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der Schiffe durch Ausbait ber Doppelböden und des Schottensystems 119,9: März 49; April 3,3; tai 7,1; Sund 11,2; Juli 13; Auguft gelegt. Unbefriedigend sind die deutschen Vorschläge nur in der 13,8; September 14,7; Oftober 14,1; November 17,7 arbeitslose Mit Frage der bootstundigen Mannschaft. Das ist be glieder. Das gleiche Bild ergibt sich mit unbedeutenden Abweichungen dauerlich, denn erst die jüngsten Schiffstatastrophen haben die Be- für die Vorjahre. In den Monaten Januar, Februar und Dezember deutung dieser Frage der Deffentlichkeit besonders eindringlich zum siffer für November ist also nicht faijonmäßig beeinflußt, sondern als beträgt die Prozentziffer in der Regel 27 bis 33. Die Arbeitslofen­Bewußtsein gebracht. Die deutschen Vorschläge zur Berbesserung der normale zu bezeichnen. Sicherheit auf See gehen an die englische Regierung. Sie hat bie neue Titanic- Konferenz, die im tommenden Jahr stattfinden soll, vor­zubereiten.

Gevering macht Schule. Arbeitszeitregelung in der fächsischen Hüttenindustrie.

Dresden , 22. Dezember.

Bom sächsischen Schlichter ist heute ein Schiedsspruch über die Arbeitszeitregelung in der fächsischen Hüttenindustrie ergangen. Er entspricht im wesentlichen den betreffenden Bestimmungen des Schiedsspruches, den Reichsinnenminister Severing für die Metall­industrie der Gruppe Nordwest gefällt hat. Er gilt am 1. Januar 1929 und fann mit zmeimonatiger Frist erstmalig zum 31. Oftober 1930 gekündigt werden. Sonst verlängert sich die Regelung stets auf sechs Monate.

Warnung vor unzulässiger Musikervermittlung

Geschäftstüchtige Schwindler.

Aus dem Straßenleben, besonders der Großstädte, verschwinden immer mehr die fleinen Konditoreien; an ihre Stelle treten große Staffeehäuser, die ebenso wie die Hotels schon vom frühen Nachmittag an ihren Gästen Unterhaltungs- oder Tanzmusit bieten. Daneben haben die machsenden Ansprüche des Publikums an die Ausstattung der Lichtspieltheater zur Ausbildung besonderer Kinoorchester geführt.

Aus den genannten Gründen erklärt sich, daß der Bedarf an Musikern in leẞter Zeit gestiegen ist und für die Unternehmer die Frage der Beschaffung von geeigneten Kräften schwieriger ge worden ist. Nicht nur bei der Einrichtung ständiger Kapellen, fons dern ebenso bei plöglich eintretendem Bedarf an Aushilfskräften, insbesondere bei privaten Festlichkeiten ist es für den Unternehmer vorteilhaft, eine Stelle zu haben, die ihm die benötigten Kräfte fo­fort zuführen kann.

Aus diesen Gründen befindet sich beim Arbeitsamt Berlin­Mitte ein öffentlicher Arbeitsnachweis für Mufifer in Berlin S., Endestraße 44a, Dönhoff 9781. Er hat außerdem den großen Borteil, daß die Bermittlung völlig tostenlos erfolgt. Er vermittelt durch fachlich vorgebildete Personen Musiker jeglicher Art und für alle Gelegenheiten.

Ein Einzelfall hat gezeigt, daß anscheinend unter dem Ded­mantel des öffentlichen Arbeitsnachweises Unfug oder Betrug ver. übt wird. Bon unbefannter Seite sind weiße Handzettel unter der Firma Deffentlicher Arbeitsnachweis der Stadt Berlin , Abteilung für Musik", gedruckt und an verschiedene Saalbesitzer und Gastwirte übersandt, vielleicht auch persönlich verteilt worden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Arbeitsamt Berlin- Mitte damit nichts zu tun hat. Sämtliche Unter nehmer des Gastwirtsgewerbes werden gewarnt, auf Grund diefes Bettels zugefandie Musifer, die anscheinend aus milben Mufilerbörsen aufgesammelt werden und für die Vermittlung eine Gebühr zu zahlen haben, anzunehmen. Im Interesse der Beiterverfolgung der Angelegenheit werden sie gebeten, alle Ber jonen, von benen sie solche Bettel erhalten, unverzüglich dem Ar­beitsami Berlin- Mitte, Berlin N. 54, Neue Schönhauser Straße 1, Fernsprecher Norden 6717/18, zu melden.

Die Berliner Arbeitsvermittlung an den Festtagen.

Das Arbeitsamt Berlin- Mitte schreibt uns: Im Intereffe der Wirtschaft sind am 31. Dezember 1928( Silvester) sämtliche Ber mittlungsstellen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte geöffnet. Da gegen bleiben bie Vermittlungsstellen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte bis auf wenige Ausnahmen am Montag, dem 24. Dezember( Heilig. abend), gefchloffen. Ausnahmen: Mit Rücksicht auf den starten Bedarf für das Weihnachtsfest sezen jedoch die Fachabteilun gen für das Gastwirtsgewerbe( männliche Abteilung: Beuth­straße 1/3 Merfur 3906/15, weibliche Abteilung: Friedrich straße 112 b Norden 6511/6512 und 8655); für das Kranten. pflege, Bade- und Maffagewesen( männliche Abteilung: Wilsnader Straße 65- Hansa 6740, weibliche Abteilung: Schellingstraße 2- Surfürst 5051); für Mufiter, Endestraße 4- Dönhoff 7981; für Artisten( Enfa), Karlstraße 20 a Norden 638, an diesem Tage ihre Bermittlungstätigkeit fort. Die Fachabteilungen für Gastwirts. personal und Mufiter sind auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag geöffnet.

Hausgewerbe in der Arbeitslosenversicherung.

Entscheidung des Reichsversicherungsamts Hausgewerbetreibende , soweit sie frankenversiche rungspflichtig sind, unterliegen, wie der Spruchsenat beim Reichsver ficherungsamt jetzt entschieden hat, tatsächlich auch der Arbeits­fofenversicherungspflicht. Diese Entscheidung ist sehr er freulich, denn sie räumt mit der bisherigen gegenteiligen und irrtüm. lichen Auffassung des Reichsarbeitsministeriums auf, wonach nur jogenannte eimarbeiter versicherungspflichtig seien. Schon der§ 69 des Arbeitslosenversicherungsgesetzes bestimmt, daß für den Fall der Arbeitslosigkeit pflichtversichert ist, mer auf Grund der RVO. für den Fall der Krankheit pflichtversichert ist. Auch auf Grund allgemeiner sozialpolitischer Erwägungen haben die freien Gewerkschaften stets den Standpunkt des Reichsarbeitsministeriums befämpft. Die Grenze zwischen Hausgewerbetreibenden und Heim arbeitern ist so flüssig, daß fein Mensch flare Unterscheidungsmerte male geben fann und deshalb hat auch der§ 165 RBO. diejenigen Hausgewerbetreibenden in die Versicherungspflicht einbezogen, die meniger als 3000 Mart Jahreseintommen haben und also genau so zu betrachten find wie die Mehrzahl der Arbeiter.

Keine Gaifonarbeitslosigkeit der Gärtner. Ständig große Arbeitslosigkeit.

Im Borwärts", Nr. 597, ist in der Uebersicht über den ,, Ar­beitsmarft Ende November 1928" folgende Bemerfung enthalten: Saijonmäßig beeinflußt ist wohl der Stand mit 17,7 Broz. bei ben Gärtnern." Der Verband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter teilt uns hierzu mit:

Die Auffassung, daß diese hohe Ziffer faifonmäßig beeinflußt fei, ist falsch. Die große Arbeitslosigkeit im Gärtneiberuf ift teine faijonmäßige, sondern fast das ganze Jahr hin. burch sehr erheblich. Eine Ausnahme machen nur die Monate März und April, in denen die Arbeitslosigkeit nut gering ist. Die Arbeitslosigkeit in den Monaten Januar bis November 1928 tommt in folgenden Hundertfäßen zum Ausdrud: Januar 28,5; Februar

Gewerkschaftliche Solidarität.

Die Mitgliedschaft Berlin des Verbandes der Lithographen und Steinbruder veranstaltete am Freitag im Gewerkschaftshaus eine Beihnachtsfeier für feine erwerbslosen Mitglieder. Die Organisation hatte auch in diesem Jahre keine Mühe gescheut, um diesen unfreiwillig Feiernden für einige Stunden die Alltagsforgen vergessen zu machen. 330 Arbeitslose, darunter viele verheiratete mit ihren Frauen und Kindern, waren der Einladung ihrer Organi fation gefolgt. Die Kapelle der Gebrüder Steiner hatte sich für diesen Zwed zur Verfügung gestellt und bot den Erschienenen beste musikalische Kunst. Fr. Gragen mit ihren Gesangsdarbietungen sowie der Rezitator Theo Maret trugen ebenfalls ihr Bestes zum Gelingen der Feier bei. Alles in allem: Es eine echte Weihnachtsfeier gewerkschaftlicher Solidarität.

war

Um den rechtsrheinischen Textilschiedsspruch. Die Unternehmer nehmen ihn an.

Elberfeld , 22. Dezember.

Der Arbeitgeberverband der rechtsrheinischen Textilindustrie nahm gestern abend zu der durch den Schiedsspruch geschaffenen Lage Stellung. Gegen eine starke Minderheit stimmten die Arbeit­geber schließlich dem Spruch des Schlichters zu. Die Arbeiter werden am Sonntag zu dem Schiedsspruch ihrerseits Stellung nehmen.

Lohn und Tarifftreit bei der Mansfeld A.-G. Eisleben, 22. Dezember.

In dem Lohn- und Tarifftreit zwischen der Mansfeld A.-G. und den Arbeiterorganisationen fanden gestern die sogenannten Bor verhandlungen unter dem Borsiz des Schlichters für den mittel­deutschen Schlichterbezirk statt. Dabei wurde im Wege der Ber einbarung der bisherige Manteltarif mit unwesentlichen Alenderun gen um ein weiteres Jahr, bis zum Schluß des Jahres 1929, ver längert. Dagegen konnten sich die Parteien in der Lohnfrage nicht

einig werben. Die weitere Behandlung dieser Angelegenthet with einer Schlichterkammer übertragen werden, die voraussichtlich Anfang Januar zusammentreten wird.

Gesperrte Gastwirtsbetriebe. Wegen Tarifbruch und Richte anerkennung des öffentlichen Arbeitsnachweises wurden folgende Gastwirtsbetriebe für die Mitglieder des Zentralverbandes der Hotel, Restaurant und Caféangestellten gesperrt: Mitte: Rona ditorei und Café Hennings, Elsaffer Straße 96. Norden: Café Mothes, Badstr . 67; Schultheiß- Restaurant, Inhaber Lewin, Schön hauser Allee 135; Restaurant Paul Labe, Brunnenstraße 119( Ede Usedomftraße); Restaurant Beiß, Schönhauser Allee ( Ede Born holmer Str.); Café Nord, Inhaber Unterberg, Schönhauser Allee 18; Café Seerose , Inhaber B. Müller, Müllerstraße 136. Dft en ichtenberg: Alligator, Küstriner Plaz 10; Palais des Ostens, Inhaber Pfeilstifter, Barschauer Straße 34/35; Café am Moritz play, Inhaber Schubert, Dranienstr. 59( nicht Bierhaus am Moriz­plaz); Restaurant Schulz, Frankfurter Allee 307. Süden Neu­Café Ddeon, Inhaber Bieper, Hafenheide( Ede Gräfestraße); Deut öfn: Café Elite, Inhaber Mangelsdorf, Kottbuffer Straße 6; Café Odeon, Inhaber Pieper, Hafenheide( Ede Gräfestraße); Deut fches Wirtshaus, Inhaber Willi Ulrich, Neukölln, Bergstraße 137. Schöneberg: Löwen- Böhmisch. Inhaber Jacobi, Wiener Str. 48: Café Planert, Schöneberg , Hauptstraße( Ede Eisenacher Straße).

Aufgehobene Sperre. Wie uns der Zentralverband der Hotel -, Restaurants und Café- Angestellten mitteilt, ist die Sperre über den Betrieb Café: Frense, Schöneberg , Brundhildstr. 1, aufgehoben. Die Differenzen find beigelegt.

In der franzöfifchen Gewerkschaftsbewegung ist ein Konflikt zwischen den Beamtensyndikaten und der Organisation der Bostangestellten ausgebrochen. Die Bostangestellten fordern eine gleichmäßige Lohnerhöhung, während die Beamten eine Ab­stufung wünschen, um so ihre geistige Arbeit anerkannt zu sehen. Infolge des Konflittes fornien feine gemeinsamen Lohnforderungen aufgestellt werden.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

Seute, Eonntag, Bintersonnenwenbfeier der freien Gewerkschaftsjugenb am Sellfee bei Bernau . Treffen um 16 Uhr im Geefolos tante bei Bernau . Um Uhr Besichtigung der Bauarbeiten auf dem Gelände bet Bundesschule. Achtung Baranzeige! Dienstag, 1. Beihnagtsfeiertag, folgende Beranstaltungen: Frankfurter Allee : Auf Fahrt in die Beihnachts feiertage. Ereptom: Beihnachtsfahrt. Rentonn: Weihnachtsfahrt nach der Schorfheide- Berbellinfee. Cüben, Südwesten: Weihnachtsfahrt nach Freient malbe( Oder). Treffpunkt Uhr Stettinez Fernbahnhof( Borhalle). Bedding: Beihnachtsfahrt in den Spreewald.

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Was jagt der Bär?

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JOSEITI

JOSETTI

KON

UNON

JOSETTI JUNO

Endlich- nach höchster

Erwartung- kommi

der heilige Abend. Weihnachtsfreude über all, hochbeglückt auch der Anspruchsvolle, wenn er unter dem Tannenbaum die Cigarette seines Herzens findet:

Josetti Juno

Berlins meistgerauchte 48 Cigarette