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Gegen die Meineidsfeuche. Geschäfte mit dem Landesfinanzamt

Eine Begnadigung Preußen.

Dortmund  , 7. Dezember.

Hier war die Haushälterin Maria Cynelsti zu einem Jahr Buchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt worden, weil sie als Zeugin in einem Zivilprozeß sich als Frau Schwarz bezeichnet hatte, während sie seit neun Jahren mit ihm ohne standesamtliche Trauung zusammenlebte. Sie hatte dies vor Gericht angegeben, um nicht neue Schwierigteiten wegen einer Wohnung zu bekommen.

Da die Aussage über ihre Personalien für den Ausgang des Brozeffes völlig belanglos gewesen war, griff der Justizminister so fort ein und untersagte ihre Ueberführung ins Zuchthaus. Sie wurde jetzt zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, von denen sie sechs Wochen verbüßte; für den Rest wurde ihr Bewährungsfrist zuge billigt und sie sofort aus der Haft entlassen.

Der Fall lag um so trasser, als die Frau Cynelsti sich nicht hatte verheiraten dürfen, weil die erste Ehe des Schwarz wegen der Beziehungen mit ihr geschieden worden war.

Unterhaus gegen Todesstrafe.

Eine Stimme Mehrheit.

London  , 7. Dezember.  ( Eigenbericht.)

Der Arbeiterabgeordnete Albert Rennworthy legte im Unterhaus einen Gesezentwurf für die Abschaffung der Todesstrafe nor: wenn auch nicht behauptet werden könne, daß die Zahl der

Morde in anderen Ländern dadurch verringert worden sei, so fäme es doch darauf an, daß sie durch die Abschaffung der Todesstrafe nirgends gestiegen ist. Der Gesezentwurf wurde bei zahl­reichen Stimmenthaltungen mit 119 gegen 118 Stimmen zur Be­ratung zugelassen.

Der Skandal um die Hanau  . Bezahlte Interviews als Reflame. Kommunistische

Angriffe.

Paris  , 7. Dezember.

Alle Parlamentarier, die im Bericht des sozialistischen   Ab­geordneten Chastenet angeflagt waren, sich mit Finanzgefchäften abzugeben, lassen in den Zeitungen Dementis veröffentlichen. Alle behaupten durchweg, daß sie den von Chastenet genannten, Ge sellschaften schon seit längerer Zeit nicht mehr angehörten und daß fie lediglich ihr parlamentarisches Mandat ausübten. Die Humanité versucht heute neue Persönlichkeiten zu kompromittieren, besonders den Landwirtschaftsminister Henessy, dessen Verhaftung sie for­dert. Die Zeitung verweist mit Behagen darauf, daß auch Poin caré der Gazette du Franc" wiederholt Interviews gewährt habe. Interviews und Artikel feien außerdem von Painlevé  , Ma­rin, Jouhaur, Herriot, Laurent Eynac  , dem früheren Landwirt­schaftsminister Queuille, dem Gouverneur von Maroffo, Steeg, Henry de Jouvenel und schließlich vom Abgeordneten Chastenet felbst gegeben worden, der sich dieser Tage in einer Richter und Rächerrolle gefalle. Wenn die Gazette du Franc" es verstanden habe, die Mitarbeit so bedeutender Personen zu erlangen, so sei das lediglich dem Umftande zu nerdanten gewesen, daß die Inter­viems und Artikel durchweg mit 1000 bis 5000 Franten, je nach der Wichtigkeit der Bersönlichkeit, bezahlt wurden. Die so geschaf fene glänzende Fassade habe dann dazu gedient, die zweifelhaften Finanzmanöver auszuführen, die vor einigen Tagen aufgedeckt wurden. Die Humanité" greift den Landwirtschaftsminister Hen nessy vor allem in seiner Eigenschaft als Hauptattionär des Quo Bekanntlich hatte diese Zeitung ihren Handelsteil an die Gazette du Franc" verpachtet, wie die Humanité behauptet, für eine Million Franken. Dieser Betrag müsse von Hennessy mieder zurückbezahlt werden, denn er sei letzten Endes den Opfern der Gazette du Franc" abgenommen worden. Es wird behauptet, daß der politische Direktor des Quotidien", Dumen, der am stärksten kompromittiert sei, von Hennessy   entlassen wurde.

Briand   und Lugano  . Poincaré   gegen die Schuldenabkommen.

Paris  , 7. Dezember.  ( Eigenbericht.)

Der Außenminifter Briand   ist heute vormittag in Begleitung des Direktors der politischen Abteilung am Quai d'Orsay, Leger, nach Lugano   abgereift Der Generalsekretär der franzöfifchen Böllerbundsabteilung am Quai d'Orsay, Maffigli, und der ständige Rechtsbeirat des Auswärtigen Amtes, Fromagent, werden sich Briand   in Geuf anschließen und den Schluß der Reise gemeinsam mit ihm zurücklegen.

Briand   hat gestern noch einen Vortrag in der auswärtigen Kommission der Rammer gehalten, gemeinsam mit Ministerprä­fident Poincaré  . Die Morgenpresse unterstreicht daraus die Erklä rung, daß die französische   Regierung der Ansicht sei, die bevorstehen­den Sachverständigen- Berhandlungen würden im Geifte der Ber­söhnung geführt und können angesichts des guten Willens bei allen Barteien rasch zu einer zufriedenstellenden Einigung gebracht werden. Der Ministerpräsident soll mitgeteilt haben, daß er von dem engli­schen Schazkanzler Churchill   die Aufforderung erhalten habe, das Schulbenabkommen mit London   möglichst bald zu ratifizieren. Er habe darauf geantwortet, daß er die Existenz des Kabinetts nicht aufs Spiel fetzen tönne, um die Ratifizierung durchzudrücken.

Das Schicksal Ostpreußens  . Siedlung ist not.

Der Reichsverband der heimattreuen Oft- und Bestpreußen hatte am Donnerstagabend die Berliner   Bresse   geladen, um sie über die ostpreußischen Probleme unterrichten zu lassen. Der Ober­präsident von Ostpreußen  , Siehr, führte aus: Es sind zwei große Fragen, die die Provinz andauernd beschäftigen, nämlich der pol­nische Rorridor und sodann die Tatsache, daß Ostpreußen   durch die Schaffung der russischen Nachfolgeftaaten von seinem natürlichen Hinterland, Rußland  , abgeschnitten worden ist. Der Korridor ist ein bedeutsames und großes Stück Land, dessen Fehlen sich für die ostpreußische Wirtschaft enipfindlich bemerkbar macht. Oft preußen steht auch heute noch als Bichlieferant an der Spitze aller preußischen Provinzen. Außer der eigenen Bevölkerung fann es

Konfortium, um die Behörden auszubeuten.

Der Fall des Kaufmanns Mag Denjow, der in ganz| auch in den ländlichen Bezirken, suchte man fapitalfräftige Leute, Deutschland   eine Reihe finanzkräftiger Personen dadurch ge- die bereit waren, ein Geschäft zu machen, bei dem fie mühelos schädigt hat, daß er ihnen Ansprüche verlauffe, die er an- 100 Prozent verdienen konnten, da Denson und seine geblich an das Landesfinanzamt Berlin   haben wollte, be- elfer ihre Ansprüche bekanntlich zur Hälfte des effettiven Wertes ginnt sich jetzt allmählich zu flären. bei Barzahlung abzugeben bereit waren. Um den Geldgebern das Densom hatte, als er im Mai 1925 den gestern geschilderten Geschäft schmackhaft zu machen, mußte man jedoch Unterlagen, die man nicht besaß, herstellen. Auerbach und Duhr waren durch ihre Vertrag mit dem Landesfinanzamt Berlin   abschloß, der Behörde Material übergeben, das zum Teil schon bekannt war und das nur Tätigkeit im Landesfinanzamt mit dem Geschäftsgang vertraut und in einem bestimmten Falle dazu führte, die Gebrüder Schwarz zu so wurde das Schreiben vom 30. Juni 1928 angefertigt, das an veranlassen, an das Reichsmonopolamt 15 000 Marf zu geblich vom Präsidenten Dr. Kuse unterzeichnet war. Mit diesem zahlen. Von diesen 15 000 Mart standen Densom vertragsmäßig Schreiben ging das Kleeblatt zu dem Notar v. Lüdinghausen­7 Proz. zu. In Wirklichkeit hat D. jedoch 25 000 Mart bekommen, Wolff und man legte ihm diesen gefälschten Brief des Landes da er flug genug war, sich von vornherein Borschüsse von der finanzamtes vor, gleichzeitig auch mit einem Schreiben des Reichs Behörde zahlen zu lassen. Als dann die Prozesse gegen die Gebrüder monopolamies, das dem Landesfinanzamt bestätigte, man habe ven Schwarz ebenso wie die Strafverfahren ihre Erledigung gefunden den Gebrüdern Schwarz rund 20 Millionen Mart vereinnahmt. hatten, trat Densom mit neuen Ansprüchen an das Landes. Dem Notar mußten besonders bei dem letzten Schreiben, das sehr finanzamt heran und verlangte weitere Zahlungen. Das Landes­plump gefälscht war, Bedenten aufsteigen und er erfundigte finanzamt weigerte sich und unterbreitete gemäß dem Wortlaut des sich im Juli d. I. bei dem Bizepräsidenten des Landesfinanzamtes Bertrages vom 14. Mai 1925 die Angelegenheit dem Reichsfinanz Rißmann, ob Densom tatsächlich 1,4 millionen Mart Belohnung z minister, der dahin entschied, daß an Densom feine weiteren Zahlun- erwarten habe, die, wie das gefälschte Schreiben behaupte, aus gen mehr zu leisten seien da er bereits mehr erhalten habe, als er finanztechnischen Gründen" erst im Jahre 1930 ausgezahlt werden nach seiner Tätigkeit habe beanspruchen können. Nun entschloß sich sollen. Der Notar erhielt zuerst die Auskunft, daß die Angelegen Denjow, den Vertrag zu Betrugsversuchen auszunuzen. Er heit noch nicht erledigt fei, dann aber teilte ihm Ende Juli d. J. das fekte fich mit zwei ehemaligen Agenten des Landesfinanzamtes Bandesfinanzamt offiziell mit, daß der Reichsfinanzminister dahin entschieden habe, daß Densom feinen Pfennig mehr zu ermarten habe. Troß dieser flaren Auskunft hat Herr v. Lüdinghausen Wolff dann am 8. August 1928 als Notar dem Densor eine Be

namens Auerbach und Duhr in Verbindung und

alle drei bildeten ein Konsortium, das in großzügiger Beise feine Betrügereien verübte.

Nicht nur in Berlin  , sondern in ganz Deutschland  , namentlich aber urfundung gegeben.

ließen, waren es im Jahre 1927 bereits 30 000. Nur durch ver startte Siedlung und Berbefferung der Arbeiterwohnverhält nisse kann schweres Unheil von der Provinz abgewendet werden. Ostpreußen   ist der letzte stehengebliebene Eckpfeiler des Deutschtums im Often. In der Abstimmung im Jahre 1920 haben sich alle Be­völkerungskreise einstimmig für das Bleiben beim alten deutschen Reich ausgesprochen. Die ostpreußische Bevölkerung gibt die Hoff­nung nicht auf, daß die Mächte Europas  , vielleicht sogar einschließ­lich Bolens, eines Tages wirtschaftlich vernünftiger, man möchte sagen europäischer, denken lernen, als die Verfasser des Versailler Diktates.

Freiherr v. Gayl sprach sodann über Landwirtschaft und Siedlung in Ostpreußen  . Er schilderte die Unrentabilität der oft­preußischen Landwirtschaft und betonte e Bedeutsamkeit und Not­wendigkeit der Siedlung, deren Hauptwert nicht so sehr in dem er­heblichen Bevölkerungszuwachs liege, als in der Tatsache, daß die Siedlung an Stelle von 25 jederzeit zur Abwanderung geneigten Familien 30 mit der Scholle verbundene schafft.

In vorgerüdter Stunde sprach mar Borgistn über Be­volterungs- und Nationalitätenfragen in Ostpreußen  .

Die Differenzen bei Paneuropa".

Coudenhove   bestätigt.

Gestern abend sprach Graf Coubenhope Ralergi im Ingenieurhaus, Friedrich- Ebert- Straße, über die Differenzen in der Berliner   Bezirksgruppe der Baneuropäischen Union. Nach bem demonstrativen Rüdtritt des Reichstagspräsidenten Löbe aus dem Borstand murde ein neuer Borstand unter dem Präsidium des Oberregierungsrats Benede gewählt.

Großfeuer in Steglitz  . Eine Garage niedergebrannt.

Durch ein Großfeuer wurde heute früh um 47 Uhr ein Teil der Phönig- Garagen und Reparaturwerkstätten in der Birkbuschstraße 78/79 zu Stegli zerstört. Bier Autos wurden ein Raub der Flammen.

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Nach den bisherigen Feststellungen ist das Feuer durch die unvorsichtigteit eines Chauffeurs entstanden. Der Mann war in der etwa 50 Meter langen und 10 Meter breiten Autohalle mit Instandsetzungsarbeiten an einem Lasttraftwagen beschäftigt Hierbei entzündete sich Benzin, und im nächsten Augenblid brannte das Fahrzeug bereits lichterloh. Sofortige Löschversuche blieben erfolglos; als die zu Hilfe gerufene Feuerwehr an Brandstelle eintraf, stand die große Halle in ihrem ganzen Um fange in Flammen. Das Feuer fand an den Einrichtungs gegenständen, Berkbänken, fleinen Del- und Benzin Dorräten und vier Autos reiche Nahrung. 3mölf Schlauchleitungen mußten in Tätigkeit gesetzt werden, unt ein Uebergreifen auf die benachbarten Hallen, die eine Zeitlang sehr bedroht maren, zu verhüten. Nach zweistündiger angestrengter Tätigkeit war die Gewalt des Feuers gebrochen. Dit Aufräumungsarbeiten dauerten bis 11 Uhr pormittags. Der Schaden ist sehr hoch.

Wer wird sie entschädigen?

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Die Gasexplosion in der Landsberger Allee  . Coudenhove   zeigte einen Optimismus, der mit den Realitäten Der vor kurzem beendete Prozeß wegen der Gasexplosion in in Widerspruch steht. Er sagt, daß die paneuropäische Idee als der Landsberger Allee   war deshalb von großer Bedeutung, weil in Bewegung unendliche Massen erfaßt habe, während sie als Or ihm durch Urteil festgelegt wurde, daß Leuchtgas die Katastrophe ganisation demgegenüber weit zurüdstände. Deshalb herbeigeführt habe. Die Sache wird noch weitere Instanzen be will Coudenhove   auf den Wunsch nach einer Maffenbewegung ver schäftigen, da der verurteilte Arbeiter Berufung eingelegt hat, zichten und sicht damit begnügen, Führer, Offiziere" seiner so daß zunächst die Straffannner und eventuell das Reichsgericht Bewegung zu liefern. Er überschäßt zweifellos sowohl Moskau   sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen haben werden. Das be als auch die von ihm geleitete Baneuropäische Union, wenn er sagt, deutet praktisch genommen eine weitere hinausschiebung daß nur durch die Dritte Internationale   oder durch seine Union der Entscheidung, ob Sausbesitzer und Mieter von den Europa   geeinigt werden könne. Er sprach in bestimmter Form Städtischen Gaswerfen entschädigt werden können oder nid von seiner Hoffnung, daß schon in nächster Zeit ein Staaten­Wie mir erfahren, finden jedoch in diesen Tagen bei der Direktion fongreß zusammentreten werde, der die ersten Schritte zur der Gaswerke und dem Bersicherungsunternehmen, das die Sta Schaffung Baneuropas tun werde. Borauf sich diese Hoffnung Berlin   felbst aufgezogen hat, der Städtischen Feuers gründet, verriet er leider nicht, und es liegen auch keinerlei Neuže fazietät, Beratungen über die Frage statt, ob man auf gut rungen der maßgebenden Staatsmänner vor, die auf eine Belichem Wege sich über die Entschädigungsfrage einigen fann oder rechtigung dieser Hoffnungen schließen lassen. Einen besonde nicht. Die Städtischen Gaswerte sind gegen Feuer, Unfall und ren Dant erstattete Coudenhove   dem Reichstagspräsidenten Boul Explosion   in ihren Gesamtbetrieben und auch bei der Ausführung Löbe, der wohl aus dem Vorstand, nicht aber aus der Union  von Bauarbeiten versichert und zahlen der städtischen Versicherungs 902 geschieden sei. einrichtung jährlich sehr erhebliche Prämien. Die Entschädigun aller Ansprüche geht daher über die Städtische Feuerfozietät. märe nur zu wünschen, daß möglichst bald eine end gültige Entscheidung getroffen wird, damit der Wieder aufbau der Hausruine durchgeführt werden fann und damit auch die Mieter, die zum Teil ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben und deren Ernährer bei dem furchtbaren Unglück getötet worde sind, in den Besitz von Witteln gelangen, die ihnen den Aufba ihrer Existenz ermöglichen.

Böbie in Lichtenber

Liebestragödie in Lichtenberg  .

Mord und Gelbstmord aus Eifersucht!

Eine Ciebesttagödie spielte sich in der vergan­genen Nacht in Lichtenberg   ab. Sie endete mit dem Tode eines Paares, das sich entzweit hatte.

Ein 30 Jahre alter Arbeiter Bernhard Dingel aus der Rant straße 38 unterhielt seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis mit einer 24 Jahre alten Arbeiterin Frieda Schröder aus der Hein richstraße 29 zu Lichtenberg  . Die Beziehungen sollten auch zur Ehe führen, die Absicht scheiterte aber an der unberechtigten Eifer. sucht Dingels. Er plagte das Mädchen damit so sehr, daß sie den Streitereien, die schon seit Wochen bestanden, durch eine Ab­sage ein Ende machte. Dingel mollte nicht verzichten und ver folgte die Geliebte fortgesetzt mit Annäherungsversuchen. Gestern abend lauerte er ihr wieder auf und bewog sie durch sein Bureden, daß fie mit ihm ausging und mehrere Lokale besuchte. Die Aus. sprache dabei änderte aber nichts an der Lage. Dingel begleitete das Mädchen furz nach 12 Uhr nach Hause. Man sah das Paar noch scheinbar in aller Ruhe über den Hof gehen. Auf der dunklen Treppe aber 80g Dingel plöglich einen Revolver und gab einen Schuß auf das Mädchen ab. Die Schwergetroffene lief noch eine Treppe höher nach der elterlichen Wohnung zu. Sier hatte man den Schuß fallen hören und ahnte nichts Gutes. Als ein Bruder öffnete, sant ihm die Schwester in die Arme

Drei Millionen Menschen mit Brot und Kartoffeln versorgen. Für die Industrie ist es von Bedeutung als Großabnehmer von Kunst dünger. Der jährliche Holzanfall der Provinz beträgt 1771 000 Tonnen. Der gesamte deutsche Zeitungspapierbedarf fann hieraus viermal gedeckt werden. Berhängnisvoll fann dem Lande die zu nehmende Auswanderung werden. Während in den Jahren vor dem Kriege im Durchschnitt 9000 Menschen jährlich die Provinz verschießen und sich selbst töten werde.

und starb gleich darauf. In diesem Augenblick fiel auch schon ein 3 meiter Schuß. Dingel lag tot auf der Treppe. Er hatte sich eine Kugel in den Kopf gejagt. Die Lichtenberger Kriminalpolizei beschlagnahmte die Leichen und ließ sie nach der Friedhofshalle bringen. Bei dem Manne fand man einen Zettel des Inhalts, daß er das Mädchen, wenn es nicht zurüctehre, er

Opfer des Meeres.

17 Personen ertranfen!

Janique( Chile  ), 7. Dezember.

Der chilenische Dampfer Quinteros" ist nach einem schmere Zusammenstoß mit dem Dampfer America" der gleichen Nationalität auf der Höhe von Punta Paquica furz vo mittag gefunten. Mindestens 17 Personen sind ertrun fen. Der Kapitän der Quinteros" und ein großer Teil der Be fagung wurden gerettet.

Malmö  , 7. Dezember.

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Das deutsche Segelschiff Mimmie Selmer" aus Ham burg ist, wahrscheinlich während der Novemberftürme, im Rattega de unweit der schwedischen Rüfte, gefunken. Der Kapitän und die mei Mann starte Bejagung gingen in das Rettungsboot. Nad einer langen schwierigen Fahrt, während der ein Mann der Be fagung verstarb, murde das Boost von einem schwedischen Fischer boot gefunden und nach Helsingborg   gebracht.

Eine Reichsfonferenz für das Personal der Wohlfahrtspfleg und sozialen Fürsorge veranstaltet der 3entralverband de Angestellten am tommenden Sonntag in feinem Berbond I erholungsheim in Bad Friutenmühle i Thir,

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