Die Räuber von Chind. Am Schmelzofen für Silvesterblei.
( Fortjeßung von der 1. Seite.)
überwachung erteilte. Zroßbem gelang es dem Berbrechergenie, eine neue Organisation aus der Erde zu stampfen.
Siau Rotos Berhaftung
erfolgte unter meit weniger romantischen Umständen, als es bie abenteuerliche Geschichte seiner Berbrecherlaufbahn eigentlich vers langt hätte. Eins der Bandenmitglieder ertaufte fich seine Begnadigung durch die Mitteilung, daß ein reicher Mann, ber in einem prunfvollen Landhaus in einer fleinen Stadt des Südens der Wissenschaft und der Wohltätigkeit lebte, niemand anderes war als der lange gesuchte Führer der Menschendiebe. Durch eine lebermacht von Miitär und Detektiven überrumpelt, fügte sich Siau Rolo philofophisch lächelnd in fein Schidfal. Er martet jetzt im Schanghaier Gefängnis ben Gang der Untersuchung gegen ihn ab, die nur mühsam fortschreitet, well feine als Zeugen vorge
labenen Opfer sich in tiefes Schweigen hüllen aus Furcht vor der
immer noch mächtigen Gesellschaft der Menschenfang G. m. b. H.
Sozialdemokraten in der KPD.!
Enthüllungen der„ Roten Fabne".
Die Kommunistische Bartei Deutschlands feiert in diesen Tagen thren zehnjährigen Geburtstag in einer Weise, die ihrer nolltommen würdig ist, nämlich mit dem hinausmurf der letzten Führer, die damals mit an ihrer Biege gestanden hatten. Die jungen Leute, bie jetzt die Rote Fahne" redigieren, sprechen den Alten, die zum alten Eisen geworfen werden, ohne Trane im Auge das Abschiedsmort:
Nicht etma untergeordnete organisatorische disziplinarische Fragen waren es, die den Trennungsstrich zwischen der sozialdemokratischen Gruppe um Brandler und der Bartet gezogen haben, sondern die tiefgehende Kluft zwischen dem
sozialdemokratischen Reformismus, der Liquidierung der elementarsten Grundsäße des Bolschemismus einerseits und dem revolutionären Marrismus- Leninismus, der bolichemistischen Entwicklung der gesamten Internationale und besonders der KPD. andererseits. Hier ist in Wirklichkeit der Grund zu sehen für das Ausscheiden dieser alten sozialbemo tratischen leberreste aus der fommunistischen Bewegung, die unter den Verhältnissen der Besonderheiten der Entwicklung in der dritten Periode des Nachkriegsimperialismus, der Zuspigung aller Widersprüche des Kapitalismus und insbesondere der Berschärfung der Klaffengegensätze, der gesteigerten imperialistischen Rolle des Reformismus mit unbedingter Konsequenz erfolgen mußte.
Die erstaunten oder vielleicht schon über gar nichts mehr er staunenden Leser des tommunistischen Zentralorgans erfahren damit, daß die KPD , in den zehn Jahren ihres Bestandes gar nicht von richtigen Kommunisten, sondern von Sozialdemokraten geführt worden ist! Sozialdemokraten find betammtlich Sozialper. räter, Jubaffe der Arbeiterbewegung, Bluthunde und Bourgeois. Solche Leute aber maren es, die bisher mit an der Spize der PD. geftanden haben!
Um die Sache nocy deutlicher zu machen, merben bie Brandler, Thalheimer und Konsorten mit Crisplen und Dittmann auf eine Stufe gestellt, also jo ziemlich auf die tieffte Stufe, auf bie ein Mensch überhaupt finten tann. Mehnlich mie diefe beiden Ber räter perjuchten jegt die Brandler, Thalheimer und Konsorten einen Gegenfag zwischen den grundsäglichen Fragen der Dittatur und den Fragen ber Strategie und Tattit zu machen, um so thre sozial. bemotratifde Geele por dem bolichemistischen Teufel zu retten". Wahrhaftig alfo, es hat bisher in der PD. Leute mit ..lozialdemokratischer Seele" gegeben, und einige pon ihnen tonnten jogar nody im Mai d. 3. zu tommunistischen Reichstags und Bandiagsabgeordneten gewählt werden!
Silvesterblei, ein Scherz, ein Brauch wie viele anbere| Handgriff, und die gegoffene Figur fällt auf den schon vor ihnen zur Jahreswende, und doch stedt eine uralte Sehnsucht, ein Mensch liegenden Berg fertigen Materials. So arbeiten sie mit underheitstraum dahinter. Die bange Frage war: mas bringt uns die minderter Firigkeit, bis zur Ablösung durch die zweite Schicht. Butunft, was birgt das Schidial?-
Wie groß die Nachfrage nach den tieinen Bleifiguren ist, bapon tann sich der Außenstehende nur schmer ein Bilb machen. Eine tann sich der Außenstehende nur schwer ein Bild machen. Eine eigene fleine Industrie hat sich zur Dedung des Bebarfes gebildet. Man muß schon em wenig im Dft en Berlins herum irren, ehe man die gesuchte Gießerei ausfindig macht. Mühsam entziffert man im düsteren Torbogen ein Schild Gießerei, Hof lints", steigt ein paar ausgetretene Rellerstufen hinab und steht fich dann
mitten im Betrieb.
In Kiften und Rörben find die fleinen Figuren bis an die Dede aufgestapelt und werben von geschäftigen Händen bugend meile in Kartons fortiert. Da gibt es meinchen, Bilge, Seft flaschen mit Kübel und andere Glüd verheißenbe Figuren, mit und ohne Inhalt. In einer anderen Abteilung werben die einzelnen Teile mit einem Spruch oder einem fleinen Glüdssymbol aus Blet aus einer der unzähligen Lüten gefüllt und verfchloffen, wieber andere, als Neuheit auf diesem Gebiet, vergolbet oder bemalt. 3mei Gießer am Samelzofen lassen in unermüdlicher torbarbeit das flüssige Metall in die Form laufen; ein
Poincaré provoziert seinen Sturz? Gegen die Diätenerhöhung des Parlaments.
Paris , 28. Dezember.( Eigenbericht.)
In Baris herrscht wieder einmal Krisenluft. Diesmal ist es aber Boincaré felbft, ber die Strife Dom Zaun zu brechen gewillt scheint. Als Stein des Anstoßes hat er die Erhöhung ber parlamenta rischen Diäten gewählt, de allgemein unpopulär ft. Die Regierung hat sich in dieser Frage bisher neutral gehalten, hat sich aber doch bereit erklärt, durch den Finanzminister Cherron eine Bermittlungsaktion unternehmen zu laffen. Gestern plöglich erklärte Boincaré im Senat, er werde de miffionieren, falls das Parla. ment fich eine Erhöhung der Diäten zubilligen follte. Diese Er. tlärung nun rief bei dem Finanzminister Cherron, der vom Kabinett mit der Vermittlungsaktion beauftragt war und der sich dafür mit aller Energie eingesetzt hate, einen nicht unberechtigten Zorn heropr. Cherron hatte mit Boincaré eine Aussprache, bei der es recht heiß hergegangen sein soll. Die zornigen Stimmen der Minister drangen durch die Türen und riefen in den Wandelgängen des Hohen Hauses ein lautes Echo hervor. Poincaré verließ nach der Aussprache wort. los und eiligen Schrittes den Senat. Cherron aber verständigte sich mit den übrigen Ministern dahin, daß die Regierung weiterhin für die Erhöhung der Diäten nach der von ihm ausgearbeiteten Kompromißformel einireten würde. Do nun Poincaré bei feiner Meinung beharren wird, zu demissionieren, falls die Erhöhung der Diäten wirklich durchgeführt werden sollte, ist im Augenblid noch nicht zu übersehen. Jedenfalls geht die allgemeine Ansicht der Morgenpresse dahin, daß Poincaré die Berantwortung für bie bevor Morgenpresse dahin, daß Poincaré die Berantwortung für bie bevor. ftehenden Berhandlungen über die interalliierten Schulden nicht mehr übernehmen wolle.
Bad Friedrichshagen abgebrannt.
70 bis 80 Rabinen in Flammen.
Durch ein Großfeuer murbe in der vergangenen Nacht bie auf dem Grundstid Seestraße 46 in Friedrichshagen gelegene Babeanstalt zerstört. Kurz vor 2 Uhr nachts bemertten Friedrichshagener Einwohner auf dem Gelände der Bade. anstatt einen starten Feuerschein. Die Ortsfeuerwehr murde alarmiert, die bei ihrem Eintreffen aber schon einen fo ausgetehnten Ob nun diefe feltjamite aller Barteien mirtlich und endgültig Brandherd vorfand, daß die Büge von Röpenid, Ablershof non allen alten jozialdemokratischen leberresten gereinigt ist? und ein Berliner Löschzug zur Hilfeleistung herangezogen Angesichts des fanatischen Reinigungseifers, den die jungen Leute werden mußten. Außerdem wurde das im Osthafen stationierte um Thälmann an den Tag legen, möchte man bas bezweiféin. Seueriösboot III alarmiert. Die Flammen hatten an den Außer den Rechten" gibt es ja auch noch die Gruppe ber Berleichtgebauten Babekabinen und hölzernen Laufstegen föhnler" um Ewert, tenen man nachjagt, daß fie mit ben reiche Nahrung gefunden. Etwa 70 bis 80 Sabinen und ein lozialdemokratischen Ueberresten" sympathifieren. Sollten am angrenzender Aufenthaltsraum brannten in ganzer Ende in der APD. immer noch Leute mit einer fozialhemofratifchen 2usbehnung fichterloh. Die Flammen fraßen sich an den Seele herumlaufen? Schrecklich, es zu denken. Aber nach allem, Laufstegen metter und ergriffen den großen Sprungturm, der mas man erlebt hat, fann mán leider nicht mehr sagen, daß es un brennend zufammenstürzte. Erft gegen% 6 Uhr früh möglich ist! maren die Löscharbeiten beendet und die Wehren fonnten wieder abrücken. Bor einigen Monaten wurde gleichfalls in Friedrichs hagen, wie erinnerlich, ein erheblicher Teil des Freibades am Müggelfee durch ein Großfeuer zerstört.
Der Tote von Werder . Riemand fennt ihn, niemand bat ihn gesehen.
Der Celchenfund bei Werder , über den wir in der Morgenausgabe berichteten, ist noch nicht weiter aufgeklärt. Die Reiche des Unbekannten wurde von einem Arzte noch ein. gehender unterfucht, ohne das irgendeine äußere Ber legung gefunden wurde. In der Manteltasche des Toten fand man eine Berde mit graumeliertem Haar. Sie paßt ungefähr auf feinen Kopf und ist allem Anscheine nach für ihn gearbeitet worden. Das ist insofern seltsam, als ber Tote rotblondes Haar hat. Wahrscheinlich ist der unbekannte Mann am 1. Feiertag, vielleicht auch schon am 24. Dezember, ums Leben getommen. Um Heiligen Abend lag braußen noch Schnee. Auch am 1. feiertag hat es noch geschneit. Erst später trat bann meitere Erwärmung und Regen ein. Der erftarrte und erfrorene Körper Lag auf Schnee unter einem Stachelbeerftrauch. Ringsherum, überall ba, mo ber Regen herantommen tonnte, mar der Echnee bereits weggeschmolzen. Die Leiche muß also schon var Einiritt des Regens bagelegen haben. Wie ber Landjäger, der fle zuerst besichtigte, befundet. mar ber mantel ziemlich fest um den Kopf geschlungen. Es ist nicht ausgefchloffen, daß baburch ber Erftidungstob eingetreten ist. Ein Anhalt zur Feststellung der Bersönlichkeit ist vielleicht ble Berüde. Sie hat, wie schon mit geteilt, graumeliertes Haar und eine Borderglaze. Sie mag wohl einem Schauspieler gehört haben, wie sie in Dorfmirt Ichaften in allerlei Rallen aufzutreten pflegen. Benn ber Tote aber ein Schauspieler mar, dann wird er auch Bapiere und är. fcheinlich auch etwas Geld gehabt haben. Nichts aber ist bei ihm gefunden. Der Zustand der aufgeknöpften Kleider läßt darauf fchließen, baß fie durchsucht morden find. Dabei mögen Bapiere und Gelb gefunden und geraubt worden sein.
Ber zur weiteren Aufklärung, insbesondere zur Feststellung ber Bersönlichkeit beitragen fann, wird gebeten, fid) bei der Mordtommission Dr. Anuschat- Quoß, der Landjägerei oder der Staatsanwaltschaft in Potsdam zu melden.
Feuerfampf eines 3rren.
Mit Maschinengewehren und Piftolen.
In Merito Stabt perbarritablerte fich ber geiftes tranfe Hauptmann Hernandez im Hause eines Freundes und schoß mit einem Maschinengewehr und zmel automatif hen Bistolen auf das Publikum und die Beamten, die ihn feftnehmen wollten. Er feuerie im Berlaufe von vier Stunden etma 500 Schülle ab, bis, die Feuerwehr durch ein Fenster einbrang und ihn überwältigte. Hernandez hat zwei Beamte getötet und neun andere Perfonen verwundet.
Giftmord in New Hort.
Gin Laboratoriumswächter heimind.sch ermordet. New York , 27. Dezember.
Ein aufsehenerregender Giftmord wurde in der Nacht zum Donnerstag in einem gemischen Laboratorium verübt, das zwei Söhnen des befannten milliondrs Guggeheim, des Inhabers der Chile , Kupfer Company, gehört, is die Angestellten am Morgen ihre Arbeitsstätte auffuchten, fanden sie den Wächter des Caboratoriums fof auf und 3 wel Chauffeure gefesselt am Bodeu llegen. Die Bureauräume waren bis in die entlegensten Winkel durchwähit. Die nähere Unterfuchung ergab, baf ein Unbekannter, der wahrscheinlich nach gehelmen Attenstüden über die Herstellung von Chemilallen gesucht hatte, dem wächter vergifteten& affee reichte, um die Durch fuchung ungestört vornehmen zu können. Als in den frühen Morgen ffunden zwei Chauffeure erschienen, die Tränengas abliefern wollten, streckte der Altenfäfer fie mit dem Revolverfolben nieder, feffelte fie und entfam unerkannt. Unmi telbar darauf hat die Polizei einen Haftbefehl gegen den Caboranten James Bater, der
Bereits im August jeben Jahres beginnt die Herstellung. wie der Meister nachher in dem tleinen Bureau berichtet, um erst in ben allerlegten Dezembertagen aufzuhören. Ein tüchtiger Gießer fchafft bis zu 29 Gros pro Tag, allerdings gehört bazu eine ganz außerordentliche Geschidl'chteit. Die kleinen Bleifiguren, die zum Füllen dienen, werden in besonderen Formen hergestellt, die 24 refp. 40 verschiedene Telle mit einem Guß liefern. So werden von dieser Gießerei allein
alljährlich eine Million Blelfiguren
hergestellt und bis auf wenige tausend Stüd, die als Reserve zurüd bleiben, an bie Großhändler und Geschäfte geliefert. Da gibt es dann zwischen Weihnachten und Neujahr nicht eine einzige Felerstunde, vom frühesten Morgen bis zum späten Abend wellen bie Abnehmer gros- und bußgenbweise beliefert sein.
So hat auch der alte Silvefterglaube heute feinen realen Hintergrund und verhilft Vielen zu Arbeit und Brot, die fon ficherlich ber Jahreswende mit ungewissem Bangen entgegensähen. Möge uns schon aus diesem Grunde die alte Sitte noch lange erhalten bleiben: bas Gießen bes Silvesterbleis!
in dem Caboratorium beschäftigt mar, erlaffen. Baker ist seit dem Morde verschwunden. Wie es scheint, hat er unmittelbar nach der Tal einen Einbruch verübt, bei dem ihm jedoch nur 20 Dollar in tie Hände fielen. Bater soll auch an der Ermordung eines gewissen Rothflein schuldig jein.
Der Teller als Abwehrmittel.
Wie ein Mädchen einen Einbrecher in die Flucht sch'äat.
An die Berkehrte tam am Donnerstag abend ein unbelaunter Einbrecher, der es auf die Wohnung eines Bankbeamten in der Enzianfft. 1 in Cichterfelde ab gesehen hatte.
Dort war die 20 Jahre alte Hausangestellte Magdalene 3rita allein anwesend und in der Küche mit dem Abwaschen und Trocknen des Geschirrs beschäftigt. Als sie gegen 7 Uhr ein Geräusch an dem an der Wohnungstür angebrachten Brieftasten härte, ging sie mit einem Tuch und einem Teller in der Hand nach vorn und fragte, wer da fei. Eine männliche Stimme antwortete: Hier ist der Postbote, machen Sie doch bitte auf, ich kann die Post nicht in den Raften hineinfriegen." Raum hatte das Mädchen geöffnet, stellte ein unbekannter Mann einen Fuß zwischen Tür und Rahmen und verfekte der Ahnungslosen einen Faust flag auf den Kopf. Geistesgegenäwrtig und kurz entschlossen schlug ihm jeboch die Angefallene ihren Teller mit folher Bucht ins Gesicht, buß er zurüdtaumelte und so die Tür freigeben mußte. Das Mädchen drückte rasch zu und schloß ab. Der verscheuchte Einbrecher verschwand eilig. Erst als das Kinder mädchen nach Hause lani, benachrichtigte man bas Ueberfaom niende. Jegt mar aber von bem Berbrecher feine Spur mehr zu finder. Das Mädchen hat in her Aufregung ihn nicht näher betragtet und tann ihn beshalb auch nicht beschreiben
L
Leichtsinn eines Arbeitnehmers? Zur Brandfatastrophe in der Schönleinstraße. Der Metallwarenfabrikant H. Bernert in Charlottenburg icfandstraße 42/43, bat nor pier Wochen Arbeitsgettel ein geführt, bie berart tompliziert sind, daß es ben Arbeitern belin besten Willen nicht möglich ist, diefe 3ettel richtig auszufüllen. In einem besonderen Rundschreiben der Firma an ihre Arbeiter wird beshalb auf die richtige Ausfüllung der Zettel hingewiesen und den Arbeitern erklärt, daß fie nach Ablauf ber Uebergangszeit vom Lohnbuch auf das Arbeitszettel- Syftem nicht damit rechnen tönnen, ihren Lohn pünktlich zu erhalten, menn fie ben Zettel nicht richtig und rechtzeitig ausfüllen.
In dem vom 21. Dezember batterten Rundschreiben wird das Rauchverbot in Erinnerung gebracht mit folgendem Hinweis:
Gin jeder meiß, zu welchen unübersehbaren Folgen die Leichtsinnigteit eines Arbeitnehmers( Bon uns unterstrichen Red. d..") geführt hat bei dem legten großen Brand in Berfin in ber Schönleinstraße und wieviel Mensajen leben durch die Undorfichtigkeit eines einzelnen in Gefahr gefommen finb."
Die Arbeiter wissen, daß das Ungtid durch die füber liche Wirtschaft des Betriebsinhabers nerschulbet Bourbe. Wenn die Unternehmer aus der Brandfatastrophe in ber Schönleinstraße für ihre Betriebe teine anderen Behren zu ziehen wiffen, als es aus diesem Rundschreiben hervorgeht, bas fie ber Leichtfertigtelt beim Umgang mit Feuer zeiht, dann wäre das sehr eichtfertigteit beim Umgang mit Feuer zeiht, dann wäre das sehr zu bebauern. Durch eine berart überflüssige und schiefe Begründung wird das Rauchverbot ben Arbeitern nicht nerftändlicher gemacht
Bur Abstimmung der Werftarbeiter.
Bremen , 28. Dezember. Die Urabstimmung über den Schiedsspruch für die Wersten ergab bei der Deschimag ( 2.-G. Befer) und den Atlaswerken unge fähr 3702 Stimmen mit nein und 370 mit ja. 10 Stimmen paren imgfiltig. In Bremerhaven wurden 1202 Stimmen mit mein unb 77 mit ja abgegeben.
heute mittag noch nicht feft. Doch ist an einer starten Mehrheit Das Ergebnis der Urabftimmung in Hamburg stand bis für bie Ablehnung bes Siebsspruches nicht zu ameifeln.
81. Abt. Friedenau . Die Beerdigung unferes am 23. Dezember verstorbenen Genossen Richard Jobel, Odenwaldstr. 26, findet morgen, Sonnabend, 15 Uhr, auf dem Friedhof Blante Hölle, Enth straße( Bindenhof) statt. Bir bitten um zahlreiche Beteiligung
gegend.( Nachdr. verb.) Bolliges Wetter mit Neigung zu Nieder Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Um chlägen und wenig veränderten Temperaturen. Für Deutschland : 3m Südwesten mild mit zahlreichen Niederschlägen, im äußersten Rorboften Aufheiterung, im übrigen Deutschland wieder Uebergang zu wolligem Better bei wenig veränderten Temperaturen.