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Souufag 25. November 1925
Unterhaltung unö ÄVissen
Vellage des Vorwärts
An den Tod.
Mich ober schone. lob, Mir dampfl noch Zugenb blnkstromrok,— Noch Hab' ich nicht mein Merk erfüllt. Noch ist die Zukunft buustverhüllt— Drum schone mich. Tod. Meao später einst. Tod, Mein Leben verlebt ist, verloht 3v» Werk— wenn da» müde Herz sich«Zgl. wenn die well mir schwelgt.— Dona trage wich fort. Tod. Gerrv Engelte.
Einer bläst die Hirtenflöte. Von Virtor Auburtio. Da» fefcl» JSetf Dtrtot«ukuotios. bt» le>t« fa WO»öflOTb». tta f»in»n Sttliften, r.rf&pini uolet ofi'.aoin Eitel mjnatrlp ua Der» lag iÜMl tangm. ZDIochen. wjibur.un»nrnft s'ch nur oiefcur. «1«»in mtlftetlföffrt cdjufittPr, al» folten gut«! B-Obachter, der dir «iiu J.eeoriag« bu'fifäi'.a«acht. Rit CülauBni» ix» Bnlage» bringro®it ncdBeMnk eutigr Drolxir. Sie wahre Geschichte <Zs sind in den letzten Jahren saviel Memoiren und Tagebücher vercillentlicht worden, daß allmählich dt« Geschichte, wie st« wirklich war, bekannt wird. Was wir bis setzt in der Geschichte gelesen haben. das war ja immer nur da» Geschreib« von natianalliberalea Pro- setsoren. Der Arzt, der den sterbenden Goethe behandelt hat, schreibt: Als ich bei ihm eintrat, waren sein« Gesichtszüge in gräßlichster Todes- angst verzerrt. Di« schönen Worte, die man ihm später angedichtet hat, die habe ich nicht gehört. Ein Mann, der Heinrich Hein« als Student in Gättingen kennen- lernt«, schreibt: Hein« trägt immer eine Brill« und«inen langen Roch, der ihm bis zu den Füßen reicht: ich muh den kleinen Kerl lieb haben. uoi, seiner abschreckenden Häßlichkeit und Aufdringlichkeit. Fürst Eulenburg in seinen Memoiren schreibt: Bismarck steckte beim Essen das Mesier in den Wund. Das liest man gern«, nicht wahr? Und sicher ist es auch so ge- Wesen. Goethe bestand nämlich nicht aus Marmor: er war auch kein Germanist: noch sprach er immer in Zitaten. Vielmehr unterhielt er sich gern über Weiber und regte sich an den Schuhen der Christiane aus. Darum hatte er Angst, als es ans Sterben ging. Sein ganze» Werk wäre ja nur Literatur gewesen, wenn er kein« Angst vor dem Tod« gehabt hätte. Die Lorelei hat nur von einem jungen Mann mit Brille g«> ichrieben werden können: deshalb wird es uns so wtich um» Herz, so oft wir sie singen. Und rückt Bismarck uns nicht näher, wenn wir hären, daß er wenigstens bei Tisch sich so benommen hat wie wir alle? Lob der Langsamkeit. „Sie brauchen sich nicht zu beeilen," sagte ich in Potsdam zu dem Droschkenkutscher,„wir haben Zelt." Der Droschkenkutscher drehte sich aus seinem Sitz um und sah mich an: er war ein alter Mann und lacht« über da» ganze Gesicht: »So etwas," sagte er,„so etwas hat mir in meinem ganzen Leben noch kein Mensch gesagt. Nun fahre ich hier in Potsdam schon vierzig Jahre: aber immer soll es schnell gehen, weil die Herrschaften immer mit dem Zuge von S Uhr 4S Miwften zurück wollen." Es gibt also Herrschasten, die im Potsdamer Park an den Zug »on 5 Uhr i5 Minuten denken: auf den großen schlafenden Terrassen der Orangerie. Aber wa» für Herrschaften gibt es nicht alles! Ich habe zum Vcispiel einmal einen Menschen gesehen, der aß Austern und las dabei d!« Abendzeitung. » Kommende Historiker und Spenglers werden das vielleicht ein» mal erkennen, daß die Not dieses neunzehnten und zwanzigsten Jahr- Hunderts durch die Ueberschätzung der Schnelligkeit zu erklären ist. Di« vierundzwanzig geräumigen Stunden des Tage» genügen uns nicht zur Ablpickiung meist erbärmlicher Geschäfte, und am liebsten möchten wir Zeit stehlen. Als höchstes G>U gilt der Epoche die Eil«, die immer«in Zeichen niedriger und geipinnsüchüger Natur ist. » Von dem Kardinal Saint« Foü: erzählt man diese Auekhote: er erging stch«inst, begleitet van seinen Kaplänen, im Park«, als«in gewaltiger Platzregen niederstürzt«. Die Kapläne rafften Ihre Röcke hoch und stürzten nach einer Säulenhalle, wo sie gesichert waren: von dort riesen sie dem«ardlnal zu:.»Hierher. Eminenz, iaufen Sie, Sie werden ganz naß." Sointe-Foix erwiderte:„Ein Kardinal läuft nie." und er schritt langsam zu der Säulenhalle; nah, aber ein Kardinal. Seien wir Kardinäle. Freunde und Freundinnen, auch wenn da» Geschäft darunter etwas leiden sollte. Geschichte und Gedicht. In der uralten Bibliothek des Grasen Schassgvtsch zu Worin. brunn wird jener berühmte Vertrag ausbewahrt. den die Generals Aallenstein» unterzeichnet haben S!« saßen zu Pilsen beim Fest. mahl und waren des Weines und der Treue voll: und setzten ihre Namen unter das Dokument, in dem sie stch verpfttchteten. dem zweifelhaften Abenteurer überallhin M folgen. Das Schriftstück hängt setzt an der Wand in emer slnsteren Ecke des Saales und ist selbst beim hellen Tageslicht kaum zu erkennen. Der freundliche Herr, der mich führt«, entzündete fem kleines Benzin» scuerzsug und hi�ll ß3 hin; und die v�rdlichensn Äamen d�r.Pelden und Staatsmänner leuchteten auf in ihrem Winkel. ZergCtj» und Jlows Unter, christen sind so. wie Geschäftsleute zu schreiben pflegen, schnell, geradeaus und Punktum. Jsolano hat«In« fein«, schmale Damenhand: er mar der Pondur, der die Dörfer verbrannte und die Menschen lebend ins Feuer Aber�sehr merkwürdig sind die Züge der beide« Pieealomini. Vetavio und Silvio. Die schrieben ihren Namen nicht ganz aus. nur die erste Silbe Pic. dann kommt ein großer stachlicher Schnörkel: wie«in Gestrüpp, hinter dem sich der Name und der Man»««lnr� In dem Dokumente selbst erkennt man bei dem fwckmnden Acht große, politische Worte: denn an diesem Ding h-er hat«ich da» Schicksal de» Reiche« und der Krieg gehangen. Und all das steckt nun iw Dinkel»ud wäre vergesien. hätte nicht der Dichter de» günstige«
Tibetische Landschaft. Von Alexandra Davld-Veel.
Vtianite ttoeiMletl tmxt£3*1 mt ftba Denobaet mit Usm «in«nÄict Cutopiict, ba fir vornibmbch iet religiSs« Erben dies«» eigenartigen Voile» zu« Gegenstand UiOr goeschungen machte unj» stch al» Einsiedlerin und Pilgerin ganz in die UN« so fremde ffictanlcnmelt einlebte. Al» grau erfmlt sie auch Einblick in Dinge, die dem msjun. lichen gorscher wo dl immer oerschlessen bleiben werden. Dasi sie diese.» Adenteuet alz erste und bisder einzige Suropiierin erfolgreich Durchfahren Innate. oendanlt sie neben ihrer eisernen Energie nur der bemuitderns. werten Selbstentäusternng. mit der sie da» annselige Bettlergrmaad einer t-Ketilchen Pilgerin trug. Ihr Buch.Arjovo. Dir erste Pilger. reise einer weißen ftran nach der.verbotenen ciadf de» Dalai Lama " sgedeftet Ist ZR. ,®ait»Ieinen 1« Ml.) ist bei ff. 8. Brockbau» in Lein« ig 8Sid|ieneB. Am Horizont begrenzt« ein« fast gerade verlaufende rötlich« Linie, anscheinend ein schorfer Grat, da» End« de» trostlose« Tale». Es war gar nicht fo weit bis dahin, aber Leute, die ihr« Last auf dem Micken tragen und noch dazu die dünn« Höhenlust atmen müssen, denken anders über Entsernumgen. Aber dt« Hoffnung. bald oben zu sein, belebte uns, und wir versuchten rascher zu gehen. Was uns jedoch beunruhigte, war. daß wir keine«.Latza" auf dem Bergkamm sahen. Di« Tib«t«r verfehlen sonst nie. wemgstens einen auf jeder Paßhöhe zu errichten. Als wir an dem Punkt ankamen. den wir für den höchsten gehalten hatten, wurde uns allerdings dies Rätsel gelöst. Wie soll ich unsere Empfindungen in diesem Augenblick b«- schreiben? Es war eine seltsame Mischung van Bewunderung und Grauen, denn ganz plötzlich standen wir vor einer furchtbaren Landschaft, die im» bis dahin durch die Talwände verborgen ge- blieben war. Wir sahen«ine imendüche Schneefläch«.«in wellenförmiges Hochland, fern zu unserer Linken durch blaugrün« Gletschermauern begrenzt, hinter denen immer wieder neu« Gipfel in ewiger, makelloser Weiße stch erhoben. Zur Rechten öffnete sich ein weites Tal. das in sanften Abhängen allmählich bi» zu den benachbarten Höhen am Horizont anstieg. Vor uns verschwamm ähnlich sanft. ober in breiteren Flächen ein noch und nach stch senkender Abhang in der Ferne. Wir koimten nicht unterscheiden, ab er noch dem Paste oder nach einer anderen Hocheben« führt«. Mit Worten läßt sich ein solcher Eindruck nicht wiedergeben. Jeder Gläubige kann davor nur überwältigt da» Knie beugen, wie vor dem Schleier vor dem Antlitz des Allerheiligsten. Aber nach- dem unsere erste Bewunderung sich gelegt hatte, sahen Pongden und ich einander schweigend an. Warum vuch reden, die Lage war klar genug! Wohin ging unser Weg? Nach rechts«der geradeaus? Beides war gleich möglich, Der Schnee lag so hoch, taß er jede Spur ver. deckte. Es war schon später Nachmittag: verfehlten wir die Straße, so mußten wir die ganz« Nacht auf den vereisten Höhen umher- irren. Und wir kannten Tibet gut genug, um zu misten, mos dos bieß. Wir mußten unweigerlich beim ersten Schritt ins Un- ge miste verunglücken, und jede Kunde von uns ging verloren. Ich sah auf meine Uhr, es war 3 Uhr nachmittags. Wir basten noch ein paar Stunden Tageslicht vor uns, und es gab zum Glück gerode hellen Mondschein. Wir brauchten noch nicht ernstlich besorgt sein: wir durften mir nicht die Straße verfehlen und mußten uns eilen. Ich blickte noch einmal auf das Tal zu unserer Rechten. Dann entschloß ich mich:„Laß uns geradeaus gehen!" und wir wander. len weiter. Ich ward aufgeregt und schritt trotz des immer tiefer liegenden Schnees rasch voran. W.r hatten den Rat der Bauern in Taschi Tse nicht befolgen können und führten wenig Nahrungs- mütal mit. Unser Wirt selbst haste uns nicht viel Tsamba ver- kaufen können, und die Nachbarn hosten für sich selbst tcuon genug. Sie meinten, wir könnten ja von den Dienern des Pönpv Mehl kausen. Um alles Gerede zu vermeiden, hasten wir auch gesagt, daß wr früh am anderen Morgen nach dem Zong gehen würden. taten es aber natürlich nicht. Mein Sack war deshalb ziemlich leicht. Pongden mußte dagegen das Zell mit seinen eisernen Klammern und sonst noch so manches tragen, war also viel schwerer beladen.
Ich strebte vorwärts. Mein einziger Gedanke war. die Paß- höhe zu erreichen und zu ermitteln, ob wir auch nicht etwa irre- ginge». So stapfte ich mit angespannter Kraft durch den Schnee. der mir bis zu den Knien ging. Ob der Lama wohl weit zurück war? Ich drehte mich um und sah nach ihm aus. Niemals werde ich den Anblick vergesten! Weit, weit unten, inmitten all der stillen welßen Unendlichkeil schien er nicht größer zu sein als ein langsam emporkriechendes, winziges Infekt. Wie nie zuvor stand ick» unter dem Eindrucke des Mißverhältnistes zwischen der riesigen Gletscher- kette, den vielen endlosen Abhängen dort und hier den zwei kümmerlichen Reisenden, die sich mutterseelenallein in dies seltsam«. phantastisch« Bergland gewagt hellten. Mich ergriff das tiefste Mit- leid bei dem Gedanken, daß mein junger Freund, mein Gefährt« aus schon so mancher abenteuerlichen Reise, hier auf diesem Berg« vielleicht bald den Tod finden könnte:. Es war einfach meine Pflicht, den Paß zu entdecken, es mußte und würde mir gelinge«. Ader für nutzlose Gefühle blieb keine Zeit. Die hereinbreehendr Nacht warf schon ihre Sehasten auf den weißen Schimmer der Lemdschast. Wir Hüsten jetzt schon weit über den Paß hinauf auf dem Abstieg sein müsten. Ich ging mit langen Schritten über das Sehneefeld, sprang auch manchmal mit Hilfe meines langen Stabe»; jedenfalls keim ich vorwärts, wenn ich auch oft kaum wußte, wie. Schließlich unterschied ich eine weiße Erhöhung und aus ihrer Spitze mit Lappen behängte Zweige, alle» mit Schnee bedeckt und mit Eiszapfen garniert. Es war der Latza, die Paßhöhei Ich gab Pongden Zeichen. Er schien mir jetzt noch serner gerückt und noch kleiner geworden zu sein. Erst sah er mich nicht, dann winkt« er mir aber auch mit seinem Stocke zu. Er hatte verstanden, daß wir angekommen waren. . Di« Landschaft war über alle Beschreibung großarttg. Hlutsn lag die ebem durchmessen« Wüstenei. Bor mir fiel das Gebirge schroff ab. Unten in der Tiefe verschwanden schwarze, wellen- förmige Gipfel in der Dunkelheit. Als ich noch wie gebannt um- herblickte, ging der Mond auf. Seine Strahlen berührten die Gletfeher und di« hohen in Schnee gehüllten Bergspitzen, die ganze weiße Eben« und die unbekannten silbernen Täler, die meiner nach warteten. Es war, als habe die Landschaft bei Tage geschlummert und als werde sie nun durch das blau« Licht zum Leben erweckt. so verwandell sah sie aus. Funken sprühten, der Wind trug leise Töne herbei. Gewiß sollte es hier auf der hell erleuchteten weißen Hochebene Spiel und Tanz geben. Belleicht versammellen sich bald die sttymphen der gefrorenen Wasserfälle, die Schneekönigin und die geheimnisvollen Höhlengeister, die Dschins. Oder kamen hier etwa die Riesen mll ihren im kalten Lichte erstrahlenden Helmen ,zn ernster Beratung zusammen? Wenn es ein neugieriger Pilger gewagt hätte, da unbeweglich in einem Versteck das Morgengrauen abzuwarten, wer weiß, was für Geheimnisse ssch ihm enthüllen mochten! Freilich, er hätte die Wunder der Zaubernacht niemals auspleuidern können, die Zunge wäre ihm nur zu bald eingefroren. Die Tibeter rufen ihr„lha gyala" nur bei Tage. Ich fügte mich dem Brauch und sprach nur nach sechs Seiten hin den alten Sanskrit Mantra(Zauberspruch)„Sukham astu sarvajagotumi" (Hell allen Wellen!), Als Fvngden sich dem Latza nahe wußte, hatte er neuen Mut gefaßt. Er kam wieder rascher vorwärts und Hollo mich ein. Wir begonnen den Abstieg. Hier und da fanden wir Spuren eines Pfades, denn der Schnee lag nur an einer Seit« des Berges hoch, und an manchen Stellen schien daher der gelbliche Kiesboden durch Ich konnte keinerlei Beobachtungen anstellen, so weiß ich nicht, wie hoch der Paß war. Ich bin aber nach meinen vielen Gebirg» reisen in Tibet fo gut mit der dortigen Pflanzenwelt und anderen Einzel- heilen vertraut, daß ich es so ziemlich raten kann. Ich hallo mir die Flechten und dergleichen gut angesehen irnd hielt den Paß für höher als den Dokar-la, den ich vor zwei Monaten überschrillen hellte, und auch nach für höher als den Nugu-lo und andere, die in einer Höhe von iMWl bis 5550 Meter liegen.
Stoff zu dem Rhythmus seiner Szene geformt. W« ja auch mir de« kommenden Menschen nur vertratst fein werden, wenn sich ein Künstler findet, der es versteht, unsere Not in fünffüßigen Jamben zu verwerten. Der freundliche Führer fragte mich, ob ich es genug angesehen hätte: und als ich bejahte, blies er sein Jeuerzeug aus. Das Benzin ist setzt teuer, und man soll es nicht vergeuden.
Oer Tod auf drei Ebenen. Don Krank Crane(New Hork> In Los Angeles starb vor einiger Zell der Wellttneister im Spaghett!-Essen. Er hatte angekündigt, daß er 1200 Pfund Spaghetti im Jahr verzehre. Er hatte mitgeteilt, daß er viermal am Tage Spaghetti esse, und zwar je eine Melle in der Minute. Eine Melle zur ande- ren getan, würde— dessen hatte er sich gerühmt— die Menge Spaghetti, die er olljährlich oerzehrte, achtmal um die Erde ge- reicht haben. Er wurde tot iu seinem Zimmer aufgefunden, umgeben von Spaghetti. Die Doktoren erklärten als Todesursache: akut« Magenschwäche. Er hatte sich mll 53 Iahren zu Tode gegessen. Das war der Tod ruf der einen Eben«— auf niederer Eben«. Auf einer der nächsten Salle der Morgenzeitung war van einem anderen Tod« zu lesen. Ein Farmer im westlichen Texas hatte seine Fron, die gerade Truthühnereier einsammelle, aufschreien gehört. Er war zu ihr hingelaufen— eine Klapperschlange hatte sie gebissen. Der Farmer sog das Gift aus der Wund« seiner Frau und rettete ihr da» Leben. Aber durch«ine offene Stelle an seiner Lipp« war ha» Gift in sein System, getreten. Sein Zustand verschlimmerte sich immer mqhr— am nächsten Tage war er tot. Das war der Tod auf einer anderen Eben«— einer well höhere» Ebene.
Der erste Tod war ein Tob auf animalischer Ebene— der zweite war der Tod aus dar Ebene des heroischen Menschen. Auf einer anderen Seite der Morgenzellung tonnte man van einer Art Tod lesen, der sich auf der dritten Eben« vorbereitet. Ein Forscher, der ein Mittel zur Bekämpfung einer Krankheit suchte, war gezwungen, gefährliche Versuche anzustellen. Dabei zog er sich eine Krankheit zu, die ihn nötigte, mehr als ein halbes Hundert Operationen an sich vollziehen zst lassen. Mit nur einem Auge, einem Daumen und einem einzigen Finger kehrte er nach jeder Operation zu seiner gefährlichen Arbell furchtlas zurück, und geht so einem fast sicheren Tode entgegen. Dieser Mann will das Leben derjenigen leichter machen, die er niemals gesehen hat. Cr opfert sich einer Sache, von der er per- sönlich wenig Lohn ernten wird, und ohne von der Gegebenheit angespornt zu sein, daß er für Menschen wirkt, die er liebt oder die ihm sehr nah« stehen. Dieser Mann nähert sich langsam dem Tode auf der höchsten Ebene.(Uebertragen von M. Sovel.) Blätter und Radeln. Wenn man jetzt lue unter einem Baum liegend-u Blätter bettachtet, wird man es wohl als ein vergebliches Bemühen betrachten, sie zu zählen. Und doch ist es von Interesse zu wissen, wieviel Blätter aus einem Baum sein mögen. So hat denn ein Botaniker auegerechnet, daß«ine Buche von 37 Zentimeter Durchmesser 119 000 Blätter hatte. Er hat auch die Oberfläch« dieser Blätter berechnet und herausgefunden, daß Ober- und Unterseite zusammen 283 Ouadratmeter messen. Im Plenterwald er» wachsen« Fichten und Tannen von 40 Zenttmeter Durchmesser können 10 bis 20 Millionen, solche von 60 bis 70 Zentimeter Durchmesser 30 bis 40 Millionen Nadeln tragen. Man berechnete die beider- feittg« Fläche der Nadeln bei einen Fichte mit 4 Millionen Nadeln auf 147 Quadratmeter, bei einer solchen mll 20 Millionen Nadel» auf 702 Quadratmeter, bei einer Tann« mit 20 Millionen Nadeln auf 930 Quadratmeter, bei 59,5 Millionen auf 1825 Quadratmeter. Eine Buchemläche mll 198 Slöinm-m hatte auf den Hektar 23.6 Mil- lernen Blätter und ein« Blattslächc(Oben- und Unterseite) non 5,6 Hektar. Ein öSsähriger Fichtenbestand mll 790 Siämme« je Hektar ergab 4128 Millionen Nadeln mit einer Fläch«- vo» U3 Hektar, also mehr al» dem Zehnfache» der Lestandsfläche.