eine Versicherungsgesellschaft ein, in der er nachher Abteilungsvor fteher für Filmwersicherungen murde. Nach dem Ausscheiden war er selbständiger Versicherungsagent und nebenher zeitweise auch Redak teur einer Filmzeitung.
Der Kampf gegen die Grippe.
Durch ein Geständnis des Angeflagten ging der Prozeß überBei der Redaktion des Vorwärts" ist von verschiedenen Seiten| 19. Jahrhunderts, und seitdem hat die Grippe in keinem raschend schnell zu Ende. Rechtsanwalt Dr. Robiprung gab angeregt worden, sie möchte dahin wirken, daß von der Stadtver: Jahre unter den Todesursachen gefehlt. für den Angeklagten eine Erflärung ab, in der er zugab, daß er waltung tostenfrei Mittel gegen die Grippe verteilt den Schwindel allein begangen habe. Allerdings sei ein würden. Dieser Vorschlag läßt sich aber ohne weiteres nicht vergewisser Wrings irgend einmal aufgetaucht umb habe den Gedan wirklichen, da die Arzneiversorgung der Bevölkerung zum größten fen, mit gefälschten Policen von Lloyd Bersicherungen in sich z11 Teile und im allgemeinen durch die Krankenkassen erfolgt. Es wäre machen und mit Hilfe der vereinnahmten Prämien Schadenan: jedoch zu erwägen, daß sich die Vertreter der städtischen Gesund sprüche der Versicherten auszuzahlen, angeregt. Dieser Brings seiheitsverwaltung mit den Krankenkassen in Berbindung legen( dann dann aber verschmunden und er, der Angeklagte, habe den Blan aber recht bald!), um eine solche Maßnahme in geeigneter oder älyn dann selbst ausgeführt Auf Grund dieses Geständniffes licher Weise anzubahnen. erübrigte sich die gesamte Beweisaufnahme, so daß die 35 Zeugen und Sachverständigen, ohne gehört zu werden, entlassen werden fonnten.
In dem Urteil berücksichtigte das Gericht, daß der Angeklagte fich in einer Notlage befunden habe und daß ein diretter Schaden nicht verursacht worden sei. Der Angeklagte murde megen fortgefetter Irkundenfälschung in Lateinheit mit Betrug zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Auf die Strafe wurden ihm nier Mo. nate Untersuchungshaft angerechnet und für den Rest erhielt er dreijährige Bewährungsfrist.
Folgen der Schneestürme.
Die unvermindert anhaltenden Schneestürme der legten Tage haben in der Bfalz zahlreiche Störungen hervor gerufen. Von allen Seiten fommen telephonische Hilferufe um Be Kraftpoststrede 3 meibrüden- 2andstuhl murde die Weiter fahrt nach Gerhardsbrunn eingestellt, da die Bermehungen nicht zu überwinden waren. Kilometermeit ist der Zug Ber Sandstraße nur an den Bäumen zu erkennen, die mit ihren Spigen aus dem Schnee herausragen. Im Reichsbahndirektionsbezir? Ludmigshafen gab es dant der getroffenen Maßnahmen bis jest teine großen Schwierigkeiten, und der Zugverkehr fonnte ohne erhebliche Berspätungen abgewickelt werden.
freiung von eingeschneiten Fahrzeugen. Auf der
Die außerordentlich starten Schneefälle in Bayern haben zu größeren Bertehrsstörungen geführt Der Zugperfehr ließ sich feilweise nur mit großen Berspätungen aufrechterhalten. Der Bostkraftwagenbetrieb im Überallgäu mußte vollkommen eingestellt merden. Auch im Bayerischen Wald find sämtliche Boftfraftwagenlinien außer Betrieb gesetzt.
Die Eisschmierigkeiten im Hamburger Hafen und auf der Unterelbe nehmen infolge des anhaltenden Frostes( Hamburg verzeichnete als mebrigfte Temperatur in der pergangenen Nacht minus 12 Grad Celfuis) immer mehr zu. Die Schiffahrt ist nur noch für starte Dampfer möglich, die Kleinschiffahrt dagegen gänzlich lahmgelegt. Bicle Fahrzeuge figen noch immer im Eise feft. Auf der Oberelbe ist has Treibeis jetzt auch bei Wittenberge zum Stillstand gekommen. Die Eisbrecher auf der Oberelbe hatten mit so großen Schmierigkeiten 31 Pämpfen, daß fie ihre Tätigteit einftmeilen einstellen mußten. Nach einer Meldung aus Darchau sol dort eine Eisper. fegung im Entstehen sein, die durch das ansteigende Baiser und die sich stauenden Eismaffen zur einer Gefahr für den Deid merden fönnte. Da der Fährbetrieb, ter bisher noch über die Mußenalfter aufrechterhalten merden founte, munmehr auch ein gestellt merden mußte, hat die Polizei den Fußgängerverfehr über die After auf einen gekennzeichneten Weg freigegeben. Im übrigen herrscht fomohl auf der Binnen als auch auf der Außenalster reges minterliches Leben und Treiben,
Seit Freitag mittag fallen auch in Rom dichte Schneefloden, die der Stadt einen feltenen minterlichen Anblid geben. In den nahen Albaner Bergen liegt bereits hoher Schnee. Biele Römer pilgern hinaus, um die Seltenheit eines richtigen Winters zu genießen.
Stellenschwindel im Großen.
Ein frecher Gaunertrid.
Einen Stellenschwindel von noch nicht dagewesenem Ausmaß und Geschid hatte ein Gaunerfonsortium ins Wert gesetzt. Er mar so raffiniert aufgebaut, daß selbst tundige Augen ihn zunächst faum durchschauen fonnten. Vor einiger Zeit erschien in verschiedenen Berliner Zeitungen ein Inserat, in dem für einen Villenhaushalt in einem Ostseebad ein Hausmeister gesucht wurde. Daraufhin meldeten sich viele Hunderte von Bewerbern.
Jeder erhielt ein Antwortschreiben aus Boisdam, Hotel zum Einsiedler, und trug die Unterschrift Rita Guggen heim Benz". In dem Briefe wurde dem Manne alles Erfor derliche dargelegt. In acht Tagen follte er sich zur persönlichen Borstellung in einem Luxushotel Unter den Linden einfinden, Che noch der Tag herantam, erhielten die Leute einen zweiten Brief, her angeblich von der Hand der Tochter stammte. Es hieß darin, daß die Mutter ertrantt sei und die Verabredung nicht innehalten fönne. Der Angemene murde gebeten, selbst nach Swine= münde zu kommn. Erstattung der Reise- und anderen Untoften wurde als selbstverständlich erflärt. Um jeden Zweifel zu beheben, wurde noch der Weg vom Bahnhof zur Villa ausführlich beschrieben. Die Tochter" sprach dann aber die Bitte aus, der Haus meister möge als ersten Dienst ein repariertes Schmuckstüd abholen. Er möge den Betrag, sofern er nicht 100 m. erreiche, freundlichst auslegen, das Geld werde er in Swinemünde sofort zurückerhalten. Der Firma sei bereits Mitteilung gemacht; sie werde einen Boten mit den Juwelen schicken.
Während dieser durchaus glaubwürdig abgefaßte Briefwechsel noch lief, wurden durch eine zweite Bekanntmachung junge Burschen für leichte Botengänge, gesucht. Sie wurden in ein Lofal in der Nähe des Potsdamer Bahnhofes bestellt. Hier crhielt jeder ein leines Bädchen, wie ein Wertumschlag, indem sich ein kleines Kästchen befand. Die Borderseite des Umschlages trug mie fich später herausstellte, die Adresse eines der Stellensuchender, und an der rechten Seite den Bermert 85, resp. 80,- 2. mohlweislich also immer unter 100 m. So war, mit Rücksicht auf die vorangegangene briefliche Mitteilung, faft mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß das Geld bezahlt werden würde. Die Rückfeite diefes Umschlages frug hen Aufdrud Juwelenhaus Bluhm Potsdam". Inzwischen war die Kriminalpolizei aber auf die Borgänge aufmertfam geworden. Sunächst stellte sich heraus, daß die Familie Guggenheim- Benz mit der Angelegenheit nicht das geringste zu schaffen hat. Auch alles andere war von Anfang bis zu Ende erlogen.
Acht ber jungen Boten, die von den wirklichen Dingen feine 2hnung hatten, murden auf ihren Wegen beobachtet und unauffällig verfolgt. Sie waren nach Empfang des Geldes zu einen Sammelpuntt an der Bülowstraße bestellt. Sier aber warteten fie vergeblich auf ihren Auftraggeber. Vem Anscheine nach hat die Gaunerbande ihrerseits die Boten beobachtet und dabei gamerft, daß die Kriminalpolizei ihr auf der Spur war, denn niemand hieß fich fehen. Die Boten wurden angehalten und das Geld den Be merbern wieder zugestellt. Hier betam man auch den ganzen Briefmédfel in bie Hände. Es geht daraus hervor, daß die Bewerber
Menschen, die bereits an einer Grippe erfranft sind, bedürfen je nach den Erscheinungsformen und der Schwere ihrer Erfrantung einer verschiedenen Art der Betreuung, insbesondere hinsichtlich der Verabreichung von Medikamenten bzw. der An. mendung physikalisch- diätetischer Heilmaßnahmen. Es ist notwendig, daß in jedem einzelnen Krankheitsfalle geprüft wird, welche Behandlung einsetzen soll, insbesondere deshalb, weil die Grippe jetzt im zunehmenden Maße Komplitationen, auch solche ernsterer
Art, hervorruft.
Um sich vor der Grippeanstedung nach Möglichkeit zu schützen, sollte jeder bestrebt sein, Menschen ansammlungen nach Möglichkeit zu meiden und sich vor niesenden und hustenden Menschen, die in seiner Nähe find, zu hüten. Die Anstedung pflegt auch dann eher zu erfolgen, wenn der Infektion durch eine Ertältung Vorschhub geleistet wird. Man schüße sich daher vor Räite und Zug. Insbesondere sei die Frauenwelt davor gewarnt, durch eine allzu leichte Bekleidung insbesondere der Beine und der Füße
bei der jetzt herrschenden strengen Költe sich einer Erfältungstrantheit mmatillig auszusetzen.
In Berlin buchte man als an Grippe gestorben im Jahre 1888 nur 2 Personen, aber 1889 plöglich 51 und 1890 jogar 90 Perfonen. Solche Zahlen waren damals ungewöhnlich und riefen starte Beunruhigung hervor. Berlin hatte ja in einer Zeit auch erst 1 Millionen Einwohner. Die nächsten Jahre brachten eine noch höhere Grippesterblichkeit in wechselndem Auf und Ab. Als an Grippe gestorben wurden gebucht in dem Jahrzehnt 1891 bis 1900 426, 223, 336, 154, 478, 136, 246, 139, 170, 609 Personen, bei damals 2 Millionen Einmohnern. Es ist möglich und sehr mahrschein lich, daß die Zahlen der Grippefterbefälle dieses ersten Jahrzehnts nicht ganz zuverläffig find. Manche Grippe mag noch nicht richtig erkannt worden sein, aber gewiß ist auch mancher Todesfall ixrtümlich auf Grippe zurüdgeführt worden. In dem neuen Jahrhundert tam es mehrfach wieder zu schweren Grippeepidemien. Das Jahr 1918, das Jahr des Zusammenbruchs nicht nur des Kriegs heeres, sondern auch der durch vierjährige Entbehrun gen gefch mächten heimatbevölterung, tritt durch 1015 Grippefterbefälle hervor. Davon lieferte der Ottober, der letzte Kriegsmonat, allein 499 Fälle! Eine ähnlich schwere Grippeepidemie brach in der Geldentwertungszeit, im Jahre 1922, über uns herein. Für die feit 1921 aus Berlin und den Bororten zusammengefaßte Einheitsgemeinde Groß- Berlin wur den in den Jahren 1922-1927 gebucht 1891, 785, 988, 678, 446, 961 Grippefterbefälle.( Für 1928 liegen die Feststellungen noch nicht vollständig vor.)
Wie stark oft die Zungenkomplitationen beteiligt find, zeigt das Jahr 1927. Unter den 961 Grippefterbefällen des Jahres maren 316 ohne nähere Angabe und 645 mit Zungenkomplikationen, Die Berteilung auf die 12 Monate des Jahres läßt, wie in der Regel, eine sehr starte Beteiligung der Bintermonate enfemen Bon 961 Grippefterbefällen murden gebucht für Januar 421. Fe 9, September 14, Oftober 29, November 32, Dezember 48. Dürfen wir hoffen, daß auch die Griffeepidemie, die jetzt auf uns lastet, in nicht ferner Zeit erlöschen wird?
Mit dem Winter 1929, der uns wieder eine Grippeepide- bruar 210, März 101, April 34. Mai 28, Juni 13, Juli 22, August mie von bedenklicher Ausdehnung gebracht hat, vollendet sich das vierte Jahrzehnt der neueren Geschichte der Grippe. Im Jahre 1889 erlebten wir die erste Grippeepidemie des
Freie Sozialistische Hochschule
Heute, Sonnabend, den 19. Januar, 19% Uhr, im Sitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Str. 3 Vortrag des Genossen Prof. Dr. S. Marck- Breslau:
etwa zehn Tage nach dem Borfall dem Elternbeiratsvorsitzenden Mitteilung, und dieser berief dann eine Klassenelternversammlung ein. Das Ergebnis war, daß die Elternschaft vereinbarte, die Bersehung des Lehrers nicht zu verlangen. Darauf legte der Rettor dem Lehrer nahe, selber die Versegumg zu beantragen. Der tat das, und die Berfeßung wurde dann angeordnet. Der hat keinen Versuch gemacht, das Borfommnis zu ver Er
..Proletarischer Kulturwille und Klassenkampfen hot selber dafür gesorgt, daß die Behörde davon
Karten zum Preise von 50 Pfennig sind an folgenden Stellen zu haben: Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Arbeiterjugend Groß- Berlin, Lindenstr. 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Buchhandlung J. H. W. Dietz Nachf., Lindenstr. 2; Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten, Wallstr. 65; Deutscher Holzarbeiter- Verband, Am Köllnischen Park 2; Verband der graphischen Hilfsarbeiter. Ritterstraße Ecke Luisenufer; Zigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/25; AfA- Ortskartell, Engelufer 24/25, Gewerkschaftshaus; Verlag des Bildungsverbandes der deutschen Buchdrucker, Dreibundstr. 5; Zentralverband der Angestellten, Belle- Alliance- Str.7.
nom 20. Januar ab staffelweise fich quf den Weg nach Swinemünde machen sollten. Die Enttäuschung der leider nur wenigen Bersonen, die von den Kriminalbeamten aufgeflärt werden fonnten, mar un geheuer groß. Sie maren taum zu überzeugen. Erst als das Wertpafet geöffnet wurde, gingen ihnen die Augen auf. In dem Kästchen lag nichts als ein Stüd diden Glases. Bei Gelingen des Streiches hätten die Betrüger in zwei Wochen mit einem Berdienst von 60 000 bis 80 000 DL rechnen fönnen.
Wenn es gegen die weltliche Schule geht! Wenn se gegen die weltliche Schule geht, machen die Rom munisten und ihre Bresse immer mit. In diesem Punkt auch in vielen anderen Dingen find sie die besten Bundesgenossen der Realtion. Jezt wird ein Borkommnis aus der Charlotten burger 34. Gemeindeschule, die eine meltliche ist, als gefundenes Fressen von ihnen aufgegriffen. In dieser Schule hat ein ehrer Ristau einen zehnjährigen Schüler so geohrfeigt, daß das Trommelfell beschädigt wurde und der Schüler mehrere Wochen an den Folgen litt und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.
Selbstverständlich verdient ein Lehrer, der zu solcher Behandlung eines Schulkindes sich hinreißen läßt, schärffte Berurteilung und nachdrücklichste Bestrafung im Disziplinarverfahren oder vor Gericht. Aber zu Angriffen gegen die weltliche Schule überhaupt oder gegen die Charlottenburger 34. Schule und ihren Leiter liegt wahrlich kein Anlaß vor. Es ist unwahr, daß der Reftor den Lehrer zu decken versucht hätte. Die Eltern des Knaben machten
Funkwinkel.
Einen Vortrag, der wesentlichen Filmproblemen zu Leibe ging, hielt Kurt Kramariti. Der Titel, der Film in Wahrheit und Dichtung, traf allerdings den Kern der Ausführungen nicht völlig. Kramarsti versuchte, Grundsätzliches zu der Frage der heutigen Filmproduktion zu sagen. Er fennzeichnete die Berlogenheit unserer Filme, die eine Welt, wie sie nicht mehr ist, heuchlerische Sentimen talität, unwahrhaftige Bebensformen, immer wieder und wieder zu ihrem Inhalt machen. Er forderte Ehrlichkeit. Wertvoll war noch ein anderer Vortrag des Tages, Sprechstunde beim Kinderarzt, den Dr. Leo Blumenthal und Frau 3. Oberländer brachten. Das appetitlose Kind, dem jede Mahlzeit unwillkommen ist und das durch feine geringe Nahrungsaufnahme der Mutter schwere Sorgen be reitet. gibt es ja vor allem in den besser gestellten Kreisen. Dr. Blumenthal mies darauf bin, daß häufig eifen außerhalb der Mahlzeiten oder mittels lleberfütterung die Ursachen dieser Appetit. lofigkeit sind, und daß diese bald verschwindet, wenn das Kind ftrena geregelt nur seine Mahlzeiten erhält. Dr. Scholz, Reichs minifter a. D., brachte an Stelle von Herrn v. arborff ben Beihevortrag des Tages: 3um 18. Januar. Er fang einen Jubelbymnus auf Bismard, fo schwungvoll und mit fo rührenden Amischenterten, daß man fait glaubte, Herr Scholz hätte das Manuftript eines patriotischen" Hugenbero- Films erwischt. Walter Engel schilderte Teider ziemlich troden und farb fos los Mitteldeutschlands größtes chemisches Unternehmen, das Leumawert. Zu einem auserlesenen schönen Symphoniefonzert, das Oskar Fried mit dem Berliner Funtorchefter brachte. hatte man Claudio Araut als Solisten gewonnen. der ein Klavier fonzert von Stropiniti mit meisterhafter Virtuofität fpielte. Dr. Kurt Singer gab die Einführung zu dem Symphoniekonzert. Er charai terisierte die dargebotenen Werte und ihre Komponisten fo lebendig und flor, daß er wohl allen Hörern mit feinen Ausführungen mirt fichen Gewinn bot,
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Ees
erfuhr. Es ist auch nicht mahr, daß er den Lehrer bedauert" hätte. Bebauert hat er den Schüler.
Wenn die Kommunist en glauben, daß fie mit dieser neuen Heze gegen die melilide Shule irgendwelchen Eindrud auf die einfichtige Elternfchaft maden fönnen, fo dürften fie fich sehr verrechnen. Das wissen die Kommunisten, daß die meltliche Schule bei der Sozialbematratie jederzeit Förderung zu ermorten hat. Da her der kommunistische Wunsch, die meltliche Schule zu schädigen, mo es mir möglich ist. Es versteht sich von selbst, daß Lehrer mie Riſtan in her meltlichen Schule nicht bleiben dürfen. In der 34, Schule hat der Rektor in diesem Sinne gehandelt. Aber gehegt mus werden das gehört zum Geschäft der Rommunisten.
Der Kampf Carnera- Roesemann.
Ein Spettafelffüd.
Der bei het Berliner Borliebhabern mit einiger Spannung erwartete Rampf zwischen Carnera , dem italienischen Borerriesen( 2,5 Meter Länge, 2% Zentner Gewicht) und Roese mann- Hannover im Sportpalaft endete mit einem wüfter Spettatel Niemand wollte den verkündeten Sieg des Italieners anerkennen. Roesemann hatte sich in dieser reinen Schaunummer für einen Mann geopfert, der selbst an die Fähigkeiten eines Rummelborers noch nicht heranreicht.
Kleines Privatpulvermagazin explodiert.
Bei Besaro, so meldat WIB. lafonisch aus Rom , flog ein Meines Brivatpulvermagazin in die Luft, wobei eine Berfon getötet und drei verwundet wurden.
Brinate fleine Bulvermagazine" scheinen demnach in Italien landesübliche Einrichtungen zu sein, gegen die man offenbar nichts hat, selbst wenn bei so einer einen Explosion auch mal ein Mensch draufgeht und ein paar verwundet merden.
Der Journalistenmord.
Am vierten Berhandlungstage gegen den Journalisten Böffl wurden Tatzeugen vernommen, von denen als einziger der Journalist Karpfen, der als Zuhörer bei der Berhandlung war, genaue Angaben machen kann. Der Präsident der Organisation der Wiener Bresse, 3 appler, gab an, daß seines Erachtens während der Verhandlung nur ein einziges erregtes Wort ge fallen fei. Er habe vom Angeklagten das Wort egt gehört, dann seien die Schüsse gefallen. Auf Fragen des Vorsigenden, die Organisation betreffend, erklärte der Zeuge, die Organisation habe niemals versucht ,. Böffl aus seiner Stellung zu verdrängen oder ihn bei der Erlangung einer Stelle zu behindern.
dieser Aufführung des Märchens vom„ Bestiefelten Rater". die mit soviel Verständnis auf die Ideenpelt des Kindes eingeht, Erfolg wünschen. Ostar& ange Lüderiz bat bas Märchen eigentlich ganz fo gelaffen, wie Grimm es schrieb: Der Müllerbursche erringt sich die Dankbarkeit des Katers, der ihm mun im Leben vorwärtshilft. So tommt ber arme Müllerknecht schließlich in den Befiz des Menschenfresserschloffes und heiratet die schöne Brinzessin. Die Kinder werden also in eine richtige Märchenwelt geführt. Aber alles Grufelige bat burch eine gehörige Bortion Humor Glanzliter betommen, und nicht ein Kind meint, wenn der böse Zauberer auf der Bühne erscheint, weil rechtzeitig erlösendes Gelächter aufsteigt. Außerordentlich gut find die Masten der einzelnen Darsteller, sehr erfreulich auch ihr Spiel. Franz Sondinger hat wieder einmal bewiesen, daß er ehrlich darum ringt, dem Theater in der Klosterstraße zu gutem Ruf zu verhelfen. Aber der alte Fehler, der unter seiner Direktion wie unter feiner Regie hier immer wieder auftaucht, ist leider auch diesmal nicht ausgemerzt. Die aufen zwischen einzelnen Bildern dehnen sich endlos. Es fomunt mirklich nicht darauf an, ob etwas mehr oder weniger Ausstattung auf ber Bühne ift; bemalte Leimpandflächen tun es auch.
Kindervorstellung im Theater in der Klosterstraße. Man möchte