fondern im Rampf gr Berwirklichung des foglaltischen Endzleles schreiten.
Die Gewerkschaften als Träger des Wirtschaftskampfes der Armirklicht werden fann durch einen Handstreich, sondern, daß ein Wirtschaftssystem nur dann von einem höheren Wirtschaftssystem beiterschaft sind sich flar bemußt, daß der Sozialismus nicht verabgelöst merden kann, wenn dieses höhere Wirtschaftssystem durch feine Träger seine Ueberlegenheit gegenüber dem alten Wirtschaftssystem erweist. llnd deshalb ist die Borbedingung. der Sozialisierung die gründliche Kenntnis und die Beherrschung des wirtschaftlichen Produktionsförpers.
Die Bereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände hat sich auf ihrer jüngsten Tagung bemüßigt gesehen, durch ihren Vorsitzenden gegen die Durchführung der Wirtschaftsdemokratie im Namen des freien Unternehmertums Einspruch zu erheben. Die Auguren mögen gelächelt haben, als Herr v. Borfig vom freien Unternehmertum" sprach. Ein 3 wolfmännerfollegium beschließt die Aussperrung in der Eisenindustrie des Ruhrgebietes und bedroht darüber hinaus die Stillegung eines großen Teiles der deutschen Wirtschaft. Im Namen des freien Unternehmerhums! Wenn die Gewerkschaften über einen Streit abstimmen lassen, dann ist jede Stimme gleichwertig. Wenn im Berband Berliner Metallindustrieller der Vertreter von Siemens und der Bertreter der AEG. die Aussperrung beschließen, dann fönnen alle anderen freien Unternehmer" dagegen stimmen: die Aussperrung ist trotzdem Beschluß des BBMI. So sieht praktisch das freie Unternehmertum aus, das sich von niemandem etwas breinreden laffen mill.
Wie ist nun dieses Jahr harter Kämpfe für die Gewerkschaften nerlaufen? Betrachten mir die Mitgliederzahlen. Am Schluß des vierten Quartals 1927 hatten die Gewerkschaften im MDGB. 4 415 689 Mitglieder; am Schluß des ersten Quartals 1928 Betrug die Mitgliederzahl 4 556 070; am Schluß des zweiten Quartals 4 686 359; am Schluß des dritten Quartais nach vor Täufiger Zählung rund 4 800 000. Man fann also annehmen, daß Die Mitgliederzahl am Jahresschluß mindestens 4 900 000 betragen mird, wahrscheinlich die 5 Millionen erreichen dürfte. Wenn wir zu diesen Zahlen die Mitglieder des AfA- Bundes und des Agemeinen Deutschen Beamtenbundes hinzuzählen, dann kann man bei norsichtiger Schätzung am 1. Jamiar 1929 eine Mitgliederzahl von
rund
5% Millionen in den freien Gewerkschaften
annehmen. Gleichen Schritt mit dieser außerordentlichen Aufmärtsentwicklung der freien Gemertschaften hat die finanzielle tärtung gehalten. Betrugen die Einnahmen der Gemertschaften des 2DGB. im Jahre 1927 rund 180 Millionen, so werden Diese Einnahmen im Jahre 1928 bie 200 millionen über. schritten haben. Durch diese finanzielle Stärkung sind die Ge mertschaften nicht nur in der Lage, allen Anstürmen der Unternehmer fiegreich zu miderstehen, sondern auch ihre wirtschaft. lichen Organisationen auszubauen und ihre Bildungsinstitute auf eine breitere Grundlage zu stellen.
Wir sind gewiß noch nicht am Ziel. Aber mit verstärkten Kräften und mit flarer Einsicht marschieren die Gewerkschaften entfchloffen der Berwirtlichung dieses Zieles zu: der Beseitigung her tapitalistischen Ausbeutung und der Berwirt. lichung des Sozialismus. 3. Steiner Julien.
Gewerkschaftschronik 1928.
Januar.
4. Streit in den Berliner Wurstfabriken.
12. Der Streit in den Wurstfabriken erfolgreich beendet. 16. Der Ausschuß des 3G B. fagt zum ersten Male in Berlin . In Mitteldeutschland treten 10 000 Metallarbeiter megen Lohnforderungen in den Streif.
24. Die mitteldeutschen Metallindustriellen sperren aus. Arbeiter liegen auf der Straße.
Februar.
29. Grumbftetnlegung zur Bundesfchule des DG28. in Bernat, aufwärts entwidelt und fich burchgefegt. Sn allen Situationen hat 30. Die Berliner Metallarbeiter arbeiten mieder unter einem Busch sich als ein Führer bewährt. Dem Verband und seinen Lohntarif. Borsitzenden unsere besten Wünsche!
August.
15. Der Metallarbeiterverbandstag in Rarlsruhe beschließt die Tariffündigung der oberschlesischen Metallarbeiter. Gigverlegung nach Berlin . 22. Teilstreifs der Schneider in verschiedenen Konfettions.
orten.
27. Der Metallarbeitertampf an der Dill durch Bergleich beigelegt. 25 000 Arbeiter und Arbeiterinnen der Herrenton fettion ausgesperrt.
September.
3. Gewerkschaftstongreß in Hamburg . 4. Kommunisten überfallen in Hamburg demonstrierende Ges wertschaftsjugend. 21. Erfolgreicher Abschluß des Kampfes in der Herrenkonfektion. Ottober.
1. 50 000 23 erftarbeiter treten in den Kampf um die Erhöhung ihrer Löhne Eröffnung des AfA- Rongresses. Im Baldenburger Renier legen 27 000 Bergarbeiter die Arbeit nieder. Im München Gladbacher Zegtilgebiet werden 45 000 Textilarbeiter ausgesperrt.
15. Generalstreifin 2003 zur Unterstützung der streifenden Lodzer Tertilarbeiter.
16. Bergarbeiterstreif in Schlesien durch verbindlich erklärten Schiedsspruch beendet.
22. Der Lodzer Generalftrif abgebrochen. 23. Durch Berbindlichkeitserklärung mird der Kampf in München . Gladbach beendet.
November.
1. Beginn der Aussperrung nan 213 000 Metalforheitern im Ruhrgebiet .
13. Regierungspräsident Bergemann vermittelt. 28. Bergemanns Bermittlungsaftion gescheitert. 30. Severing Schiedsrichter im Ruhrkampf . Dezember.
3. Ruhrunternehmer heben die Aussperrung auf. 7. Ausschußsigung des ADGB. in Kiel . 21. Severing verkündet seinen Ruhrschiedsspruch. Werftarbeiter wird ein neuer Schiedsspruch gefällt. 29. Der Werftfchiedsspruch von beiden Parteien abgelehnt.
Halphaus will stillegen.
Die Metallarbeiterverbände haben das Lohn- und Arbeitszeit ablammen für die oberschlesische Eisenhüttenindustrie gefündigt und neue Forderungen eingereicht. Es wird u. a. verlangt, daß für alle Mehrarbeit ein Buschlag von 25 Broz. gewährt wird. Für ab 1. Februar der achtstündige Arbeitstag eingeführt und die Zeitlohnarbeiter wird eine Lohnerhöhung um sechs Pfennige gefordert, während die Afforde im gleichen Verhältnis aufgebessert werden sollen. Auch die Lehrlingslöhne sollen herausgesetzt werden.
Chinesische Kampfmethode.
( ITF .) Eine merkwürdige Streitmethode murde Ende November während einiger Tage durch die Betinger Straßenbahner erprobt. Seitdem die Regierung von Peling nach Nanting verlegt wurde, ist die Lage in Peking ziemlich verwirrt. Es tam zu einem Streit zwischen der Straßenbahngesellschaft und ihrem Bersonal, der zu feiner gütlichen Beilegung führte. Das Personal beschloß den Streit und bewerkstelligte den gesamten Verkehr wie unter normalen Berhältnissen, weigerte sich aber, die Fahrpreise einzuziehen. Das Bublifum fonnte also die Straßenbahn nach Herzensluft benußen, ohne einen Pfennig zu bezahlen. Diese Waffe verfehlte ihren Zwed nicht, denn nach einigen Tagen ließ die Direftion sich zu Berhandlungen herbei, die mit einer Bereinbarung
endeten.
Achtung, SPD ..Fabritarbeiter! Donnerstag, 18 Uhr, im Saal I des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25, Berjammlung aller Partei. genoffen. Sagesordnung: 1. Bortrag des Genoffen Dr. Dftromffi über Partei Gewerkschaften Rommune. Aussprache. Es ist Bflicht aller Genoffen, diese Bersammlung zu besuchen! Barteiausmeis mit bringen! Der Frattionsvorstand.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
Achtung! Die Jugendberatungsstelle bleibt am Mittwoch, 2. Januar, gefchloffen. Morgen, Mittwoch, um 19 Uhr, tagen die Gruppen: Zentrum: Jugendheim Zehdenider Str. 24 25. Seimbesprechung. BerFür die bandsbuchtontrolle, Weißensee: Gruppenheim Weißensee, Bartstr. 36. Heimbcfprechung. Nur Zutritt gegen Borzeigung des Verbandsbudes unb beim ausweises. Reukölln: Jugendheim Bergstr. 29( Sof). Seimbesprechung. Bu tritt nur mit Berbandsbuch und Heimausmeis, Süben, Südwesten: Städt. Jugendheim Nordstr. 11( Fabrilgebäude). Heimbesprechung. Bortrag:„ Aus den Anfängen der Arbeiterbewegung." Baumschulen weg: Jugendheim Paumfchulenweg, Ernstftr. 16. Heimbesprechung. Zutritt nur mit Berbandsbuch und Heimausweis.
Köln , 31. Dezember.( Eigenbericht.)
Die Jigareffenfabrit Halphaus in Köln hat bei der Regierung die Stillegung thres gesamten Kölner Betriebes angemeldet. Von der Sfillegung würden etwa 1000 Arbeiter betroffen.
25 Jahre Freie Gewerkschaft.
Jubiläum des Berbandes der Gärtner.
Der Berband der Gärtner und Gärtnereis arbeiter begeht am 1. Januar 1929 das Jubiläum der 25. Wieder. fehr des Tages, an dem durch Anschluß des an Mitgliederzahl stärkeren, bis dahin ,, neutralen" Allgemeinen Deutschen Gärtnervereins an die damals schon freigewerkschaftliche, aber zahlenmäßig fchwache Deutsche Gärtnereivereinigung, eine geeinte Organisation der Gärtner im Bunde der freien Gemert fchaften ihre eigentliche Gewerkschaftsarbeit beginnen tonnte.
Die Allgemeine Deutsche Gärtner Zeitung", das Organ des Berbandes, bringt aus diesem Anlaß eine Reihe Aufsätze von Kollegen, die damals an führender Stelle gestanden haben, die die Schwierigkeiten, die der Vereinigung seinerzeit gemacht wurden, wieder lebendig werden laffen. Die erfolgreiche Durchseßung des 54 000 freigemertschaftlichen Gedankens auch im Gärtnerberuf läßt sich am besten aus der vor kurzem erfolgten Auflösung der seinerzeit zum Gegenstoß gegründeten christlichen Organisation ermessen.
7. Der Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller fündigt die Generalaus perrung von 800,000 Arbeitern an. 18. Neuer Schiedsspruch für Mitteldeutschland , der 5 Pf. Lohnerhöhung vorsieht.
21. Der Schiedsspruch für verbindlich erklärt.
27. Streit der Berliner Werkzeugmacher um Lohnbarif. 28. Der BBMI. beschließt megen des Wertzeugmacherstreifs die Aussperrung aller Arbeiter in den bestreiften Be
trieben.
März.
3. 60 000 Berliner Metallarbeiter ausgesperrt.
10 Eintägiger Streit der Berliner Speditionsange. stellten erfolgreich beendet.
12. Bertzeugmacher durch verbindlich ertärien Schieds. spruch mit Teilerfolg beendet.
31. Die Bergarbeiterverbände fündigen zum 30. April das Lohnabkommen für das Ruhrgebiet .
April.
2. Streit der Berliner Speditionsarbeiter.
3. Die Berliner Möbeltransportarbeiter treten megen
Lohnforderungen in den Ausstand.
4. Speditionsarbeiterstreit durch einen als bindend anerkannten Schiedsspruch beigelegt.
5. Die sächsischen Metallindustriellen
fündigen die Aus.
fperrung von 200 000 Arbeitern an, nachdem 22 000
Arbeiter megen Lohnforderungen im Streit traten.
11. Streit in der Berliner Klavierindustrie.
12. Der Möbeltransportarbeiterstreit erfolgreich beendet.
170 000 Metallarbeiter in Sachsen ausgesperrt.
Mat.
2. Streit und gleichzeitige Aussperrung in der Rheinschifffahrt wegen Lohnabbau.
10. Der Kampf in Sachsen durch Berbindlichkeitserklärung der Lohnschiedssprüche mit einem Teilerfolg der Arbeiter beendet. Ende des Streits in der Berliner Holzindustrie.
Juni.
16. Beilegung des Rheinschifferstreits nach fieben Bochen durch verbindlichen Schiedsspruch.
Juli.
beenbet.
17. Die lapierarbeiter brechen ihren Streif nach
13wöchiger Dauer mit vollen Erfolg ab.
der Borstende des Gärtnerverbandes, Joseph Busch, sein Es ist ein seltenes Zusammentreffen, wenn am gleichen Tage der Vorstende des Gärtnerverbandes, Joseph Busch, sein 25jähriges Jubiläum als Verbandsangestellter begeht. Am 1. Januar 1904 von der vereinigten Hamburger Ortsverwaltung als deren Angestellter gewählt, bewährte er sich als erster Außenbeamter bandsvorsitzende Georg Schmidt mit der Leitung des damals des Verbandes so, daß Busch, als im Herbst 1909 der bisherige Berbegründeten ,, Deutschen Landarbeiterverbandes" betraut wurde, an dessen Stelle berufen murde. Unter seiner raftlofen, immer wieder anregenden und ancifernden Tätigkeit hat der Verband sich erfreulich
DAS QUALITATS ZEICHEN FÜR STOFFE
SEJ
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Einsendungen für diese Rubril uur en bas Jugendfefretoriat Berita S2 68, Limbenftraße 3
Heute, Dienstag, 1. Januar:
Hensmelber Blas: Seim Rostenburger, Ede Behlauer Straße: Mitgliederversammlung.
-
Mittwoch, den 2. Januar, Jahresmitgliederversammlungen: Bedding: Seim Turiner, Ede Geeftraße Friedrichshain: Seim Diestel menerftr. 56. Reichenberger Biertel: Heim Briger Str. 28-30. richsfelde: Seim Schloßstraße, Ede Alt- Friedrichsfelde.
Fried.
Biertel: Seim Goßlerit. 61: Funktionärsgung. Baltenplay: Seim Tilfiter Str. 4-5: Funktionärsigung.-Stralauer Andreasplag: Heint Brommnftr. 1: Arbeitsgemeinschaft. Lantwig: Schule Schulstraße: Tagespolitische Fragen, Tempelhof : Seim Germaniaftr. 4-6: Behn- Minuten. Referate. Falfplog 1: Funktionärßigung bei Brenneke, Dunderstr. 41a,
19 Uhr.
Borträge, Vereine und Versammlungen.
99
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftstelle: Berlin G 14, Sebaftianfte, 37/38, Sof 2 It. Gauvorstand. Mittwoch, 2. Januar, 19% Uhr, im Gesundheitsbaus Areuzberg Am Urban 10-11, Vortrag des Herrn Dr. A. Sachs: Infeftionskrankheiten". Wintersport- Abt.: Der Bundesvorstand veranstaltet vom 26. Januar bis 3. Februar in Benneckenstein ( Sara) einen Gtiturjus. Untoften inkl. Fahrgeld und Quartier 50 M. Anmeldung mit Anzahlung bis 10. Januar an James Breslauer, Berlin SB., Martgrafenstr. 22. Telephon Dönhoff 7876. Donnerstag. 3. Januar. Kreuzberg : Donnerstag, 3. Januar. und jeden weiteren Donnerstag von 20% bis 22 Uhr Badeabend in dec Schwimmhalle Baerwaldstraße. Bilmersdorf: 20 Uhr Rameradschaftsahero des Der Kampf um die Republit in Argentinien ". Steglig, Bug Lauenburg : Ortsvereins im Bittoriagarten, Wilhelmsane. Borttag des Ram. Lindemann: 20 Uhr zugucrsammlung bei Schmidt, Sachsenwaldstr. 18. Waffersport- Abf.: Bootshaus Tegel. Mitgliederversammlung 20 Uhr im Alten Krug, Tegel . Tiergarten, Kameradschaft Stephan: Mittwoch, 2. Januar, 20 Uhr, Mitgliederversammlung, Lehrter Str . 40. Bortrag. Kreuzberg : Mittwod), 2. Sannar, 20 Uhr, Zug 8, Jahresversammlung bei Siedentopf, Mustauer Str. 35. Neuwahl ber Sugleitung. Nowawes : Mittwoch, 2. Januar, 20 Uhr, Generalver. Sammlung im Eisenbahnhotel. Erscheinen aller Rameraden Pflicht.
Reichsverband der Warteftanbsbcamten unb lehrer, e R Donnerstag, 3. Januar, 1914 Uhr, Sigung flir Barteftandsbeamte im Gasthaus Zum Alten Astanier", Berlin SW. 11. teilungen. Anschrift: Berlin - Steglig, Steinftr. 52. Für jeden Bartestandsbeamten wichtige Mit.
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Beginn Mittwoch d 2.Januar