Beilage
Sonnabend, 19. Januar 1929
Der Abend
Spalonsgabe des Vorwärts
Film, Funk und Esperanto
Wie ist ein internationaler Gedankenaustausch möglich?
nach größtmöglicher Internationalität gewählt und der Mehrzahl der zivilisierten Völker schon bekannt sind. Außerdem muß die Grammatik im Gebrauch sehr einfach sein, es dürfen trotz einfach sten Satzbaues feinerlei Unflarheiten und Doppelsinnigkeiten zuften Satzbaues feinerlei Unflarheiten und Doppelsinnigkeiten zu tage treten, der Wohlflang der Sprache soll ebenfalls in Erwägung gezogen werden und schließlich soll sie sich auf allen Lebensund Wissengebieten bewähren.
Film und Rundfunk dringen ständig in alle Gebiete des täg notwendig ist, die von allen Bölkern leicht erlernt, geschrieben und lichen Lebens ein und zwingen dadurch auch die Arbeiterschaft, sich gesprochen werden kann und feine Schwierigkeiten in der Ausmit den dadurch entstehenden Problemen auseinanderzusetzen. Lei- sprache bereitet. Es ist ferner notwendig, daß die Wortstämme der macht sie aber in bezug auf die Gestaltung der Film- und Funtprogramme ihren Einfluß nicht in dem Maße geltend, in dem sie heute schon tönnte, wenn sie alle Darbietungen gefchloffen ablehnte, die nicht ihrer Auffassung von Kultur entsprechen. Die Bestrebungen des Arbeiterradiobundes find Daher ebenso zu begrüßen wie diejenigen, durch Schaffung von eigenen genossenschaftlichen oder gewerkschaftlichen Lichtspieltheatern den Einfluß arbeiterfeindlicher Filmunternehmungen zu schwächen. Außer dieser einen, grundsäßlichen, Seite der Angelegenheit gibt es aber auch noch eine zweite nicht minder wichtigere, die ebenfalls größte Beachtung verdient. Es ist die Sprachenfrage, für die eine Lösung gefunden werden muß. Betrachten wir in diesem Zusammenhang zunächst den
Film und Esperanto.
Der Film war bisher stumm, d. h., er mußte sich darauf beschrän fen, die bestmögliche Ausdrudsfähigkeit durch größtmögliche Darstellungskunst zu finden. Je mehr dies gelang, desto größer war die Wirkung und desto mehr konnte der Film Zwischentitel entbehren, die als Verbindungsglieder fehlende Zusammenhänge dem Beschauer vermitteln. Einen der besten Beweise hierfür haben wir in dem Film Panzerfreuzer Botemfin". Filme in solcher Ausführung sind wahrhaft international und darum für Menschen aller Nationen so leicht verständlich wie Musit, die ebenfalls teiner Worte bedarf.
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Nach langen Bersuchen ist es mun gelungen, den sogenannten Sprechenden Film" herzustellen. Aber in den Freudenbecher der glücklichen Erfinder fiel sofort ein Wermuttropfen durch das Auftauchen der Frage:
In welcher Sprache soll der Film sprechen?
Es ist eine technische und finanzielle Unmöglichkeit, Sprechfilme in jeder Nationalsprache herzustellen. Sollen nun alle fleinen Bölfer, die wohl eine eigene Sprache, aber feine ausreichenden Mittel be: figen, Sprechfilme in ihrer Sprache herzustellen oder zu kaufen, darum auf den fulturellen Gewinn verzichten, der durch Anwendung sprechender Filme geboten werden kann? Schon beim bisherigen Stand der Dinge waren sie benachteiligt, weil die Herstellung von stummen Filmen durch den notwendigen Gebrauch vieler Zwischentikel und deren Uebersetzung in die betreffende Sprache erheblich verteuert wurde. Filmindustrie befindet sich deshalb augenblicklich in einer sehr ungewissen Lage. Nach einem( im( Heroldo de Espe ranto" veröffentlichten) Bericht aus Hollywood werden in den Ver einigten Staaten die sprechenden Filme außerordentlich geschätzt. Das gleiche ist natürlich auch in Europa der Fall, vorausgesetzt, daß sie sich inhaltlich dieser Wertschäzung würdig zeigen. Man fann also sagen, daß der Erfolg des Sprechfilms gesichert. ist. Aber noch offen bleibt die Frage, welche Sprache die breite Masse der Kinobesucher wählen wird, denn darüber werden nicht die Befizer der Filmateliers entscheiden, sondern das filmliebende Bublitum, und zwar hauptsächlich das europäische, weil Europa den größten Teil der amerikanischen Filmproduktion abnimmt.
Alle diese Eigenheiten sind in Esperanto vereinigt. Einfachheit, Korrektheit, Logit und Anmut geben ihm alle Vorteile einer Nationalsprache unter Vermeidung ihrer Nachteile. Infolgedessen ist Esperanto wie feine andere Sprache für die Berständigung zwischen allen Menschen aller Rationen geignet, und es darf daher für die Arbeiterschaft, wenn sie überhaupt an der Schaffung sprechen der Filme intereffiert ist, nur eine Forderung geben, nämlich: Internationale Sprechfilme nur mit Esperanto! Noch eindrucksvoller als beim Film zeigt sich der unhaltbare Zustand einer Sprachverwirrung fondergleichen auf dem Gebiete
des Raubfants, weil er hier für den einzelnen mehr in Erfcheinung tritt. Durch die planlose und unüberlegte Aufstellung einer großen Anzahl Radiosender ist es vielen Rundfunkhöreru heute schon technisch unmöglich gemacht, auch nur seinen eigenen Ortssender zu hören, da dessen Welle dauernd von anderen, stärferen Sendern überlagert wird. Hat er aber einwandfreien Emp fang, so sind für den Durchschnittshörer auch sprachlich alle ausländischen Sendedarbietungen( musikalische ausgenommen) illuforisch, weil er die betreffende Sprache nicht versteht.
Um wenigstens einen Teil dieser nußlos angewandten Kräfte zu ersparen, ist man in der letzten Zeit dazu übergegangen, einen internationalen Programmaustausch zu veranstal ten, für dessen Bearbeitung ein besonderer Ausschuß eingesetzt wurde. Bisher konnte aber nur Musik international verbreitet merden und die kann man sich im eigenen Lande billiger verschaffen, dazu braucht man feinen Programmaustausch auf internationaler Bafis. Was noch mangelt, das ist ein internationaler Gea dankenaustausch durch den Rundfunt. Aber wie bein Film, ist auch beim Rundfunk hierfür in erster Linie erforderlich, daß Esperanto als Verständigungsmittel verbreitet und verwendet wird. Nach neuen Statistiken bringen 211 Rundfunksender in 34 Staaten Esperantodarbietungen. Hiervon entfallen auf Afien 11 Sender in 3 Staaten; auf Australien 11 Gender in 2 Staaten; auf Amerika 32 Sender in 5 Staaten; auf Europa 157 Sender in 24 Staaten. In 24 Staaten der Welt sind 66 Rundfunkzeitungen gezählt worden, die der Welthilfssprache Esperanto Play in ihrem Tertteil eingeräumt haben. Anfänge sind also schon vorhanden. Sache der Arbeiterschaft aller Länder muß es sein, auch auf diesem Gebiete ihre erprobte Macht als vorwärtstreibenden Keil anzus wenden, damit endlich die Mauern gestürzt werden, die sprachlich die Bölter voneinander trennen.
WAS DER TAG BRINGT.
Die Rose von Jericho.
Besonders frommen Menschen ist es eine Genugtuung, aus dem heiligen Lande" eine Erinnerung zu besitzen. Eines diefer be: gehrten Objekte ist die Marienrose oder Rose von Jericho, die noch heute in den Handel gebracht wird. Es finden sich in dieser Hinsicht immer geschäftstüchtige Leute, die den Glauben der Leute auszunuzen verstehen. Es handelt sich bei der Rose von Jericho um ein ganz allgemeines Gewächs aus der Familie der Kreuzblütler ( Anastatica hierochuntica), das wohl in Arabien , Aegypten und am Toten Meer häufig zu finden ist, aber in Jericho noch nie fein Dasein gefristet hat. Was gab nun den Anlaß, diese Pflanze als Heiligtum zu betrachten? Das jogenannte sich wiederholende Aufblühen und Verblühen. Es handelt sich aber hier um einen ganz natürlichen Vorgang, der trotzdem als Wunder angesehen
FUNK BUND
AM ABEND
16.00 P. V. Metzelthin, New York : Die berufstätige Frau in Amerika . 17.00 Uebertragung der Tee- Musik aus dem Hotel Esplanade, ausgeführt von der Kapelle Barnabas von Géczy .
18.30 San.- Rat Dr. Paul Frank: Medizinisch- hygienische Plauderei. 19.00 Prof. Dr. W. Golther, Rostock : Goethes Faust" in der Musik.( Zur 100. Wiederkehr des Faust".)
19.25 Dr. Johannes Günther: Die Beziehungen des modernen Menschen zu Lessing .
Es gibt Amerikaner, die nur die englische Sprache als brauchbar bezeichnen. Sie glauben sogar, daß durch den Sprechfilm die englische Sprache sich noch mehr ausbreiten werde. Aber sie vergeffen, daß sie selbst nicht das gute Englisch sprechen, sondern nur den amerikanischen Dialekt. Sie scheinen nicht zu wissen, daß das amerikanische Publikum das Londoner Englisch nicht liebt und daß die Engländer das dem Yantee fo teure amerikanisch englische Kaudermeljch fogar verachten. Außerdem vergessen sie, daß viele der besten Filmsterne" aus Europa importiert werden und überhaupt nicht oder, während vieler Jahre, nur schlecht Englisch verstehen. Aber es gibt schon viele Menschen, die die Untauglichkeit der englischen Sprache nachweisen und statt ihrer das Esperanto empfehlen, das während weniger Wochen erlernt und beinahe ohne Atzent gesprochen werden fann. Tatsache ist, daß Esperanto vom allgemeinen amerikanischen Bublikum, das ja nicht auf der engli schen Sprache besteht, viel begünstigt wird. Weil es weiß, daß das Filmen des gleichen Stückes in drei oder auch nur in zwei Sprachen technisch und finanziell unmöglich ist, würde es sich der Erlernung des Esperanto nicht entgegenstellen, wenn die europäischen Filmliebhaber diese Sprache vorziehen würden. Wenn die amerika nischen Unternehmer erst einmal erkannt haben, daß Sprechfilme mit Esperanto ein besseres Geschäft bedeuten als die Herstellung Anschließend bis 00.30 Von Berlin : Tanz- Musik. von inhaltlich gleichen Filmen in mehreren Sprachen, werden fie ohne Zögern ihren riesigen Propagandaapparat in Tätigkeit setzen, um Esperanto genau so erfolgreich einzuführen wie beispielsweise der Orangekonfum populär gemacht worden ist.
20.00 Abendunterhaltang. Mitw.: Willi Weiß, Tenor, Linus Wilhelm, Kontrabaß, Berliner Mandolinen- und Lanten- Orchester E. V. Dir.: Carl Henze . Am Flügel: Ben Geysel.
21.00 Strindberg.( Zu seinem 80. Geburtstag.) Ueber den Dichter: Dr. Paul Fechter . Aus seinen Werken: Gertrud Eysoldt , Walter Franck , Anschließend bis 00.30 Tanz- Musik( Fred Bire Tanzorchester). Königswusterhausen.
16.00 Prof. Dr. F. Lampe: Veranstaltungen des Zentralinstitutes für Erziehung und Unterricht.
16.30 Uebertragung des Nachmittagskonzertes Hamburg . 17.30 Prof. Dr. Lassar: Der Beamte in England.
18.00 Felix Wisniewski: Das Schlichtungswesen in der sozialen Gesetzgebung. 18.30 Gertrud van Eyseren, César Mario Alfieri: Spanisch für Anfänger. 18.55 Prof. Minde- Pouet: Die Lessing - Ausstellung in der Staatsbibliothek . 19.20 Vizepräsident Mendrzyk: Das vergessene Hinterpommern. 20.00 Die Stunde des Landes. 1. Prof. Jöde mit seinem Singkreis. Halm: Segen und Bann im alten bäuerlichen Jahreslauf, Jöde mit seinem Singkreis.
Eine internationale Sprache ist notwendig. Keine Macht der Erde ist imstande, das Bordringen so zialistischer Lebensauffaffung zu verhindern, weil der Sozialismus fich lediglich aus den heutigen wirtschaftlichen Berhältnissen heraus entwickeln muß. Trozdem wir dies missen, arbeiten wir dennoch unter Aufgebot aller Kräfte an der Aufgabe, fobald wie möglich unser Ziel zu erreichen. Genau so notwendig ist es, uns als bewußte Kämpfer gegen den Kapitalismus dafür einzusetzen, daß auf dem so außerordentlich wichtigen Gebiete der Boltsbeeinflussung durch den Film nicht Neuheiten eingeführt wer den, die für die von uns angestrebte Berständigungsarbeit von größtem Schaden sein müssen.
wurde. Zur Fruchtzeit verholzt nämlich die stark verzweigte Bilanze, und während der Trodenperiode zieht sie sich noch tugelförmig zusammen. Auch die Wurzeln ziehen sich ein und jetzt ist es dem Winde ein leichtes, die Pflanze ziemliche Strecken weiterzutragen, um sie an anderer Stelle wieder auferstehen zu lassen. Bet uns spreizen sich die Zweige der Pflanze durch Anfeuchten auseinander, also von einem Aufblühen, wie es heißt, fann dabei nicht die Rede sein. Das Aufspreizen fördert in der Heimat das bessere Entleeren der Samenanlagen, und dieser Vorgang bleibt auch bein Transport erhalten. Es zeigt sich hier wieder, daß noch so ,, heilige" Vorgänge bei näherer Betrachtung eine ganz natürliche Aufklärung finden.
Schlechte Wetteraussichten.
G. V.
In diesen Tagen, da man mit Sorge das Hinfcheiden der Heiz vorräte beobachtet, ist es wenig erfreulich, wenn man in dem zweiten Januarheft einer großen Modenzeitung einen Aufsatz Das Heim im Licht" findet, dessen erster Satz lautet:„ Der Herbst naht... Danach wäre also das gegenwärtige 10- bis- 20- GradWetter sozusagen Ausgangsommerwetter und wir hätten naturges mäß noch sehr bedeutende weitere Stürze ins Eifige zu erwarten. Da vierzehntägig erscheinende Zeitschriften im allgemeinen nicht nrit der bei Tageszeitungen notwendigen Haft zusammengestellt werden, sollte der Redaktion eine derartige Korrektur der Wetter: und Jahreszeitenberichte nicht passieren.
Woran erkennt man eine rechte Jungfrau?
In einem Missionsblättchen aus Bern finden sich folgende era gözlichen Säße, die Ermahnungen für Jungfrauen sein sollen:
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,, Eine rechte Jungfrau muß sein wie die Glocken am Kara freitag: still und eingezogen. Wie eine Orgel: sobald sie auch nur angetastet wird, schreit sie laut. Wie eine Spitalsuppe: die hat nicht viel Augen; also soll eine rechte Jungfrau nicht viel herumgaffen. Wie eine Eule: die kommt fein wenig ans Tageslicht. Wie ein Spiegel: wenn man dem ein klein wenig 3n nahe fommt und ihn anhaucht, so macht er ein finsteres Gesicht Wie ein Licht, das in einer Laterne eingeschlossen viel sicherer ist, als außer derselben. Besonders aber wie eine Schildkröte: die ist allezeit zu Haus, da sie ihr Haus mit sich herumträgt; also soll eine rechte Jungfrau sich meistens zu Hause aufhalten zur Bermeidung aller bösen Gelegenheiten. Denn die Jungfrauen, die sich immer auf Wegen und Gassen sehen lassen, find vor losen Schelmen nicht sicher."
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Liebe Leserin, das stammt nicht etwa aus Luthers Zeiten, sondern aus dem Jahre 1928. Wenn das eine Difinition der rechten 3. Prof. Jungfrau ist, fürchte ich, daß man in ganz Deutschland feine Jungfrau findet.
2. Dr.
Orchesterkonzert. Dir.: Alexander Michael Szenkar. 1. a) Mozart: Ouvertüre zu der Oper ,, Figaros Hochzeit "; b) Notturno für vier Orchester( H. V. 286); c) Marsch C- Dur( K. V. 408). 2. Smetana: Die Moldau, sinfonische Dichtung. 3. Wagner : Ouverture zu der Oper ,, Tannhäuser "( Berliner
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Sinfonie- Orchester). Anschließend Presse.
Sonntag, 20. Januar.
11.30 Uebertragung aus dem Großen Schauspielhaus: Vormittagskonzert, ausgeführt von Schmidt- Gentner und dem gesamten Ufa - Sinfonie- Orchester. 1. Fr. Liszt : Les Préludes , sinfonische Dichtung. 2. Rich. Strauß:
Suite aus der Oper: Der Rosenkavalier ". 3. P. Tschaikowsky :
Capriccio italien.
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Wertvolle Bücher als Packpapier.
Eines wird man der Sowjetregierung und ihren Organen nicht absprechen können: Geschäftstüchtigkeit. Im Ausland verkauft man Kunstgegenstände, im Inland wertvolle Bücher als Backpapier. Jedenfalls hat, der ukrainische Staatsverlag 58 000 Bücher auf den Markt geworfen, zu 40 Pfennig pro Kilo; getauft haben sie die Schlächter. Das Zentralorgan der Gewerkschaften„ Trud" behaup tet, daß sich unter der Makulatur auch sehr wertvolle Ausgaben befunden haben. Das Bolt besitzt eben schon zu viel Bücher in Somjetrußland.
Sie sieht alles doppelt.
4. R. Wagner: Ouverture zu der Oper..Tannhäuser ". 14.00 Hans W. Privin: Morse- Kursus. Unterricht für Anfänger( XI.). 14.30-15.25 Für den Landwirt. 15.30 Märchen, 1. Gustav Goes : Prinzessin Schneeflocke. Der Streit der Bäume.( Gelesen von Käthe Haack .) 16.00 Fritz Böhme: Vom Volksreigen zum Gruppentanz( 2.). 16.30 Unterhaltungsmusik der Kapelle Gebrüder Steiner. 18.45 Hans Jürgen von Hake, Leiter der Ausstellung ,, Grüne Woche , Berlin ": Sehzentrum sieht sie vielmehr jeden Gegenstand doppelt, ein Ge
Am 10. Dezember erlitt eine Wienerin, Frau Elja K., einen Autounfall, bei dem sie am rechten Auge so schwer verletzt wurde, 2. Gustav Goes : daß sie operiert werden mußte. Dieser Tage wurde der Verband von den Augen entfernt und sie mußte nunmehr feststellen, daß sie nicht mehr imstande ist, normal zu sehen. Durch eine Störung im
dem
19.15 Die Winterreise"( 5.). Karl Lütge: Aus Bilderbuch. 20.00 Sende- Spiele. Die Prinzessin von Trapezunt", Buffo- Oper in 3 Teilen. Anschließend bis 00.30 Tanz- Musik( Kapelle Marek Weber ).
Königswusterhausen.
11.30 Uebertragungen von Berlin .)
13.45-14.15 Bildfunkversuche.
14.30-18.00 Uebertragungen von Berlin ,
18.00-19.00 Gedanken zur Zeit.
Deutsch, Französisch und Englisch , diejenigen Sprachen, die heute bei anderen Gelegenheiten am meisten benutzt werden, find ein völlig unzureichender Verlegenheitsnotbehelf, wie jeder der fast täglich stattfindendenen internationalen Kongresse beweist. Aber auch die anderen Sprachen wollen, und nicht ganz zu Unrecht, berücksichtigt werden. diesen und vielen anderen durchaus beweisbaren Gründen läßt sich nur die Folgerung ziehen, daß eine internationate Sprache Ab 20.00 Uebertragungen von Berlin
Aus
brechen, das sie bei jeder Bewegung stört und behindert. Sie kann weder auf der Straße gehen, da sie nie weiß, welches der beiden Bilder das richtige ist, so daß sie ständig mit Passanten faramboliert. Frau K. hat nunmehr die beiden schuldigen Chauffeure auf 30 000 Schilling Schadenersatz sowie auf eine Monatsrente von 400 Schilling verklagt, da sie ständig eine Hilfsperson benötigt. Ventilator kontra Sprechfilm.
18.00 Justizminister a. D. Dr. Hans Bell: Maßregeln der Besserung und Siche- riesige Ventilatoren. Als man nun jüngst Sprechfilme vorführte,
rung im neuen Strafgesetzbuch.
18.30 Staatssekretär a. D. Alwin Saenger : Dasselbe Thema wie 18.00. 19.00 Vittorio Macchioro: Pompeji , wie es dachte, lebte und schaffte.
ging alles im Donner der Ventilatoren unter. Man stellte die Bentilatoren ab
da gingen die Besucher nach Hause, weil die Hize unerträglich murde, Was mun?