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~ Sportund Spiel

ARBEITER FUSSBALL

Vorschau für den 25. November.

Wenn es der Wettergott mit den Fußballern gut meint, fo wird es am fommenden Sonntag einige sehr interefiante Sampie geben. Am Bahnhof Stralau- Rummelsburg stehen sich um 14 Uhr Lidenberg I und Brandenburg  ( Havel  ) gegenüber. Das erste Treffen der beiden Mannschaften in Brandenburg   endete mit dem fnoppen Siege von 3: 2 für Lichtenberg  . Die Brandenburger merben natürlich alles daranjezen, um die Scharte auszuwezen. Im Neuköllner Stadion, Blas 7, trifft Neukölln   auf Hertha- Lucken malbe. In Botsdam, am Flughafen, fpieft Botsdam I gegen Berber 77, während die Kanu Union im Köpenider Stadion ouf Oberspree trifft. In Nowawes  , Briefterstraße, erhält Romames 94 den Besuch von Germania  - Bankow.

Beitere Spiele: Woltersdorf   1910 gegen Beißensee in Woltersdorf  . Luckenwalde I   gegen II und III gegen Ruhlsdorf   in Luckenwalde  , Heßheide. Rathenow   gegen Moabit   in Rathenow  . Butab gegen Brandenburg II in Spandau  , Wilhemstadt. Cladow gegen Brandenburg II. Kyriß gegen Reinickendorf  . Warnsdorf gegen Brizmalf. Havelberg   gegen Rathenom II. Sotol gegen Hoppegarten  . FTGB,-Pankow   gegen Eisenspalterei. Backer- Brig gegen Jüterbog  . Kloster Zinna   gegen Treuenbriehen. Beginn 14 Uhr.

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3ur Kriti über die Mannschaften beim Städtespiel Ludenwalde Berlin in Ludenwalde am Bußtag schreibt

unser Berichterstatter:

Run einiges zu den Mannschaften: Bai Ludenmalbe geftelen in der Hauptfache die Läufer, die es verstanden, in allen Phasen des Spieles den Sturm Berlins   auseinander zu reißen, um auf der entgegengesezten Seite zum Aufbauspiel des Sturms ein gut Teil beizutragen. Hier ragte besonders wieder der Mittelläufer hervor. Die Berteidigung tonnte nur in der ersten Halbzeit ge­fallen, während sie in der zweiten jehr nachließ. Hauptsächlich war es der als rechter Berteidiger zurückgegangene Mittelstürmer, der auf diesem Bosten in feiner Weise befriedigen tonnte. Der Zoripari hielt verschiedene schwere Bälle, ist jedoch am dritten und pierten Zor nicht ganz schulblos. Das Schmerzenskind der Mannschaft war der Sturm. Kein einziger Spieler fonnte den Ball so präzije aufs Tor geben, daß er nicht die Beute des Berliner   Torwarts murde.

Bei Berlin   war wohl der beste Spieler und zugleich der beste auf dem ganzen Platz der Torwart. Was er auf sein Heiligtum betam, hielt er. Die Berteidigung hatte gegen die Angriffe Luden waldes somer zu fämpfen und erledigte ihre Aufgabe vollkommen einwandfrei. Die Lauferreihe arbeitete wohl in der ersten Halbzeit befriedigend, blieb dann aber mit Ausnahme des Mittelläufers gu weit hinten. Dadurch wurde der Sturm überlastet und die Ber reidigung behindert. Der Sturm Berlins   meist noch einige Schwächen auf. Der Binfsaußen, der in seiner Bereinsmannschaft sehr gut spielt, derfagte polommen. Nicht beffer erging es halb. rechts und Rechtsaußen. Halblints und Mittelstürmer gaben ihr Beftes her, um Berlins   Sieg ficherzustellen.

Der Schiedsrichter erledigte feine Aufgabe bis auf einen Fehler zur vollkommenen Zufriedenheit. Allerdings wurde ihm( ein Hmt von den Spielern durch sportliches und faires Verhalten leicht F. M. gemacht,

Handball

Brandenburg gegen Berlin   4: 3( 3: 0).

gegen Sportperein Moabit I Schiedsrichter: Oftring. Auf den städtischen Spielplägen an der Lasterstraße in Rummelsburg  ( am Bahnhof Stratou- Rummelsburg) spielen um 9 Uhr Groß- Berlin Lennis- Rot II gegen Groß- Berfin Pantom I, und ab 10.30 Uhr Groß- Berlin Tennis Rot I gegen Groß- Berlin Südost I- Schieds. richtet; Athletik- Sport- Club.

Der Sonntag im Sportpalast.

7 starke Ausländer im 3- Stunden- Rennen! Am Start des internationalen Dreistundenmannschaftsrennens merden zmet ausländische und drei gemischte" Baare erscheinen, und zwar das belgische Team Dossche haemiesfynd, die holländisó belgische Verbindung 3. van Kempen  - Goris, die französisch- deutsche Kombination Mouton- Miethe, ferner Stodelynd- Goebel und das deutsch- amerikanische Baar Krollmann- Horan. Reben den beiden deutschen   Favoritenmannschaften Kroll- Tieg und Ehmer- Kroschet nehmen noch drei weitere starte Breslauer Mannschaften an dem Rennen tell, nämlich Junge- Stupinski, sowie der schnelle Kießlich mit Joffch, ter hier sein Debüt als Berufsfahrer gibt. Zu den genannten neun Paaren treten noch drei weitere hinzu.

Im Spiegel!

Rußland über seinen Sport.

Die Redaktion des Irud" hai vor furzem eine Bersammlung der führenden Funktionäre der Mostauer Arbeitersport organisationen   einberufen, um mit ihnen das Problem der Sportetbit zu erörtern. Von Sportethit murde allerdings in dieser Besprechung so gut wie gar nicht gesprochen, mohl aber von redt merkwürdigen 3erfegungserieinungen in der Sportbewegung. Der Trud" berichtet darüber:

Die Einberufung einer Konferenz über die Ethir der Körperkultur, führte der Bertreter der Redaktion des Irud" bei der Eröffnung der Berhandlungen aus, hat zur Ursache jene Belle bes Rowdytums unter den Sportlern, die fidh in der letzten Zeit über die ganze Sowjetunion   und nament lich über die Mostauer Organisationen ergossen hat. Der Zwed der Besprechung ist, die verschiedenen Standpuntie in der Frage der Bekämpfung sowohl des Rowdytums unter den Sportlern als auch anderer frankhafter Erscheinungen, des Refordfim­mels, der Undiszipliniertheit der Spielrichter usm. zusammenzu faffen.

In der Aussprache maren es por allem die Bertreter des Kom: munistischen Jugendverbandes, die die heutige Sportbewegung scharf tritisierten:

Einen uner

Eine Reihe von Rednern vom Kommunistischen Jugend verband griff sehr energisch unfare Mängel, hauptsächlich die Championjucht und den Refordfimmel, an. Die negativen Er. fcheinungen, Romentum, Trunklucht und Rekordfimmel, behin bern   die Entmidlung her. Körpertulur. Das Ergebnis fei, daß die breiten Malien zur Beschäftigung mit der Körperkultur nicht herangezogen werden fönnen und daß die Zahl der Sport fer nicht nur nicht wächst, fondern abnim nit. warteten Zuzug betamen die K.- J.- Genossen von den Funktio­nären des Rates für Körperkultur der U. d. S. S. R., des stell. periretenden Hauptfefretärs Seschtichin und des Borsigenden der Wassersportsektion ratez. Der erstere sieht die Hauptursache aller Mängel in dem System der Körpertuliur. das von unten auf umgebaut merden müsse. Ale unsere Mängel, verileier: ter Berufssport, Championsucht, Romonium, seien darauf zurückzuführen, daß die Masse feinerlei Anteil an dem Aufbau der Körperkultur nähme und daß alle von oben ernannten Funt. fionare von den breiten Arbeitermaffen in ihrer Tätigkeit nicht tontrolliert mürben. Uralez wies darauf hin, daß die ganze Ar. beit der Sportförderung bei DOI perionellem Bureautratismus" erfüllt sei. Wir führten unsere Arbeit falich, indem mir hauptsächlich dem einzelnen Sportler unsere Aufmerksamkeit zuwendeten. Und wenn wir die Masse der Sport fer zur Barade oder zur Demonstration aufammenholen mollien, bann fönnten wir das nicht hun."

Am Bugtag ftanden sich auf dem Brandenburger   Bereinsplas bie Städtemannschaften von Berlin   unb Branden. burg gegenüber. Berlin   hatte Anwurf und legte sofort ein recht foarfes Tempo vor. Es entmidelte fich ein abwechlingsreiches Spiel, bei dem es dem Berliner   Mittelstürmer in ber 11. Minute gelang, das erste Tor zu schießen. Zwei Minuten später tom binierte Berlin   falsch, aber einen Freimurf, den Brandenburg   ver­wirfte, verwandelte Halblinks nach gutem Abspiel zum zweiten Ter. Nach einigem Hin und Her gelang es dem Halblinken in der 21. Minute durch die Berteidigung hindurchzukommen und frei stehend das dritte Tor zu schießen. Daß es jetzt für Berlin   Schlußartigen Desputation über die Ethit der Körperkultur". Und trotz­fein sollte, hatte niemand erwartet, aber es murde doch so. Bran­ denburg   hoite jeẞt etmas auf und es gelang dem Mittelstürmer aus dem Gedränge in der 39. Minute das erste Tor zu schießen. Das 3uspiel der Berliner   wurde jest planlos, Brandenburg   erhielt

Die Klagen über die zunehmende Refordfeuche, das mir halb verschleierte Berufssportfertum, die Reigung, die Erfolge der Sport­bewegung nach der Zahl der errungenen Preise zu bewerten, ziehen fich wie ein roter Faden durch die Berhandlungen in dieser eigen­dem müssen die armen deutschen   Kommunisten den Sport in Ruß  land als das Muster proletarischer Körperkultur hinstellen!

ſtändig die Bälle. In der 20. Minute errang Brandenburg bas Gaumeisterschaften ,, Solidarität".

zweite Tor, dem fünf Minuten später durch Berwandlung eines Freimurfes das dritte folgte. Der Ball schlug hierbei auf die Erbe auf und flog über den sich hinwerfenden Torwächter hinweg. Eine Minitte von Schluß gelang es bem Brandenburger   Lintsaußen noch den Sieg sicherzustellen und das Unmögliche war geschehen.

In der Berliner   Mannschaft mußte noch eine Umstellung vorgenommen werden, denn Mittelstürmer und Halbrechts waren Ipielunfähig. Es zeigte fich fofort, daß diese Leute fehlten, denn das Innentrio spielte nicht gut aufammen und Linksoußen zeigte nicht die Leistungen wie sonst. Der linke Läufer fonnte in der ersten Halbzeit nicht gut seinen Bosten halten, während der rechte die Bürfe zu lang ausführte. Mittelläufer, Berteidiger und Tormächter maren wie immer auf dem Posten. Bei den Brandenburgern fonnte der Mittelläufer nicht gefallen, der in dem förperlichen Spiel der gesamten Mannschaft den Ton angab. Eine Ausnahme machie Rechtsaußen, der gute Fangtechnik und schönes Stellungsspiel zeigte Die Niederlage hatte Berlin   nicht verdient.

Arbeiter- Hockey.

Der Athletif- Sport- Club I tonnte am Bugtag gegen die Freie Turnerschaft Groß- Berlin Ostring I einen 4: 0- Sieg herausholen. Groß- Berlin Oftring trat ftart mit Erfag an, befonders machte sich das fehlen des Mittelläufers bemerkbar, wodurch der Club von Beginn an lebergewicht hatte. Das Spiel war sehr schnell und zeichnete sich burch ein gutes Flügelspiel aus, befonders beim ASC. Bu bemängeln sind die allzu vielen Stodfehler, wodurch gut ein. gelettete Angriffe verloren gingen.- Die II. Mannschaft des Athletik- Sport- Clubs gewann gegen Groß- Berlin Nordring II 3: 0. Der Club hatte durch systembolleres Spiel und gutem Torschuß ftets eine gute Chance. Groß- Berlin Rorbring II war trog ftärterer Belegung fehr zerfahren und ließ ein gutes Aufbauspiel vermiffen.

Spiele am Sonntag, dem 25. November. In der Schönhauser Allee   treffen fich um 12,30 Uhr Groß- Berlin Nordring II und Sportverein Moabit II, später ab 14 Uhr Groß- Berlin Nordring I

Am Sonnabend im Friedrichshain  .

Bie alljährlich, so werden auch in diesem Jahre die Meister schaften des Gaues 9( Proving Brandenburg) im Arbeiter- Rad und Straftfahrerbund Solidarität" im Kunst- und Reigen fahren sowie Radball- und Radpofofpief ausgetragen. Die Ber Gaafbau anstaltung findet morgen, Sonnabend, in Berlin   im Gaafbau Friedrichshain statt. Die Vorfämpfe beginnen mittags 12 Uhr, das Hauptprogramm um 19 Uhr.

Bahlreich sind auch in diesem Jahre die Meldungen der Bezirks meister eingelaufen. Im Schulreigen liegen acht Meldungen der Jugend und der Damen por. Zwei Bezirksmeister im Biererfunit teigen merden um die Meisterschaft des Gaues fämpfen. Im Sechser. funstreigen werden acht Mannschaften an den Start gehen. Der bisherige zweimalige Bundesmeister im Adyterkunstreigen, Lucen walbe, dürfte im Alleingang sich wohl wieder die Gaumeisterschaft boten. Botsdam, Brandenburg  , Luckenwalde  , Friedrichshain   und Bittsted werden ihre Farbenreigen zeigen. Auch im Kunstfahren dürfte das Beste gezeigt werden. Landsberg   a. b. W. martet mit einem Achter- Einrabteigen auf. Zwölf Madballmannschaften werden in Bor- und Zwischenspielen um ben Sieg ringen. Den Höhepunkt des Abends bürfte wohl der Schwarzwaldmädel- Reigen der Friedrichshainer   jomie der Bierundzwanziger Kostümreigen der Ludenwalder bringen.

Allen Freunden und Anhängern des Rabsportes ist der Besuch der Beranstaltung zu empfehlen. Borverkaufsfarten zu 1 Mart find zu haben im Fahrradhaus Frisch Auf", Beuſſelſtraße 19, tm Re staurant von Müller, Schönleinstraße 6, Ridert, Steinmezstraße 36a, utfchus, Betersburger Straße 3. An der Abendkasse kostet die Karte 1,50 Mart.

Die Freie Turnerschaft Berlin- Wittenan hat fich mit Fichie verschmolzen und ist demzufolge aus dem Arbeiter- Turn. und Sportburb ausgeschieden.

Hoch klingt das Lied...

Der Arbeiter- Wasserreitungsdienst.

Mit dem allgemeinen Auffdyoung des Sportbetriebes hat auch der Schwimmsport Sehntausende neuer Anfänger gewonnen. Nicht immer war es den Städten und Bezirfen möglich, für den großen Badebetrieb die notwendigen Anlagen zu schaffen und die bestehenden zu entlasten. Auch war es unmöglich, den Badebetrieb in den Gewässern der Marf so zu überwachen, daß Schwimm­unfundigen und Berunglüdten jeder Zeit Hilfe geboten werden konnte. Selbst in den Freibadeanlagen der Stadt Berlin  fonnte aus Mangel an Mitteln fein großzügiger Rettungsdienst organisiert werden. Wie wichtig ein solcher wäre, bemeisen zwei Ziffern: In den letzten fünfzehn Jahren sind über 50 000 Men ichen erirunken, nur drei bis fünf Brozent aller Deutschen   sind bes Schwimmens tundig.

In der Organisierung eines Wafferrettungsdienstes sah die Ar beitersportbewegung ein weites Tätigkeitsfeld für die Arbeiter. fchwimmvereine. Wie auf dem Lande, so sollte sich auch auf den Baffern der Arbeitersportler hilfsbereit für seine Mitmenschen ein feßen. Der Arbeitersportler hat in feinem Verein gelernt Soli darität zu üben, hilfsbereit selbst unter Einsatz des eigenen Lebens zu fein. Denfen wir an den Arbeitersamariter, der Sonntag für Sonntag feine freie Zeit opfert, mit dem Pflaster­fasten am Koppel bei Festen und Rundgebungen den Helferdienst übernimmt. Denfen wir aber auch an die Rettungsschwim mer, die Tag für Tag draußen in den Freibädern und in den Hallenbädern allezeit bereit stehen, schwimmunkundigen und ver­unglückten Schwimmern zu helfen. Stolz fann der Arbeiter­wafferrettungsdienft" auf seine Leistungen sein. In diesem Jahre ift es der muftergültigen Organisation mit ihren Hunderten von ausgebildeten Rettungsschwimmern gelungen, 72 Menschen vom Zodes des Ertrintens zu retten. Der Arbeiterwasser­rettungsdienst des 1. Streises des Arbeiter- Turn- und Sportbundes hat in unzähligen Kursen sich einen Stamm eingeübter Rettungs­schimmer herangebildet. Mannigfaltig sind die Aufgaben des Rettungsschwimmers.

Nach einer sorgfältigen Ausbildung wird er durch eine Brüs fungstommiffion geprüft. Er muß beweisen, daß er zwanzig Minuten Dauerschwimmen, fünf Minuten Kleiderschwimmen, Aus­fleiden im tiefen Wasser und Kleider herausmerjen fann. Außer­dem muß er zwanzig Meter Streckentauchen tönnen. Er muß Sprünge von einem und drei Metern Höhe zeigen, muß Tief­tauchen aus der Schwimmlage und einen zehn Pfund schweren Sandjad heraufholen. Er muß zeigen, daß er die Reitungs- und Befreiungsgriffe im Wasser und am Land und die Beatmungs­weise beherrscht und daß er Berunglückte aus dem Wasser holen fann. Hat der Prüfling bewiesen, daß er genügend ausgebildet ist, dann wird er in eine Rettungsmannschaft eingegliedert. In allen Freibädern sind Rettungsmachen einge­richtet. Gemeinsam mit den Bademeistern beaufsichtigen sie die Badenden. Ihr Dienst besteht nicht nur darin, in den Fällen der Gefahr einzuspringen, die Rettungsschwimmer leisten Aufklärungs­arbeit, warnen schwache Schwimmer und versuchen alle Gefahren­momente zu beseitigen. In den meisten Freibädern stehen den Rettungsschwimmern Kähne und Motorboote zur Verfügung.

In einer Meinen Broschüre hat der Arbeiterwafferreitungs­dienst des 1. Kreises seinen Tätigkeitsbericht des letzten Jahres vor­gelegt. Aus ben Mitteilungen der einzelnen Rettungsmachen, die der Obmann für das Rettungswesen, Erich Mary, zusammengestelli bat, fann jeder ersehen, welch aufopfernde Tätigkeit die einzelnen Rettungsschwimmer haben. Einige Beispiele feien genannt: In der Rettungswache Siemensstadt haben fünfzehn Rettungsschwimmer 1615 Bachstunden geleistet. Im Freibad Wannse haben im Monat Juli 413 Rettungsschwimmer Dienst getan und 31 Menschen ge rettet. Eine Kritik an den Rettungseinrichtungen der einzelner Bäder ist in der Broschüre zusammengetragen und wird den Be börden ein wertvolles Material vermitteln. Hoffentlich wird es möglich sein, den Anregungen nachzugehen. Auch ein Ausbau des Rettungsdienstes der Wasserfahrer wird in der Broschüre verlangt Der Arbeiterwafferrettungsdienst fordert als bestes Borbeu gungsmittel gegen die Gefahr des Ertrintens die Einführung

des

Schmimmunterrichts als Pflichtfach in der Schulen und die Belegung der Bade- und Schwimmanstalten mi ftaatlich geprüften Schwimmlehrpersonal. Außerdem wird der Bau ausreichender Babegelegenheiten und volkstümliche Eintrittspreis in den Bädern gefordert.

Wer baut eine Kunsteisbahn? Kürzlich hatte der Wintersportklub Rauhreif" die Wintersport intereffenten, Behörden und die Presse zu einer Zusammenkunf geladen, in der die Frage, ob Berlin   in diesem Jahre oder viel leicht noch länger ohne Runsteisbahn bleiben solle, erörter murde.

Den Laufenden Wintersportlern muß man natürlich recht geben menn fie( merkwürdigermeife) im Winter auf die Ausübung ihres anerfanntermaßen gefunden Sportes nicht verzichten wollen. Di Frage ist nur, ob es so geht, wie es sich die Einlader denken, das nämlich die Stadtverwaltung, quafi zur Erhaltung ihres Sport renommees, verpflichtet märe, eine Kunfteisbahn zu bauen und a unterhalten. Man erinnert fich, daß in Berlin   bereits drei Kunsi cisbahnen pleite gingen: der Eispalast in der Luther ftraße, ben die Stala erwarb, bann der Admiralspalast  , das Theate wurde, und jezt erst der Sportpalast  , an dem offenbar zu viele ver dienen wollten. Die Rentabilität einer Stunfteisbahn muß doch als eine recht tigliche Angelegenheit sein, und es fragt sich, ob es de Stabt gefänge, eine vor der Oeffentlichkeit einigermaßen zu ver antwortende Rentabilitätsberechnung aufzustellen. Die drei privates Kunfteisbahnunternehmungen wandten sich in Preis und Aufmachun an das zahlungsfähige Publikum, und obwohl außerdem noch Sub pentionen von den reichen Wintersportflubs geleistet wurden, fiele die Eisbahnen bald wieder ins Waffer. Ob bei volkstümlicher Auf machung und foliden Preisen die Rechnung besser stände, bleib abzuwarten.

Werd Berlin  , die Millionenstadt, also ohne Kunsteisbahi bleiben? Wintersportintereffenten. Eisläufer, Sportflubs all Couleur, Stadtamt für Leibesübungen, Herr Oberbürgermeister uni Herr Kämmerer, löfen Sie das Problem!

Frele Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Charlottenburg  . Heut Freitag 20 Uhr erster Turnabend der Frauen- und Jungmädchen abteilung im IV. Städtischen Lyzeum, Berliner Straße 38/39. Di Frauen und Töchter der Partei- und Gewerkschaftsmitgliede ( Amsterdamer Richtung) find hierzu herzlichst eingeladen. weiteren Turnabende jeden Freitag.

Di

Freie Arbeiter Schachvereinigung. Spielleiterigung Montag, 26. Novens bet, 20 Uhr, bai, Rzepp, Blenufer 75-76. Jebe bteilung des Bereins ha bieren einen Bertreter au entfenden,