und das von der Polizei, die doch zum Schuße von Leib und hat, wird ferner angegeben, daß die Zahl der fliegenden Händler| gänzlich zu meiden, da uns jetzt in der nächsten Umgegend mehrere Leben und nicht zum Verderben da ist. Es ist schwer zu glauben, thatsächlich eine noch größere ist, als hat ermittelt werden können. Lokale au Versammlungen zur Verfügung stehen, z. B. in Adlersdaß solche Dinge wirklich sollen getrieben sein, aber bis jetzt ist Das ist ein Beichen der Zeit und man kann sich darüber nicht hof diejenigen Lokale, welche von der Lokalkommission in Nr. 140 den Berichten nicht widersprochen und die ungeheure Aufregung wundern. Bei der heute herrschenden ungebeuren Arbeitslosigkeit vom 19. Juni 1891 empfohlen werden. Außerdem Müggelin Italien über diese Schandthaten spricht auch dafür, daß sie ist es nur naturgemäß, daß sich immer mehr Personen auf den schloß bei Friedrichshagen , in Grünau Schmidt's Volksgarten, wirklich geschehen sind. Livraghi ist in der Schweiz verhaftet, Sandel werfen, um sich vor dem thatsächlichen Verhungern zu schützen. in Schmöchvitz Gasthaus zur Palme und Seglerschlößchen. Allen aber noch nicht ausgeliefert. Welch eine Schande- so ruft das Der Haufirhandel ermöglicht einer großen Anzahl Menschen, zu Arbeitern und Arbeiterinnen machen wir zur Pflicht, so viel als Blättchen aus find solche Dinge für Europa ! Und was existiren. Wird daher der Hausirhandel beträchtlich eingeengt, so wird möglich nur in dem nahegelegenen Adlershof und Friedrichshagen , müssen die Muhammedaner und Heiden Afrikas über das Christen- einer großen Bahl von Menschen der Boden unter pen Füßen entzogen. sowie Müggelschloß zu verkehren, bis uns auch wieder die Copethum denken, wenn Männer, die den Namen Christen tragen, Db dadurch eine Besserung der Berhältnisse erzielt ist, darüber nicker Lokale au Versammlungen zur Verfügung stehen. Die solche Greuel verüben! fann man wohl verschiedener Meinung sein. Allerdings dürften Lokalkommission. Fr. Richter. Warum denn bis nach Massauah gehen, um solche ia immerhin in 22 Polizeirevieren in verkehrspolizeilicher Greuel zu studiren? In viel näher gelegenen Gegenden Hinsicht Mißstände ergeben in der Belästigung des Publi- Polizeibericht. Am 19. d. Mts. Bormittags fiel ein obEuropas hat man vor nicht langer Zeit friedliche Familien- fums durch das Anpreisen der Waaren, in dem Stehen dachloser Arbeiter gegenüber dem Schiffbauerdamm Nr. 11, nahe väter von Grund und Familie gejagt, sie von Ort zu Ort und Umhergehen der Händler auf den " den Bürgersteigen der Eisenbahnbrücke, unter der er genächtigt hatte, in die Spree, gehebt, bis sie oftmals elend zu Grunde gingen. Der Livraghi und in der hierdurch, sowie durch das Stehenbleiben der Käufer wurde jedoch von einem Offizier mit Lebensgefahr aus dem ließ unter einer aufständischen Bevölkerung in den Kolonien seines verursachte Behinderung des Fußgängerverkehrs, in dem Stehen Wasser gezogen und noch lebend nach der Charitee gebracht. Heimathslandes Unschuldige morden. Das wird Niemand ver- der Händler und Käufer auf dem Fahrdamme und in der hier- 3u derselben Zeit stürzte ein 2 jähriges Mädchen aus dem Fenster theidigen. Aber, man frage einmal unter den Arbeitern herum, durch bewirkten Behinderung des Wagen- Verkehrs. Alle diese der im zweiten Stock des Hauses Alt- Moabit 73 belegenen Wohwie sie von den Opfern der verschiedenen Hochverraths- und Gründe erscheinen wohl nicht so schwerwiegend, um eine„ beträcht nung seiner Eltern auf den Hof hinab, ohne jedoch irgend welchen Verschwörungsprozesse denken! Livraghi zeigte sich gefühllos und liche Einengung" des Haufirhandels, welche Tausende von Schaden zu erleiden. Abends wurde eine Frau in ihrer Wohgrausam; war aber jener berüchtigte Lockspiel besser, der seinen Menschen existenzlos macht, ersprießlich erscheinen zu lassen. nung in der Möckernstraße todt aufgefunden. Wie aus einem zuHelfershelfern den Auftrag gab luftig drauf los zu wühlen"? Auch die sanitären geltend gemachten Bedenken sind kaum größer rückgelassenen Briefe hervorgeht. hat dieselbe sich vergiftet. Allerdings, ein kleiner Unterschied besteht zwischen Livraghi und bei den Hausirern, als bei den vielen kleinen Krämern und Ge- Zu derselben Zeit erschoß sich ein Arbeiter in der im Keller des gewiſſen anderen Leuten. Jener wird als Mörder verfolgt; diese schäftsleuten. Eine beträchtliche Einengung des Hauſirhandels Hauses Fehrbellinerstr. 28 belegenen Schlächterwerkſtatt mittelſt erhielten„ eklatante Genugthuungen". Am 19. d. M. fanden vier Brände statt. wird bald an einer anderen Stelle Belästigungen“ und„ Miß- Revolvers. Es ist ganz hübsch, solche Heine Geschichten den Arbeitern stände" verursachen, sich demnach erfolglos erweisen, so lange zu erzählen. Die Wirkungen des Ausnahmegesetzes sind noch nicht die ganzen heutigen Verhältnisse geändert bezw. gebessert sind. lebendig genug vor Aller Augen, um zu zeigen, was die Arbeiter von gewiffer Seite zu gewärtigen haben, wenn sie Freiheit und Gleichheit, letztere namentlich in wirthschaftlicher Beziehung, verTangen.
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Es wird in der Beweisaufnahme festgestellt, daß das Sonntagsblatt schon seit langem als Beilage den Lefern mitgegeben wird, und daß außerdem allerdings dasselbe Sonntagsblatt eine Zeit lang. etwa 5 Monate, dem Königsberger Boltsblatt" als Beilage mitgegeben worden ist.
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zwischen dem Mühlendamm und der Waisenbrücke hat der PolizeiDie Aulegung einer Uferstraße am rechten Spree - Ufer präsident dem Magistrate behufs Entlastung des starken Verkehrs in der verhältnißmäßig nur schmalen Stralauerstraße, insbesondere eine Antlage wegen Aufreizung der Bevölkerungsklaffen zu Gegen unseren Redakteur Curt Baake wurde gestern Moderne Barbaren. Ein recht grelles Streiflicht auf die Die Stadt möge nichts unterlassen, was geeignet sei, den Wasser- handelt. Gegenstand der Anklage war ein Gedicht: Das Lied aber auch im Interesse des Wasserverkehrs, warm empfohlen. Gewaltthätigkeiten gegen einander(§ 130 R. Str. G.-B.) vervielgepriesenen patriarchalischen" Verhältnisse, wie sie noch auf verkehr zu heben. Die auf den Wasserstraßen in der Stadt an- bes Glendes, welches wir in unserem Sonntagsblatt vom dem Lande bestehen, wirft wieder einmal ein Vorkommniß, wel fommenden bezw. von derselben abgehenden Güter bildeten die ches uns aus Stangenhagen bei Trebbin gemeldet wird, ein Vor26. Oktober v. J. veröffentlichten. Verantwortlicher Redakteur tommniß, das begreiflicherweise die dortige Gegend in größter überwiegende Mehrzahl und feien nach Gewicht sogar bedeu des Sonntagsblattes ist bekanntlich unser Redakteur R. Cronheim, Aufregung erhält und an die Vorkommnisse in den Abruzzen oder werde diese Straße sogar werden, wenn eine regelmäßige Dampf in Königsberg mit 100 m. Geldstrafe belegt wurde. tender, als diejenigen der Eisenbahnen. Dringlich erforderlich welcher auch wegen der Veröffentlichung des Gedichtes seiner Zeit an das heilige Rußland erinnert. Einer der Edelsten der Nation, der Herr Baron v. Thiemen, ist in der bedauerlichen Lage, bei Schifffahrt auf der Unter- und Oberfpree eingerichtet sein werde, Reichsgericht hatte nun in einer anderen Anklagefache dahin entTrebbin zwei Rittergüter zu besigen, Stangenhagen und Schön- verkehrs noth- blattes Beichnende auch für die Beilagen bie für die Bewältigung des stetig anwachsenden Personen- fchieden, daß der als verantwortlicher Redakteur des Haupt bagen, was bei den zeitigen hohen Kornzöllen, Buckerprämien, verkehrs in nicht ferner Zeit sehr erwünscht oder sogar noth- schieden, daß der als verantwortlicher Redakteur des Hauptverantwort Fleisch- und Kartoffelpreifen 2c., ganz besonders unangenehm sein wendig werde. des Preßgesetzes, Zwar gestattet§ 6 daß foll. So ein armer mehrfacher Rittergutsbesitzer hat ja selber für Den Bau einer elektrischen Tiefbahn in Berlin be- die Verantwortung taum soviel, wie er zum" standesgemäßen" Leben braucht, wie treffend ist dem Magistrat von dem Hauptmann a. D. und o bestimmte Theile eines Blattes verschiedenen Redakteuren getragen werden tann, kann er da noch für andere forgen"? Von diesem Standpunkte Ingenieur Immeckenberg ein Antrag auf Grtheilung der Ge- fofern am Blatt diefe Theile richtig abgegrenzt, und die Verant aus betrachtet, kann man sich nicht wundern, wenn sich das Be- nehmigung zur Herstellung der speziellen Vorarbeiten und ein wortlichkeit des Einzelnen damit genau feſtgeſetzt ist, doch handelt streben geltend machte, alle überflüssigen Verzehrer" von dem Plan der Ausführung unterbreitet worden. Die Bahnanlage soll es sich in dem Fall, der zur Entscheidung des Reichsgerichtes gutsherrlichen Futtertroge zu entfernen. Von diesem guts- zunächst in senkrechter Richtung gegen die Stadtbahn mit event. stand, um eine besondere Beilage, welche in einer anderen Stadt Herrlichen Futtertroge zehrte nun schon ein Menschenleben Fortsegung auch über Tage, nach anderen Stadtrichtungen gehen; hergestellt und auch nur einmal dem Blatt beigelegt war. lang im Dienste des Heren Baron von Thiemen der te bezweckt vor allem die Entlastung des Verkehrs der Friedrichs: Auf diese Entscheidung des Reichsgerichtes hin nun wollte die jest 59 Jahre alte Tagelöhner August Renneberg, und zwar straße, wodurch den sich jetzt täglich fühlbarer machenden Uebel- Staatsanwaltschaft den Redakteur des Hauptblattes auch für die dergestalt, baß er pro Tag 50 Pf. Tagelohn bezog, eine herr- tänden, ohne wesentliche Opfer Seitens der Stadt, Abhilfe ge- Sonntagsbeilage mit verantwortlich machen.() schaftliche Wohnung inne hatte, vielleicht etwas Kartoffelland schaffen werden könnte. hatte u. dergl. m. Diese herrschaftliche Wohnung, wie auch sein elendes Dasein theilte Renneberg mit seiner Frau, die vor ihrer Das Fremdwort Diskuffion. Vor der vierten HandelsVerheirathung 14 Jahre im„ Herrenhause " gedient und den Herrn fammer des Berliner Landgerichts I klagte ein Kaufmann aus Baron auf den Armen getragen hatte. Renneberg ist 40 Jahre Ratibor gegen einen Berliner Modewaarenhändler. Den AngelTagelöhner des Herrn Baron v. Thiemen! Vor einiger Zeit hatte punkt der Verhandlung bildete das Wort Diskussion". Der nun Renneberg das Unglück, auf einem Auge zu erblinden, durch Kläger behauptete, die Worte gebraucht zu haben: Ich verzichte behörde einen, dem Fall, welcher dem Reichsgericht zur Ents Gerade auf diesen letzten Umstand, in welchem die Anklagewelchen Umstand er vermuthlich in den Augen des Herrn Baron auf weitere Diskussion mit Ihnen". Im Urtheil erklärte der Ge- scheidung vorlag, ganz gleichen fieht, stützt der Staatsanwalt unfähig, erschien, noch fernerhin den enormen Tagelohn von 50 Pf. richtshof- so behauptet der Kläger zu verdienen. Da überdies die Gefahr der gänzlichen Erblindung Grade unwahrscheinlich, daß ein Kaufmann aus Ratibor in mit für die Veröffentlichung des Gedichts verantwortlich sei. Der es für„ im höchsten in seinem Plaidoyer seine Ansicht, daß auch der Redakteur Baate vorlag und dem Herrn Baron doch nicht zugemuthet werden Oberschlesien sich des Wortes Diskussion" bedient haben sollte." Inhalt des Gedichts aber enthalte unzweifelhaft einen Verstoß fann, nach 40jähriger ihm treu geleisteter Dienstzeit einen blinden Der Kaufmann hat gegen diesen die oberschlesische Kaufmann - gegen§ 130, wenn auch ein gebildeter Arbeiter Tagelöhner zu füttern", so wurde dafür Sorge getragen, den schaft beleidigenden" Bassus des Urtheils eine Beschwerde an den sich nicht zu Thätlichkeiten durch das Wortgeklingel" und den Renneberg bei Beiten abzuschieben". Die gewünschte Ver- Juſtigminister gerichtet; der in Ratibor erscheinende„ Ober- Phrasenschwall" würde hinreißen lassen. Der Vertheidiger, Herr anlassung hierzu sollte fich bald finden. Eines Tages wurde schlesische Anzeiger" hofft, zur Wiederherstellung der Ehre der Rechtsanwalt Freudenthal, zeigt zunächst den Unterschied, welcher in Renneberg dabei betroffen, daß er sich in der herrschaft- oberschlesischen Kaufleute, auf Erfolg der Beschwerde. der Sache liege, die das Reichsgericht zu jener Entscheidung geführt lichen Forst für seinen Hausbedarf etwas Reisig sammelte; für diesen großartigen Holzfrevel" diktirte ihm der Wirthschaftshabe, betonte dann, daß der Angeklagte absolut feinen Einfluß auf die Ein eigenartiger Aublick bot sich am Freitag Abend in Aufnahme von Artikeln in das, Sonntagblatt" oder Verweigerung Inspektor i Mart Strafe alfo zwei Tage Arbeitslohn zu neunter Stunde den im Rummelsburger See mit ihren Fahr- derfelben gehabt habe, mithin auch keine Renntniß, und aus - unter der Androhung der gänzlichen Arbeitsentziehung, fofern er zeugen liegenden Schiffern dar. Auf einem Floßholz an der diesen Gründen natürlich auch nicht zur Verantwortung gezogen fich dem nicht fügen würde. Renneberg fügte sich dem begreif- großen Krampe stand eine Frau in mittleren Jahren, welche mit werden könne. Endlich aber sei auch der Inhalt des Gedichtes licher Weise nicht, erklärte vielmehr der ihm gewordenen Drohung den Händen heftig gestikulirte und dann niederkniete und betete. nicht strafbar. Entkleide man dasselbe seiner poetischen Form, gegenüber, daß er sich dann anderweitig Arbeit fuchen müsse. Bulegt entkleidete sie sich, löste ihr Haar auf und legte Mantille, so bleibe Nichts übrig, als eine einfache Schilderung der ThatDiese Erklärung schlug nun vollends dem Fasse den Boden aus. Hut und Oberkleid neben sich auf das Holz. Mit dem Rufe: a che, daß die armen Leute je nach ihrer Lage einmal, zweiEine solche Auflehnung gegen die gutsherrliche Gewalt konnte Adieu, du falsche Welt, ich gehe in den Himmel, hier ist mein mal oder auch gar kein Fleisch in der Woche äßen, während die unter feinen Umständen geduldet werden und so wurde denn nach Brautkleid" stürzte sie sich dann vor den Augen der Schiffer ins Reichen im Ueberfluß leben. Er beantrage Freisprechung. russischer Manier mit Renneberg furzer Prozeß gemacht. Eines Wasser. Sofort wurden einige Rettungsboote ausgesetzt, deren schönen Tages es war im Anfange dieses Monats Der Gerichtshof tommt zu einer prinzipiellen Entscheidung erschien Insassen die Frau an den Haaren faßten und unter einiger An- in der Frage, ob der Redakteur des Hauptblattes auch für die Der Herr Baron von Thiemen in Höchsteigener Person in Be- strengung herauszogen. Nachdem sie sich etwas erholt hatte und Sonntagsbeilage verantwortlich zu machen sei nicht, da er dem gleitung zweier Förster, eines Meiers, eines herrschaftlichen über die Gründe zu der That gefragt war, führte sie verworrene Angeklagten ohne Weiteres glaubt, er habe keinen Einfluß auf Kutschers und eines Gendarmen, ließ den 60 jährigen, halbblinden Reden und deutete dabei immer auf das Wasser. In der Voraus die Sonntagsbeilage gehabt, und spricht denselben frei, da der Greis ergreifen, mit Stricken die Hände fesseln, ihn auf eine fehung, daß sich die Frau abermals in dasselbe hineinstürzen§ 180 das voraussetzt, daß der Angeklagte das Bewußtsein der Schiebkarre werfen und trotz des Gewimmers des Alten und der tönnte, brachte man sie zunächst nach einer nahen Wirthschaft, strafbaren Handlung habe, welches aber, wenn wie im vorEmpörung der Dorfinfassen zum Dorfe hinaustarren. Als der von wo aus sie nach Berlin zunächst in ihre in der Stalizer- liegenden Falle tein Einfluß auf das Blatt vorhanden sei, verneint Bug bei einem Bauerngehöfte vorbeifam, woselbst ein Sohn des straße belegenen Wohnung überführt und von hier aus der werden müsse. Renneberg als Knecht bient, rief letter diesen seinen Sohn um Hilfe Charitee überwiesen wurde. und Beistand an. Als dieser sich anschickte, seinen Vater zu befreien, drohte der Gendarm, ihn zu erschießen und der Transport fonnte Unter der Anklage des Betrugs standen gestern der Eine komische Szene spielte fich am Freitag in Friedrichs Bankier und Loosehändler August Fuhse und dessen ehemaliger nunmehr ungehindert weiter gehen. Vor dem Dorfe, bei dem berg ab. In einem an der Chaussee belegenen größeren Schant- Rommis, der Handlungsgehilfe Johann Mason, vor der 90. Abfogenannten„ Schinderberge" wurde Halt gemacht, die Karre ein- lofal erschienen Nachmittags gegen 5 Uhr vier junge Leute: Ver- theilung des Schöffengerichts. Durch die Beweisaufnahme wurde fach umgekippt und dem Renneberg bedeutet, daß, wenn er nun treter der Heilsarmee ". Der eine derselben bat nun den Wirth, folgender Thatbestand gegen die Angeklagten für festgestellt ernicht gehen würde, man ihm Beine machen würde. Renneberg ob er den in Lokal anwesenden Gästen den Kriegsruf" vorlesen achtet: Fuhse hatte einen größeren Poften Loose der Kölner schleppte sich nun nach dem Nachbardorfe Schönhagen. Auch von und eine fleine Ansprache halten dürfe. Der Wirth gab seine Dombau- Lotterie zum Vertrieb übernommen, von denen er wiebort sollte er vertrieben werden, doch scheiterte dieses Vorhaben Erlaubniß und mit Genehmigung der Gäste wurde der feierliche der fleinere Mengen an Unterhändler in Rommission gab. Bu an dem Eingreifen der Behörde. Dortselbst hat er nun mit att" begonnen. Nun bestieg der Aeltere, der sich nebenbei als den Letzteren gehörte auch der Kaufmann Leopold, der zu jeder seiner Frau ein nothdürftiges Obdach gefunden, nachdem seine Gefreiter" bezeichnete, einen Stuhl und hielt an die versammelte Biehung zehn Stück Loose erhielt. Es war dabei die Vereinherrschaftliche" Wohnung in Stangenhagen in der geschilderten Gemeinde" eine Ansprache, in der er sie aufforderte, ihrer barung getroffen worden, daß Leopold die nicht abgesetzten Loose Weise geräumt" worden ist. Sein zweiter Sohn, der hier in Schlemmerei zu entfagen, sowie dem Alkohol: dem Teufel. Weiter am Tage vor der Ziehung zurückgeben fonnte, geschah Berlin als Dachdecker arbeitet und dem wir diese Mittheilungen fam der Apostel" nicht und ehe er es sich versah, war er ge- dies nicht, so sollten verdanken, fand ihn dort in troftlosem Zustande vor und hat dem packt; mit dem Rufe:" Raus!" flogen er und die anderen Heils- ges Leopold übergehen und die Loose in das Eigenthum Amtsrichter in Trebbin von diesem Vorkommnisse Kenntniß gege- apostel zur Thür hinaus, wo sie auf der Straße von der Schul- bie es blieb ihm überlassen, ben. So geschehen wenige Meilen von Berlin , unter dem jugend in Empfang genommen und unter Lärm aus Friedrichs- 28. Februar dieses Jahres begann die Biehung und Fuhse Loose für eigene Rechnung zu spielen. Am Schuhe eines Hüters der Geseze! Eine Kritit dieser That er- berg hinausgetrieben wurden. übrigt sich, doch ist wohl die Frage am Plate: Wird sich ein erhielt noch an demselben Tage die telegraphische Nachricht, Staatsanwalt finden, der den Herrn Baron und seine Helfers wurde ber 10jährige Knabe D. am rothen Schloß, also im jene Glüdsnummer nicht mehr in seinem Besitze sei, fte gehörte Straßenräuber in Berlin . Am Freitag Nachmittag 1500 Mart gezogen sei. Bu feinem Bedauern stellte er fest, daß daß eine der Nummern seiner Kollette mit einem Gewinn von helfer zur Verantwortung sieht Zentrum der Stadt, durch vier halbwüchsige Burschen überfallen zu den zehn Loosen, die er an Leopold abgegeben hatte und da Der Haufirhandel in den Straßen und in den öffent- und beraubt; drei wurden von Passanten angehalten, der vierte dieser dieselben behalten hatte, so mußte ihm auch der Gewinn lichen Lokalen soll, dem„ Konfektionär" zufolge, nunmehr be- mit dem Raub entkam. trächtlich eingeengt werden, und die Herren Minister des Innern zufallen. Fuhse griff zu einem unreellen Mittel, um sich den und für Handel sollen sich für Beschränkung des Hauſirhandels Ringbahn ermöglicht, anstatt in der dritten in der zweiten Klasse derselbe wurde zumeist mit Adressenschreiben beschäftigt. Fuhse Auf schlaue Weise hat es sich ein häufiger Fahrgast der Gewinn zu sichern. Er hatte den Angeklagten Mason gegen durch Einführung eines allgemeinen persönlichen Erlaubnißzwangs fahren zu können. Der betreffende Herr löfte im Mai je ein Rlaffe einen täglichen Lohn von 8 Mart in feine Dienste genommen, gemäߧ 42b der Reichs Gewerbe Ordnung entschieden haben. Billet II. und III. Klasse und ließ beide beim Betreten des gab nun Mason den Auftrag, zu Leopold zu gehen und das bes Diese Nachricht wird alle diejenigen mit freudiger Genugthuung erfüllen, denen der Haufirhandel in jeder Form von jeher ein Bahnsteiges tupiren, bestieg dann das Roupé II. Klasse und gab treffende Loos zu erstehen. Er bot ihm dafür einen Lohn von 20 M. Dorn im Auge gewesen ist, und deren sind nicht wenige. Mit an der Endstation das Billet III. Klasse ab, während er das die bestimmte Nummer bestehe, so solle Mason nur sagen, daß er gerade auf der Beschränkung des Haufirhandels wird es aber gehen, wie richtet, jeden Tag ein Billet III. Klasse und fuhr II. Klasse, in- er bie Numiner geträumt habe. Da Leopold von dem Gewinne andere zurückbehielt. Dann löfte er, wie das„ N. J.-B." bemit den Köpfen der Hydra. An Stelle eines abgeschlagenen bem er sich gegen eine eventuelle Kontrolle während der Fahrt noch nichts wußte, so gab er das gewünschte Loos für den Preis Ropfes erwuchsen sofort zwei neue. Den Hauſirhandel wird man durch das zurückbehaltene Billet II. Klasse gesichert glaubte. von 8,50 M. an Mason ab. Nun regte sich in diesem die Habbeschränken event. ganz beseitigen und dafür andere Auswüchse Geſtern gab er nun auf der Station Friedrichstraße , jebenfalls fucht, er fehrte nicht zu seinem Chef zurück, sondern behielt das Kern der Sache wird damit nicht getroffen. Der Hausirhandel aus Versehen, das Billet II. Klasse an der Kontrolle ab. Da Ueberlassung des Looses. Als Mason sich weigerte, wurde er an dem tranten Körper der heutigen Gesellschaft erzeugen. Der zoos für sich. Fuhse suchte ihn auf und bot ihm 300 M. für ist ein Auswuchs des an sich schon zu bekämpfenden Zwischen- fehen werden, so genügte ein Blick des Schaffners, um die Un- von Fuhse denunzirt, und nun kam die ganze Geschichte und die Die stetige Zunahme der Hausirer bezw. des giltigkeit des Billets, welches schon im Wai gelöst war, Rolle, die Fuhse dabei gespielt, aur Kenntniß der Behörde. Die Hausirhandels iſt ein erneuter trauriger trauriger Beweis für das Ungesunde unserer heutigen Verhältnisse. Die amtlich festzustellen. Der schlaue Passagier wurde der Polizei über Folge davon war, daß fie Beibe in Auflagezustand vere vorgeführten Zahlen beanspruchen nach dieser Richtung hin ein setzt wurden und feiner von Beiden den Gewinn erhielt. Interesse. Da heißt es: Es sind durch die Revier- Polizeibeamten Ein Riefentvels ist gestern im Schlachtenfee gefangen Vereinbarung mit Leopold abgemacht worden sei, Im geftrigen Termine behauptete Fuhse, daß in Ermittelungen angestellt worden, welche ergeben haben, daß in worden. Derselbe hat eine Länge von sechs Fuß und ein Gewicht Fuhse, Berlin 16 000 fliegende Händler während eines Beitraumes von von über 60 Pfund. Der Fang geschah an einem Doppelhaken, von diesem Rechte habe er nur Gebrauch gemacht. Der Ange tönne die Loose jederzeit zurückverlangen und neun Monaten festgestellt wurden, welche mit den verschiedensten an dem ein kleiner Fisch als Roder hing. Gegenständen handeln. In den acht Markthallen und auf den tlagte Mason bestritt, daß Fuhse ihm bei Ertheilung des Aufdrei Märkten wurden 6333 Händler angetroffen. In dem Be- Cöpenick. Allen Genossen von Cöpenick und Umgegend Er habe immer die Absicht gehabt, sich ein Loos zu kaufen und trags mitgetheilt habe, daß auf dasselbe ein Gewinn gefallen fei. richt, welchen der Polizeipräsident an den Magistrat gerichtet machen wir zur Pflicht, sämmtliche größeren Göpenicker Lofale als er fah, daß sein Chef eine besondere Neigung für die be
handels.
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