30 M. davonfam.
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zeichnete Nummer hatte, sei ihm die bee gekommen, das Boos dies gerügt und die Erwartung ausgesprochen, daß die betreffenden| Hierbei habe es fich herausgestellt, daß von den vor in awei Geschäften vorgenommenen Samm für eigene Rechnung zu erwerben. Staatsanwalt Oppermann fäumigen Gewerkschaften dieser Verpflichtung baldigst nachkommen Wilschke beantragte gegen Fuhse sechs, gegen Mason vier Wochen Ge- werden. lungen 35,20 m. mehr vorhanden seien, daß darüber sonst aber fängniß. Die Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Caßmann und Ueber die fernere Thätigkeit der Streit- Kontrollkommission jeder Nachweis fehle. Es handle fich nun darum, die näheren Dr. Haase, plädirten aus juristischen Gründen für Freisprechung berichtete sodann Namens des Ausschusses an Stelle des am Gr- Daten über die Ablieferer festzustellen, weil sonst nicht die beider Angeklagten. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß beide scheinen behinderten und entschuldigten Genöffen Körsten der endgiltige Abrechnung gemacht werden könne. Um zu diesem Angeklagte sich von betrügerischen Beweggründen hätten leiten Genosse Witte( Tabatarbeiter). Derselbe führte aus: Resultat zu gelangen, würden alle diejenigen, welche Geldbeträge laffen, daß der weitaus größte Theil der Schuld aber auf Seiten Seiner Zeit fei die Streif- Kontrollkommission gegründet zu diesem Zwecke dorthin abgeliefert hätten, ersucht dies ihm mitdes Angeklagten Fuhse sei. Dieser wurde zu sechs Wochen Ge- worden, um den vielen Streits, welche damals geradezu auf zutheilen; seine Adresse lautet: fängniß verurtheilt, während Mason mit einer Geldstrafe von der Tagesordnung standen, ein Ende zu machen und in Carl Trittelwitz, SO., Rottbuserstr. 4. die Lohnbewegung eine einheitliche Ordnung hineinzubringen, Auf Antrag der Revisoren Trittelwig und Koops da die damaligen Zustände, welche mitunter den Ber- mann wurde sodann der Rassirer Millarg bis zum Eine durchtriebene Gaunerin wurde gestern der dritten liner Arbettern zu gleicher Zeit von verschiedenen Seiten 17. April entlastet. Straffammer des Landgerichts I. in der Person der unver- her Lasten auferlegten, sich nachgerade als auf die Dauer Genosse Pfeiffer brachte hierauf den neulich schon im ehelichten Johanna Stöhr vorgeführt. Dieselbe ist schon fünf- unerträglich erwiesen hatten. Redner geht nun des Näheren die Vorwärts" veröffentlichten Plan einer Genossenschaftsbäckerei mal, zuletzt mit 2/2 Jahren Zuchthaus, wegen ganz gleicher ersten Organisationsformen der Streif- Kontrollkommission durch, zur Sprache, wodurch man glaube, fich einen Hinterhalt gegenSchwindeleien vorbestraft worden, wie ihr jetzt zur Laft gelegt welche sich sämmtlich als unhaltbar erwiesen und zu der letthin über der Macht der Innungen schaffen zu können. Es wäre die wurden. Im Oktober v. J. war ein junger Landmann aus dem stattgehabten Reorganisation hinführten. Der neu erwählte Aus- Unterstützung der Arbeiterschaft zu diesem Unternehmen durch Mecklenburgischen bei seinem in Charlottenburg , wohnenden schuß sei mit weitgehenderen Bollmachten ausgestattet worden und Annahme von Antheilscheinen zu 5 M. nöthig, damit hätten sie Schwager zum Besuch. Auf die Abfahrt eines Buges die Zahl der Delegirten sei auf einen für jede Gewerkschaft auch gleich eine Kundschaft. Von den im Bädergewerbe in Berlin auf dem Schlesischen Bahnhofe wartend, wurde er von reduzirt worden, beides habe sich als von großem Vortheil beschäftigten 2500 Bäckern feien beständig 2000 ohne Arbeit. der Angeklagten angesprochen und in ein Gespräch gezeigt. Genosse Wizke wendet sich dagegen. Die Genossenschaften verwickelt, welches die Letztere mit großer Gewandt Nun habe sich der Ausschuß über die Frage schlüssig gemacht, brächten uns keinerlei Vortheil, wir fämen damit nur auf das heit bald aufs Heirathen und ihre persönlichen Verwie die fernere Gestaltung der Streit- Kontrollkommission sein solle Gebiet der sogenannten Selbsthilfe, die wir doch sonst verwerfen. hältnisse zu lenken wußte. Ihr Zuhörer erfuhr so bei- und welche Stellung diefelbe gegenüber den Gewerkschaften ein- Alle 2000 Bäcker fönnten doch nicht beschäftigt werden, es hätten läufig, daß sie ledig und unabhängig und im Besige eines Ver- nehmen solle, welche selbständig vorgingen, unbefümmert nur einzelne Personen ihre Stellung. Die Masse der Arbeiter mögens von reichlich 40 000 m. fei. Dieser letztere Umstand ver- um die Kommission. Es gelte dahin zu wirken, daß bei könne nur aufgerüttelt werden, indem sie einsehe, daß die heutige schlechterte den günstigen Eindruck, den sie auf den jungen Land- jedweder Lohnbewegung, gleichgiltig, ob es sich um eine Sperre, Wirthschaft eine unhaltbare fei. mann machte, feineswegs, er war bald Feuer und Flamme und oder eine Maßregelung, oder einen Ausstand, oder einen Genosse 3 ac will auf den Werth oder Unwerth der Gein dem Wartesaal des Schlesischen Bahnhofes spielte sich ein Boykott handele, erst die Sanktion der Streit- Kontrollkommission nossenschaften nicht weiter eingehen, ist aber der Ansicht, daß die fleiner Liebesroman ab, wobei seitens der Angeklagten ungeheuerlich eingeholt werden. Bis zu der Entscheidung der Kommission Streit- Kontroll- Kommission hiermit nichts zu thun habe, das sei gelogen wurde. Ihre anfängliche, mit großem Geschick tönnten nun allerdings gut 8 Tage vergehen, doch habe sich der Sache der einzelnen Gewerkschaften. Pfeiffer erklärt hier gespielte Zurückhaltung war bald besiegt und schon am Ausschuß hierzu gesagt, daß es den Arbeitern nichts schaden gegen, daß auch nicht alle arbeitslosen Bäcker glücklich gemacht folgenden Tage holte der Bräutigam sie aus ihrer Wohnung würde, wenn sie noch den Lohn für diese Woche unter den un- werden sollten, nur wolle man die Führer vor den Verfolgungen ab und brachte sie zu seinem Schwager in Charlottenburg , günstigeren Verhältnissen hinnähmen und weiter arbeiteten und der mächtigen Innung schüßen. Er wolle auch gar nicht, daß wo fie vorläufig bleiben sollte. Auch dieser ließ sich erst die Entscheidung der gesammten Arbeiterschaft Berlins , so die Kommission hierzu Stellung nehme, habe nur die Ansicht der von der gewandten Person bethören und nahm und nahm ihre weit sie in der Streit- Kontrollkommission vertreten sei, ab- Gewerkschaften darüber hören wollen. Angaben über ein Kapital von 34 000 M., welches bei einem warteten. Ein von den Wäschearbeitern durch Koopmann der KomBantier Löwenthal in Berlin hinterlegt sein sollte, für baare Um also die Kommission zu der ihr gebührenden Geltung mission unterbreiteter Antrag, aus ihrer Mitte ein Schiedsgericht Münze. Sechs Wochen hindurch hat die Angeklagte die beiden zu bringen, müsse fortan strikt darauf gesehen, daß nur dort von 3 Personen einzusehen zur Untersuchung der gegen den Herrn Männer zu täuschen und ihrem Bräutigam nach und nach gegen Unterstützung gewährt werde bei Ausständen 2c., wo die be- Möhring, Ehrenpräsident des Plätterinnenvereins, erhobenen Be300 M. aus der Tasche zu locken gewußt. Bald war Herr treffenden Arbeiter vorher zunächst im Einverständniß mit schuldigungen, wurde abgelehnt mit der Begründung, daß dies Löwenthal nicht zu Hause, bald die Bant bereits geschlossen, ihrer Gewerkschaft die Billigung der Streit- Kontroll- Sache der Gewerkschaft selbst sei, da habe sich die Streit- Kontrollwenn sie den Schatz heben wollte und sich zu diesem Zwecke tommiffion zu ihrem Vorgehen erlangt haben; für lettere fomme tommission nicht hineinzumischen. in das Haus begab, vor welchem der Bräutigam geduldig hierbei ja nur die Frage der Zweckmäßigkeit, der Durchwartete, immer wieder die Firma des Löwenthal'schen führbarkeit in Betracht, da doch wohl jede Lohnbewegung Bankgeschäfts studirend. Die Angeklagte trieb die Frechheit feitens der Arbeiter bei der heutigen Ausbeutung und Bedrückung so weit, daß sie ihren Bräutigam mit zur Börse als berechtigt angesehen werden müsse. nahm, wohin der Bankier soeben gefahren sein sollte. In der Börse brachte sie ihren Begleiter auf die Gallerie und dieser sah von hier aus, wie die Angeklagte in dem unteren Gange mit einem Herrn, den er für Löwenthal hielt, ein kurzes Gespräch führte. Später bestätigte die AnAngeklagte diese Vermuthung, wobei sie versicherte, daß LöwenDiejenigen Gewerkschaften aber, welche der Streit- Kontroll- schlossen.( Die nächste Versammlung findet am Freitag statt.) thal in den nächsten Tagen mindestens 24 000 Mart auszahlen tommiffion fern ständen- Redner tadelte hierbei sehr scharf die Eine öffentliche Mitgliederversammlung des Vereins werde. Um sich auch dem Schwager ihres Bräutigams dankbar Gründung des Bauhandwerker Kartells hätten im Falle der Berliner Gastwirthsgehilfen tagte am Freitag den 12. Juni zu beweisen, versprach sie ihm eine Fischerei und eine Restau- Noth danu auch keine Unterstützung seitens der Berliner unter dem Vorsitz des Kollegen Thomas. Herr Reichling hielt ration, trat auch mit einem Geschäftsinhaber in Unterhandlung. Arbeiterschaft zu erwarten, soweit dieselbe durch die Streit- Kontroll- einen Vortrag über die bürgerliche Gesellschaft. Nach einer Schließlich wurde das ganze Lügengewebe zerrissen und die An- tommiffion repräsentirt werde. Deshalb empfehle es fich auch, furzen Diskussion ging man zu" Verschiedenem" über. geflagte, die nichts besaß, als was sie auf dem Leibe trug, mußte daß die Delegirten dahin wirkten, daß sämmtliche Gewerkschaften Debatte wurde dabei eine so erregte, daß der Vorsitzende sich wieder ins Gefängniß wandern. Der Gerichtshof verurtheilte sie zu gemeinsamem Handeln- also hier in dieser Kommission ver- genöthigt fah, die Versammlung erst zu vertagen und dann zu diesmal zu drei Jahren Zuchthaus, 300 m. Geldstrafe anlaßt würden. schließen. event. noch 20 Tage Buchthaus, 5 jährigen Ghrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht.
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Soziale Uebersicht.
Arbeiter- Bildungsschule.
In einer am Freitag den 19. Juni unter dem Vorsitz des Herrn Meyer abgehaltenen öffentlichen Versammlung der ArbeiterBildungsschule setzte Herr Ledebour seine Vorträge über RassenRedner geht weiter zu der Geldsammlungsfrage über und tunde und Urgeschichte fort und behandelte dieses Mal Die meint, daß man sich gefagt habe, daß zur Kriegsführung auch Entwicklung des menschlichen aus dem thieMittel vorhanden sein müßten, daher habe man die Fünfpfennig- rischen Seelenleben." Nachdem Herr Ledebour ferner marken eingeführt und Pflicht eines jeden Delegirten sei es, die noch zwei Fragen beantwortet hatte, wurde die Versammlung ge selben in seiner Gewerkschaft zur Anerkennung zu bringen.
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In Berlin herrsche auf dem Gebiet der Geldsammlungen genau dieselbe Bersplitterung, wie es bisher bei den Streiks war. Siergegen gelte es Wandel zu schaffen. Die Berliner StreitKontrollkommission müsse die Sammlungen für Berlin in die Hand bekommen und bedürfe hierzu der energischen Unterstützung der Gewerschaften.
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Die
Am Montag, den 22. Junt, Versammlung der Filiale 2( Weften) der deutschen Maler und Berufsgenossen. Tagesordnung: Bortrag des Kollegen Bint über Arbeiterschutz. 2. Discussion. 3. Verschiedenes und Fragefasten. worm. 10 ubt, here wille:„ Der Begriff Natur."
Freireligiöse Gemeinde. Rosenthalerstr. 38. Sonntag, den 21. Juni, Verein der Rutscher zu Berlin ( v. 2. 1876). Montag Abend bei Lammers, Kommandantenstr. 72. Versammlung und Auflagetag. Aufnahme Ausgabe der Billets. Bahlreicher Besuch erwünscht. neuer Mitglieder. Besprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten. Sommerfest. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutirklub Mas Kaiser". Sonntag, den 21. Junt, Bormittags 10% Uhr bet Ammer, Bergmannstr. 80. Vortrag des Genossen Regerau. Gäfte find willkommen. 22. Sunt, Abends 8 Uhr, Bersammlung, Oranienstraße 180 bei Hoffmann
Verein deutscher Schuhmacher( Filiale Berlin ). Montag, den ( Tunnel). Tagesordnung: 1. Vortrag über Aus einer guten alten Bett". Urbeiter und Arbeiterleben vor vierhundert Jahren. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes und Fragekasten. Gäste willkommen. Achtung, Möbelpoliver! Montag, den 22. Junt, Abends 8 Uhr, große Tagesordnung: 2. Diskussion. Verbandsversammlung bei Bolzmann, Andreasstraße 26. 1. Bortrag.( Thema und Referent siehe heutige Annonce.) 4. Geschäftliches und
In der Diskussion erflärten fich sämmtliche Redner im Berichtigung. In der gestrigen Nummer hat sich bei einem Wesentlichen mit der durch den Referenten dargelegten Taktit Bericht über die Bersammlung der Maler und Anstreicher ein des Ausschusses betreffs der weiteren Arbeiten der Streit- Kontroll- Druckfehler eingeschlichen. Es heißt dort nämlich, daß der GeKommission einverstanden. Auch wurde von den meisten Rednern nosse Riesop aus Danzig ausgesprochen habe, die Sozialdemo das Verhalten der Bauhandwerker einer scharfen Kritik unter- fraten würden die Majorität im Reichstag nicht erhalten; zogen. Es betheiligten sich an der Debatte die Genoffen: thatsächlich aber hat Herr Riesop die bestimmte Behauptung Wilschte( Maurer), Rühl( Holzarbeiter), Po'l ter( Kellner), ausgesprochen, daß es einst eine sozialdemokratische Majorität im Täterow ( Wäschearbeiter), Die Erfurter Gewerbekammer entwickelt in ihrem Bericht Koopmann ( Schneider), Reichstag geben werde. für das Jahr 1890 folgende Weisheit in Bezug auf die Arbeiter- Faber( Golbarbeiter). Nach Erledigung dieses Punktes Punktes berichtete Genosse Berichtigung. In dem Bericht des Verbandes deutscher verhältnisse: Die Arbeiterfrage, so brennend dieselbe ist, wird nach An- N. Millarg( Tischler) über die Verbreitung der von der Bimmerleute vom 8. Juni in der Nr. 189 des Vorwärts" muß ficht vieler Einsichtiger im Bezirke doch friedlich ihre Lösung Rommission ausgegebenen Marken zur Ansammlung eines Fonds. es heißen auf Zeile 3 des Berichts statt Verwaltungsausschusses finden. Es muß sich eine Majorität besonnener Arbeiter Diese Frage sei wohl von Anfang an, führte er aus, die Verbandsausschusses", auf Zeile 6 statt Melzo, Welzo. Ferner finden, welche die sozialdemokratische Agitation als für den wichtigste gewesen, da hiervon die Existenz der Kommission ab- fehlt zu der Aenderung der Resolution Seigt durch die Kameraden Arbeiterstand verderblich erkennt. Die sozialdemokratischen Agi- hänge. Es handele sich darum, Gelder stets flüssig zu haben, um Gefrois und Wolter, daß dieselbe in der jetzigen Fassung fast tatoren thun ihre Maulwurfsarbeit nicht, um die schließliche Be- im Falle der Noth den ersten Ansturm abweisen zu können. einstimmig angenommen wurde. Seißt konnte sich jedoch damit friedigung der Arbeiter durch einen berechtigten Druck auf Gesetz- Früher habe eine Abneigung gegen die dauernden Sammlungen nicht zufrieden stellen und erklärte, daß er sein Recht auf prigebung und Arbeitgeber zu erreichen, nein, sondern um die Un- vorgeherrscht, es sollten die Gewerkschaften freiwillig beisteuern, vatem Wege suchen würde.( Derartige Berichtigungen würden zufriedenheit der Arbeiter chronisch zu machen und namentlich, was zwar auch geschehen sei, aber nur sehr mangelhaft. Gin unnöthig fein, wenn die Schriftführer sich einer deutlicheren um das natürliche(!?) Band zwischen Unternehmer und Ar- Wendepunkt fei dann eingetreten, als auf der Gewerkschafts- Schrift befleißigen würden. Red.) beiter zu zerreißen. Die ganze Arbeit der sozialdemokratischen fonferenz die Generalfommission eingefeßt fei, welche sofort die Verführer bei Arbeiterschuß- und Gewerbe- Gefeßgebung hat nicht Sammlungen in die Hand genommen habe. Sämmtliche Komden Schutz von Leben und Gesundheit der Arbeiter im Auge, son- missionen in den anderen Städten außer Berlin hätten sich daraufdern die Arbeit des Einzelnen soll gegen den Willen desselben hin genöthigt gesehen, dagegen Stellung zu nehmen, sie sammelten willkürlich eingeschränkt werden, um den Boden für uns selbständig und lieferten ein bestimmtes Quantum an die Generalberechtigte Ausstände zu kultiviren und lettere ebenso tommiffion ab. chronisch zu machen, wie die unberechtigte Unzufrieden heit der Arbeiter. Dies und weiter einzusehen, daß die wahren Freunde des Arbeiters seit Jahren die königl. Staatsregierung, bezw. das Reich und die Arbeitgeber find, wird bei der Majorität der Arbeiter in absehbarer Zeit der Fall sein so meinen viele. Solche jeder vernünftigen Begründung entDie Genoffen Pfeiffer( Bäcker), Hinge( Kaufmann), behrende Forderungen der sozialdemokratischen Agitatoren, wie der endgiltige Achtstunden- Arbeitstag beispielsweise für die Textil- Wilti( Vergolder), Hermann( hausdiener), Arndt Industrie, deren Arbeitszeit doch nur durch Angebot und Nach-( Weißgerber), Opiz( Filzschuhmacher), 3 ander( Klavier frage regulirt werden kann und durch den Willen der Betheiligten, arbeiter) sprechen sich für die Sammlungen und die Verbreitung 3. Abrechnung von der Matinee und Dampferpartie. nicht durch die Befehle der Unbetheiligten, müssen doch endlich der Fünfpfennigmarken aus. Genosse Täterow( Schneider) Fragefasten. Kollegen, erscheint alle recht zahlreich und pünktlich. Schneider's Neden besonnenen Arbeitern die Augen öffnen. Die Arbeiter werden verspricht sich von diesem Markensystem in seiner Gewerkschafftaurant, Adalbertstraße 8, Nachmittags 2 Uhr, Leseprobe. Nach der Probe bald einsehen, daß die Bestrebungen der sozialdemokratischen Agi- wie überhaupt in Gewerkschaften mit Hausindustrie wenig. Genosse Wilsch ke( Maurer) ist auch der Meinung, daß tatoren wohl Arbeitsstätten für die Erhaltung der Arbeiterfamilie zu zerstören vermögen, daß aber nur der Geist und die Arbeits- dieses Sammlungssystem wenig Erfolg haben werde, es sei kraft und die Intelligenz und die Energie der Unternehmer die nur geeignet, noch mehr Verwirrung in die Sammlungen zu Industriestätten geschaffen haben, welche heute unserer ganzen bringen. Mehr werde man auch nicht damit erreichen, als mit Nation Unterhalt und Lebensbedingung sind, daß zwar alle den freiwilligen Beiträgen, welch' letztere sich mit der Zeit wohl Produktion aus Arbeit herkommt, aber nicht zum wenigsten noch zu etwas Ersprießlicherem hätten entwickeln tönnen. Genosse Witte tritt den Ausführungen Täterows entgegen aus ber an teine Tagesstunden gebundenen Arbeit der Unternehmer. Die Gewerbetammer betrachtet deshalb und mit und bemerkt weiter, daß die Sammlungen nicht öffentlich sein Rücksicht auf die besonnene Haltung der gefeßgebenden Faktoren sollen, sondern nur innerhalb der einzelnen Gewerkschaften. Es wurde hierauf ein Antrag des Genossen und der königlichen Staatsregierung die Arbeiterfrage zwar als feine ernſte, aber nicht von einer pessimistischen Seite. Die Be- Wiske angenommen, welcher befagt, daß jede Gewerkschaft nur berechtigt fei, die 5- Pfennigmühungen der sozialdemokratischen Volksverführer und Umstürzler, das Tischtuch zwischen Unternehmer und Ar Marten bei ihren Gewerksgenossen zum Verbeiter(?) zu zerschneiden, werden nicht von Erfolg gefrönt triebe zu bringen. Hierauf befürwortet Genosse Täterowo einen von ihm gesein. Auch die Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen bei der letzten Reichstags- Wahl erschreckt die Unternehmer unseres stellten Antrag, welcher die Einberufung einer Konferenz von Bezirks nicht. Ein großer Theil der Arbeiter, welche sozial- Abgeordneten aller Gewerke Berlins verlangt, um über die demokratisch gewählt haben, steht nicht zu den korrumpirenden Organisationsvorschläge der Generalfommission ein allgemeines ftraße 14 bet Rach. Berein der Oberlausiger", Montag, Abend 9 Uhr Ansichten der Sozialdemokraten; sie sind nicht die Hintermänner Botum abzugeben. Nachdem die Genossen Hinge, Witke und Wilschte im Restaurant Bebwig, Rosenthalerstr. 45. Friedrichs- Berein" der sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten; fie haben nur Verein ehem. Schüler der 4. Gemeindeschule am Montag Damen- Sigung. geglaubt, es tönne nicht schaden, wenn den Unternehmern eine sich dagegen gewandt unter dem Hinweis darauf, daß die Streit ehemat. Schüler des Friedrichs- Waisenhauses, Montag, Oranienſtr. 34.- Bergnügungsverein, Freundestreue", 9% Uhr, int Restaurant Gerth, möglichst große Anzahl sozialdemokratischer Stimmen vor Augen Kontrollkommission hiermit gar nichts zu thun habe und daß sie Bergnügungsverein Ftbelto", Montag Abends 9 Uhr gehalten würde. Die sozialdemokratische Bewegung wird rück- sich nur den Lebensfaden unterbinden würde, wollte sie sich in Bringenstraße 106.die Organisationsangelegenheiten der einzelnen Gewerkschaften im Restaurant" Zum Reichsgarten", Oranienstr. 108. Damen und Herren als Gäste willkommen. Vergnügungstlub Mephisto", Montag Abend läufig sein, zum Wohle der Arbeiter felbft. 8% Uhr bei Wolff, Brunnenstr. 35a. Bergnügungsverein, Edelweiß 2" Vergnügungs mischen, wurde der Antrag abgelehnt. Für die Revisionskommission stattete Genosse Trittelwit leben Montag im teftaurant Reichsgarten, Oranienftr. 108. Amicitia", Sigung Sonntags um 3 Uhr im Vereinshaus, " Wilhelmstr. 118. Damen und Herren willkommen. VergnügungsDanach feien seiner Zeit von Wilschte verein Annita". Bericht ab. Montag Albend von 8 bis 10 Uhr bei Roth, Privat Theatergesellschaft, oft nung", Sonntag, 164,93 M. übernommen worden, mit den weiter eingegangenen Naunynstr. 31. Gäste, Damen und Herren, Beträgen belaufe sich die Gesammteinnahme auf 304,28 M., der Abends 8 Uhr, bet trebs, Ohingasse 2. Privattheater= Gesellschaft # ,, Augusta Victoria" eine Ausgabe von 62,78 M. gegenüberstehe, so daß der Bestand Sonntag 3 Uhr im Bittoria- Saal, Perlebergerstr. 13. Gäste willkommen. 241,55 W. aufweise. Außerdem hätten sich die Revisoren veran- Pollack- Club„ Eintracht", bei Gustav Schulze, Wienerstr. 68. Gäfte will- Klub Geselligteit", Sonntags 6 Uhr bei Schmidt, tagte Freitag Abend, bas Bureau setzte sich aus den Genossen laßt gesehen, nebensächlichere Sammlungen zu revidiren, so sei wrangelfir. 141.-" Geseliger Vergnügungsverein, Nord, Conntag Mad Gewerkschaftsversammlung im mittag 4 Uhr bei Rade, Müllerstr. 161. Gäste, Herren und Damen, will Jost, Trittelwiß und Zack zusammen. Bei der Ver- der Ueberschuß der großen Sund der geselligen Arbeiter- Vereine Berlins und Umgegend. wertschaften sich noch nicht veranlaßt gesehen hatten, au ber burg abgesandt, Much bie von der Streit kontrollkommission lefung der Präfengliste stellte sich heraus, daß verschiedene Ge- Böhmischen Brauhause im Betrage von 41 M. richtig nach Ham- tommen. Neuorganisation der Kommiſſion Stellung zu nehmen. Es wurde übernommenen Marken der Tabatarbeiter babe man revidirt.
Die heilloſe Angst spricht aus diesem wuthgegorenen Geschreibsel, das unter den Arbeitern nur Heiterkeit erregen dürfte.
Versammlungen.
Die Streif- Kontrollkommission
Theater- und Vergnügungsverein Vorwärte". Sigung mit Damen. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen. Rollegenschaft Gemüthlichkeit( Berein der Berliner Barbier- und Abends 10 Uhr, im Restaurant Hohenzollern, Seydelstr. so part.
Friseurgehilfen). Bersammlung mit Damen am Montag, den 22. Juni, beat him
Kollegen
Sonntag Nachmittag 4 Uhr bet nebet, Badstraße 68, mit folgender Tages
bet
Große öffentliche Versammlung für Frauen und Männer am 3. Berschiedenes. ordnung: 1. Vortrag des Herrn Pinn. 2. Diskussion. Nachdem gemüthliches Beifammensein und Tanz. Bur Deckung der Unkosten Tellersammlung. Um zahlreichen Besuch wird gebeten. Lese- und Diskutirklub Mar Kayser", Sonntag Bormittag 10% Uhr Bergmannftr. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Lübeck 'scher Turnverein am onntag, abends von 6-8 ühr, 2. Lehrlingsabtheilung; am Montag, Abends ,, Berliner Turngenossenschaft " von 8-10 Uhr, Männerabtheilung. 1. Behrlings- Abtheilung turnt Montag von 8-10% Uhr Pant ftr. 9-10 tim Turnverein Often", Schrlingsabtheilung, Montag Lessing- Gymnasium. von 8-10 Uhr Abends, Blumenstr. 63a. Stauchtlub, Arcona", Montag, Abends 8%-10% Uhr bet 8iplinsti, von 9-11 Uhr, Streltgerstr. 16 Reichenbergerstr. 71.- Rauchflub, Weiße Wolte", Montag, Abends bei Becker. Rauchtlub Deutscher mitchel" Montag Abend von 8-10% Uhr bei Schöneburg, Grüner Weg 9. Rauchtiub Freiheit", jeden Montag um 9 Uhr bei Wuttle, Friedrichsbergerfraße 4. Berein ,, Wanderluft", Sibung: Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, Grünauer
Berein
( Mechaniker) über die bei Millarg vorgenommene Revision gel
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willkommen.
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sonntag: Bergnügungs- Verein Nord", bet Wüller, Wafelalter fir uening: Theatergesellschaft Atasie", o Uhr bei Stegmann, Medios
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