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5. Die sozialdemokratische Agrarkommission revidirt ihre Vor­fchläge zur Wenderung des Programms Zusammenstoß der Italiener mit den Abessyniern. 6. Eröffnung des Breslauer Parteitages der deutschen   Sozial­demokratie mit einer Rede Liebknecht's  .

Erklärung des Gesammtministeriums zu gunsten Bötticher's in der Welfenfondsache.

Großes Eisenbahnunglück in Belgien  , 20 Personen todt, 100 verlegt.

7. Genosse Ellenbogen, der Vertreter der österreichischen Sozialdemokratie am Breslauer Parteitage aus Breslau  ausgewiesen.

Rüdt aus der Partei ausgeschlossen.

9. In Bocholt   stürzt eine Spinnerei ein, 20 Arbeiter todt, zahlreiche Verwundungen.

Beginn des Baues des Rhein- Ems- Kanals. Erderschütterungen in Krain   und Steiermark  . Protest des Papstes gegen die Septemberfeste.

10. Demokratische Berfassungsänderung im dänischen Folke­thing beantragt.

11. Agrarprogramm- Entwurf vom Parteitage abgelehnt. Die beiden Mannheimer Landtagsmandate troz elendefter Wahlmache der Nationalliberalen von den Sozialisten erobert.

Adolf Streckfus, Romanschriftsteller und Verfasser einer Geschichte der Berliner   Revolution, gestorben. Greiß( 3.), Abg. für Köln  - Stadt, gestorben. 13. Der Kaiser telegraphirt an die Wittwe des ermordeten Mühlhausener Fabrikanten Schwart mit folgendem Schlußsah: Wieder ein Opfer mehr der von Sozialisten angefachten Revolutionsbewegung. Wenn unser Volt sich doch ermannte."

den

14. Auflage gégen Liebknecht wegen Majestätsbeleidigung, an­geblich begangen bei Eröffnung des Breslauer Partei­tages.

Nach monatelanger Krise neues norwegisches Kabinet ge­bildet.

16. Staatsanwalt Lorenz in Erfurt   wegen Beleidigung des Genossen Hülle in einer Gerichtsverhandlung zu 50 M. Strafe verurtheilt.

17. Große fozialistische Erfolge bei den sächsischen Landtags­Wahlen.

Der Offenbacher Volksfreund" auf grund des Diktatur paragraphen im Reichslande verboten.

Erklärung der sozialistischen   Fraktion in der bayerischen Kammer gegen die Beschlüsse des Breslauer Parteitages über das Agrarprogramm.

Ende des Dresdener Steinbildhauer- Streits.

19. Staatsanwalt Ruckser in Bochum   wegen Beleidigung zu 50 M. Strafe verurtheilt.

Das ungarische Gesetz über die Rezeption der Juden tritt in traft.

20. Gastwirthsgehilfen- Kongreß in Hamburg  .

Der Ausnahmezustand über Prag   und Umgebung wird aufgehoben.

21. Das Gesetz über die Konfessionslosigkeit vom ungarischen Oberhaus angenommen.

Ultimatum Englands an Venezuela  .

22. Genosse Zahn( Breslauer Volkswacht") wegen Majestäts­beleidigung durch Kritik des Martgrafen Joachim II.  zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Programmerklärung des österreichischen Rabinets Badeni  im Abgeordnetenhause.

Ruggiero Bonghi  , berühmter Gelehrter und bekannter Politiker gestorben.

23. Berunglücktes Attentat eines entlassenen Polizisten auf den Leipziger   Polizeidirektor Brettschneider.

24. Das Rammergericht erklärt ein Hoch auf die revolutionäre Sozialdemokratie als groben Unfug.

In Pleß  - Rybnit Huene gegen einen Zentrumspolen durch­gefallen.

25. Genosse Lütgenau in Dortmund- Hörde gegen Möller( nail) in der Stichwahl gewählt.

Berichterstattung der Berliner   Delegirten über den Breslauer Barteitag.

Debatte über den Streit in Carmaux in der Pariser  Deputirtenkammer.

26. Gröffnung des Reichsgerichtsgebäudes. 27. Russischer Minister Durnowo demissionirt. 28. Sturz des französischen   Ministeriums Ribot über eine die Südbahnfrage betreffende sozialistische Interpellation. Genosse Thielhorn( Hannoverscher Volkswille) von der An­tlage, Majestätsbeleidigung durch absprechende Be­urtheilung Joachim II.   verübt zu haben, freigesprochen.

von dem Vertrauen in die einsame Kraft, die eigene Arbeit zu sagen wußte, das bleibt bestehen, daß der oberste Ver­treter der Reichshauptstadt in den Tagen der Gedenkseste mit recht so bitter sein durfte. Das alte Schlagwort von den moralischen Eroberungen, die von der preußisch- deutschen  Kultur zu machen seien, hat sich nicht allzu segensreich bewährt.

29. Pfund zu 9, Roland zu 6, Rautmann zu 12 Monaten Ge-| abwerfen. Deshalb schreitet man überall da, wo immer noch der fängniß im Kameel- Inschrift- Prozeß verurtheilt. Waarenaustausch einigermaßen genügende Beschäftigung in Aus Agrarierfrauen lagen dem preußischen Landwirthschafts- ficht stellt, zur Einstellung von Schiffen, die an Größe über die minister über die Noth der Landwirthschaft. Erklärung der sozialistischen   Fraktion im Bayerischen  Landtage, daß fie Ministergehalt und Etat ablehne. Lueger   zum Wiener   Bürgermeister gewählt. 31. Durch das Berliner   Schöffengericht wird die Aufforderung Zuzug fernzuhalten" als grober Unfug bestraft. Ende der badischen Landtags- Wahlen; 31 National liberalen stehen 82 Abgeordnete anderer Parteien gegenüber. Großes Erdbeben in Rom  .

Im Oktober wurden gegen Parteiorgane Strafen in der Höhe von 10 Jahren und 1 Monat und 2491 Mart Geldstrafen ausgesprochen.

November.

1. Bildung des radikalen franzöfifchen Ministeriums Bourgeois. 3. Der Vorwärts" veröffentlicht das Faljimile des Stöckers briefes  .

Die Militärvorlage in der Voltsabstimmung vom Schweizer  Volke verworfen.

4. Amtliche Konferenz zur Besprechung der Reform der Ar­heiterverficherungs- Gesetze. Reichsgericht verwirst die Revision der Fuchsmühler Bauern gegen das Weidener Urtheil. Bourgeois verliest in der französischen   Kammer das Pro­gramm des radikalen Ministeriums.

5. Der Wahlkreis Dortmund- Hörde wird von den Sozial demokraten in der Stichwahl erobert. Amnestie für die Czechen.

11

6. Konfistation des Vorwärts" wegen angeblicher Majestäts­beleidigung.

7.

8.

Lueger   wird die faiserliche Bestätigung als Bürgermeister von Wien   verweigert.

Beginn des großen Schiffbauer- Ausstandes am Clyde. Sieg der Republikaner bei den Staatswahlen in Amerika  . Lütgenau wegen Majestätsbeleidigung zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt. Fortschritte der Berliner   Sozialdemokraten bei den Stadt­

verordneten- Wahlen.

Interpellation im Wiener   Abgeordnetenhause wegen Nicht bestätigung Lueger's zum Wiener   Bürgermeister. 9. Ehren Reuß zieht seine Beleidigungstlage gegen den Bruno Wille   zu 1000 m. als Lehrer der Berliner   Frei­religiösen Gemeinde verurtheilt. Schwere internationale Börsentrise.

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Vorwärts" zurück.

10. Eröffnung des internationalen Handschuhmacher  - Kongresses

in Paris  .

Protestversammlung elfäffischer Sozialisten in Basel   gegen die Beschuldigungen anläßlich der Mayer'schen Mordthat, 11. Guft. Langenscheidt, Sprachgelehrter, gestorben. 13. Für die Errichtung einer Glashütte der Arbeiter von Carmaux werden anonym 100 000 Frants gespendet. Queger zum zweiten Male zum Bürgermeister Wiens ges wählt. Die Regierung antwortet mit der Auflösung

des Gemeinderaths.

vor wenigen Jahren noch als riesig angestaunten erheblich hinaus gehen. Diesem fortschreitenden Entwicklungsgange, der alle bis­her geltenden Anschauungen über Amortisation des in die Schiffe gefteckten Kapitals über den Haufen wirft, steht ein mit ungemein billigen Herstellungskosten und durch den Fortschritt der Technik verbilligter Vertrieb zur Seite, der von den Riesenrhedereien zur Zeit benutzt wird, ihren Flottenbestand durch den Neubau der größten Dampf- und Segelschiffe zu vergrößern. Besonders haben die Hamburger Rhedereien den Entwidlungsgang begriffen und eine Menge größerer Schiffe in Auftrag gegeben, wovon einige, die wegen schnellerer Herstellung in England erbaut werden.

Somit vollzieht sich auch im See Schifffahrtsgewerbe eine Kapitalstonzentration, deren Machtverhältnissen viele Kleine Rhede­reien zum Opfer fallen, aber auch eine Menge Seeleute, die das durch brotlos werden.

Singelegenheit für Verkäuferinnen in Ladengeschäften. Das an dieser Stelle bereits erivähnte Vorgehen des Leipziger Komitees hat troß einer Entrüstungsversammlung der Prinzipale einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen. Das Komitee hatte an 270 Prinzipale Bettel folgenden Inhalts zur Unter­schrift verschickt:

" Der Unterzeichnete erklärt hierdurch, den bei ihm be­schäftigten Verkäuferinnen während der Verkehrspausen das Sigen gestatten und zugleich für geeignete Sitzplätze sorgen zu wollen. Name u. Firma:. Straßen- Nr.:

Diese Erklärung wird am 9. Dezember abgeholt. Die Namen der Geschäftsinhaber, die sich bereit erklären, unseren billigen Wunsch zu erfüllen, werden veröffentlicht."

Davon tamen 199 Zettel unterschrieben zurück. Von seiten mehrerer Prinzipale wurde gleichzeitig die vollste Ueber­einstimmung mit dem Borgehen und der Wunsch ausgesprochen, daß es gelingen möge, die Einrichtung allgemein zu machen. Die Liste der zustimmenden Firmen wurde in zwei Leipziger  Beitungen veröffentlicht. Der Erfolg ist geeignet, in anderen Städten zur Nachahmung anzueifern.

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setzentwurf betreffend die Organisation gewerblicher Schieds­Gewerbegerichte in der Schweiz  . Der Zürcherische Ges gerichte wurde in der kantonalen Volksabstimmung vom 22. Dez. mit 39 183 gegen 15 510 Stimmen angenommen. Jun Kanton gerichte- Gesetz besteht und das auf grund dessen errichtete Ge Waadt, wo bereits seit längerer Zeit ein tantonales Gewerbe werbegericht in Lausanne   sich gut bewährt hat, hatten für Vevey  über 400 Bürger an den Gemeinderath das Begehren um die selbe Institution gerichtet. Der Gemeinderath hat das Begehrenz abgelehnt, jedoch nur mit schwacher Mehrheit.

Gerichts- Beifung.

Polizeiliche Mißhandlungen vor dem Reichsgericht. Vom Landgerichte Ostrowo   sind am 28. Oftober 1895 die Polizeisergeanten Schulz und Biene(?) wegen Körper­14. Siebknecht wegen Majestätsbeleidigung zu 4 Monaten Ge- verlegung im Amte zu je 4 Monaten Gefängniß verurtheilt Sie hatten in einer Herberge vergebens nach einem fängniß verurtheilt. Eigenthümliche Begründung des worden. Urtheils. Dort wird fonstatirt, daß Liebknecht feine Verbrecher vigilirt und fragten dann, um wenigstens etwas aus Majestätsbeleidigung begangen habe, Verurtheilung zurichten, einen anwesenden Bäcker D. nach seiner Legitimation. aber erfolgen müsse, weil sich innerhalb der Zuhörer als dieser sich weigerte, seine Papiere vorzuzeigen, verhafteten schaft möglicherweise Leute befunden haben tönnten, sie ihn und brachten ihn nach der Wache. Hier mißhandelten die seine Worte vielleicht hätten als Majestätsbeleidigung fie ihn in unmenschlicher Weise. Vom Arzte wurden bei D. zwanzig von Säbeln herrührende Verlegungen vorgefunden. auffassen fönnen.

15. Die Maifestzeitungs- Artikel werden vom Reichsgerichte In ihrer Revision suchten sich die Angeklagten durch die

freigesprochen.

17. Sozialistische Siege bei den belgischen Gemeinderaths- erst gereizt, indem er mit seinem Messer nach ihnen gestochen

wahlen.

Sozialistische Erfolge bei den Charlottenburger

ordneten- Wahlen.

Arton wird in London   verhaftet.

( unbewiesene) Behauptung zu entschuldigen, der Bäcker habe sie habe. Das Reichsgericht erkannte am 3. Januar auf Ver= Stadtverwerfung des Rechismittels.

22. Mecklenburgischer Landtag lehut die Gehaltsausbesserung für Lehrer ab. Herford   Halle, ein alter Sitz der Konservativen, zuletzt von Hammerstein vertreten, muß in der Stichwahl gegen Sie Nationalliberalen vertheidigt werden.

24. Konferenz der deutschen   Konfettionsarbeiter in Erfurt  . 25. Große Polizeirazzia in Berlin  , zirka 80 Haussuchungen bei bekannten Sozialdemokraten, Parteivorstand, Ver­trauenspersonen 2c. 2c.

Den Frauen wird in Ungarn   das Medizinstudium ge­stattet.

26. Stumm erklärt, daß er zum Raiser reise, um ihn gegen Sozialdemokraten und Evangelisch Soziale scharf zu machen. Er bestreitet nachher, diese Bemerkung ge= macht zu haben, findet aber vielfach keinen Glauben. 27. Alexander Dumas  , berühmter französischer   Dramatiker und Romanschriftsteller, gestorben.

28. Taaffe  , langjähriger österreichischer Ministerpräsident, gestorben.

Ende des Carmauger Glasarbeiter- Streifs.

29. Vorläufige Schließung des sozialdemokratischen Partei­vorstandes und der Berliner   sozialdemokratischen Partei­Organisationen.

Im dänischen Folfething werden die sozialdemokratischen Anträge auf Ertheilung des Wahlrechis an Frauen und auf Einführung des Achtstundentages berathen. 29. Das Reichsgericht hebt das Urtheil gegen Bading und Schulze( rothe Märznummer) auf. Dr. Förster jun., Redakteur der Ethischen Kultur", zu drei Monaten Festung wegen Majestatsbeleidigung verurtheilt. 30. Der Prozeß gegen die Genossen Lega's, des Attentäters auf Crispi, endet mit einem Freispruche, somit mit einer neuen Niederlage für Crispi.

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Die Frage, ob während der Zeit des Geschäftsschluffes an Sonn- und Feiertagen die Schaufenster geschlossen sein müssen, hat die Straffammer des Landgerichts Posen   einem Bericht der Pos. 3tg." zufolge verneint. Das Offenhalten der Schaufenster an sich sei fein Handelsgewerbe- Betrieb im Sinne der reichgefeßlichen Bestimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe; für das Schließen der Schaufenster, das Aus­ftellen der Waaren feien lediglich die Bestimmungen über die äußere Seilighaltung der Sonn- und Festtage maßgebend. Hier nach befiehe nur die Verpflichtung, an Sonn- und Feiertagen während der Stunden des Hauptgottesdienstes die Schaufenster geschlossen zu halten.

Vermischkes.

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Der Student Sigl, der Sohn des Redakteurs des Bayeri schen Vaterlands" Dr. Sigl, hat sich am Neujahrstage in Er langen erschossen. Der junge Mann war hochgradiger Morphinist. leber die Motive der That ist bis jetzt näheres nicht bekannt geworden.

Die getreucu Unterthanen des Königs der Belgier machen sich über die Zärtlichkeiten, die Se. Majestät zum wohl­berechtigten erger der Königin kürzlich diversen Pariser   Rokotten spendete, in einer für ein deutsches Pudelgemüth geradezu un erhört dreisten Weise lustig. Das Brüsseler Altazar- Theater führt jetzt in feiner Revue allabendlich vor ausverkauftem Hause in ergöglichen Schattenbildern die Reise des Königs nach Paris  vor. Man sieht den prächtig gezeichneten König auf der Bühne der Pariser Oper mit Tänzerinnen zärtlich plaudern, auch einer Tänzerin in deren Hause einen Besuch abstatten, wie andere Luftige Vorgänge dieser königlichen Reise. Das hat allerhöchfien Ortes sehr mißfallen, aber es giebt in Belgien   leider feine Theaterzensur. Der Gouverneur der Provinz Brabant hat auf hohen Wunsch den Brüsseler Bürgermeister Buls zu sich beschieden und ihn befragt, ob es nicht ein Mittel gebe, um diese Schatten­bilder zu beseitigen, aber Buls hat diese Frage verneint. Die Brüsseler Blätter spotten weidlich über diesen Vorgang, der für das Theater selbst die schönste Reklame ist.

Selbst der jüngste, an sich unscheinbare Vorfall in München   giebt zu denken. Es ist eine Soldatenaffäre, die Aufsehen macht und deutlich auf die antimilitaristischen Bolksinstinkte hinweist. Der Vorgang ist den Lesern des Borwärts" bekannt. Ein einfacher Soldat besucht in der Neujahrsnacht eine vielbesuchte Pschorr Wirthschaft. In dem weitgestreckten Lokal und im lustigen Sylvestergetriebe bemerkt der Soldat einen Vorgesezten, den Sergeanten Bech, nicht, der kehrt gegen den Unachtsamen sein militaristisches Recht hervor und läßt ihn autreten. Der Sergeant soll Preuße sein. Vielleicht ist die Nachricht falsch; genug, sie wurde geglaubt und damit waren im Publikum die auti militaristischen Justinkte entfesselt. Einen alten Sylvester­brauch, knapp vor Mitternacht die Lampen auf einige Sekunden niederzuschrauben, hat der Sergeant, der sich in seiner militaristischen Würde verlegt fühlt, offenbar miß­Für die Lohnverhältnisse deutscher   Textilarbeiter sind verstanden; er glaubt sich bedroht, und holt eine Militär- die Auszüge aus einigen Lohnbüchern Geraischer Weber be­patrouille herbei. Dem Takt der Gäste ist es vorzugsweise zeichnend, die die" Reußische Volfstribüne" veröffentlicht. Umfüllungen des Petroleums, aus den großen Lagertanks, welche zu danken, daß aus der Erregung des Sergeanten teine wurde danach bezahlt: ernsten Folgen erwuchsen. Aber wie viel hat gefehlt und der Zündstoff wäre aufgeflogen.

Der Münchener hat seine besondere Neigung zu taustischer Betrachtung der Dinge. Diese Neigung war durch das Verhalten des Sergeanten sofort geweckt worden. Und nun hieß es vollends: Zech sei Preuße. Die Wirthschaft, in der die Vorgänge sich abspielten, beherbergt ein so­genanntes besseres Publikum" und dennoch die Demon­stration gegen den schroff zur Schau getragenen Mili­tarismus.

Soziale Uebersicht.

1. Für Lohnarbeit: Stuhl Nr. a und b, Glatt- und Schaftmaschinen: in 50 Wochen 340,65 M., somit Verdienst pro Woche 6,811/ 3 M.

Die Beschreibung einer neuen Petroleumkanne bringt die Zeitschrift für Beleuchtungswesen. Danach sollen die vielen bis zu 20 000 Faß Jubalt haben, in die Tantwagen, aus diesen in die Behälter beim Zwischenhändler, dann in das Meßgefäß, Betroleumfanne, von wo es in die zum Hausgebrauch bestimmte aus diesem in die Petroleumflasche und zuweilen in eine größere Stuhl Nr. c und d, Glatt- und Wechselstuhl: in Ranne gefüllt wird, vollständig fortfallen; die neue Kanne foll 56 Wochen 499,80 M., somit Werdienst pro Woche 8,921/ 2 M. vielmehr direkt am Tanklager gefüllt und zu Schiff oder Bahn 2. Für Arbeit auf eigene Rechnung der dem Zwischenhändler zugeführt werden, von wo sie unmittelbar ohne Umfüllung entnommen werden fann. Für diesen Firma: nur flein fein, weswegen ihr In­Stuhl Nr. e und f, Glatt und Schaftmaschinen: in Zweck darf fie balt auf drei Piter bemessen ist; andererseits soll ste 22 Wochen 230,60 M., Verdienst pro Woche 10,50. Stuhl Nr. g und h, Glatt und Schaftmaschinen: in vom Tanklager aus transportirt werden, was doch nur bei großen Mengen lohnend sein kann. Daher tönnen 10 Rannen 24 Wochen 205,45 M., Verdienst pro Woche 8,56 M. Als im konstituirenden norddeutschen Reichstag öfter Berdienst pro Woche 6 M. Stuhl Nr. i, Schaftmaschine: in 24 Wochen 144,05 m., zu einem Sake vereinigt werden, indem man sie mittels eines über der Ausgußtülle befindlichen Hafens an einen mit einem darauf hingewiesen wurde, wie Süddeutschland   zu gewinnen Tragbügel versehenen Ring hängt; die Kannen sind so geformt, sei, da antwortete Fürst Bismarck   einmal: Wer ist Süd- Eine echt kapitalistische Umwandlung vollzieht sich feit daß sie in dieser Weise zusammengesetzt einen Zylinder ergeben. deutschland  ? Für mich die Könige von Bayern   und einiger Zeit im Rhedereigeschäft. Fast in allen foeben Umschließt man den zylindrischen Rannenfaß mit einem Band Württemberg   und der Großherzog von Baden." Von der erschienenen Handelskammerberichten wird festgestellt, daß die See- und klappt die Henkel um, so ist er in bequemer Weise transport­Bevölkerung war da nicht die Rede und dennoch entstand frachten sich während des ganzen Jahres auf einem äußerst fähig. Unten und oben sind die Kannen eben, so daß mehrere etwa um dieselbe Zeit das Wort von den Imponderabilien niedrigen Stand gehalten haben, so daß eine rapide Entwerthung Säße auf einander gesetzt werden können. des älteren Flottenmaterials herbeigeführt wird. Es kommt das Der Erfinder hofft, daß bei Benußung seiner neuen Ranne der Politik", von den Stimmungen und Schwingungen bei immer mehr und mehr die Ueberzeugung zum Durchbruch, alle Zwischenumfüllungen fortfallen werden, wodurch eine erheb zugleich der Voltsjcele. Alpha. daß Schiffe größter Dimensionen allein noch Gewinn liche Ersparniß an Zeit und Arbeit erreicht werden soll.

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