Einzelbild herunterladen
 

auf

zu nen

fahr

den­

ein ahr

fen. vor:

mbe

= fte Dolle

igby

iner

iner hite,

ajen

achte

fich

und der

rein

3, fo

gen

ihr

iol

zlich blid lade

hin.

den

eine afet

Don

mar

be:

sten

dem egen

ver

Abs

er

chen

cher

eute

ich

der

tlich

hlaf

atte

atte

ifte,

chen

eibl.

ffin,

iche

ſter,

des eds,

me,

der

ans

5.

afu;

bin;

the;

ng;

~ Sportund Spiel~

Die Amateurfrage im bürgerlichen Sport.

Fast alle Sporttreibenden sind Amateure, d. h. fie betreiben die sportliche Tätigkeit als Liebhaberei, es macht ihnen Freude, ihre eigene Körperkraft zu erkennen, durch llebung zu steigern und mit anderen Sportanfängern in Konkurrenzfampf zu treten. Berufs­mäßige Sportler, sogenannte Professionals, find eigentlich nur diejenigen, die gegen Entgelt öffentlich auftreten, um ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen.

Zwischen diesen beiden Extremen haben sich aber diverse Mittelstufen herausgebildet. Der systematisch betriebene Sport foftet Geld: Kleidung, andauerndes Training, Spiel- und Sport­geräte, Reisen zu den Wettkämpfen, und diese Unkosten können aus den Beiträgen allein nicht gedeckt werden. Die bürgerlichen Sportorganisationen haben sich daher auf sensationelle Wettkämpfe verlegt, bei denen monatelang dressierte Ligamannschaften und erste Sportliche Kanonen zur Schau gestellt werden.

Die Vereine kaufen sich gegenseitig diese Kanonen ab. Das Publikum sieht gern Sensation! Hier liegt eine Quelle zum Gelderwerb, denn wenn 20 000 Menschen zum Wettkampf sportlicher Gladiatoren erscheinen, sind sämtliche Unfosten, auch für die nächste Zukunft, gedeckt. Die bürgerliche Amateurkrise" ist daher nicht eine individuelle Frage der einzelnen Sportler, sondern hat ihre Ur= fache im System des bürgerlichen Sports! Die bür gerlichen Verbände und Vereine

machen aus dem Sport ein Geschäft!

Shre Veranstaltungen zeigen nicht die Maffenausbildung beim Sport, sondern die gut dressierte Leistung einzelner. Diese Kanonenzüchte rei liegt auf dem halben Wege zum Berufssport.

Herr Dr. Wagner- Danzig hat jeẞt ein Amateur Grund­gefeg ausgearbeitet und dem Deutschen Reichsausschuß für Leibes­übungen unterbreitet. Typisch für die Betrachtungsweise des Herrn Dr. Wagner ist, daß sich alle acht Strafbestimmungen seines Grund­gefeßzes nur gegen die Sportler als Einzelperson richten, aber nicht eine einzige gegen Verbände bzw. Vereine, die Bergehen gegen das Amateurgesetz dulden oder direkt verursachen. Es ist dem Ama= teur z. B. verboten:

1. geldliche Zuwendungen anläßlich der Beteiligung an einem Wettkampf anzunehmen; 2. einen Vereinswechsel aus anderen als sportlichen, mora­lischen oder Berufsgründen vorzunehmen; 3. seine Leistungen in den Dienst der wirtschaftlichen Reklame ader Propaganda zu stellen. Wer dies gegen Entgelt tut, ver­liert seine Amateureigenschaft.

Zum Wintersport.

Das Fest in Johanngeorgenstadt .

Benn auch augenblicklich keine Aussicht besteht, daß es noch Winter werden wird, lassen die Arbeiterwintersportler doch nicht die Hoffnung sinken und treffen alle Vorbereitungen für die Winter­arbeit. Der Arbeiterwintersportausschuß hat auf seiner legten Sigung die Ausschreibung zum Bundeswintersportfest am 30. und 31. Dezember 1928 und 1. Januar 1928 in Johann georgenstadt im Erzgebirge festgefeßt. Das Programm fieht por: Sonntag, 30. Dezember, 12- Kilometer- Langlauf für Sportler über 18 Jahre, 8- Kilometer- Langlauf für Jugend 16 bis 18 Jahren, 5- Kilometer- Langlauf für Jugend 14 bis 16 Jahren, 4- Kilometer­Langlauf für Sportlerinnen, Eislauf( Pflicht und Kürfigurenlaufen, 500 Meter Schnellaufen auf der Rundbahn), abends Begrüßungs­feier im Ratskeller.

Am Montag, 31. Dezember: 20- Kilometer- Langlauf für Sportler über 18 Jahre, 8- Kilometer- Langlauf für den zusammengesetzten Lauf, 5- Kilometer- Mannschaftslauf für Jugend bis 18 Jahre, 4- Kilo­meter- Langlauf für Schüler 12 bis 14 Jahre, Gymnastik auf Schneeschuhen, Schaufahren, Rodelrennen für Ein- und Zwei­fizer aller Klaffen, Springen für den zusammengefeßten Lauf, Schau springen und schließlich einen Fackelzug zum Jahreswechsel. Diens­tag, 1. Januar: 8- Kilometer- Mannschaftslauf für Sportler über 18 Jahre, Springen der Schüler, 1- Kilometer- Hindernislauf für Sportler, und Hauptspringen für alle Klaffen. Dienstag, 2. Januar: Stiwanderung nach Oberwiesenthal .

Auch im Berlin - Brandenburger Kreis des Arbeiter- Turn- und Sportbundes find viele Mitglieder und Berttätige, die den Winter sport pflegen. Nach dem Ausschluß der Arbeiter- Wintersport- Inter­effengemeinschaft" aus dem Bund bestand in der letzten Zeit keine Stelle, die die Wintersportler zusammenfaßte. Viele Bereine waren allmählich dazu übergegangen, Wintersportabteilungen zu gründen. Um alle zusammen zu haben und einen Kreiswintersportwart zu wählen, fand am vergangenen Montag eine Sigung statt, die sehr gut besucht war. In einer recht ergiebigen Aussprache wurde die Arbeit innerhalb des Kreises besprochen und beschloffen, die Lehr­arbeit nur gentral zu erledigen, um die Kräfte in den Vereinen nicht zu zerzetteln. Als Wintersportwart wurde Walter Biese, Berlin gefegt werden, damit recht schnell Kurse für Schneeschuh

und Eislauf veranstaltet werden können. Die Vereine werden aufgefordert, Wintersportler, die sich in ihren Reihen befinden, dem Obmann zu melden. Ber an dem Wintersportfest teilnehmen will, gleich, ob als attiver Sportler oder als Festbummler, melde fich ebenfalls sofort bei Walter Biese.

#

Terminverlängerung. Der für den 5. Dezember vorgesehene Termin zur Meldung der Wettkämpfer und sonstigen Teilnehmer tib: am 2. Arbeiter- Bundes Wintersportfest in Johann- Georgenstadt ist auf den 15. Dezember verschoben worden.

tur;

gal;

Bolt

fich

das

pen

ind,

am.

ress

Wintersportabteilung der Freien Turnerschaft Groß- Berlin. Die Abteilung, die vor einer Woche von Wintersportlern gegründet murde, ift eifrig bei der Arbeit. Sie wählte in die Leitung: Als Obmann Kurt Stolp, NO 55, Marienburger Straße 16, als Technifer für Schneelauf Baul Bospischel, für Eislauf Heinz Schmidt. Am Sonnabend, 1. Dezember, foll eine zweite Bersammlung stattfinden, die sich mit dem Ausbau der Abteilung und der Pachtung eines Eisplazes beschäftigt. Die Sigung findet um 19% Uhr im Botal Zur Friedensquelle", Werneuchener Ede Barbelebenstraße, am Friedrichshain statt. Alle Interessenten erscheinen zu dieser Ber­jammlung oder geben ihre Adresse dem Obmann bekannt.

-

es

Ferner soll teine Meisterschaft, fein Botal oder dergleichen zwischen Amateuren und Professionals ausgetragen werden sei denn, daß die zuständigen Verbände dies aus besonderen Grün­den genehmigen.

Am einfachsten wäre es natürlich, alle Verbände und Vereine auf vorstehende Bestimmungen zu verpflichten, denn dann fönnte man durch Bestrafung bzw. Ausschluß der Organisationen sehr schnell das eigene Lager säubern. Aber jetzt wird die Sache figlig! Im Sommer hat in Berlin ein großer Reflamelauf für die Firma Hackebeil stattgefunden. Was tun? Soll man die beteilig­ten Bereine ausschließen? In Köln verlangten zwei Radfahrer vom Bau Köln je 1000 m., in Bonn 800 m., und mit der Firma Opel hatten sie einen Vertrag, bei ihren Starts nur die Fabrikate der Firma Opel ( natürlich gegen Geldentschädigung) zu benutzen. Als den beiden Radfahrern darauf die Amateureigenschaft aber­fannt wurde, hat der Ehrenvorsigende des Bundes Deutscher Rad­fahrer öffentlich erklärt,

der Bund Deutscher Radfahrer habe damit eine große Dummheit gemacht

und auf die Amateur" qualitäten anderer großer Meister hin gewiesen. Aber auch der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen nimmt offenbar geldliche und sonstige Zu­mendungen sehr gern an. In seinen amtlichen Bekanntmachungen ist zu lesen: Lewald verweist auf ein von der Firma Richter dem= nächst erscheinendes Buch über die olympischen Spiele, das als Stiftung der Firma Reemts ma unentgeltlich allen Ber­bänden zugehen soll. Bewald erwähnt bei diesem Anlaß mit Dant die weiteren Spenden der Gesellschaft.

Wenn zwei Radfahrer ausgeschlossen werden, weil sie Reflame für Opel fahren, müßte das gleiche eigentlich auch mit dem Deut­ schen Reichsausschuß geschehen, der Reklame für Zigarettenfabriken macht. Aber das würde wohl zu weit führen? Es bleibt dabei: Non olet! Wenn die Organisationen Reklame laufen, bleiben sie Amateur". Wenn zwei Radfahrer für Opel fahren, find sie damit Professional"!

Der Deutsche Fußballbund hat auf seiner letzten Tagung die Amateurrage sehr diplomatisch gelöst. Er beschloß zu­erst: Die Sperre gegen Berufsspieler bleibt bestehen! Und hinter: her: Spiele mit Berufsspielern sind gestattet! Bei einer solchen Regelung kann sich jeder das Beste aussuchen. Damit ist dann auch die Amateurfrage zur Zufriedenheit aller Beteiligten, gelöst. Und Freude herrscht in Trojas Hallen!

Sport des Tages.

Ein neuer Sportfilm. Am Sonnabend fand im Tauenzien- Balast die Uraufführung eines Sportfilms: Der neue Mensch, ein Film von deutscher Körpertultur" statt. Veranstalter war der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen, der diesen Film mit der ihm auch sonst eigenen Ueberheblichkeit in die Deffentlichkeit bringt. Statt eines neue Wege meisenden Körperkulturfilms jah man faum mehr als die schon hundertmal gezeigte Aneinanderreihung der einzelnen Sportdisziplinen. Nur sehr wenige Bilder hielten Niveau. Da hat der Arbeitersport mit weit geringeren Mitteln ( und weit geringerer Reflame) erheblich beffere Filme hergestellt.

-

Abermals Bundesrennen im Sportpalaft. Zu seinem am Frei tag, 30. November, im Sportpalast stattfindenden zweiten Renntag hat der Bund Deutscher Radfahrer wiederum die beiden hervorragenden Dänen Henry Hansen und Willy Fald- Hansen zur Bestreitung eines 3 weistunden Mannschaftsfahrens eingeladen. Die Auswahl der eingeladenen deutschen Paare ist be­fonders forgfältig erfolgt.

Arbeiterfußballbörse, heute, Mittwoch, 20 Uhr, bei Engel, Eminemünder Straße 65, direkt am Bahnhof Gesundbrunnen . Alle neu hinzugekommenen Vereine entsenden ihren Vertreter zur Ver­mittlung von Spielen. Nicht abgestempelte Bässe sowie Mitglieder­liften mitbringen.

Arbeiterschach! Donnerstag, den 29. November, findet die Gründung der Abt. Prenzlauer Berg bei Wilhelm Burg, Prenzlauer Allee 189, statt. Sozialdemokraten, Werftätige, Arbeiterschachspieler und solche, die es werden wollen, sind herzlichst eingeladen. An­fragen an G. Werwinski, Berlin S. 59, Planuser 91.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin E. B. Heute, 19 Uhr, Bereins­versammlung im Gewerkschaftshaus, großer Eaal. Bericht vom Kreistag und Aufnahme der neuen Bezirke.

Meisterschaft Kündig- Seifried.

Morgen, Donnerstag, hat der ständige Borring in der ,, Neuen Welt" zu Berlin seinen großen Tag, gelangt doch zwischen Eugen Kündig Hamburg und Hans Seifried Bochum die deutsche Weltergewichtsmeisterschaft zur Entscheidung. Um den Titelkampf gegen jede Eventualität zu sichern, hat sich der Königsberger Helmut Schulz als Erfagmann bereit zu halten. Erscheinen beide Kandidaten im Ring, so fämpft H. Schulz mit dem Hamburger F. Kracht. Beiterhin stehen die Begegnungen Jaspers- Henry Fröhner und Heinisch- Schumacher auf dem Programm.

Sechs- Stundenrennen im Sportpalast.

Als Auftakt des 25- Stunden- Rennens, das bekanntlich vom 8. bis 9. Dezember vor sich gehen soll, tommt nächsten Sonntag auf der populären Holzbahn in der Potsdamer Straße ein inter­nationales 6- Stunden- Mannschaftsrennen zum Austrag, das um 6 Uhr nachmittags seinen Anfang nimmt. Das Rennen wird eine hervorragende Besetzung aufweisen, die wir nach Vervollständigung der Teilnehmerliste mitteilen werden.

Die ideale Auto- Rekordbahn gefunden.

Nach

Der englische Automobilrennfahrer Kapt. Malcolm Campbell hat mit dem Flugzeug ganz Afrika durchquert, um einen geeigneten Platz für seine beabsichtigten neuen Angriffe auf den Automobilgeschwindigkeitsweltrefort ausfindig zu machen. einem belegraphischen Bericht Campbells scheint er jetzt ein Terrain entdeckt zu haben, das als das idealste für Refordversuche anzusprechen ist. Dieses Terrain, 400 Meilen von Kapstadt entfernt, in der Nähe der Orangefluffes gelegen, ist 32 Kilometer lang und 16 Kilometer breit. Die Oberfläche besteht aus Schlamm, der aber von der Sonnenglut so ausgetrocknet ist, daß er vollkommen erhärtet ist. Die ganze Fläche ist dabei so glatt und eben, daß man ohne die Hände am Steuer zu haben, eine Geschwindigkeit von 120 Stunden­filometer fahren kann. Nach Ansicht vieler Fachleute ist selbst der meilenweit ebene Strand von Dayton an der Küste von Florida für Automobilrekordversuche nicht so geeignet wie dieser von Campbell entdeckte Platz im Innern Afrikas .

Volkstanz

-

Jugendtanz.

Am Freitag, 30. November, veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft proletarischer Volkstanzkreise im großen Saal Neue Welt", Hafen­heibe 108/114, ab 20 Uhr, Einlaß 19 Uhr, ein Boltstanzfest. Es soll neue Freunde für den Volkstanz werben. Der Volkstanz wird in der Großstadt fast nur noch von den Volkstanzvereinen gepflegt und in den Jugendorganisationen verbreitet: Die heurige moderne Jugend" fennt den Boltstanz faft gar nicht. Der moderne Tanz verdrängt immer mehr mit seinen ausländischen Tanzformen und Schlagergesängen die figurenreichen Volkstänze. Doch die Jugend hat es sich zur Aufgabe gemacht, die alten Tänze neu zit beleben, mit der Abweichung, die Trachten mit farbenprächtiger Für den Mitwirkenden sowohl als Festkleidung zu vertauschen.

auch für den Zuschauer wird das Fest ein Erlebnis werden. Fest­farten sind am Saaleingang zum Preise von 1 M. zu haben. Der Reinertrag wird zu Jugendpflegezwecken benutzt.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Halle bekommt eine Radrennbahn. In die Reihe der mittel­deutschen Städte Leipzig , Dresden , Chemniz, Magdeburg , Nord- 20 Uhr, Bant, Ede Wiesenstraße: Unterhaltungsabend. hausen und Erfurt , die über offene Radrennbahnen verfügen, wird nun auch bald alle eintreten. Dort ist ein Verein Radrenn­bahn Halle " gegründet worden, der am Böllberger Berg eine Sommerbahn errichten will. Mit den Bauarbeiten soll bereits in den nächsten Tagen begonnen werden, die Fertigstellung der Anlage ist für den Sommer nächsten Jahres vorgesehen.

Fußball in Schöneberg . Freitag, 30. November, 21 11hr, Grün­dungsversammlung einer bundestreuen Fußballvereinigung in bundestreuen Fußballvereinigung in Schöneberg bei Koschenz, Apostel Paulus- Straße 27.

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Bien. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 29. November, 20 Uhr, Altersheim Danziger Str. 62, Barade 2: Fünfminutenreferate. Abt. Gesundbrunnen : Donnerstag, 29. November, Abt. Tiergarten: Donnerstag, 29. November, 20 Uhr, Lehrter Str. 18-19: Radtfultur". Abt. Gübweft: Donnerstag, 29. November, 20 Uhr, Yordstr. 11: Musikalischer Abend. Abt. Spandau : Dannerstag, 29. November, 20 Uhr, Lindenufer 1: Mufif­und Liederabend, Naturwissenschaftliche Abt. : Donnerstag, 29. November, 20 Uhr, Johannisstr. 15: Geschäftliches. Abt. Schöneberg : Donnerstag, Abt. 29. November, 20 Uhr, Sauptstr. 15: Phototritit. Bilder mitbringen. Rorben: Gonnabend, 1. Dezember, Bunter Abend in der Schulaula Gleim straße 49. Mufit, Rezitationen, Schund und Schmöker. Beginn 19% Uhr. Einlaßkarten zu 50 Pf. an der Abendkasse.

Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbund Golibarität", Ortsgruppe Friedrichsfelde. greitag , 30. Rovember, 20 Uhr, Monatsversammlung im Gesellschaftshaus, Friedrichsfelde , Wilhelmstr. 38. Bundestreue Rad- und Motorradfahrer als Gäste angenehm.

Das Wintertraining des Leichtathleten!

Der Leichtathlet hat nun schon geraume Zeit sein Freilufi| den Uebungsformen der Gymnastik zur Ausführung fommen. Der

möglich ist, ausgeübt werden.

training beenbet, es hat bei ihm die Arbeit begonnen, die man Massenunterricht in der Halle soll der freien Entwicklung der Kräfte turz Hallen- oder Wintertraining zu nennen pflegt. Die Gymnastik die Bahn ebnen. Die Grunbrichtung des gymnastischen Winter­nimmt in der Vorbereitung des Leichtathleten den breitesten Raum trainings, das ungefähr von Oktober bis Weihnachten zwei Drittel follte eigentlich nicht nur an jedem Trainingstag, sondern im verübungen mit den Armen, dem Rumpf und den Beinen, aus­ein. Sie ist ausschlaggebend für den Erfolg. Diese Borbereitung der Uebungsabende ausmachen soll, find Dehnungs- und Streckungs leinerten Umfang täglich, was jedem eine Biertelstunde lang sicher gesprochene Kraftübungen, Widerstandsübungen, Bodenübungen und einige vorbereitende Geräteübungen. Diese llebungen müssen gegenseitig abwechseln, damit der Körper durchgearbeitet, gelockert und geschmeidig wird. Von Januar bis Anfang März stehe das Hallentraining im Zeichen der Waldläufe. Durch die in dieser Zeit besonders reine Luft verschaffen sie Frische und Stärke, Ausdauer und Spannkraft. Anschließend an den Waldlauf ist es unbedingt geraten, nur Lockerungsübungen und Massage zu betreiben. Erst im April, bei völliger Erwärmung der Luft, beginne man mit der leichten Arbeit auf der Bahn.

Das Wintertraining bestehe in der Hauptsache aus der Gym aftit, der Massage( die ja gegenfeitig fehr leicht ausgeübt werden kann), den Uebungen an der Sproffenwand, den Waldläufen und erst in legter Linie aus den sommerlichen Bettkampfübungen selbst. Ich nenne die Sommerarbeit ganz be­wußt zuletzt, da die Muskeln auf eine ganz andere Tätigkeit ein gestellt werden müssen, damit die Muskelpartien, die im Sommer so viel zu leisten hatten, jezt ausruhen und wachsen. Das Muskel­wachstum ist das große Geheimnis des Wintertrainings. Die Forderungen, die ein trainierter Rörper stellt, find Muskelzuwachs, eine Lockerung dieser Muskeln und vor allen Dingen enthaltsam leben. Was nügt dem Sportler das beste Training, wenn seine Lebensweise vom Genuß dittiert wird? Noch einen Gesichtspunkt beim ausüben der eigentlichen Wettkampfübungen muß sich der Leichtathlet fest einprägen:

Die fauberfte Technif im Training ift die Seele der Leistungs­fteigerung!

Das höchstmögliche Maß an körperlicher Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer durch das Wintertraining leicht und spielend zu erringen, ist nur möglich, wenn in harmonischer Folge die viel feitigen Bewegungen des Laufens, Springens, Werfens usw., in

Zu frühes Ueben bringt leicht Muskelrisse. Noch einige Worte über die Massage. Massage ist das Bearbeiten durch Kneien, Streichen und Schütteln. Für das Bintertraining tommt nur die Vorbereitungsmassage und die Massage nach der Arbeit zur Beseitigung der Ermüdungsstoffe in Betracht. Jeder Sportler müßte die Selbstmassage in Kursen erlernen, denn sie ist das beste Mittel, zum Wettkampf frisch und locker zu sein.

Zum Schluß noch: Im Training, in der Vorbereitung nie überanstrengen, sondern lediglich versuchen, die Form zu behalten. Dem Streben nach höchstleistung ist die allgemeine Durchbildung des Körpers vorauszusetzen.

K. R.