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Nr. 31 46. Jahrgang

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1. Beilage des Vorwärts

Explosion bei der Bewag.

Schwere Berwüstungen im Umschaltwerk Rathausstraße.- Mehrere Stadtteile ohne Licht. Im Abspannwert Rathausstraße zwischen der Span - zulegen. Diese Nachlässigkeit sollte dem Manne zum furchtbaren dauer und Jüdenstraße gegenüber dem Berliner Rathaus ereignete Berhängnis werden. Er hatte faum den Bunker betreten, als plöß­fich gestern abend im obersten Stodwerk in dem fogenannten lich vom Resselhaus auf automatischem Bege eine Ent: 30 000- KV- Haus eine schwere Explosion. Durch den gewalti- leerung vorgenommen wurde. Kleinke wurde mit in die Tiefe gen Luftdruck wurde ein Teil des Daches auf die Straße geriffen und verschüttet. Arbeitskollegen konnten dem Unglücklichen geschleudert. Sämtliche Wände und Türen in einem Umfange von feine Hilfe bringen, und der alarmierten Feuermehr gelang es etwa 25 Metern wurden zertrümmert. Wie durch ein Wunder find erst nach 50 Minuten unter großen Schwierigkeiten, den Ber Angestellte, die in Nebenräumen in nächster Nähe des Explosions schütteten zu bergen. Wiederbelebungsversuchte maren herdes beschäftigt waren, nicht zu Schaden gekommen. Nur bei den ohne Erfolg und der hinzugerufene Arzt der nächsten Rettungs­Löscharbeiten haben zwei Angestellte leichte Verletzungen erlitten. stelle stellte den Tod infolge Erstidens fest. Die Leiche wurde be­Durch die Explosion, die in den Starfsfromtabeln hohe Ueberschläge schlagnahmt und ins Schauhaus gebracht. zur Folge hatte, traten in dem Leitungsneh größere Spannungs­schwankungen ein, die in den Umformwerken 3offener Straße. Weißensee und Rathausstraße zu längeren Stromunterbrechungen

Sonnabend, 19. Januar 1929

Präsident er selbst amiterte. Er verbrachte alljährlich mehrere Monate in München , wo es ihm dant seinem sicheren Auftreten ge­Tang, zu vermögenden Kreifen gute Beziehungen zu erhalten. Er erklärte, daß er ein patentiertes Verfahren befize, um Goid zu erzeugen. Er erzählte von glänzenden Geschäften,

die feine Gesellschaft mache, und versprach, daß er, für Kapitalien im Bierteljahr 20 bis 25 Broz. bezahlen werde. Durch diese Er­zählungen erreichte er es, daß ihm eine Reihe von Persönlichkeiten hohe Geldsummen zur Verfügung stellten, die zum Teil 20 000 bis 30 000 m. betrugen.

Bor einiger Zeit berief er nod) eine Generalversammlung der angeblichen Gesellschaft ein und erklärte, er wolle zur bevorstehenden Kapitalserhöhung seinen bisherigen Freunden das Vorrecht ein­

räumen, durch Erhöhung der bereits eingezahlten Anteile der zu ermarienden hohen Dividende teilhaftig zu werden.

Es scheint, daß die allgemeine Bildung der Münchener Geld­geber im umgekehrten Verhältnis zu ihren Kapitalien steht. Und darum wollen wir ihnen den Reinfall gönnen!

führten. Einige Stadtteile wurden dadurch in völliges Dunkel geener aus der Beuffelstraße 27 zu Moabit beim lleber Die Versicherungen des Herrn Wrings.

hüllt. Die Störungen konnten jedoch bald wieder behoben werden. so daß nach etwa halbstündiger Dauer die Stromzufuhren wieder einsehten.

Gegen 48 hr ertönte im obersten Stockmerf des Umspann merfes Rathausstraße plötzlich eine heftige Detonation. Ueber den Fahrdamm in der Rathausstraße proficite ein Steinregen nieder: Sämtliche Fensterscheiben des Werkes gingen in Trümmer. Zunächst mußte niemand, was geschehen war. Zahlreiche Angestellte der Bewag eilten nach unten, da weitere Explosionen befürchtet werden mußten. Erst als sich die Aufregung etwas gelegt hatte, eilten mehrere Arbeiter nach oben. Das oberste Stockwert, in dem mehrere Delschafter stehen, zeigte schwere Berwüstungen auf. Ein Teil der Dachkonstruktion hatte Feuer gefangen. Größere Delmengen, die aus den Delschaltern ausgefloffen maren, hatten gleichfalls Feuer gefangen. Wände und Türen waren durch den gewaltigen Luftdrud ein­gestürzt Das ganze Stoɗwert zeigte in größerem Ausmaß das Bild wüftester Zerstörung. Auf den Alarm eilte die Feuerwehr mit mehreren Löschzugen an die Brandstelle. Die Straße marin meilem Umfange durch ein ftarles Aufgebot von Polizeibeamien abgesperrt morden. Zum Glück gelang es nach furzer Zeit, das Feuer mit Spezialfeuerlöschern zu erstiden, bevor noch größerer Schaden angerichtet wurde. Nach einstündiger Tätigkeit tomten die Wehren wieder abrüden. Ueber die Ursache der Explosion herrscht noch völliges Duntel.

Eine Erklärung der Bewag.

Ein meiterer schwerer Unfall mit tödlichem Aus­gang trug sich gestern um 14 Uhr in nächster Nähe des Bahnhofs Biesdorf zu. Dort wurde der 50jährige Monteur Friedrich fchreiten der Gleise von einem Güterzug erfaßt und auf der Stelle getötet. Nach den bisherigen Feststellungen ist F. das Opfer eigener unvorsichtigteit geworden. Fener hatte eigen machtig die geschlossene Schrante geöffnet, um noch einen im Bahnhof haltenden Stadtbahnzug zu erreichen. Er über­hörte den herannahenden Güterzug und wurde überfahren.

Auch der Straßenverkehr forderte gestern wieder ein Zodesopfer. Auf der Charlottenburger Brücke geriet der 26jährige Diplom- Ingenieur Mar Röhricht aus der Günzel­straße 19 in Wilmersdorf nach Berlassen eines Autobus unter eine Kraftbroschte. Dem Berunglückten wurde die Halsschlag aber aufgerissen, so daß der Tod nach wenigen Minuten

Der Goldmacher von Eppan .

Was in Bayern geglaubt wird!

Bozen , 18. Jomar.

Dr. Rennert vor Gericht- Aufmarsch von 35 Zeugen.

Vor dem Großen Schöffengericht Berlin­Mitte begann der Prozeß gegen den Schriftsteller und Kaufmann Dr. Mag Rennert Diese Straffache be­schäftigt die Staatsanwaltschaft bereits seit dem Jahre 1926, und die Anflage ist schon im Dezember 1927 erhoben worden; jie lautet auf fortgesette Urkundenfälschung und Betrug. Zu der Verhandlung find 35 Jeugen, darunter viele aus der Filmwelt und zahlreiche Sach­verständige geladen. Der Angeklagte ist auch auf jeinen Geisteszustand untersucht worden. Medizinatraf Dr. Stör­mer iff zu dem Ergebnis gekommen, daß der Angeklagte in vollem Umfange verantwortlich sei.

Hier wurde auf Grund zahlreicher Anzeigen aus München ein Riesenbetrug aufgebedt, bei dem eine Reihe bayerischer Bersönlich feiten um über zureieinhalb Millionen Reichsmart geschädigt wurden. In Eppan , westlich von Bozen , besaß seit ungefähr drei Bon der Direktion der Bewag wird zu dem eigenartigen Erpla- Jahren das Ehepaar Franz und Therese Tausend das fionsunglüd folgendes mitgeteilt: 3m Abspannwert Rathausstraße Schloß Pascha Bor einiger Zeit fauften die beiden ebenfalls in erfolgte ein ftarter Ueberschlag an einem Delschalter, der Eppan das Schloß ichberg Sie gaben für den Rauf und die cin kabel abschaltete, mobei größere Meugen Oel aus Ausstattung der Schlösser rund zwei Millionen Lire aus. Das Baar fraten. Das Del entzündete fich explosivartig. Durch diefe Ab- gab fich als oblig aus. Der Mann führte ben Titel eines Dottors schaltung entstanden im ganzen Stromneh Spannungsschinantungen. der Chemie. Jetzt erst bei der Berhaftung stellte es sich heraus, daß Infolge diefer Schwankungen wurden in den Stationen 3offener er ein einfacher Klempner war, während seine Frau früher Straße und Weißensee mehrere Umformer ausgelöst. Dadurch eine Refinerin mar. Tausend hatte in Freiburg eine Gesellschaft und deren Anwälte stellten daraufhin Dr. Rennert. Dieser wurde ein Teil des mit diesen Umformwerfen verbundenen Strom- sellschaft für chemische Studien gegründet, als deren netes fpannungslos, und der Strom fehle aus. Außerdem wurden die Bahnumformer im Kraftwerk Charlottenburg ausgelöst, modurch eine Störung von 3 Minuten auf der Stadtbahn verursacht wurde.

Jm Kohlenbunker verschüttet.

Bier tödliche Unfälle.

Auf dem Betriebsbahnhof der Nordfüdbahn in der Müllerstraße 49 a ereignete fich gestern nachmittag cin fchwerer Unglüdsfall, bei dem der 31jährige Arbeiter Mag Kleinfe aus der Londoner Straße 3a einen entfehlichen Tod fand.

Kleinte hatte sich auf einen Kohlenbunter begeben und hatte nerabfäumt, sich den sogenannten Rettungsgürtel um­

1]

Der Aufruhr des Achiefen Calm

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin Bezirksverband Berlin der SPD

Den Toten der Revolution

ist die morgen, Sonntag, den 20. Januar, vormittags 111, Uhr, im Mercedes - Palast, Neukölln , Hermannstr. 212/16, stattfindende Feierstunde gewidmet

Mitwirkende: Der Gemischte Chor Gr.- Berlin( Mitgl.des A.S.B.) unter Leitung von GeorgOscar Schumann/ An­sprache: Mathilde Wurm , M. d. R. Musikdarbietungen Eintritt 30 Pf. Karten sind an der Kasse zu haben

heran, von zwei diden schwitzenden Braunen gezogen, und hielt mit scharfem Rud. Auf dem Kutschbock saß ein bärti­ger Mann in blauer Schürze, ein Handwerker anscheinend, der Materialien aus Leipzig oder Dresden geholt haben mochte. He, Frau Schulzen, rajch an Bier!" rief er im breitgroben Jargon des Landes zum Wirtshaus hinüber.

Die dice Wirtin patschte mit dem schwappenden Glas über die Straße. Nanu, Herr Menge! Worum denne so fallemitt?"

Roman einer Revolution. Don Gerhart Herrmann Mostar fammlung beite awend!"

I.

1. Hoftheater.

Vor dem einzigen Wirtshaus des Dorfes Oberpeißen, dessen wenige Häuser sich um die Straße zwischen der prunt Dollen Königsstadt Dresden und der fleinen Herzogsresidenz Bernburg eng und übelriechend drängten, hatte eben ein Reisewagen gehalten. Ein blasser Kopf, den die scharf ge­frümmte Nase und die große Unterlippe etwas zu alt und die fast jünglingshaft weichen Baden wiederum zu jung er­scheinen ließen, fah mit empörten Augen aus dem kleinen Türfenster. Was gibts denn schon wieder?" fragte eine dunkle, sehr männliche Stimme mit sächsischem Atzent. Sie wiffen doch, daß ich spätestens um fünf Uhr in Bernburg jein muß!"

Sind Se ja auch, Herr! Wir sind ja schon im Anhalt . Bernburgischen. Noch ne Biertelstunde, denn sind Se ba!" Der Rutscher wies mit dem Beitschenstiel auf das Pferd. Aber jest muß ich erst zum Schmied. Liese hat en Huf Der Torn." Der Bassagier tletterte feife fluchend aus dem Wagen und ging langlam zum Gasthaus hinüber, deffen niebere Stube trop bes warmen Märztages noch start geheizt war; er bestellte bei der rundlichen Wirtin etwas Effen, trat fo­fort ans Fenfter und öffnete es weit. Seine schönen, großen Augen Streichelten mit verliebten Bliden die matt schimmern. den Knajpen der Kastanienbäume vor dem Hause, die samtene Schwärze der Aeder jenseits der Straße. Sonderbar eilig hatte es dieser Frühling des Jahres 1848 mit dem Empordrängen der Saaten, dem Aufschließen der Knospen, dem warmen, würzigen Wehen der Luft. Nicht nur da Draußen," dachte der Fremde.

Auf der Straße ratterte ein Magen in schnellem Tempo

Der Mann irant haftig. Ich will zu de Bürjerver­Die Wirtin schüttelte den Kopf. Nee, was ihr ammer 00 for Fifematenten macht! Seid er denn alle verridt je­worn? Eich jehts doch nich schlecht!"

Der Gaft drinnen lächelte. Selbst durch Anhalt- Bern­ burg wehte die Zeit...

,, Das verstehn Se niche, Frau Schulzen! Ich tomme amen aus Dräsden da solin Ge ma jähn, wies da jeht! Trade, wie ich abfuhr, brannte das Hoftheater runner!"

Der Fremde stürzte plötzlich aus dem Gastzimmer auf die Straße und zum Wagen hinüber, so schnell sein furzer Körper mollte. Was jagen Sie? Das Dresdner Theater brennt?"

"

,, Un wie! Echade drum: es war en scheenes Jebeide!" Der große Kopf des Fragenden wurde leichenblaß. Seine Hand trallte sich zitternd in die blaue Schürze: Ist das wirklich wahr, das Hoftheater? Das Hoftheater... Sft vielleicht ein Archtitett Sind Menschen verbrannt? Semper Nee, nee, beruhijen Se sich doche! Es is teener nich verbrannt! Der Fremde fuhr fich mit beiden Händen an ben Kopf. Sa, wie ist bei das getommen? Wie tonnie Das ist ja benn bas tommen? Ich verstehe das nicht fürchterlich­

Der Mann auf dem Stutschbod zudte bie breiten Achseln. Das wees mer noch niche. Mer( a't, die Repofu­tionäre han es anjebrennt!"

Unfinn! Was habent denn die Revolutionäre mit dem Theater zu tun!"

,, Sähn Se, das fa'e ich oo." Der Handwerker sah den Aufgeregten mitleidig an. Sin Sie von das Theater?"

Jch ich hatte da manchmal zu tun.- 3a, um Himmelswillen! Dann fönnen ja gar feine Borstellungen mehr stattfinden!"

Natierlich niche, wenns abbrennt!" fachte der andere

Wie erinnerlich sein dürfte, hatte Dr. Rennert mit einer Reihe von Filmgesellschaften, u. a. dem Henny- Borten­Film, Eichberg- Film, National- Film, Bersicherungen für die Lloyd­Corporation in London , die größte Bersicherungsgesellschaft der Weft, abgefchloffen. Die Bedingungen waren für die Versicherten ungemein günstig, und Dr. Remmert machte, da er in Filmkreisen gute Beziehungen hatte, in den Jahren 1923 bis 1926 glänzende Geschäfte. Er hat an Prämien rund 83 300 Mart ein= tassiert. Eingetretene Schäden hat er in Höhe von 44 160 m. gedeckt, so daß ein leberschuß von annähernd 40 000 m. verblieben ift. Durch einen Zufall erfuhr die Bersicherungsgesellschaft Gardner, Moutain& Co. London, die mit Lloyd in enger Verbindung steht, von den Bersicherungsgeschäften des Dr. Rennert, die sowohl in ihrem Namen als and) in dem von Lloyd abgeschlossen waren. Ein Dr. Rennert war in London gänzlich unbekannt. Bertreter der Ge­redele sidy damit aus, daß er selbst das Opfer eines Betrügers, eines Engländers William Wrings, der mit ihm als Vertreter von Lloyd einen Bertrag abgeschlossen hat, geworden fei. An diesen habe er auch die Prämien abgeliefert. Dr. Rennert fonnte aber feine Ver­träge und Quittungen von der Hand des angeblichen Brings, der in Hamburg , Alter Wall 10, sein Bureau haben soll, aufweisen. Die Ermittlungen der Untersuchungsbehörden haben ergeben, daß ein Brings weder in Berlin noch in Hamburg jemals eristiert hat. Die Anklage nimant daher an, daß Brings der große linbe fannte ist, den Dr. Rennert nachträglich erfunden hat, um seine betrügerischen Filmversicherungen zu decken.

Ueber seine Persönlichkeit gab der Angeklagte an, daß er 1888 in Berlin geboren sei, studiert und in Heidelberg als Dr. jur. pro­moviert habe. 1920 war er zunächst hilfsreferent im Reichsfinanzministerium und trat dann als Volontär in

| ,, Na, attchee oo, Frau Schulzen! Atchee, Harr Nachbar! Treesten Se sich man: se wärns schonn widder uffbaun!" Der Wagen ratterte davon.

Nach einigem Grübeln wandte sich der Fremde an die Wirtin: Sagen Sie, Ihr Herzog von Anhalt- Bernburg ist wohl ein guter Fürst?"

,, Das will ich meenen!" strahlte die Frau. ,, An sehr juter Mann is daffe!- Ammer man so trant, so trant!" Krant? Was fehlt ihm?"

beit des Fürsten zu äußern. Sie schwieg.

Die Frau schien teine Lust zu haben, sich über die Krank­

,, Er tut auch was für die Kunst, nicht wahr? Ich meine: fürs Theater?" suchte sich der Mann dem Redestil der Wirtin anzupassen.

Das wees ich nu nich so han se in Bärnborch!"

-awwer an fcheenes Theater

Der Reisewagen fuhr wieder vor. Der Fremde zahlte, ohne gegelsen zu haben, und stieg schnell ein. Na, das ist ja schön." Und dann mehr zu fidh : Dann fann ja noch alles gut werden."

Nach einer knappen halben Stunde wollte der Kutscher den Wagen durch das enge Stadtor der fleinen Resibenz lenten. Aber die Tormache, ein Soldat in schwarzgelber Phantasieuniform, hielt ihn an und riß die Wagentür auf. Ihren Baß!"

"

Nanu, wunderte fich der Kutscher, das haben Sie doch seit Jahren nicht mehr so genau genommen!" Der Soldat zudte die Achseln. Befehl von oben. Wegen ber unruhigen Zeit." Der Mann in Wagen suchte feinen Paß. Er suchte lange, fein Geficht wurde rot, feine Bewegungen fahrig. Endlich wandte er sich mit hilfloser Gebärde zur Wache. Der Baß war nicht zu finden.

"

Ich muß ihn in Dresden gelassen haben. Ich begreife das gar nicht... vielleicht im Theater, da war id) zulegt... Ja, das hilft nun nichts. Denn muß ich Sie verhaften. Aber ich werde mich ja aud) so ausweisen tönnen. Mein Name ift Richard Wagner , föniglicher Hoffapellmeister aus Dresden ."

,, Sachsen is Ausland," sagte der Soldat mißtrauisch. Da brauchen Ge for hier en Bag."

Wagner hob verzweifelt die Arme. Ja, um Gottes­willen! In drei Stunden soll ich im Theater hier dirigieren, die Probe soll jezt beginnen!"

( Fortsetzung folgt.)