Klotz wird geisteskrank. ElemenceauS Finanzminister im Sanatorium. Paris , 10. Drzemlxr. die kammunistlsch«.�umanitä' hatte gestern srüh gemeldet, daß Unterbringung des ehemaligen Finanzministers Klotz in ein «ungsheim lediglich ein» Lorsichtsmohnahm« darstell«, da Klotz � Ausstellung ungedeckter Schecks in Höhe von einer Million kanten die Intervention der Banken gegen die„Gazette du Franc" gelöst habe. Dies« Beschuldigung scheint sich zu bestStigen, denn schieden« Nachmittogsblätetr deuten an, daß tatsächlich ein Zu- '�menhang zwischen der Internierung von Klotz und der �re�der„Gazette du Franc" besteht. So schreibt der„Intran- toW", die beim ehemaligen Finanzminister Klotz ausgetretenen >>!>kn Geistesstörungen verminderten seine Verantwortlich- in gewissen Finanzoperationen, in die er verwickell worden � Die„Rumeur" dagegen will wissen, daß Klotz Spielschulden �cht hat. Enispannung in Mexiko . Beendigung des Gewerkschaftskongresses. Mexiko -Tity, 10. Dezember.(Eigenbericht.) Die politische dag« hat sich mit der Beendigung de» Gewerk» �iskongresses entspannt. Dieser hat den Abschluß einer Der- "Dung zwischen einer Anzahl Gewerkschasten und Bauernbünd« " Aerteidigunz gemeinsamer politischer und wirtschastlicher Inter- und zur Förderung der Arbeitsgesetzgebung gebilligt. Aer Konflikt war verursacht durch ein neues Arbeitsgesetz, das �während seiner Amtszeit als Innenminister ausgearbeitet hat da, von der Kammer angenommen wurde.
Diktator Hugenberg.
»Lud estabilire ich meine Parteidiktatur wie einen Felsen '»- Bonze.-(»rei nach Friedrich Wilhelm L)
Verufsübliche Arbeiislosigkeit. Protest der Gewerkschasten TtiedersachsenS. Hannover , 10 Dezember.(Eigenbericht.) Eine von rund 200 Delegierten besucht« Bezirkskonferenz de» tytzB. für den Bezirk Niedersachsen , der ZOO 000 sreigewerkschafilich knistert« Arbeiter umfaßt, faßt« u. a. folgend« Entschließung: Di« am S. und S. Dezember in Hannover tagend« Bezirkokon- 'enz des ADGB. für Niedersachsen erhebt schärfsten Protest len die vom Sozialpolitischen Ausschuß des Reichstag» geplante schlechterung der§§ 105, 106, 107 und 110 de» Gesetzes für AB. Schon gegen die vom Borstand der Reichsanstalt für AB. in Aussicht genommene Verordnung, über die Regelung der ufsüblichen Arbeitslosigkeit haben wir die schärfsten Bedenken, r die nunmehr beabsichtigte Verlängerung der Karenz- !k und Kürzung der Unterstützungssätze ist JUlig untragbar und wird von uns auf dos entschiedenste �gelehnt._ Klamenführer gewählt. Ein großer Wahisieg in Antwerpen . prüssel, 10. Dezember.(Eigenbericht. Di» Kammerwahl in Antwerpen , in der der im Gefängnis ßende und seiner politischen Rechte beraubte flämische Separatisten« >!>rcr Barm, als Amnestie-Kandidat aufgestellt wurde, hat am Änntag stoitgefunden. Ein endgültiges Ergebnis liegt noch nicht «r, aber bisher hat Borms einen gewalligen Dorsprung. Er wirb Her Wahrscheinlichteif nach einen überwältigenden Sieg wontragen. Borms hat bis jetzt über<6 000 Stimmen erhalten >gen 26000 für seinen liberalen Gegenkandidaten und 28 000 e i ß« Stimmzettel. Katholiken und Sozialisten hatten keine andibaten aufgestellt, weil die Liberalen nach der Derhältniswahl den moralischen Anspruch auf das Mandat haben. Beide Parteien >b«n aber ihre Wähler anfgesorbert, weiß» Stimmzettel ab- «geben. Offenkundig haben zahlreiche sozialbemokraiische und »holisch« Wähler trotz dieser Parole für Borms gestimmt.— Die 'ahl des Dorm» zeigt, wie entfernt die Auffassungen der Kammer- «ehrhe t von der Doltsstimmung im flämischen Lande sind.
ichuv' ,n, der Ehormeister des Erwin-Lindvai-Ehors. Solist: «sca?'Tiinimann(Horn). Das Programm enthält Wagners N«istersinger"-Vorspul.„Don Juan " von Richard Strauß . Mozarts orrionzerie mit Orchester in Es-Dur und Tschaikowskys Fünstc Sin- or e.
Die Nöte des Zentrums. Oer Ausklang des parieiiags.
Köln . 10. Dezember.(Eigenbericht.) Am zweiten Tag der Derhandlungen des Zentrums« Parteitages hatte das Interesse der Teilnehmer bereits merk- sich nochgelassen. Ein großer Teil der Delegierten war nach der Wahl des Vorfitzenden bereits abgereist. Der Tag war der Wirt- fchaftspolitik genüdmet, die dem Zentrum bei seiner sozial so zusommengewürfelten Anhängerschast begreiflicherweise besondere Kopfschmerzen macht. In einer Partei, die Schwerindustrielle und Bankfürsten, Großagrarier, Beamte, Mittelstänbler und Arbeiter mit gleicher Liebe beireuen will, muß die Stellungnahme zu wirt- schaftlichen Tagesfragen jeweils zu starken Reibungen führen. Des- hall, ist. wie der erste Redner zu diesem Thema, Reichsiagsabgeord- neter Pros. Desfauer, ankündigt«, ein Zentrumsprogramm für die Wirtfchoftsfragen im Werden. Dessoner selbst versucht«, diesem kommenden Programm schon jetzt ein« theoretisch« Grundlag « zu geben. Er setzte dabei die christlich-zeirtrümliche Wirtschofisauffassung nicht nur in Gegensatz zu der, wie er sagt,„liberalistischen", sondern auch zur sozialistischen, trotzdem er für sein« Kritik an der liberalen Prositwirtschaft genötigt ist, mit sozialistischen Argumenten vorzugehen. An«Stelle des individualistischen Prinzips des Liberalismus will auch er den Gedanken der Gemeinwirtschaft setzen, aber nicht mit Hilfe staatlichen Eingriffs, soirbern auf Grund gemeinsamer„Ein- sicht aller Faktoren m Notwendigkeiten und Möglichkeiten". Nach seiner Meinung ist zum Beispiel bei jedem Konflikt zwischen Ar- bellerschaft und Unternehmertum die Einsicht in die Lag« ein« viel tauglichere Grundlag« für die Entscheidung als der Ausmarsch der beiderseitigen Macht. Daß aber die„Einsicht" erst kommen kann, ivenn auch die Arbeiter durch Ausbildung ihrer Kmnpforgamsasionen zum Mochtfaktor geworden sind, wagt« Dessauer nicht erst zu erwähnen. Denn je weiter er in- dies« Materi« hineinsteigen würde, desto mehr müßt« er zugestehen, daß all« Politik der„Stände" oder Berufe in Wirklichkeit aus die eine Frage zurückgeschraubt werden muß, ob und inwieweit die Ar- beiter, die vom Kapitalismus Heimat, und besitzlos gemacht wurden, durch ihre Organisierung zur selbständigen Macht- «ntsaltung im wirtschastlichen und politischen Kampfe kommen können. All« christlich- zentrümsiche Wirtschaftspolitik wird sich des- halb in der Richtung zur Gemeinwirt schast entwickeln müssen, weil ohne sie die sozialen Gegensätze innerhalb der Zentrums- Partei nicht zu überbrücken sind und ohne diese Ueherbrückung der Bestand de» Zentrums selbst trotz aller religiösen Bindungen in Gefahr gerät. Hott« Dessauer die theoretische«Seite eines Zentrumsprogrvmms für Wirtschaft besonders unterstrichen, so ging der zweit« Redner.
Abgeordneter Dr. Perlitius, mehr auf die praktischen Gegrm wartsfragen der Wirtschaftspolitik ein. Er verlangte besonders Aus- dehnung des Sieblungswesens und des Wohnungsbaues, vor allem ober hält er die Berücksichtigung der Landwirtschaft für nötig, wobei jeboch auch der stäbtisch« Mittelstand nicht vergessen werden dürfe. Kartelle und Trusts sind für Perlitius Gebilde, die vom Zentrum nicht ohne weiteres abgelehnt, sondern nur in dem Mißbrauch ihrer ungeheuren Macht bekämpft werde» müssen. Im übrigen hält Perlitius«in«„christliche Auffassung der Berufsarbeit" für nötig. Im Anschluß an die beiden Referate wurde die am Sonnabend abgebrochene Auesprach« sortgesetzt. In ihr klang mehrfach die Trauer über di« Wahlniederlage vom 20. Mai wider und die Klage über den mangelnden Glauben an bi« Zentrumspolitik bei den Wählermassen. Wiederum kam aus der Jugend die dringende Forderung, endlich eine Politik zu treiben. di« der Jugend die Möglichkeit gebe, wieder mit innerer Anteil- nahm« und Begeisterung nntzutun. Auch der Ruf nach der Wahl- r e f o r m, von der dos Zentrum sich Wunderding« oerspncht, wurde immer wieder laut. Ein Rechtsanwall aus dem Sauerland « erzielt« stürmische, verständnisvolle Heiterkeit durch seine Mitteilung, daß er s«!t9>j Jahren Kreisvorsitzend er seines Heimatkreif� ist, ober bisher seinen Zentrums-Spitzentändidaten nicht einmal kennenlernte, trotzdem er zahlreich«. Ber- sammlungen für ihn abgehalten habe. Der Gesamteindruck bor Diskussion bestätigte, was schon am Sonnabend hervortritt, die inneren Spannungen, di« noch immer im Zentrum wirksam sind und ihren Untergrund in der so- zialen Gliederung der Partei finden. Der Gewerkschaftsflügel ist über den Derlauf der Vorstandswahlen am Sonnabend stark o e r st i m m t. Ein« Reihe von gewerkschaftlichen Vertretern ist schon vorzeitig abgereist. Wie man erzählt, beabsichtigen die Ge- werkschaftler, am nächsten Sonntag in Essen «ine große Kundgebung zu veranstalten, in der Siegerwold und Imbusch über da» Thema„Zentruinsporteiiag und christliche Arbeiterschaft" referieren und in der der Unmut der Gewerkschaften über ihr« Behandlung aus dem Parteitag offen zum Ausdruck kommen soll. Der Schluß der Verhandlungen beschäftigte sich haupisächllch mit den von einem besonderen Ausschuß vorberatenen Anträgen, die allgemein-propagandistischer oder organisatorischer Art waren. In seiner den Parteitag abschließenden Ansprach« legte Abgeordneter Kaas Wert auf di« Bemerkung, daß das Zentrum kein« aggressive Politik im kirchlich-katholischen Sinne zu treiben beabsichtige; es werde keinen konfessionellen Kampf gegen die Evangelischen führen, wohl aber gegen alle, die das Christentum „sofort oder nach und nach beselligen" wollen. Da kann man also noch einiges von dem Herrn Prälaten erleben.
Huf und Schrimpf. Ausstellung bei Jlatlhieffen und Ttieceudorf. Verführend wirken die Skulpturen des Schweizers Fritz Huf (in der Galerie Matthiessen); stark« Lebendigkeit und Unmittelbarkeit de» plastischen Detail« schmeicheln sich»in. Das Unglück will, daß nicht sehr weit davon bei Flechtheim das unbestechlich« Korrektiv ber Moillolschen Figuren sich findet. An ihnen gemessen, erkennt man da» Relativ« und Vorübergehend« de» Husschen Naturalismus. Es steht aber nicht so, daß man ohne das hohe Beispiel Maillols nun etwa Huf für«inen großen Bildner halten könnte. Er ist nicht schwer zu durchschauen; aber dos Einschmeichelnd» seiner Naturnähe und Sinnlichkeit muß auch dem Befangenen vor jenem Großen zu Schaum gewinnen. Man darf sich nur das Schematische in der Wirkung des prächtigen hochbeinigen Modell» klar machen, dessen Reize er nicht müde wird, für sich sprechen zu lassen. Bei Nierendorf stellt Georg Sch'rimpf Landschaften und Figurenbilder au». An Umfang des Gegenstandes eng. wirken sie in die Ties« durch die Innigkeit ihre» Gefühls, das Mädchengestalien wie Landschaften durchdringt. Man könnt« sie langweilig nennen; e» geschieht absolut nichts auf diesen Tafeln, Mensch, Tier-und Land verharren in gleichmäßig stiller Beschaulichkeit. Wer man müßte dann auch Caspar David Friedrich und Karl Haider langweilig nennen. Schrimps gehört zu diesen Meistern der Stille, di« den Atem anhält und uns an Sphärenmusik glauben läßt. Man ist sehr weit entfernt von der Lichtmalerel der Impressionisten und ebenso weit von den Erregungen der Ausdruckskunst und des Verismus. Er Ist«in« durchaus deutsche Empfindung, die hier Gestalt gewinnt. Formal bleibt diese Kunst beim exakten und klaren Umriß und größter Deutlichkeit für Röhe und fernst« Weite; Ihre Farben sind die lokal ungebrochenen der Primitiven, sie haften den Dingen selber an, sind nicht abgelenkt von LichtbebiNgungcn und nicht siibjektio phantasiert: daher die saubere, jedem zugängliche Ueberschaubarkeit der Bilder. Dem Gehalt nach ist hier Anschaulichkeit mit einem Einschlag schlechter Gesuhlsromantik gemischt; das Idyllisch-Heitere eines ungetrübten Doseins, einer seligen in sich ruhenden Still« ist Gegenstand der Schrimpfschen Bilder, und dieser Inhalt bedient sich einer voll- kommen entsprechenden Form. Gesagt ist wenig, ober wie es ge- sagt wirb, bringt zum Herzen. Das gill besonders von den schönen weiten, ruhevollen Landschaften aus Oberbayern Schrimpf hat ein bewegtes Leben voll Mühsal und Abenteuern hinter sich: mit seinem Freund« Oskar M. Graf war er in die Un» ruhen ber Münchener Revolutionszeit, mehr passiv als teilnehmenb, verstrickt, und wie wenig ihn innerlich ber Kampf mit Armut, Tob und Wanderburschennöten angefochten hat. beweist die Tatsach«, daß er schon 1018, al, einer der allerersten, von den Erregungen ab- strakier und kubissischer Kunst zur Darstellung sachlicher Alltäglich- keit abgeschwenkt Ist. Mancherlei verbindet ihn geistig mit dem gleich ihm aus dem Läckergewerde gekommenen Graf. Di« unge- brachen« Bolkskraft seiner Abstammung hat er sich gleich jenem auf glücklichst« Weise in seine Kunst HInübergereiiei. Dr. Paul F. Schmidt. Bernhard Oiebo!d über Kaiser. Sine Matinee im Theater in der KöniggrSher Straße. Reben D i e b o l d, dem Frankfurter Kritiker, wirken Waller Franck, Theobor Laos und Fritz Kortner , die sich nachher um den Dramatik«- Georg Kaiser bemühen, wie Menschen mit geheimrät- lichen Falten. In Diebold' ist komödiantisches Blut. Freude am Sprechen und an gedanklichen Konstruktionen. Diebold ist der Schau- spielcr der temperamentvoll« Gestoller, der Arienlänger, während die anderen sehr karrckt ihr Sprüchlein aussage». Dieses Vergnügen an der Technik, an dem Jonglieren mit einem bekannten Stoff verführt Diebalb zn kühnen Uebersteigerungen, geist- I
reichen Überspitzungen mit dem Thema„Wie ich Georg Kaiser sehe". Er geht davon aus, Georg Kaiser sei der einfallsreichst« Dramatiker, «in Dichter, der unerschöpflich ist im Erfinden neuer Sujets. Kurz skizziert er den konstruktiven, säst mathematischen Aufbau der Stücke und oersucht dann, für die gedanklichen Problem« einen General- nenner zu finden und offenbart damit di« Sehnsucht des Menschen, all« Ding« ordentlich und sauber zu etiquettieren. Allerdings tut er dies nicht mit der Starrsinnigkeit junger Dackel oder mst dozierendem Zeigerfinger,- sondern wie ein liebenswürdig skeptischer Mann von Welt, der auch«ne ander« Lösung zugeben würde. Geist— Körper, Gehirn— Unterleib sind die Gegenpole, um die für Kaiser alle Erscheinungen kreisen. Der Mensch Hot teil an beiden Wetten, die sich in Ihm keineswegs harmonisch einen. Das ganze dramatisch« Werk Kaisers variiert diesen Gedanken, und Diebold findet für ihn ebenfalls immer neu«, sprachliche Nuancen. Diese etwas verspätete Feier für den fünfzigsährigen Kaiser.zeigt etwas bah ein mll Kenntnissen beladen« und sehr seriös und sachlich schreibender Kritik« ein sprühender und durchaus subjektiver Redner sein kann, ein Gentleman mit kultivierten, schauspielerischen Allüren. ' F. S. „Aeporiage" von Max Koipe. Matinee im Nenaissance-Theater. Max Kolpe schreibt mll fixer Feder unfei«lich« Gedichic. Mll den grotesken Erzeugnissen seiner nüchternen Zllllagepoesi« hat «r sich bereits einen Namen gemacht. Er wird ihn sehr schnell wieder verlieren, wenn er weiter« Zeitstück« vom Kaliber seiner„Rrportage" verfaßt. Es fängt sehr lustig mit der Redaktionssitzung bei einem Mnkelblättchen an. Dann unternimmt Max Kolpe«inen unvorher- gesehenen Angriff auf unser« Tränendrüsen. Er entrollt ein schreck- fiches Bild des sozialen Elends unserer Tage. Es packt einen Ge- richtsvollzieher mit wildem Weh, wodurch« sich veranlaßt sieht. aus Mitleib einen kleinen Raubmord zu begehen. Im Verlauf der Matinee ergibt sich, was da für ein dramatischer Unglücksfall passiert ist. Der Verfasser hat Reportage mit Kolportage verwechselt. Für den unfreiwilligen Bierult setzen sich erst« Kräfte ein. Paul Morzon, Willy Schaeffers , Paul Kemp, Hermann Speelmans und viel« andere. Dxr. Wien gegen Furiwöngler. Wilhelm Furdvängler, der gestern abend im Kleinen Musikoereins- saai das zwett« Philharmonisch« Kanzert lellete, wurde beim Le« treten des Konzerisaales von einem Teil des Publikum» mit starkem Zischen empfangen. Seine Anhänger versuchten durch Beisallstund- gedungen das Zischen zu untedrücken, was aber nicht gelang. Furt- wängler machte der Kundgebung durch Ergreifen des Taktstockes ein Ende. Der Beifall nach der ersten Symphonie von Beethoven und der vierten Symphont« von Bruckner war wesentlich gering«, als man es sonst bei Furtwängi« gewohnt ist.
Volksbühne, Am Mittwoch, dem 12. Tejemdir, SV Ubr. veramieliet die Volksdllline E.V. im vürgersa«! deSKlaidouie«, Eingang Königstretze, idren 1. AlUorenabend, an dem Arnold Zweig aus feinen Werken lesen wird. Splelploaindeeuag im Ideal« l» der Miaiaorötzer Sircjj«. Infolge de« Erfolge« von Pcler Marlin L a m t>« l'« Schau>piel, R e V« t t e im (? riiedunqSbauS"«st die Erstaustübrung von Kei bard M e n z« l' 4 ?chau>viel.Toboggan" nochmals oerichoben worden. Der Aus- fahiungStermw wird noch dekannt gegeben..Revolte im Srgie- dungSbauS" gebt dah« an alle» Tagen dieser Woche bi««lnschlieiilich Montag, den 17., um 20'/» Uhr, in der Premierendeletzung In Szene. Die für.Toboggan' gekautten SintrlttSkarten werden an der Kaste umgetauscht od« eingelöst. Aisred VSdlIn lvricht lür Max Vrod und EI<e LaSker-Schüler. di« am Mittwoch, dem 12. Dercmbcr. abends 8vbr. aitt Einladung de» Verbandes Dcui'chei Erzähler lni Plenariaal des HcircnhauieS aus ibren Werken lesen. einfubrendc Warle, illlax Brod liest au« seinem soeben erscheinenden Roman .Zauberreich der Liebe'/
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