anwalt Dr. S. Sildebrandt Bei der Straffamnter Berufung onge meldet. Der Angeklagte. mar schon vor einiger Zeit in einen interessanten Strafprozeß verwickelt. Er hatte unter den zur Bermertung von 2tpapier aus den Ministerien und Staatsbehörden nach Teget gelieferten alten Attenstüden wertvolle histo= rische Dokumente mit den Handschriften des Großen Kurfürsten, Friedrich des Großen u. a. preußischer Könige bis zu Kaiser Wilhelm I. entdeckt und diese beiseitegeschafft und dadurch nor der Bernichtung bewahrt; nachdem F. in erster Instanz wegen Diebstahls verurteilt worden mar, murde er aber, wie erinnerlich, in der Berufungsinstanz freigesprochen.
Um die Fürsorgeerziehung.
Wahrheit oder Dichtung?
Zu dem Streit um die Fürsorgeerziehungsanstalten, der non dem Maler und Schriftsteller 2ampel mit seinem Buch Jungen in Rot " und seinem Schauspiel Revolte im Erziehungshaus" ent facht murde, hat jest Obermagistratsrat naut, der Dezernent für die Jugendfürsorge der Stadt Berlin , sich geäußert. Eine ,, Gesellschaft zur Förderung fultureller und geistiger Interessen", die fich Die Lupe" nennt, hatte ihn zu einem Vortrag aufgefordert. Draußen im Kurfürstendammviertel verfammelte sich im Bortrags: faal des„ Sturm" eine reichliche Schar von Damen und Herren, die fast alle so aussahen, wie menn sie noch niemals eine Erziehungsanstalt innen gesehen oder gar einen Fürsorgezögling näher kennen gelernt hätten. Die meisten wußten von Fürsorgeerziehung und Fürsorgezöglingen wohl nicht mehr als das, was Lampel ihnen vorgelegt hat.
Snaut versuchte sie zu überzeugen, daß in neuerer 3eit das Fürsorgerziehungswesen nach den Grund. fägen einer fortgeschrittenen Pädagogik um. gestaltet morden ist. Wenn auch manche Anstalt und mancher Erzieher leider noch recht weit von dem deal entfernt ist, so darf dach die von Lampel gegebene Darstellung nicht unbefehen als Typ der Anstalten und Erzieher unferer 3eit hingenommen werden. Zur Frage der Brügelftrafe erklärte Snout, daß in den Heimen der Stadt Berlin und in den privaten Heimen, mit denen Berlin noch arbeitet, es nerboten ist, zu prügeln. Die Lösung dieser Frage könnte, fagte er, den Anstalten leichter werden, wenn nur erst auch die Eltern auf Brügel als Erziehungsmittel verzichten wollten. Gegen Lampels Buch und Schauspiel machte Sinaut geltend, daß sie mehr Dichtung als Bahrheit seien. In beiden bringe Lampel im mesentlichen die von den Jungen selber gegebenen mündlichen oder schriftlichen Schilderungen, die doch nicht ohne meiteres als unantastbare Dokumente gelten tönnten.( lebrigens beziehen sich diese von Lampel zum Buch zusammengefaßten, Schilderungen größtenteils nicht auf Strumeshof, wo Lampel als ein studienbalber zugelassener Hospitant die Jungen fennengelerni hat, sondern auf andere Anstalten, in denen sie früher gemejen waren. Auch die sehr ausführliche Repolteschilderung eines Jungen, aus der Lampels Schauspiel entstanden ist, gilt nicht für Strumeshof, fondern für eine andere Anftalt.)
Die an den Bartrag sich thüpfende Aussprache, an der sich Kehner für und gegen Lampel beteiligten, war mehr lebhaft als inhaftreich. Nur einer, der selber Fürsorgezögling gewesen ist, fonnte aus eigener Erfahrung sprechen. Er hatte nicht Anstalter der Stadt Berlin , sondern eine der Badelschwinghschen Anstalten bei Bielefeld fennengelernt. Im Schlußmort fagte naut, baß er Sampels Arbeiten troß aller Bedenten als eine Fanfare begrüße, die anregend wirfen tänne. Leider habe die. Bevölkerung fich bisher viel zu wenig um Fürsorgeerziehung gefümmert.
Der Kampf gegen die Grippe.
Wiederein Gotteslästerungsprozeß
Friedrich Wendel vor dem Schöffengericht.
93
Lehrerschaft und Konkordat.
Also wieder ein Gottesläftererprozeß! Zur Antlage stand| Benn du das Schweinefleisch gefüßt und das Mädchen gegessen Friedrich Bendels Buch Die Kirche in der Karis hättest, dann wärest du meschugge. So haft du ganz vernünftig tatur, erschienen im Freidenfer- Berlag. Es gehörte zur Serie gehandelt. Und das soll eine Beleidigung der Einrichtung der der Wendelschen fulturhistorischen Karikaturenbücher und stellte cine jüdischen Religion fein? Sammlung von Aussprüchen, Anekdoten und Bildern aus vers ſchiedenen Jahrhunderten dar. Was tonnte Friedrich, Wendei do dafür, daß die Kirche bei diesen historischen Dokumenten schlecht, abschnitt? In einer Einleitung in den die einzelnen Illustrationen ner bindenden Tert und im abschließenden Kapitel ging Friedrich Wendel scharf mit der Kirche ins Gericht. In einem Falle sprach er von der folternden mittelalterlichen Kirche" als von einer ,, Bestie". an einer anderen Stelle geißelte er ihre heuchlerische Moral". In diesen beiden Ausdrüden wie in einer großen Anzahl von Aussprüchen und Bildern, die sich auf das a pit tu nr, die Beichte, die unbefledte Empfängnis, den Wunderglauben, das Abendmahl bezogen, erblickte die Staatsanwalt schaft eine Berächtlich machung der Einrichtungen der Kirche und strengte ein Verfahren auf Grund des Gotteslästerungsparagraphen an. Aber schon früher mar eine Verfügung auf Beschlagnahme des ganzen Buches ergangen; fpäter wurden nur einige Stellen, Bilder und Aussprüche beanstandet. Und auch diefe Beanstandung erfuhr auf Grund einer Beschwerde vor dem Landgericht eine Einschränkung. Das Verfahren selbst wurde aus Anlaß der Anneftie eingestellt. Ueber die Beschlagnahme hatte das Söffengericht Berlin- Tempelhof gestern zu ent. scheiden.
Und das Gericht entschied sich für das Buch: es gab das Buch frei. Das Gericht schloß fich den Ausführungen des Historisch gewordene Rechtsanwalts Otto Landsberg an. Aussprüche über die Kirche, Karitaturen, die aus verschiedenen Seiten, 3eifsdyriften und Büchern ftaminen, felbft in einer Kampf. fchrift gefagunelt. find als historische Tatsachen zu werten und erfüllen nicht den Tatbestand des Gotteslästerungsparagraphen: Friedrich Wer.del fonnte sich nicht dessen bewußt sein, mit feinen Beröffentlichungen die Einrichtungen der Kirche zu beleidigen. Natürlich war der Staatsanwalt anderer Ansicht. Selbst in der aus Pflug Hartungs Weltgeschichte" übernommenen Raritatur, die das Papftium als Schlangenpyramide, auf deren Spike die päpstliche Tiara ruht, darstellt, fab er eine Beleidigung. Chenjo in der Karikatur auf die Beichte, die einen Wolf als Beichtvater und ein Soyaf als Beichtenden darstellt. Derbe, brastische, volkstümliche Rebensarten wie: Ein Mönch im Kloster ift zwei faule Eier wert, Ein Mönch außerhalb des Biofters drei ift zwei faule Eier wert, Ein Mönch außerhalb des Biofters drei faule Eier! oder: Es gibt nur drei feusche Sonnen, die eine ist erfeffen, die andere entlaufen und die dritte kann man fuchen, oder: Bor Ronnenbetten und Mönchengebeten braucht man den Hut nicht zu Lüften, follten eine Beleidigung der Köster darstellen. Anfangs hatte die Staatsanwaltschaft sogar eine Beleidigung des jüdischen Glaubens in einer Anetonte erblickt, die folgender maßen lautete: Ein junger Mann erscheint vor dem Rabbi unter der Anflage, Schweinefleisch gegeffen und ein Mädchen gefügt zu haben. Der junge Mann entschuldigt sich mit den Borten: Rabbi, ich war mesdhugge. Worauf der Rabbi antwortet:
bei meiferer Zunahme der Epidemis nätig werden fönnten, 3. B. an die Räumung non Schulen, die in der Nähe der Krankenhäuser liegen und sich zur Unterbringung von Kranken eignen. Hoffentlich wind es foweit nicht tommen. Direttor Brof. Dr. Hoffmann richtet auch an die Bevölterung die Mahnung, 31r Befämpfung der Epidemie das ihrige beizutragen. Niemand sollte, jagt er, in Straßenbahnwagen, Ueber den Stand der Grippeepidemie und über die Hochbahnwagen ujm. es versäumen, beim Susten und Borfehrungen zu ihrer Bekämpfung machte Direttor Riesen den Mund und die Rase mit dem Prof. Dr. Hoffmann vom städtischen Hauptgesundheits- Taschentuch zu bebeden, damit nicht Anstedungsfeime amt sehr beachtensmerte Mitteilungen. Leider muß man jetzt schon umhergestreut werden. non ciner Epidemie sprechen, denn die Erkrankungen haben sich in den letzten Wochen sehr gehäuft und vom Januar ab trat faft explosionsartig eine ganz außerordentliche Zunahme ein.
Bei der Allgemeinen Ortstrantentasse Berlin murde der tägliche Zugang von Grippefranfen ermittelt z. B. am 15. Dezember mit 105, am 20. Dezember mit 196, am 24. Dezember mit 326, am 27. Dezember mit 341, am 28. Dezember mit 520, am 31. Dezember mit 672, am 2. Januar mit 775, am 3. Januar mit 1063, am 4. Januar mit 1409. Danach tam eine Ermäßigung der Tagesziffer, aber bald folgte eine erneute Zunahme und am 9. und 10. Januar wurden wieder 1346 und 1350 neue Fälle gezählt. Mögen auch manche dieser Erkrankungen nur irrtümlich als Grippe angesehen worden sein, so ist doch nicht daran zu zweifeln, daß eine beträchtliche Zunahme auch der wirklichen Grippefälle eingetreten ist. Auffällig ist, daß an den Erkrankungen die Kinder start beteiligt sind.
Selbstverständlich machten sich die Wirkungen sofort in den Krankenhäusern bemerkbar, so daß hier die Bettennot, die ohnedies schon fühlbar genug war, sich noch verschärfte. In den städtischen Krantenhäusern wurde am 10. Januar der Bestand an Grippetranten mit bereits 1348 Personen ermittelt, worunter 273 waren, bei denen auch Lungenentzündung vorlag. Das Hauptgefundheitsamt der Stadt hat die dirigierenden Aerzte aller städtischen und auch mehrerer nichtstädtischen Krankenhäuser zu einer Konferenz zufammenberufen und es ergab sich, daß bei diesen Sachverständigen ziemlich lebereinstimmung darüber bestand, daß Berlin fich mitten in einer Welle von zunächst leichteren Grippe= erfrantungen befindet. Die Epidemie ist bei weitem nicht so ernst, wie die von 1926/27 oder gar die opferreiche Epidemie Don 1918, aber zur Borsicht mahnt auch sie, weil man nicht miffen fanm, ob es bei diesen leichteren Ertiantingen bleiben wird. Das Hauptgejundheitsamt hat im Einvernehmen mit den Krankenhousverwaltungen alle Bortehrungen getroffen, ouf cine stärtere Inanspruchnahme rechtzeitig ge= rüstet zu sein. Im Krankenhaus Neukölln find soeben zwei neue Krantenstationen eröffnet worden. Die Kinderheilanstalt Buch hat eine Station für Keuchhuftenfrante eingerichtet, um die Kinderabteilungen anderer Krankenhäuser zu entlasten und für Grippe. tranfe freizubetpmunen. In Spandau hat das Krankenhaus die Geschlechtsfranken in eine neue Station gebracht, um Betten für Grippefranke zur Verfügung zu haben. Auch ist man in einigen Arantenhausern schon dazu übergegangen, freie Betten der chirurgifden Abteilungen mit immerlich Kranfen zu belegen, um nicht Betten unbenutzt stehen zu laffen. Das neue fatholische Krantenhaus in Neu- Tempelhof ist sofort voll in Betrieb genommen worden. Leider ist auch der Gesundheitszustand des Personals der Kranten häuser zurzeit nicht gut, fo daß Erfanfräfte eingestellt werden müssen. Die Schar der beschäftigungslojen Pflegefchmestern hat lidh in den letzten Wochen fehr gelichtet, weil die Krankenhäuser starten Bedarf hatten. Auch für die stärfere Inanspruchnahme des Kran fentransportwesens find Borkehrungen getroffen worden durch Abmachungen mit den prinaten Transportunternehmern und fagar mit der Feuerwehr. Die Zahl der täglichen Krantentrans parte hat sich beim städtischen Rettungswesen von sonst etwa 180 auf jest 270 gesteigert.
Das Hauptgesundheitsamt denkt an weitere. Maßnahmen, die
Die neue Straßenordnung.
3rreführungen.
Der Berliner Polizeipräsident teilt mit: Einige Berliner Zeitungen haben eine Reihe von angeblichen Einezlheiten der neuen Berliner ,, Verkehrsordnung", in Wirklichkeit ,, Straßenordnung" genannt, veröffentlicht, die falsch und start irreführend find. Das verwandte Material entstammt offenbar einem alten, längst überholten Entwurf und enthält Bestimmungen, die sich in der endgültigen Fassung der neuen Straßenordnung nicht mehr finden. Auch das bekanntgegebene Berzeichnis der Straßen verschiedener Gattungen ist unrichtig, da es nach dem alten Entwurf Straßen enthält, die die endgültige Fassung nicht mehr fennt, dagegen wichtige Straßen nicht aufzählt, Die in die endgültige Fassung aufgenommen find.
Die neue Berliner Straßenordnung wird zu Anfang der nächsten Woche ihre abschließende Form erhalten; fie fann jedoch wegen der für die Drucklegung erforderlichen Zeit erst im letzten Drittel dieses Monats der Deffentlichkeit bekanntgegeben und in Kraft gesetzt werden.
Funkwinkel.
Die Tagung des Bezirks Botsdam der Arbeitsgemeinschaft. So zialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen Deutschlands , die ant 3. Samuar in Berlin stattfand, bot als wichtigsten Gegenstand der Tagesordnung eine Aussprache über die Stellung der sozialdemokratischen Lehrerschaft zum Kontordat. Das Referat dazu hatte Oberstudiendirektor Genosse Dr K. MüllerPotsdam übernommen. Er wies hin auf die außerordentliche Beunruhigung, die, durch die bisherige Geheimhaltung der Ergebnisse der Konkordatsverhandlungen durch die Regierung in weiteste Kreise der Lehrerschaft hineingetragen worden sei. Für die Kirche ist der moralische Wert eines Kontorats das eigentlich Ausschlaggebende. Der Kurie liegt daran, sich über den Staat zu erheben. Denn jedes Kontordat jezt Kirche und Staat gleich und gefährdet so die Staatshoheit. Nach Art. 137 der Reichsverfaffung ist aber die Kirde ein freier Berein und sollte auch als folder behandelt werden, d. h. alle schwebenden Fragen müssen der Kirche gegenüber durch einfaches Gefeß geregelt werden. Jede andere Regelung würde eine Gleich stellung der Kirche mit dem Staat bedeuten. Auch die einzelnen Berhandlungspunkte( Bischofswahl, Dotation der Pfründen, Zusammen. letzung der Domlapilel, Vorbildung der Geistlichen in Rom usw.) bergen für den Staat nicht unerhebliche Gefahren in sich.
In den Kreifen der evangelischen Kirche machen sich gleid, falls immer stärfer Bestrebungen bemerthar, ein Konkordat abzuschließen und Einfluß auf das Schulmesen zu gewinnen, z. B. Hannover. Doch zmingen alle bisherigen Erfahrungen zu schärffter Ablehnung jeglichen Konkordats in Preußen
Das Ergebnis der Aussprache fand schließlich in folgender vom Genossen Dr. Müller vorgelegten und mit Mehrheitsbeschluß an genommnenen Entschließung feinen Ausdrud: Die Beziehungen des Reichs und der Länder sind durch die Berfassung von Me im ar grundsäglich geregelt. Die Ausführung soll durch ein be fonderes Gesetz erfolgen. An dieser verfassungsmäßigen Regelung hält die ASL. , Bezirk Potsdam , feft und lehnt die Lösung der Frage Reich- Kirche durch ein Kontordat entschieden ab, zumal dieses abseils der in der Verfassung norgesehenen Regelung liegt, meil es die Kirche els Bertragfóließende dem Staate gleichstellt, also die Staatshoheit herabjezt und eine Gefahr für den Staat bedeutet, meil es die verfalungsmäßigen Rechte der. Bolisvertretung beschränkt, weil es die Freiheit des geistigen Lebens, des Gewissens und des einzelnen ge fährdet, und weil es den konfessionellen Frieden stört. Die AS2. lehnt ein Kontordat felbst dann ab, wenn es, wie selbstverständlich, jede Be zugnahme auf die Schule vermeidet. Die ASL fordert die Fraftionen auf, fich mit aller Entschiedenheit dem Abschluß eines KonLordots zu mideriezen und mur einer Regelung in Form eines befristeten Vertrages zuzustimmen.
70090
Fugzeugfatastrophe in Amerika . Absturz eines Armceflugzeuges mit 10 Perfonen. Kem Bort, 11. Januar.
Nach einer Meldung aus Middleton( Pennsylvanien) ist dort ein großes Armeetransportflugzeug mit zehn Infaffen abgestürzt. Fünf Jnjassen wurden dabei getötet, drei haben schmere Berlegungen erlitten.
Die Ursache des Duisburger Gasunglücks.
Wie der Vertreter der 3.- 11. in Duisburg non zuverlässiger Stelle erfährt, ist die Ursache des Ferngasleitung sunglüds in Duisburg , bei dem fünf Personen ihr Leben liegen, und zahlreiche Personen an Gasvergiftungen ertranften, auf un= fachgemäße Schweißung zurückzuführen. Die Meldung einer Korrespondenz, wonach die Arbeiter pergessen hätten, die Schweißstelle durch Packung abzudichten, trifft nicht zu. Mit der Unter juchung der schadhaften Stelle ist eine Reihe von Ingenieuren und Chemikern beschäftigt.
SEJ
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Einfendungen für diese Rubrif nur an das Jugendfefretariat Berlin SW 68. Lindenstraße 3
Die Eintrittstarten für die Beranstaltung:„ Den Enten der Revolution" am Sonntag, 20. Jannar , im Mercedes - Palast in Reutölla müffen umgehend non allen Abteilungsleitern abgeholt werden!
Die Frau und der Sozialismus: Die Fortsetzung der Arbeitsgemeinschaft findet am Mittwoch, 16. Januar, pünktlich 19% Uhr, im Jugendheim Südwest, Dordstr. 11, statt. Referentin ist die Genoffin Clara Bohm- Schuch .
Heute, Sonnabend, 12. Januar, 19% Uhr: Röpenider Biertel: Schule Wrangelfte. 128. echte und Pflichten eines Lehrlings". Besten I und II: Besprechung mit der Partei wegen der gemeinsamen Veranstaltung am 23. Január, pitnftlich 19% Uhr bei Rüdert, Steinmetzstraße. Reukölln IV: Funktionärsigung 20 Uhr bei Saberlands. Lichtenberg - Rord: Funktionärsgung beim Genoffen Gloger, Subertusfte 51. Beginn 19 Uhr.
Helterenturfus:„ Die kulturelle Befreiung Der Arbeiterklase" im Heim Danziger Et. 62, B. 7. Das Tambourkorps übt pünstlich 19% Uhr. Erscheinen aller Spieler ift Bflicht. SSG. Prenzlauer Berg . 20 Uhr Heim, Danziger Str. 62. Die Erziehung in der geschichtlichen Entwicklung".
Morgen, Sonntag, 13. Januar:
-
-
Besten I nub II: Fahrt. Treffpunkt 8 Uhr Fahnhof Bülowstraße. Am Abend feine Heimveranstaltung. Arlin. Part: Treffpunft zur Fahrt nach Tegel 9 Uhr Moltenmarkt. Roften 50 Bf. Reutela IV: Fahrt Freffpunkt 8 Uhr Bahnhof Hermannstraße. Soften 50 Bf. Lichtenberg- West: Fahrt. Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Werbebegirl Brenzlauer Berg. Um 19 Uhr fpricht der Genosse Furtwängler im Seim Tanziger Str. 62 über das Thema: Suternationale und Arlon alipolitit". Alle Abteilungsveranstaltungen fallen aus. Die Gruppenleitungen werben gebeten, zu dieser Beranstaltung die Funktionär fiften mitaubringen,
Werbebezirt Kreuzberg. Sampfaberb. Helm Meffertorte. 9, 19% Uht. Werbebesirf Seöreberg. Delegiertenkonferenz 10 Uhr im fotal Jürgens, Schöneberg , Parbarofastraße 5a( nicht im Städt. Jugendheim).
Die„ Elf Scharfrichter und Wolzogens, leber= bretti" waren einst Anfänger einer deutschen Kunstgattung: des beutschen Kabaretts Cine Stunde Vorträge mit Liedern aus deren Zeit war erfreulich und interessant. Der tünstlerisch- literarisch Interessierte fand Freude an dieser Beranstaltung, die einem großen Hörerkreis aber wohl wenig oder nichts mehr geben tonnte. Reinhardt Keifer, der geniale, heute faum gewürdigte oder bekannte Opernfomponist, fam mit seinen Berfen in einer fehr gelungenen halbstündigen Beranstaltung zu Gehör. Balter Stoelting, der nor einigen Wochen in fesselnden Ausführungen Auftralien als das Land des Arbeiters geschildert hatte, beantwortete die Füße der Anfragen nach den Auswanderungsmöglichkeiten, die an ihn gelangt waren, in einem Bortrag Soll man nach Australien auswan dern? Wer feine Arbeit scheut, den zähen Willen, die Körperträfte und die Jugend bejizt, um sich durchzusetzen, und nicht ganz mittellos ist, dem machte der Vortragende Hoffnung, in diesem Erdteil bescheidene wirtschaftliche Erfolge zu erringen. Major Tryggve Grau, der vorgestern Scotts tragische Südpolerpedition geschildert tattung you bet GB. in der Turnhalle der Schule Prinzenstraße az hatte, gab diesmal einen Bericht wie wir Amundsen such ten afs er bei seinen Nachforschungen nach der Nobile- Expe pedition verschollen war. Bieber entrollte sich ein Trauerfpiel vor den Hörern. Der in den Cisregionen erfahrene Bortragende tonute nur den einen Inappen Trost geben, daß das Ende der Amundsen Gruppe nermutlich rajch und ohne große Quglen gewesen sei Tes
"
Bezbehezirk Teltoriarol. Torstardsfsung pünftr. 9 Uhr im Seim Wannfee, Soile Charlottenstraße. Die äußerst wichtige Tagesordnung erfordert pünktliches Escheinen aller Gruppenleiter fowie Mitglieder des Werbebea rts vorstandes. Treffpunkt vor der Gigung 8 Uhr Bahnhof Bannfee. Werbebeziet Rentin Delegiertenkonferena 9 Uhr im Heim Rannet Straße, aum 2. Die Delegierten müssen vünktlich erscheinen, da der arm um 12 Uhr verlassen werden muß. Die Mitglieder werden geboten, die Verbesuchen. Begina 18 Uhr. 19 Uhr Seimabend, Steinmesstraße.
Betterbericht der öffentlichen Weflerdienftitelle Berlin und Umgegend. ( Nachbr. verb.). lebergang zu wolligem und milderem Kroft netter, bei. nörbliven inden bereinzelte Schneefälle. Für Deutschland Im Weiten. und Süden Deitschlands Fortdauer des roitwetters, in Mittel und Süde Ditdeutschland Bewolkungszunahme und Milderung des Frostes. Im Nords piten vielfach Zaubetter.