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Der Tisch Ihrer Majestät".

Gelbst Petrus morristisch verseucht".

Ein Hoffpediteur" hatte einen Tisch zu befördern, der für Ihre Majestät, die Kaiserin Hermine  " in Doorn   bestimmt mar. Ganz allgemein ist es ja wohl üblich, daß eine Speditionsfirma, die Stüdgüter auf dem Bahnhof aufzugeben hat, zur Unterstützung des Kutschers einen handfesten Transportarbeiter bereitstellt. In diesem Fall aber entsandte die Speditionsfirma einen faufmänni fchen Angestellten. Am Tage des Versands dieses Möbelstüdes goß es in Strömen. Es sieht fast so aus, als ob selbst der gute Betrus schon marristisch verseucht" ist und nicht mehr Rücksicht nimmt auf die Möbel Kaiserlicher Hoheiten". Jedenfalls ist der Tisch auf dem Güterbahnhof in Berlin   anständig naß geregnet. Und als der Inhaber der Speditionsfirma dies erfuhr. da rief er den jungen Mann, der dem Kutscher   beim Abladen geholfen hatte, ins Privatfontor und hielt ihm eine schöne Ansprache, die mit den Worten schloß: Du verfluchter Baufejunge, du dredi: ger Sozi, du willst mir nur meine Kundschaft vergraulen." Dann gab der Hofspediteur der Kaiserin" Hermine dem jungen Mann ein paar hinter die Ohren. Der aber ließ sich das nicht gefallen. Er fühlte sich an dem Regen, der auf den Tisch Ihrer Majestät niedergegangen war, schuldlos und verließ ob der ihm zugefügten Kränkung die Arbeitsstelle, ohne zu fündigen. Er lief aufs Arbeitsgericht, wo er sein Gehalt für zwei Monate eintlagte. Unb Zeichen einer niedergehenden Zeit! die Richter am Arbeitsgericht hatten so wenig Berständnis für die Belange Ihrer Majestät der Kaiserin Hermine" in Doorn, daß sie den gefränften Hoffpediteur" gemäß Klageantrages verurteilten.

Ein unerhörtes Roheitsvergehen.

Warum greift die Justiz nicht ein?

ftäblich eingefchlagen worden, so daß der Täter vermutlich irgendeinen harten Gegenstand, etwa einen Schlagring oder ein Messer, benutzt haben muß. Obwohl Direktor Herrmann noch in der Nacht in eine Klinik gebracht wurde, verstarb er am Freitag mittag infolge Berlegung der Hirnhaut, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Wie wir erfahren, ist bereits am Freitag morgen gegen die drei obengenannten Personen Strafantrag megen Totschlages geftellt worden, ohne daß jedoch bisher eine Berhaftung erfolgte. Die Angelegenheit ist jet mehreren Reichstagsabgeordneten übergeben worden, um eine genaue Feststellung der Schuld zu ermöglichen.

Ein unglaublicher Borfall hat sich in der Nacht zum| gemacht. Dem Direttor Herrmann war die Schädelbede bud Donnerstag vor dem Hause Parijer Str. 18a abgespielt. Dort wurde der 45jährige Direktor Julius Herrmann  , der von einer Reise zurückgekehrt war, in dem Augenblid, als er die Aufodroschte verlassen hatte, mit der er vom Bahnhof gekommen war, zufammen mit seinem 18jährigen Sohn von drei beftuntenen Männern ange­fallen und derart zugerichtet, daß er am nächsten Tage infolge Schädelbruches in einer Klinik verstarb. Die Täter, der Töpfermeister Ernst Lohm, Afazien­straße 25 wohnhaft, der Klempnermeister Georg Salzmann  , Merseburger Str. 14 wohnhaft, und ein Oberjustizbeamter Meißel, befinden sich unver­zeihlicherweiser noch auf freiem Fuß Ueber den auf­fehenerregenden Borfall erfahren wir folgende Einzelheiten: Direktor Herrmann, dessen Gattin vor vier Wochen gestorben mar, tam am Donnerstag abend von einer Geschäfts: reise zurück und wurde von seinem 18jährigen Sohn vom Bahnhof abgeholt. Er fuhr mit einer Autodroschte nach seiner Wohnung in der Pariser Str. 18a und verließ den Wagen, um die Haustür auf­zuschließen, während der Sohn den Chauffeur bezahlte. In diesem Augenblid tamen aus einem im Nebenhause gelegenen Restaurant drei angetruntene Leute, die sich auf Direktor Herrmann und seinen Sohn stürzten, ohne daß die Angegriffenen auch nur

Es handelt sich hier offenbar um einen im Alkoholrausch verübten verabscheuungswürdigen Erzeß, der aber dadurch nicht milder beurteilt werden darf, weil er unter dem Einfluß des Alkohols verübt wurde. Es gibt roh veranlagte Naturen, bei denen der Alkohol die Roheit zu hemmungsloser Wildheit entarten läßt. Die Justiz sollte diese gesellschaftsschädlichen Elemente durch harte Strafen belehren, daß sie für ihre Taten voll verant mortlich bleiben, wenn sie ihr Triebleben durch Alkohol entfeffelit und sich austoben lassen.

Ein nächtlicher Ueberfall aufgeklärt.

Rückgang des BerlinerFremdenverkehrs den geringsten Anlaß zu einem Streit gegeben hätten. Während eines Polizeioffiziers in Lichterfelde   Oft von einem jungen

Deutsche meiden die deutsche Reichshauptstadt.

ber junge H. einen Angreifer energisch abwehrte, murde der Bater von einem zweiten überfallen und so fürchterlich zugerich tet, daß er schon nach wenigen Augenblicken bemußtlos zu Boden Die munmehr im Statistischen Amt der Stadt Berlin   vorliegen stürzte. Auf die Hilferufe des Sohnes tam ein in der Nähe stehen den Ziffern der in der Reichshauptstadt im Dezember gemeldeten der Schutzpolizist hinzu und nahm den Justizbeamten Meizel feft, Fremden ermöglichen eine endgültige llebersicht über Berlins Frem­denverkehr im Jahre 1928. Im Dezember 1928 wurden insgesamt während die beiden anderen Täter entflohen. Die drei Angreifer 120 469 Fremde gemeldet gegen 133 704 im gleichen Monat des hatten in der im Nebenhaus gelegenen Gastwirtschaft sehr start Borjahres. Im Jahre 1928 weilten in der Reichshauptstadt ins- gez echt und dort bereits Streit mit anderen Gästen ge­gefamt 1682 989 Fremde gegen 1746 110 im Vor sucht. Der Wirt verbat sich schließlich die Flegeleien dieser drei jahre. Obwohl der Besuch aus dem Auslande von Gäste und drohte ihnen, daß er sie aus seinem Lokal herausbeför 225 566 auf 257 203, also um 14 Proz, stieg, ist die Ziffer des dern werde, wenn sie nicht Ruhe halten wollten. Besonders Borjahres nicht erreicht worden; das Ergebnis van 1928 bleibt um der Töpfermeister 2ohm, der schließlich von dem Gastwirt 36 Broz, zurüd. Dieser Rückgang der Gesamtziffer hat also feinen feinen Alkohol mehr erhielt, erklärte jedoch prahlerisch, daß er auf Grund in der Verminderung der Anzahl der Reichs deutschen unter den Besuchern Berlins  . Deren Zahl, die 1927 der Straße schon einen finden werde, an dem er seine fich auf 1520 544 belief, blieb mit 1 425 786 in 1928 um 94 758 But auslaffen tönne. Diese Drohung haben die drei Roh nder 6,2 Broz zurüd. Von den Ausländern tamen 1928 40 334 linge dann menige Minuten später in so fürchterlicher Weise mahr aus Amerila. Diese Zahl stieg gegenüber dem Vorjahre um 4812 oder 13,5 Proz

Die Gründe, meshalb die Deutschen   ihre eigene Reichshauptstadt nicht in steigendem Maße besuchen, mögen in erster Linie wirt schaftlicher Natur sein. Es tommen aber auch andere hinzu, vor allen Dingen auch die Heze gewissenlofer Journalisten und Stri­benten in der deutschen   Provinzpresse gegen Berlin  . Man wird auf Mittel und Bege sumen müssen, um dieser systematischen Berunglimpfung und Beschimpfung Berlins   ein Ende zu bereiten. Und das zu erreichen, follte gar nicht so schmer fallen.

Mishandelte Kinder.

Troftlose Zustände bor   den Zoren Berlins  .

6 Uhr früh zu einer gemeinsamen Fahrt verabredet hatte, riefen fie ihm zu, doch dazubleiben. Heßler fuhr aber troßdem los und ver fchmand in der Dunkelheit, ohne wieder gesehen zu werden. Allem Anschein nach ist Heßler einem Unglüd zum Opfer gefallen.

Hat die Gewerbepolizei versagt? Reues zur Kata Trophe in der Schönleinstraße. Die friminalpolizeiliche Untersuchung über die furchtbare Rata ftrophe in der Schönleinstraße hat bisher noch nicht ihren Ab­Schluß gefunden und dürfte varaussichtlich erft Ende dieser Woche ge­fchloffen werden der Grund für diese Verzögerung ist darin zu werdender suchen, daß das Befinden einer Reihe von Berlegten, von denen noch ein großer Teil im Urban- Krantenhaus liegt, Batienten noch nicht vernehmungsfähig sind. Erst in den lehten immer noch zu Besorgnissen Anlaß gibt und die meisten Tagen fonnte der Maschinenmeister Kube polizeilich verhört merden, der in einer Halbtagsstellung bei dem Besizer der Radio. fabrit, Trozti, beschäftigt war. Inzwischen ist von der Polizei eine sehr bemertensmerte Taffade festgestellt worden, nämlich daß Trotti in feinem Betrieb, als dieser noch in der Git bort, mo er bekanntlich später in Anbetracht der Feuergefährlichkeit feines Unternehmens gekündigt wurde, eine zweite Treppe anbringen mußte. Damals also schon, als der Betrieb etwa nur halb so groß war, wie in der Schönleinstraße, hatte man diese Sicherungsmaß nahme verlangt, während bei der weit größeren Ausdehnung der Fabrit in der Schönleinstraße teine derartigen Sicherungsvorschriften erfolgten. Bisher hat sich nämlich nicht einwandfrei fest ftellen laffen, ob bie Gewerbepolizei, der Trogli also mit seinem Betrieb in der Gitschiner Straße bekannt war, die neuen Räume in der Schönleinstraße überhaupt tontrolliert hat Bie wir erfahren, will Trogfi übrigens seine Radiofabrit, die eine der größten dieser Art gewesen sein soll, wieder neu in Betrieb nehmen.

In furchtbare Berhältniffe leuchtete eine Berhandlung vor den erweiterten Schöffengericht Lichtenberg   hinein, vor dem fich der Arbeiter Hermann Lademig megen fortgefeßten Sittlich teitsverbrechens zu verantworten hatte. Der Angeklagte, ein Mann in den vierziger Jahren, ist verheiratet und wohnt mit feiner Frau in der Dorfstraße zu Malchow  . Die fittlichen Zustände, die hier herrschen, sind entseglich. Drei kleine Kinder, Mädchen und Knaben, führen dort die gewagtesten Redensarten in geschlecht, ficher Hinsicht und begehen Handlungen, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen. In diesem Milieu nun entwidelte sich zwischen einem achtjährigen Mädchen und dem Arbeiter Ladewig ein Berhältnis, das über neun Monate währte. Lademig, der unter einer Kolonne als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig mar, mußte es ftets so einzurichten, daß er später als die anderen die Arbeit antrat. Da seine Frau auch nicht anwesend war, so ließ er das Schul­mädchen, das im selben Hause mohnt, zu sich fammen. In feiner Wohnung verging er sich dann an dem Kind in der entsetzlichsten Weise, ohne daß die Kleine etwas davon ihren Eltern berichtete. Der Angeklagte wurde nach eingehender Beweisaufnahme zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt.

Explosion in einer Wohnung. Gestern nachmittag ereignete fich in einer Wohnung in der Roppenstraße 86 eine femere Ofenexplosion. Das im felben Hause befindliche Schantlotai hat fürzlich seinen Besizer gewechselt und gestern wurde die dazu gehörende Wohnung, die im ersten Stockmert liegt, geräumt. 3 mei junge Männer waren mit dem Fortschaffen des Unrates beschäftigt. Eine größere Menge Papier   steckten sie in den Ofen und entzündeten es. Plötzlich gab es einen heftigen Knall Der Ofen war explodiert und eine meter lange Stichflamme durchschoß den Raum. Wäh­rend einer der jungen Leute mit leichten Berlegungen davonkam, wurde der andere, ein 24jähriger wohnungsloser Schuhmacher Walter Schad, lebensgefährlich verlegt. Der Verunglückte murde durch die alarmierte Feuerwehr ins Krantenhaus am Fried richshain gebracht. Man vermutet, daß sich in den Papierabfällen Schwarz pulver befunden hat, wodurch die Explosion verursacht

murde.

Opfer des Haveleisganges.

Bie jest erst befannt wird, ift der Sohn des Berliner   Hotel­befizers Hermann Heßler, George Seßler, feit Sonnabend Nacht verschwunden und allen Anschein nach bei einer nächtlichen Ranufahrt auf der Hanel in der Nähe von Bichelsberge er trunten. Die Nachforschungen der Kriminalpolizei und des Reichs mafferschußes, beffen Suche allerdings dadurch erschwert wird, daß die Boote infolge Bereifung der Havel   nicht ausfahren tönnen, sind bisher ergebnisos verlaufen. George Heßler, der im fer von 31 Jahren steht, ist als leidenschaftlicher Naturfreund und Baffer Sportler befannt und hatte auch früher schon des öfteren mit Freun den nächtliche Kamufahrten, die der Erforschung der Märkischen Fauna dienten, unternommen. Am Sonnabend war George Heßler mit feinen Freunden, einem bekannten Berliner   Zeichner und einem jungen Zoologen, mit dem er schon verschiedentlich derartige Er­furfionen unternommen hatte, gleichfalls wieder zu einem nächtlichen Ausflug in dem Bootshäuschen zusammengetroffen. Während seine beiden Freunde schliefen, machte heßler plötzlich sein Baddelboot fatetbereit und schleppte es über die zum Teil zugefrorene Havel  , um in einer schmalen Fahrrinne fortzufahren. Die Freunde wurden durch diese Borbereitungen wieder wach und da man sich erst für

Was die 4. Grüne Woche Berlin  " bringt.

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In der Nacht zum vergangenen Donnerstag war die Gattin Menschen angefallen und schwer mißhandelt worden. Weil sie sich verzweifelt wehrte, brachte er ihr mit einem stumpfen Gegenstand schwere Berlegungen im Gesicht und am Kopf bei, mußte aber endlich doch von ihr ablaffen und entfloh. Die Heber­Bermutung, daß der Wüstling in jener Gegend wohnen müsse, hat fallene fonnte eine gute Beschreibung des Verbrechers geben. Die sich bestätigt. Den Nachforschungen der Kriminalpolizei ist es ge­lungen, seiner habhaft zu werden. Es ist ein 26 Jahre alter früherer Kutscher   und jetziger Schuhmacher Erich G., der mit seiner Frau in der Fürbringerstraße wohnt. Der Festgenommene bestreitet den Ueberfall, doch sprechen viele Beweise gegen ihn. Die Ueberfallene, der er gegenübergestellt wurde, erkennt ihn bestimmt als den Täter mieder. Die Vergangenheit des noch jungen Mannes ist auch nicht einwandfrei. Früher gehörte G. gewiffen Kreisen an. Dann wurde er schon einmal wegen Notzuchtsversuches bestraft. Trotz seines be­harrlichen Leugnens ist G. so gut wie überführt. Er wird daher dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Sollte hier nicht am Ende auch eine tranthafte Beranlagung vorliegen?

Bulkanausbruch in Chile  .

Die Afchenschicht bis zu zehn Meter hoch.

Hem Bort, 7. Januar. 1 Nach Meldungen aus Santiago de Chile   it in der Pra vinz Clanquihue( Chile  ) am Montag früh ein heftiger Bulkan­ausbruch erfolgt. Drei& rater des Bulfans Calbuco werfen seif 3 Uhr morgens riesige Cavamassen aus. Die heftige Täfig teit des Bulkaus ist von Erdbeben begleitet. Die Ernte ist auf weite Streden zerstört. Die 2fche liegt teilweise zehn Meter hoch An mehreren Stellen brachen heiße Quellen aus, durch die vier vich getötet wurde. Die Einwohner haben ihre Ortschaften pauifarfig verlaffen. Man befürchtet, daß das Unglüd auch Menschenopfer ge­fordert hat. Hilfszüge find unterwegs.

Der Calbuco liegt am Golf von Ancud; er ist rund 1700 Meter hoch An seinem Fuß liegt die von etwa 2500 Menschen bewohnte gleichnamige Stadt.

80 000 Gier verbrannt.

In einem Seitenflügel des Grundstüds Nedarftraße 6 in Neukölln   brach Sonntag abend ein Feuer aus, das die Feuerwehr längere Zeit beschäftigte. Der Lagerraum des Händlers Ernst Steinhoff  , in dem angeblich 80 Riften mit zusammen 80 000 Ciern untergebracht waren, ist dem Brande zum Opfer gefallen. Die Ursache des Brandes ist noch nicht festgestellt, bod wird Brandstiftung   angenommen. Die Polizei glaubt Grund zur Annahme zu haben, daß feineswegs 80 Kisten, sondern nur 30 Kisten mit Eiern verbrannt sind. Unter dem Verdacht der Brandstiftung hat deshalb die Neuköllner   Kriminalpolizei   den Eierhändler Stein. off aus der Weserstraße und einen bei ihm angestellten Stefan Grabomsti vorläufig festgenommen.

Jmmer noch zwei Spitzenpaare.

Die vierte Nacht- Zahme Abendwertung.

Beide Hälften der Nachmittagswertungen verliefen ohne sonder liche Aufregung. Einige fleine Borstöße verpufften bald. In der Spigengruppe hatte sich ebenso wie bei den anderen Paaren nach der Wertung nichts verändert. Es führen hier weiter die Many­schaften Kroschel Junge mit 72 und Linari- Miethe mit 70 Punkten. Die Amerikaner" Dülberg Petri liegen jezt eine Runde zurüd an dritter Stelle mit 109 Bunften. 3wei Runden zurüd: 4. Kroll- Tiek 142, 5. Letourneur- Broccardo 55 Punkte. Drei Runden zurüd: 6. Rielens- van Kempen   10 Punkte. Bier Runden zurüd: 7. Preuß- Resiger 77 Puntte. Fünf Runden zurück: 8. Gooßens- Debaets 101, 9. Faudet- Marcillac 73 Punkte. Sechs Runden zurüd: 10. Behrendt- Manthen 83 Punkte. Sieben Runden zurüd: 11. Stocelynd- Lorenz 53 Punkte.

Nur langsam gehen die Abendstunden dahin. Im Felde geht es öde zu Endlich ist der Moment der

10- Uhr- Wertung

Die ,, 4. Grüne Woche Berlin   1929", bie, mie bereits mitgeteilt, in sämtlichen vier allen des Ausstellungsgelän des am Raiserdamm in der Zeit vom 26. Januar bis 3. Februar dieses Jahres veranstaltet wird, weist eine Reihe interessanter und für die Beteiligten sehr lehrreicher Sonder veranstaltungen auf. Neben der großen Deutschen  Jagdausstellung 1929 und Internationalen Schießsport ausstellung( die 7 Tage über die eigentliche Grüne Woche" hinaus geht, also vom 26. Januar bis 10. Februar dauert), wird im Rahmen der 4. Grünen Woche" selbst unter dem Motto ,, Landwirt­fchaftliche Selbsthilfe" in bildlicher, modellmäßiger und plastischer Darstellung eine Zusammenfassung aller Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Selbsthilfe auf den Gebieten der Ge­treidewirtschaft, des Kartoffelbaues, der Bieh­3ucht, der Milchproduktion sowie des Obst- und Ge­müse baues gezeigt. Diese belehrende Schau ist den Problemen der Preisbildung und Absagorganisation, von denen die Wiederherstellung der Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe in stärkstem Maße abhängig ist, gewidmet. Zur Sonderschau werden die Ernährung der Pflanzen, die Gegenwartsbedeutung der landwirtschaftlichen Meliorationen und die Ge flügelzucht behandelt. Der Verein der Geflügelfreunde in gelommen. Die Sälfte ihres Sechstagepeniums haben Berlin  ,., Cypria, veranstaltet in der Zeit vom 26. bis 29. Januar die Fahrer hinter sich: nach 72 Stunden find 1877,160 kilometer eine Geflügelausstellung. Ferner finden am 9. und 10. Februar zurückgelegt. Gemächlich wird der erste Spurt ausgefahren, der Ausstellungen von Raise hunden, Kaninchen sowie Edel- erit, wie schon so oft, in der letzten Runde ein flottes Tempo fagen statt. Weitere Sonderabteilungen sind der Ausbildung bringt. Tie behauptet sich gegen van Kempen. der weiblichen Landjugend, dem Gartenbau, der Imiteret, dem Sechstagestimmung, die wir in dieser Halle vielmals erlebten, ist Seidenbau   fomie dem Schuß des Waldes als Wirtschaftsgut gerecht wenig zu bemerken Und das trop des gut besuchten Hauses! widmet. Etwas lebhafter wird es erst, als im vierten Spurt Debaets ausreißt und nach einigen Runden mit seinem Bartner Gooßens von den fünf Verlustrunden eine abstreichen fann. Im sechsten Spurt stößt roschel vor. Es scheint, daß die führende Spikenmannschaft Terrain aufzuholen vermag, bis Linari die Situation erfennt und bald wieder das Feld hers anführt; fann doch Junge seinen Partner Kroschel, dessen Fahrweise auch in der nierten Runde noch glänzend ist, nicht ge­nügend unterstützen. Im zehnten Spurt gehen Dülberg- Betri nach vorn. In der Auslauffurne stürzen Faudet, Mars cillac und Stodelyn d. Inzwischen geht die Jagd weiter. In der Zielturve ein weiterer Sturz. Dülberg sichert sich den

Einen Wochenendsonderzug wird am fommenden Sonnabend Sonntag, dem 12./13. Januar, die Reichsbahndirektion Berlin bei genügender Beteiligung zu ermäßigten Fahrpreisen nach dem Iser- und Riesengebirge   verfehren lassen. Der Zug fährt ab Görliger Bahnhof um 13,28 Uhr und trifft in Bad Flins­ berg   um 20,14 Uhr ein. Die Rückfahrt erfolgt am Sonntag rah mittag gegen 17 Uhr. Um 23,45 Uhr trifft der Zug wieder in Berlin  , Görlizer Bahnhof, ein. Der Fahrkartenverkauf beginnt am 3. Ja nuar bei den Fahrkartenausgaben im Görlizer Bahnhof und ei den betannten Stellen

Bon echter