ü ewxMvtzen.z nicht den Ansichten und Wünschen de? ReichSpostuzinisters. Dieser hat, wie wir hören, nach Düsseldorf   entsprechende Wink« erteilt. Die pariei der Ltnorgaujsierken. Räch der Beendigung seine, Kampfes mit der Gruppe der Nord» westlichen dürste der Deutsch  « Metallarbeiter verband es nicht versäumen, die schofle Rolle aufzuzeigen, die die ÄPD. auch ir» diesem Kampfe wieder gespielt hat, in der bewußten Absichl, den Gewerkschastsn Knüppel zwischen die Beine zu werfen und sie mit Unrattüdeln zu beschmutzen. Selten hat die KPD. sich derart un° geschminkt in ihrer Gewerkschaftsfelndschaft gezeigt, wie jetzt im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. lieber die Kops« der beteiligten Gewerkschaften hinweg gegen die Gewerkschaften hat die KPD. eine revolutionär« Kampsleitung" gebildet. So sieht sie«jus: Die Kampsleitung setzt sich zusammen ans 14 freigewerkschafi- liche». neun christlichen, zwei Hirsch- Dunckerschen und 71 unvrga» nisierten Arbeitern." Da für Gewerkschastsmitglieder, die sich einer derartigen .Kampflestunq" gegen ihr« Organisation unterstellen, in der Gewert- schast kein Platz mehr ist, hat die KPD.  «inen willfährigen Apparat, wie sie ihn zu ihrer heimtückischen Quertreiberei gebraucht. Die heutigen revolutionären Kampfleitungen(aus Unorgani- fierien! Red. d. A.) find Vorstufen der kommende:, Arbeiterräte. der Träger und Führer des Kampfes um die politische Macht zur Er- richtung der proleiarischen Diktatur." In einem Artikel von fast drei Spalten wird versucht, das sinn- Itf« Treiben im kommun!stis«h°reoolutionärcn' Interesse zu recht- fertigen. ..... bei Narem und entschiedenem Auftreten gegen die sozial- imperialistischen(!) Führer, bei richtiger Anwendung der Einheit?- frontta'tik(!) unter den Massen, bei entschiedener Ausnutzung oller vorhandenen Faktoren, bei dem Vorhandensein der notwendigen Energie und Kühnheit ist es möglich, einen Maffenfturm gegen die verräterischen, soziolimperialistischen Führer der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie zu entfesseln..." Die Einwände gegen diesen Dahnwitz, die von Enderle und Walcher auf Grund ihrer gewerkschaftlichen Erfahrungen erhoben wurden, sucht der Stratege?N e r k e r damit zu entkräften, indem er sie alsdie Stellung der Rechten" etikettiert. Dieserrevolutionäre" Held spielt zuletzt den Trupf aus:wie auch die Bewegung endet, das Auftreten der revolutionären Opposition hat den Refor- misten(d. h. den Gewerkschaften. D Red.) eine» schweren Schlag versetzt...." Die Gewerkschaften werden dafür sorgen, daß die kin- dische Freude der KPD. an diesemschweren Schlag" nicht ungetrübt bleibt. Die Köpenicker Kn'edhofsschändungen. Schuljungen ul« Täter? Die schweren Serwuflutigei» auf de» jüdischen FriedhvfwderMahlfidorser Strohe zu Köpenick  sind zurzeit noch der Gegenstand eingehender polizeilichcr Ermittlungen. Beamte der politischen Polizei begaben sich noch gestern abend unter Leitung des Krimin alkommiflors Dr. Stumm nach Köpenick  , um an Ort und Stelle die Untersuchung auszunehmen. Die Untersuchung ergab, daß die'Schäden von'Würfen mit saust- dicken Steinen und dem Boden einer Weihbierslaich« herrührten. Die Kriminalpolizei ermittelte«in« Frau, die in der Gegend wohnt. Jbre Bekundungen klarten alle Beschädigungen auf. Sie sah. wi« cm Bußtag vier Jungen von etwa ll bis IZJahrendie Umgltterung des Friedhofes mit Sieinen bewarfen und dann auch Denkmäler zum Ziel ihrer Würfe nahmen. Der Grabstein der Frou wurde von einem lZ Pfund schweren Pflasterstein getroffen, so daß er umsank. Andere Wurfgeschosse trafen die beiden Kindertufeln. Di« Frou   wies die Jungen zurecht. Sie ließen dann schimpfend von ihrem Treiben ob und gingen in der Richtung nach der Laubenkolonie davon. Auf ihre Ermittlung ist eine Belohnung von MO Mark ausgesetzt.
Japanischer Zarismus. Schändliche LlnkerdrLckung und Spitzele».
Tokio  , im November.(Eigenbericht.) Die KchcnNimg der japanischen Arbeiterbewegung durch die Regierung sucht in der Geschichte ihresgleichen. Der Kampf geht unter der FirmaUnterdrückung des Kommunismus", aber er richlet sich in Wirklichkeit gegen all« freiheitlich gesinnten Elemente. Die sozialistischer Ideen verdächtig« Intelligenz ist genau so gut dos Opfer der pathologisch wirkenden Umsturzfurcht der Machihader wie der für seine Rechte kämpfende Kleinbauer und der gewerkschaftlich organisierte Industriearbeiter. Japan   tritt mit diesem Feldzug gegen die rote Gefahr getraulich in die Fußstapsen seiner europäischen Lehrmeister. In diesem Falle ist es ober mehr als der gelehrig« Schüler. An Raffinement der Druckmittel und an Grausamkeit des polizeilichen Terror» lassen Staatsanwaltschaft und Polizei die europäischen   Methoden weit hinter sich. In ihr finden sich Spuren aller bisher zur Unier- drückung geistiger Freiheit im Abendland« angewandten Mittel. Reben dem Folter syst« m der heiligen Inquisition   beyeg?:«t man der pedantischen Grausamkeit der preußischen Dorkriegefustiz und der Barbarei des amerikanischen   Pinkerton-IWektivs. Nach offiziellen Angaben befinden sich über l000 Politlsche l« den SefSngniffev. wovon 400 500 wegen staategefährlicher Umtriebe ihr Leben verwirkt hoben sollen. Diese Zahl dürft« eher zu niedrig ge- griffen sein. Anläßlich der Srönungsfeierlichkeiten sind 5 0 00 neue Opfer ihrer politischen Ueberzcugunq in die Gefängnisse ge- warfen worden: ihr Hauptoergehen ist einzig und allein sozialistische und kommunistische Propaganda unter Studenten. Industrie- arbeitern und den Bauern. Bis jetzt ist gegen keinen der Angeklagten der Beweis hoch- verräterischer Propaganda erbrocht worden, obwohl sich die Polizei- behörden krampfhaft darum bemühen. In ganz raffinierter Art wird versucht, die öffentlich« Meinung gegen die politischen Ge- fcmgenen aufzuregen und die Notwendigkeit der Regierungsaktion oor dem friedlichen Bürger zu rechifertigen. Behördlich s u b v« n tionierte Presfebureaus vertreiben Bilder der Inhaftierten, auf denen sie das Aussehen degenerierter Verbrecher hoben. Die Staatsanwaltschaft hat sich in dieser Frage bei einer Pressekonferenz in merkwürdige Widersprüche verwickelt. Sie Hot die Opfer des sogenannten Gesetzes für den inneren Frieden ate eine Bande von Dieben und Zuhältern bezeichnet: im gleichen Atem drückte der Oberstaatsanwalt aber sein Bedauern darüber aus, daß sich geistig hochstehende junge Leute ans den besten Fa- Milien des Lande« in den Netzen der kommunistischen   Propaganda verfangen hoben. Inzwischen hat sich das Geheimnis der Der- brecherphotogrophicn enthüllt: es handelt sich um Billmisie von Menschen, die
war an einen deutschen Kunsilickhaber für eine Million Lire verkauft worden, ein Sarkophag, der Mino da Fieiole zugeschrieben wurdg, wanderte in das Museum von Boston  , eine griechische Gruppe erwarb ein Münchener   Museum und»ine weitere Siowa ein Berliner   Museum. Besonderes Aufsehen erregt« eine mit S. M. gezeichnet« Skulptur, die dem Maler Simon» Martini  (iL Jahrhundert) zugeschrieben wurde und einen Kunstkritiker zu den Bororbeiten für eine Schrift veranlaßt«, die das bilibhauerische Talent dieses Malers verherrlichen sollte.
Oer Hakeukreuzlerzug vsröoiea. Äcin Spektakelstück mit einer Leiche. Auf Grund des Artikels 123, Absatz 2 der Reichsverfassung hat der Polizeipräsident den geplanten Umzug derHitl er- Leute anläßlich der Beerdigung des Kaufmannes Hans Kütemeyer am Sonnabend, den: 24. November 1028, und zwar sowohl den Marsch zum Friedhof als auch den Abmarsch wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit mit folgender Begründung oerboten: Nach den einwandfreien polizeilichen Feststellungen ist der Kaufmann Hans Kütemeyer durch einen Unglücksfall im Land- wehrkanal ertrunken. Obwohl der Polizeipräsident diese Tatsache der O«ffentlichk«it amtlich bekanntgegeben hat, stellt die NSDAP  . fortgesetzt in Press« und Aufrufen den Unglücksfall als einen durch politische Gegner begangenen Mord dar. Diese unwahr« Be- h a u p t u n g wiederholt sie auch in einem an den Polizeipräfiden- ten gerichteten Brief, den sie der ihr nahestehendon Presse zur Ver- ösfentlichung übergeben hat. Ohne Zweifel sollen durch diese Deröffentlichungen lediglich die politischen Leidenschaften der Anhänger d»r NSDAP  . aufgestachelt werden. Insbcsmcher« muß der an den Polizei- Präsidenten gerichtete Brief nach Form und Inhalt und noch der Art seiner Deröffemlichung die unverkennbar beabsichtigte Wirkung haben, die bereits hervorgerufene Erregung noch weiter zu steigern. Alle diese Talsachen lassen eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit   durch die Teilnehmer an dem Zuge erwarten. Jl  » übrigen teilt der Polizeipräsident mit, daß er den vorstehend erwähnten Brief, der vom Führer der Berliner   Nationalsozialisten Dr. Göbbels   an ihn gerichtet worden ist. wegen der anmaßen- den und ungehörigen Form nicht beantworten wird und daß auch in Zukunft ähnliche Schreiben unbeantwortet bleiber. weiden. II. 1903 und H. B. Zluf der Suche nach dem mörderischen Auto. Zur Ausklärung de» schweren Autounglücks bei Deelih fahndet die Srimlnalpostzel auf den Eigentümer eine» bereils sichergestellten Wageus und auf einen zweiten wagen. Der erste ist«ine graublaueHorch-Limousine mit der Erkennungsnummer II. dk. 1903, also ein bayerischer Dogen. Seine Insassen waren am Sonnabend abend ist Patsdam eingekehrt und hotten in einem Hotel zu Abend gegessen. Sir unterhielten sich zum Teil auf englisch   und französisch. Um 8 Uhr abends brachte ein Herr, der sich Boelter nannte und angab, ein Kaufmann aus Nürnberg   zu fein, diesen Wagen m eine Garage in der Bernburger Straße 14. Er jagt«, daß er in einem Hotel in der Näh« abge- stiegen fei. Kriminalkommissar Hcnschel und seine Beamten haben jedoch festgestellt, daß da« nicht der Fall ist. Der Mann ist noch nicht ermittelt und wird von der K.'irninalpolizet gesucht. Die Be­schädigunzen des Wagens, der stark beschmutzt war. u. a. am rechten Trittbrett, find derart, daß sie wohl von dem Zusammen- stoß herrühren können. Der zweite Wagen, der gesucht wird
durch mehrmonatige Einzelhaft and d-ie berüchtigte. mit körperlichen Marler» verbunden« Befragung im driktev Grade physisch und seelisch zermürbt sind. Unter den Beschuldigten, meistens junge Leute im Alt«k| von 20 bis 24 Jahren, sind auch einige Frauen. Zur Aburteilung der Angeklagten hat die Staotsanwaltscha'i «in ganz besonderes Verfahren ersonnen. Sie hält selbst de» wegen seines Patriotismus bekannten Bürger nicht mehr für Zv' verläfsiz genug und sie fürchtet, daß«in Geschworenengericht un- angenehme Fragen über die Hintergründe der Anklage stellen| könnte. Deshalb sollen die hochverralsprozefic vor Spezialgerichte gebracht werden, deren Zusammentritt absichtlich bis noch den Krönung� j feierlichkeiten verschoben wurde, um die verurteilten nur nicht vo«| der Amnestie profitieren zu lassen. I Alle Maßnohemn der Regierung deuten darauf hin, daß sich du Kampagne zum Schutz der Ordnung erst im Anfangs st adiui* befindet. Der Unterrichtsminister hat einen Fonds von einer halben Million Mark erhalten, um das politische S p i o n a g« s y st e m o»! den Universitäten und höheren Lehranstalten auszubauen- Damit soll eine Spezialtri-ppe junger Detektivs geschaffen werden. die die Gesinnung der studierenden Jugend überwachen sollen- Daneben ist die Zensor für Druckschriften av, dem Allslande verschärst worden. Das Gepäck der von ihren Studien heimkehrenden Aka-I demiker wird peinlich untersuchl und das kommende Budget steht d>i I Schaffung besonderer S p e z i a l st« l l e n für die Unterdrückung der revolutionären Propaganda vor, da sich alle Maßregeln als ungt' nügend erwiesen hätien._> Der geheime Sinn dieses blinden Wütens ist das Gefühl dekl augenblicklich herrschenden Militär- und Industrie-! käste für die Schwäche ihrer gesamten Politik. Di« noch der Ober-I fläche drängenden Kräfte sind unversöhnliche Feinde des imperi-I o l i st i s ch- n Militarismus und sie suchen nach Mog- keilen einer geistigen und wirtschaftlichen Neuorientierung Japan  » I avf der Grundlage friedlicher Verständigung mit seinen heimlich«»! und offenen Rivalen.. I Di« Entwicklung der inneren Politik Japans   zeigt ein, merk-I würdige Parallele mit der Altrußlands. Auch m Japan   stehen di« Vertreter des alten und des neuen Geistes sich vorläufig in der erste» Phase de? Kampfes gegenüber. Wenn die herrschende Klasse Japan  » I sich über die Mittel zur Verteidigung ihrer Machtposition nicht eine« Besseren besinnen wird, dann dürfte die Stunde des kaiserliche» Japan   einmal ebenso schrecklich schlagen wie die des zaristisch»» Rußland  
und dessen Eigentümer ebenfalls noch nicht bekannt ist, führt da» Z« i ch« n iH. B, ist also o u s D r e m« n. Er überholt« in der HÄf I von Wittenberge   um 12--, Uhr ähnlich wie es in dem Falle be»! Beelitz   geschah, einen anderen Wagen, so daß dieser in große SH  drängnis geriet. Der verdächtige Wagen hatte«ine Erke»'! nungszahl aus vier-Ziffern. deren erste eine4" wat-l Am Steuer saß ebänfall» eine Dame, im Inneren hatten ein Herr und ein» Dame Platz genommen. Mitteilungen zur weiteren! Aufklärung, für die«in« Belohnung von 300 Mark ausgesetzt an di» Inspektion A, im Polizeipräsidium. Gxplosion in einer Viskosefabrtf. Vier Arbeiter schwer verletzt. Arnslckdt. 23. Novembe«. Gestern nachmittag entstand ans bisher noch nicht festgeste Ursache in«irrem Raum der Arnstadt  «? viskos« A.-«H eine Explosion, die so heftig war. daß die«in« Wand ein'! stürzt« und auch das Dach stark beschädigt wurde. Hierbei wurde-U «in A r b«i t e r, der sich außerhalb des Gebäudes befand, von d» ff umstürzendenWand verschüttet und schwer verletzH drei andere Arbeiter, deren Kleider Feuer fingen, trugeff Brandwunden davon. Vor kurzem wurde dieselbe Fabrik v» einer A et herexplosion heimgesucht. Gedächtnisfeier für Bruno Witte. Zur Erinnerung an Bruno Dille hielten Mittwoch abend I«i»ff näheren Freunde und die Mitglieder der Volksbühne in d�I lorbeergeschmückten Aula des(Siemen Kloster« eine Gedenkfeier ab! Das Lruinier-Ouartett spielt« eine Cavatin« oo» Beethoven  . Dann nahm Wilhelm S p o h r da» Wort. Ohne'ff das Aufzählen biographischer Bagatellen zu verfallen, feierte»j Bruno Wille   als den Mann, der wie Prometheus   den Mensis" das Feuer, dem Volke die Kunst bringen wollte. Bruno Wille w�ss es. der zuerst proletarische Feiern au» dem kläglichen Zustand h»ff auszuheben erstrebte, indem sie bürgerlichen Kitsch dürftig na äff ahmten. Er hat dafür gekämpft, daß die Kunst kein Monopol d'ff B? sitz enden blieb. Spahr schildeite das tiefe Erlebnis, als zur Zeff bes Sozialistenzefetzcs durch die all» Volksbühne den Arbeitern Werk« der Naturalisten nahegebracht wurden, in denen sie ihrt* eigenen, sonst mit allen Mitteln unterdrückten Kampf wiederfand' Weder polizeilich« Schikanen, unter denen die Volksbühne daina>' zu leiden hall«, als sich ihr Kreis vengrößerte. noch mangelndes ftändnis für fein« Ziel« im Volke selbst konnten Bruno Wille   zurück werfen. In seiner wunderbaren Verbundenheit mit der Natur u» dem All und in der Gemc-inschaft mit einem Freundeskreis, d�l nach feinem Herzen war, fand er die Kraft zu feinem Werk, daff heute siegreich dasteht. Gedicht« aus Dniiw Wittes SammlungEinsiedler und E" nosse", von Ernst Ginsberg   lebensvoll besprochen, und Bortrag des Schuberilchen O-Moll-Quartetts beschlossen die Fcstff b. Wiederaufnahme des Skraßenbahubelrlebev durch den 5prrff kuanel. vom. November d. I. ob wird der Betried durch d�I Spreetunnel wieder ouigenommen und die Linie 82 wieder tfl Treptow  , Platz am Spreetunnel, durchgeführt. Monatskarten jüff die Linie 82 gelten von diesem Tage an nicht mehr zur Benutz!»»! der Wagen auf dem Wege der Linie 87 über Köpenick  «? Straß'' Sein Oberkommlssariai in Elsaß   cothringen. Die Agentilff Havus erklärt, ermächtigt zu sein, olle Gerücht« und Rachrichicn Zff dementieren, di« der Negierung di« Absicht zuschreiben, dos Obeff kommissarit für Elsaß   und Lothringen   wieder herzustellen.