Armenunterstützung höher als Lohn
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Zum sächsischen Textilkonflikt.
über dem Cohn des Textilarbeiters.
Qfiober 1927: Barton pro Stunde 26,50 f. aber Zunahme gegen über 1926 pon 1,3 Pf 6 Broz. Deputatiohn 14,31 Bj. oder 3 nahme gegenüber 1926 von 0,81 Bf. 6 Braz, zusammen 40,81 B oder Zunahme gegenüber 1926 von 2,31 Bf. 6 Proz. Oftobe 1928: Barlohn pro Stunde 28,50 Pf. oder Zunahme gegenüber 19 Don 3,5 Pf. 11 Broz., Deputatlohn pro Stunde 13,51 Bf. oder Zunahme gegenüber 1926 von 0 Bf., Gesamtftundenlohn 42,01
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Freistaat Anhalt : Ottober 1926: Barlohn pro Stund 21,50 Pf., Deputatlohn pro Stunde 14,26 Bf., zusammen 35,76 Oftober 1927: Barlohn pro Stunde 23 Bf. oder Zunahme gegenüber 1926 von 1,5 f. 7 Proz., Deputatlohn pro Stunde 14,99 37,99 Bf. oder Zunahme gegenüber 1926 von 2,23 Bf. 7 Pro Oftober 1928: Barlohn pro Stunde 25 Pf. oder Zunahme gegen über 1926 von 3,5 Pf. 16 Proz., Deputatlohn pro Stunde 14,7 Pfennig oder Zunahme gegenüber 1926 von 0,47 Bf. 3 Pros zusammen 39,75 Pf. oder Zunahme gegenüber 1926 von 3,97 gleich 11 Prog.
Kleider, schön wie Träume, Stoffe für Blusen und Anzüge ,,| unterstütung für einen verheirateten Arbeiter mit vier Rin- oder Zunahme gegenüber 1926 pon 3,51 Bf. rund 10 Proz. umper und Strümpfe Arbeiten der Textilarbeiter find's, die der bern, meistens auch bei drei und zwei Kindern, Beihnachtsmann bringt. Den Tertilarbeitern aber, die all diefe Herrlichkeiten schufen, foll der Hungerriemen auf den Weihnachtstisch gelegt werden. Oder sind die sächsischen Textil- In Ostfachsen ist die bisherige Lohnregelung schon deswegen fchiedssprüche teine Hungerriemen? Wir verraten fein Geheimnis, unbefriedigend, weil hier noch ein veraltetes, aus der Infla.cder Zunahme gegenüber 1926 von 0,75 Pf. 5 Broz, zusammen wenn wir sagen, daß den Schlichtungsbehörden die Dürftton stammendes Lohnsystem, bestehend aus Grundlohn und tigteit der in den Schiedssprüchen vorgesehenen Lohnverbefferun. Teuerungszulage, egiftiert. Frauen, die dasselbe Ar gen sehr deutlich zum Bewußtsein gekommen ist. Das Reichsarbeitsbeitsquantum leisten, erhalten weniger als die männlichen ministerium hat wenig Luft, den Schiedsspruch für verbindlich zu Arbeiter, und die Jugendlichen unter gleichen Berhältnissen eben falls meniger als die Arbeiter über 20 Jahre, da die Teue rungszulage nach oben geftaffelt ist. Sie bringt für die männlichen Jugendlichen von 14 bis 16 Jahren 1 Pfennig, für die weiblichen nichts, für die männlichen von 16 bis 18 Jahren zwei Pfennig, für die weiblichen 1 Bf., für die männlichen von 18 bis 20 Jahren 5 Bf., für die weiblichen 2 Pf., für die männlichen Arbeiter über 20 Jahre 10 Pf. und für die weiblichen 5 Pf. Der Grundlohn liegt entsprechend niedriger.
erklären.
Das Minifterium ist in einer wenig beneidenswerten Lage. Soll es einen solchen Schiedsspruch wie den für Westsachsen der bindlich machen? Und dann auch den für Ost sachfen, der noch schlechter ist, den soeben die Textilarbeiter auf ihrer Konferenz in Neugersdorf einmütig abgelehnt haben? Oder foll es den Dingen ihren Lauf laffen?
Bird ein offener Konflitt nicht den Arbeitsmarkt aufs fchwerfte erschüttern? Bie verlautet, foll jetzt ber sächsische Schlichter Dr. Ha ad nochmals ein Gutachten erstatten. Was soll das Gutachten feststellen? Daß der Schiedsspruch in Ordnung ist? Dber bebeutet es den Anfang zu einem neuen Berfahren? Ein neues Verfahren einzuleiten, bietet, wie die Dinge liegen, immer noch den gangbarsten Ausweg aus der schwierigen Situation. Die Schiedssprüche find unmögliteiten. Sie laffen, wie wir bereits an einigen Beispielen gezeigt haben, den
Cohn noch unter der Armenunterstützung. Damit die Deffentlichkeit sich ein ganz klares Bild. von den fürchterfichen Lohnverhältnissen machen tann, laffen wir noch einmal, etwas ausführlicher die erschütternden Zahlen über Löhne und Unter fügung sprechen.
Die Unterstütungsfäße der Wohlfahrtspflege gelten babei, wie wir vorausschiden müssen, als Mindest fäße. Die angegebenen Löhne werden von zahlreichen Arbeitern in den
An dem Lohnelend der sächsischen Tegtilarbeiter dürfen weder Deffentlichkeit noch Schlichtungsinstanzen vorübergehen. Es muß. beachtet werden, die Tegtilindustrie ist wahrhaftig nicht so schlecht dran, daß fie teine Verbesserung der Schiedssprüche aushalten fönnte. Ihre Aussichten werden für das fommende Jahr durchaus nicht peffimistisch beurteilt. Aber eben des. halb wollen die Tertilbarone gleich für zwei Jahre das bis. herige Lohnelend verantern. Sie wollen die kommenden Gewinne allein einheimfen und deshalb für zwei Jahre Ruhe haben." Die Textilarbeiter follen weiter hungern. Den fächsischen Textil industriellen aber tann man nicht einmal die beißenden Spottworte fagen, die Heinrich Heine vor 100 Jahren auf die hamburgischen Pfefferfäde geminat bat:„ Und ihre Großmut ist so groß als wie das Loch der Armenbüchs. Denn die Lohntüten der fächsischen Textil arbeiter enthalten noch nicht einmal so viel wie die Armenbüchs.
Zieht man, wie es die Unternehmer gerne machen, den Gesam stundenlohnverdienst in Betracht, dann ergibt sich folgendes Bilb Steigerung des Gesamtstundenverdienstes gegen über 1926 in der Börde um rund 10 Broz, im Freistad Anhalt um rund 11 Broz. Die Leitung der Vereinigung de deutschen Bauernvereine muß also von ihrer Summe 50 Bro abstreichen. Damit verlieren aber ihre Zahlen jegliche Wirkung
Die weiblichen Angestellten. Kundgebung des ZoA.
Die Drisgruppe Groß- Berlin bes 3enfrafverbandes der Angestellten hatte ihre weiblichen Mitglieder zum Diens tag nach dem Plenarsaal des Reichswirtschaftsrates eingeladen Die Rundgebung war eingerahmt von Gesangsvortägen des Ber finer Boltschors und Rezitationen von Theo Maret
Unter dem Gesamttitel„ Die weiblichen Angestellten in det rationalisierten Wirtschaft" sprach zunächst Räthe Rern über die gewaltige zahlenmäßige Entwicklung der Angestellten überhaupt und der weiblichen Angestellten im besonderen. In weiteren Aus führungen behandelte Dr. Siegfried Bernfeld die förperlic feelischen Einwirtungen und Gefahren der gegenwärtigen Arbeits
einzelnen Drien nicht einmal erreicht. Ebenso find die auf. Die hohen Löhne" im Zuckerrübenbau. methoden. His legte Referentin sprach Frieda Licht über bit
geführten Löhne nicht die niedrigsten Tariflöhne, son bern Löhne, bie für die betreffenden Orte hauptsächlich in Frage tommen.
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Wie lauten die Zahlen? In Chemniz Tariflohn bei 51 Stunden pro Woche im Monat 126,85 m., der UnterstügungsIch für einen verheirateten Arbeiter mit vier Kindern 178 m., mit drei Kindern 156 M., mit zwei Kindern 134 M., Burtharbis: borf Tariflohn 131,15 M., Unterstützungssatz 154,50 M., Dresden 131,13 M., und 153,70 M., Glauchau 131,15 und 143 m., Jahnsdorf 131,15 und 154,50 M., Kirchberg 122,55 und 145 M., Seipzig 131,15 und 180,90 m., Leisnig 126,85 und 144 m., Limbach 131,15 und 137 M., Deberan 126,85 und 126 M., Plauen 126,85 und 158,25 M., Reichenbach 131,15- und 169 M., Rohwein 131,15 und 150 M., Sebni 122,76 und 136 M., Werbau 122,55 und 129 m., 3 widau 122,55 und 145 Mart. Also in ber mehrzahl der Fälle liegt die Armen.
Sie sind schandbar niedrig.
Die chwerste Gefahr, die dem deutschen 3uder rübenbau droht, liegt nach den Behauptungen der Bereini gung deutscher Bauernnereine in den Arbeits: löhnen,„ die so heißt es in ihrer Presseforrespondenz vom 29. November- ,,, in den beiden letzten Jahren sowohl in den 3uderrübenwirtschaften bei den Landarbeitern wie auch in den Rübenzuckerfabriken bei den Arbeitern um etwa 20 Broz. gestiegen sind".
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Hier wird etwas behauptet, was absolut nicht zutrifft. Wie haben sich z. B. in den beiden typischen Zuckerrübengebieten in der Börde und im Freistaat Anhalt die Spigenlöhne der Landarbeiter entwidelt? In der Borde( 3one 1) betrug nach den Feststellungen des Deutschen Lanbarbeiterver. bandes im Dftober 1926 der Barlohn pro Stunde 25 Pfennig, der Deputatlohn pro Stunde 13,50 Pfennig, zufammen 38,50 Pfennig.
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notwendigen gewerffchaftlichen Arbeiten. Sie verlangte ftärffte Be tätigung auch der Frau im gewertschaftlichen Leben und wies in ihren Ausführungen auf die besondere Schwierigkeit der Frauen erwerbsarbeit hin, die durch die doppelte Inanspruchnahme der Frau hervorgerufen werde.
Zusammenfassende Schlußworte des Ortsgruppen Bevollmä tigten Gottfurcht forderten noch einmal alle Anwesenden auf werbend für den Zentralverband der Angestellten tätig zu sein. Der Wille zur gewerkschaftlichen Arbeit und die tiefgehende Gr fenntnis wirtschaftspolitischer Zusammenhänge waren in der Ber sammlung deutlich erkennbar.
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Berantwortlich für Bolitik: Dr. Cart Geger; Birtschaft: 6. Alingelhäfer Gewertfchaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R. S. Difcher; Bofale and Sonstiges: Fri RarRabt: Anzeigen: Sh. Glade: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag Gm b S.. Berlin Drud: Borwärts- Buchdruder und erlaasenftalt Baul Einger a 60 Berlin 38 68 Lind nftrake Sierzu 4 Beilagen, Unterhaltung und Biffen und Stadtbeilage".
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Leipziger Str. Königstraße Rosenthaler Str. Moritzplatz Preise für Freitag und Sonnabend, soweit Vorrat.
Fleisch, Fische, Geflügel, Obst und Gemüse werden nicht zugesandt.
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Rinderkamm u. Brust Pfund 0.75 Querrippe Pfd. 0.70 Gulasch Pid. 0.85 Schmorfleisch u. Roastbeef, m. Knoch. 1.00 Schmorfleisch ohne Knochen. Pfund 1.22 Kalbskamm u. Brust Kalbsnierenbraten..
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Ca. 2 Pid. schwer, Ptd. 2.00 Königstr., Rosenthaler Str., Morttsplats.: Knoblauchwurstptd.1.20 Bierwurst Pfund 1.70
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Konzerven Junger Spinat. 48rt Karotten geschnitten 40Pt. Jg. Brechbohnen 178 PL Sellerie in Schelben 1.00 Gemischtes Gemüse mitieltein 1.12 tein 1.55 Bruchspargel extra 3.00
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10, 12 u. 15 Stück Im Karlon, ca. 1 Pfund
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Rete Hährchen Pfund 0.22 Tafeläpfel Plund 0.30 Amerik. Aeptel S Pand 1.00 Walnüsse neue Pd. 0.40 0.55 Haselnüsse news, Pid. 0.45 0.55 Paranüsse neue, Pluna 0.80 Krachmandeln. Plund 0.95 Mandarinen Pfund 0.28 Apfelsinen or 0 45,0.60, 0.95 Kranzleiden Pfund 0.25 Smyrnafeigen Pland 0.32 Datteln Karion 0.48, 0.75 Spanische Weintrauben 0.48 Spanische Zitronen Dix. 0.40 Frische Ananas Ptd. v. 0.95 an Kalif . Tafeläpfel Piand 40 Pt. 48 f. ca. 45 Pid. brutto 15.50
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Maispuder 0.23 Weizenpuder 0.42
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an
Blauer Mohn
Fische Dorsche ausgenom 14PL Schellfische Plund v. 20pt. Seelachs o. Kop', Pfd. 26P1. Goldbarse Kopf, 23 pt. Kabeljau ohne Kopi: gz. Fische 28 Zander geiroren, Pfund 60Pi. Schellfisch- Filetpia. 48P Karpfen hende: 95pf.an Grüne Heringe schwedische 5 Pid. 98 Räucherwaren
lebende. Plund v.
Spickaale Bund 35, 52PL mittelstarke, Pfd. v. 2.85 an
Fellbücklinge 38 u. 48Pt. Kieler Bücklinge 55PL, Origl.sich Sprotten Driel 45, Pt4.55 Pt. Seelachs 1. Stck., Pfd. 52 Pt Dorsche Pfund 28 Pt
Wild Wildragout d. 30,40PL
8PL. Hirschblätter Plund 801,
Gemüse Weißkohl dan. Wirsingkohl on Rotkohl holland . Möhren gewaschen 10PL Sellerie Pfund 18P Kopt Blumenkohl von
35 a
P
Hasen gestreift. 95 Pt. 1.15
ausgewort., Pfd.
Rehblätter Pfund v. 1.10
Geflügel
Suppenhühner 65 PL.
Stangensparg. stark 3.00 Pflaumen Apjelmus 42 pr. 72 pt. Mirabellen
Getrorene Gänse Pfd. 82, 88, 95 Pt. Frische Gänse Pid. 98 Pl. 115 125
Präsenikörbe In allen Preisiagen
1.00 Birnen halbe Frucht 1.00 Kirschen saver od. su 1.05 Ananas Hawa, Scheiben 1.05 Kaliforn. Pfirsiche 1.45 Kali. Fruchtsalat 1.95 Olsardinen Klubd. portugiesische 35Pt. 42 PL. Franz. Sardinen Halbmond- Keks Plund 1.40 in Oeiod. Toma.en, Dose Blockschokoladem 1.15 Crab meat d. Hummer ähnlich 2.25 4.25 Olympia- Kakas Pfund 1.00
68 Pt.. Dose
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frisch geschlacht., Pfd. 95 an Enten junge 1.15 1.25 1.15 1.25 Piund Poulets feine 1.25 1.40
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1927 Wöllsteiner lieblicher Tisch- und Bowlenwein 1.20 1926 Niersteiner suffizer Rheinhesse 1.60 1927 Nitteler Leiterchen Riesling pikant. Mosel 1.70 1920 Dürkheimer Schenkenböhl liebl. Plelzw. 1.80 1926 Niersteiner Berg sehr fruchtig. 1921 Guntersblumer Autental
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Wachstum Schmitt, schmackhafler Rheinhesse 2.20. 1926 Brauneberger Falkenberg sehr blumizer 2.20 1926 Rüdesheimer Berg bestechender Rheinwein 2.50 1926 Piesporter Goldtröp den pikant, sek: blumig 2.60 1925 Würzburger Roßberg ( Boxbeulel- Weinvertrieb) gehaltvoller Frankenwein 2.70 3.00
1921 Liebfraumilch ( braune Kapsel süß u. Hleblich, beste hender Damenwein 1922 Zeltinger Sonnenuhr Korkbr. Berres Erben, 3.00 spritz., warz. Moselari 1924 Graves süßer, welder Bordeaux 2.50 1926 Haut Sauternes Chacau Piegmatte sehr süß u. qualitätsreich 3.75 Domaine St. Coloma tiebl. spanischer Rotwein 1.25 1926 San Justo burgunder ähnllcher, span. Rotwein 1:50 19'1 Chat Cambon Macau, kräftiger Bordeaux 1.75 1921 Chat. La Fleur- Margaux bestechende Bordeauxart 2.50 1921 Mercurcy Clos du Rol sehr gehaltvoll 3.00
Burgunder