Lim die Rentabilität der Landwirtschaft.
Seit Tagen baiten zwei Banditen, deren Streiche an die Der Landwirtschaftsetat vor dem Landtag.- Heilmann über sozialdemokratische
Schießerei und Verfolgung der Gebrüder Heidger in Köln er innern, die Bevölkerung Brüssels in Aufregung. Am Freitag ſchoß einer der Banditen einen Schuhmann in dem Augenblick nieder, als dieser ihn verhaften mollte. Am Sonnabend gelang es zwei Detek tinen, die beiden Berbrecher wieder zu entdecken. Auch jetzt entstand eine Schießerei, in deren Verlauf einer der Detektive schwer verlegt murde; der andere wurde durch die Menge, die in ihm einen der Berbrecher vermutete, solange festgehalten, bis die wirtlichen Banditen verschwunden maren. Seitdem hat die Polizei alle ihre Kräfte aufgeboten, um der beiden Berbrecher habhaft zu werden. Am Mittwoch erhielt sie endlich die Mitteilung, daß man die be den auf einem Sportterrain in einer Borstadt Brüssels in einem Riofett schlafend entdeɗt habe. Gofort wurden Hunderte non Bolizisten und Gendarmen mobilisiert, die das Gebäude umzingelten. Mit Bomben und Tränengas ging man gegen die Toiletten vor, um die Banditen zum Ergeben zu zwingen. Wieder ohne Erfolg. Als die Polizei endlich in das Gebäude eindrang, fand sie es leer. Bahrscheinlich hatten die Verbrecher schon vor der Ankunft der Bolizei Lunte gerochen und waren verschwunden.
Bezirksvorstand.
Sonnabend, 26. Januar, 18 Uhr, Sihung des Erweiterten Bezirksvorstandes im Vortragsfaal des Parteivorstandes, Lindenstr. 3, II. Hof, 2 Treppen links.
7. Streis Charlottenburg. Heute Donnerstag, 24. Januar, 19% Uhr, Jugend heim Rosinenftr. 4, Beginn des Kursus der Arbeiter- Bildungsschule. Refe rentin: Dora Fabian . Hörgebühr für acht Abende 2 M.
Morgen, Freitag, 25. Januar:
124a. Abt. Mahlsdorf - Güb. 20 Uhr Mitgliederversammlung bei Draber, Whland ftraße 18. Bartrag: Sozialdemokratie und Behrproblem". Referent: Albert Beder.
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Raulshorf und Umgegend. Gonning, 10. März, Jugendweihe ia bez Schule Ulmenstraße. Anmeldungen zum Borbereitungsunterricht bei Baul Benzel, Raulsdorf, Eichenftr. 9.
Bezirksausschuß für sozialistische Bildungsarbeit Berlin . Freitag, 25. Januar, 19% Uhr, fut neuen Bortragssaal des Parteivorstandes, Bindenftt. 3, 2. Sof Tints, 2 Trp., Zusammenfunft fämtlicher Mitglieder der Kreisbildungsausschüsse. Bortrag des Genossen Alexander Stein über: Die Brazis der sozialistischen Bildungsarbeit". Die sozialistischen Dezernenten der Volksbildungsäter und die sozialistischen Bürger meister find ebenfalls eingeladen. Der Film Freie Fahrt wird gezeigt.
Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.
Reis Charlottenburg . Die fir Freitag, 25. Januar, vorgesehene Sigung ift megen der Funktionärinnenverfammlung auf Donnerstag, 31 Januar, 20 Uhr. Rathaus, Zimmer 5, verschoben.
13. Rreis Tempelhof. Freitag, 25. Januar. 20 Uhr, Darfft. 42, Gigungs immer 1, wichtige Gigung. Jahresbericht, Reumahlen, Berschiedenes. De Bahlfahrtspfleger und pflegezinnen find eingeladen.
Geburtstage, Jubiläen ufm.
3. Bt. Unserem teenen Genossen Friz Dietrich, Dreshener Str. 26, am 60. Geburtstage bie herzlichsten Glüdwünsche. 37. bt. Unferem Genossen Alfred Drendel, her mehr als 25 Jahre tren für bie Bartei und Gewerkschaft gearbeitet hat, zu seinem 50. Geburtstage bie beralisten Glüdmünsche und ferneres Bohlergehen.
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36. bt. Unfer Genosse und Freund Auguft Heise, Weibenweg 87, if an 31. Januar verstorben. Ehre feinem Andenken. Einäscherung Freitag, 25. Januar, 12% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße. 74. Abt. Behlendorf . Unser alter Genosse Emil Araufe, ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Ehre seinem Andentén. Einäfcherung heute Donnerstag, 24. Januar, 17 Uhr, im Krematorium Wilmersdorf .
104. Abt. Niederschöneweibe. Unser Genosse Gustan Bundesmann, Röllnische Straße 68, ift plöglich im Alter von 75 Jahren verstorben. Ehre seinem An. henten. Einäicherung Freitag, 25. Januar, 12% Uhr, im Krematorium Baum. fdmlenweg. Treffpuntt 11,50 Uhr Grünauer Str. 8.
SES
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Einsendungen für diese Rubrit nur an das Jugendiefretariat Berlin SW 68, Lindenftraße 3
Heute, Donnerstag, 24. Januar, 19% Uhr:
Röllnischer Part: Funktionärsigung beim Genossen Willi Schulz, Marsilius. ftraße 18, 2. Sof 3 Trp., piinftlich 20 Uhr. Faltplas 1: Schule Sonnenburger Straße 20. 10- Minuten- Referate. Schönhauser Borstadt: Schule Sonnen. burger Str. 20. Bortrag: Der Zwed unserer Organisation"( Abeitsgemeinſchaft). Röpenider Biertel: Schule Brangelstr. 128. Fagelasten. und Ausspracheabend. Rottbusser Tor: Heim Briger Str. 27-30. Lichtbildervortrag: Der Mensch der älteren und neueren Steinzeit". Schöneberg III: Heim Wilmers Sauptstr. 15. Vortrag:„ Neuigkeiten aus dem Reiche der Tednik". Steglig: borf: Hein Wilhelmsauc 123. Bortrag:„ Gozialismus und Familie". Lantw': Schule SchulSeim, Albrechtstr. 47a. Bortrag: Tas rote Wien ". Zehlendorf : Straße. Bortrag: Erlebnis eines Arbeiter und Goldatentates" Der Heimabend fällt heute aus. Wittenau : Heim Rosenthaler Str. 15. Bor. trag: SAJ. und Eport".
Werbebezir! Lichter bezg: Seim Gunterftr. 44. Delegierten- Ronferens. Werbebezirk Reukölln: 1914 Uhr pünktlid), erste Statistenprobe im Reichen. Morgen, faal des R. F. R. G. Ale intereffierten Genossen müssen erscheinen. Freitag, 19% Uhr, wichtige Bildungsausschußzung im Heim Ranner Straße. Jede Gruppe muß vertreten fein.
Borträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Agrarpolitik.
Der Landtag begann am Mittwoch die zweite Besung des Etats mit der Beratung des Haushalts der Landwirtschaft lichen Verwaltung. Nach dem Berichterstatter Abg. PetersHochdonn( Soz.) nahm fofort das Wort
Landwirtschaftsminister Dr. Steiger,
der sich zunächst in seinen Ausführungen der Frage der Rentabilitāt fei, namentlich was den Weizen anlangt, durch aus ungünstig der Landwirtschaft zuwendet. Die Lage auf dem Getreidemartt geworden. Besser stehe es mit dem Roggen, der günstigere Preise notierungen erzielt hätte. Die schwankende und für uns meist ungünstige Preisbildung auf dem Getreidemarkt sei aber fein innerdeutsches, sondern ein internationales Problem Der Minister wirft die Frage auf, mie man zu einer Erhöhung der Brotgetreidepreise tommen fönne. Auf jeden Fall hätten die heutigen 3ölle sich in der Preisbildung nicht so ausgemirft, wie das vielfach angenommen wird. Die inländischen Anbieter seien in viel stärkerem Maße bestimmend für die Preise gewesen. Auch die Drosselung der Einfuhr fönne nicht das gewünschte Resultat haben; ebensowenig die vom Präsidenten des Deutschen Landwirt schaftsrates, Brandes, geforderte Monopolisierung der Getreideeinfuhr. Die mit der Zwangswirtschaft gemachten Erfahrungen reizten nicht zur Nachahmung. Helfen tönne nur eine Bevor schussung der Ernte mit dadurch bewirkter Berringerung des Angebotes.
teine wesentliche Rolle spielt. Im Gegenteil: der Getreides preis wird ausschließlich non der Einfuhr bes stimmt. Nicht ihre Menge ist entscheidend, sondern das Angebot. Aus diesem Grunde halten wir an der Ueberzeugung fest, die wir bereits im Hauptausschuß entwickelt haben:
auf dem Gebiete der Getreidepreise hilft nichts anderes als die ftaatliche Monopolisierung der Einfuhr und Stabilisierung der Getreidepreise.
Das Lettere fann ohne eine solche Monopolisierung der Einfuhr nie mals erreicht werden.( Widerspruch rechts.) Sch verweise darauf, daß sowohl der frühere Landwirtschaftsminister Graf a nig und auch Herr von der Osten diese Forderung aufgestellt haben. Die Monopolisierung der Getreideeinfuhr ist für Deutschland nationalwirtschaftliche Notwendigkeit. Diese mirtschaftliche Notwendigkeit wird sich ebenso durchsetzen, wie sich der Scheuerfonzern durchgesezt hat.( Sehr wahr!) bei den Soz.)
cine
Die Getreidepreisfrage muß von zwei Seiten betrachtet werden: nom Standpunkt des Landwirts, der einen angemessenen Preis bekommen muß, und vom Standpunkt des Städters, der billiges Brot braucht. Vom August bis Dezember 1928 ist der Roggenpreis um 17 Proz. gefallen. In derselben Zeit ist der Preis des Roggenbrotes nur um 2,7 Pro3. zurüdgegangen.( hört, hört! links.) Die Differenz, um die Landwirte und Konsumenten betrogen werden, hat der 3 mischenhandel in die Tasche gesteckt. Das Parla Wirtschaftspartei reaktionäre Politif auf Kosten der Landwirtschaft treiben will, oder ob es sich mit den Konsumenten verständigt, damit der Konsument der Stadt und der Produzent auf dem Lande zu ihrem Rechte tommen.
Der Minister geht sodann auf die Preisbildung in der Biehment wird noch öfter vor die Frage gestellt werden, ob es mit der wirtschaft ein. Die Zahl der Kühe habe zugenommen, diejenige der Ochsen sich verringert. Die Schwankungen der Schweine und Schweinefleischpreise seien erheblich geringer als in der Bergangenheit.
Gegenwärtig fei die Fleischversorgung auf den Kopf der Bevölkerung günfliger als in der Borkriegszeit. Sie befrug damals 50 Kilogr. und 1927 51,7 kilogr. auf den Kopf der Bevölkerung pro Jahr.
Eine Stabilisierung der Fleischpreise müsse durch Erhöhung des Lebendzolles bei Rindern von 16 auf 22 m., bei Schweinen von 16 auf 26 M. pro Doppelzentner erfolgen.
Der Redner wendet sich sodann der Kartoffelfrage 3 und bezieht sich dabei auf die Feststellungen des sogenannten Enqueteausschusses, die einstimmig getroffen wurden. Wenn in einer Ernte von 40 Millionen Tonnen der Landwirt nur die Hälfte von dem erlöst, was eine Ernte von 30 Millionen einbringt, so liegt das daran, daß die Verwendung der Kartoffel nicht beliebig gesteigert werden kann, sondern daß ihr Abfag begrenzt ist. Der Ausschuß ift einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, daß nur eine großzügige Organisation der Kartoffeltrodaung helfen tann, die aber nicht der Privatindustrie überlassen werden darf, sondern vom Staat in die Hand genommen werden muß. Erst die Stabilisierung der Getreide und Kartoffelpreise wird auch die Rentabilität der Bichmast bringen. Der Schweinepreis wird, das beweist die Zeit des Handelstriegs mit Polen , feineswegs Dom polnischen Schwein" bestimmt. Auch hier ist eine direkte Berbeim Schmeinefleisch erzielt der 3wischenhandel einen Geminn non 1,6 milliarden im Jahr. Mit dieser Spanne fönnten wir der Landwirtschaft tausendmal wirkungsvoller helfen als mit allen Zöllen und Grenzsperren.( Sehr mahr! links. Buruf rechts: Sind die Konsumvereine billiger?)
Der Selbsthilfe der Landwirtschaft tommt nach den Ausführungen des Ministers besondere Bedeutung zu. Unter Anregung der Regierung seien die Abfagorganisationen in den verschiedensten 3meigen der Landwirtschaft weitgehend gefördert. Der Minister äußert sich sodann noch über die Lage der Winzer, über das Sied lungsprogramm der Regierung für das nächste Jahr und betont zum Schluß, daß alle Mittel, die der Landwirtschaft helfen sollen, erst zum Ziele führen, wenn die Reparationslasten herabgebindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern notwendig. Allein fegt find.( Beifall.)
Abg. Heilmann( Soz.):
Ich stelle fest, daß in der Zeit vom August bis Dezember 1928, in der der Roggenpreis um 17 Proz. und der Brofpreis nur um 2,7 Broz fant, die Berliner Konsumgenossenschaft den Brofpreis um 12 Proz. gejeuft hat.( hört, hört! bei den Soz.) Der Landbund steht vor der Frage, ob er als politisch reat. tionärer Sturmbod im Bunde mit der Wirtschaftspartei Großstadt und Republif hassen und bekämpfen und putschen will, oder ob er die landwirtschaftlichen Erzeuger mit ben stadtischen Konsumenten im Dienste des Wohlergehens der Landwirtschaft zusammenführen will. Nach unferer Ueberzeugung ist die Arbeiterklasse und die Wissenschaft, um ein befanntes Wort Lassalles zu variieren, auch der Fels, auf dem allein eine glüdlichere Zukunft der deutschen Landwirtschaft ruhen kann.( Lebhafter Beifall bei den Soz.) Heilmann nur ein unendlich geschickter Schauspieler und RattenAbg. Schulze- Stapen( Dnat.): In unseren Augen ist der Abg.
Es ist nicht ohne Absicht, daß ich zum ersten landwirtschaftlichen Etat nach der Neuwahl das Wort ergreife. Wir wollen damit zum Ausdrud bringen, daß die Fragen der Landwirtschaft von uns nicht als Berufs oder Standesfragen, sondern als Angelegenheit der ganzen Nation angesehen merden. Die Deutschnationalen glauben das zwar nicht, und in ihrer geistigen Anspruchslosigkeit haben sie in unserem Parteiprogramm den Satz entdeckt, daß der Grund und Boden der tapitalistischen Ausbeutung entzogen werden foll Sie meinen, es sei unser Ziel, den Bauer vom Grund und Boden zu vertreiben. Daß mir gleich dahinter die Förderung der Siedlung fordern, haben die Herren nicht entdeckt. Wie man Bauern zugleich enteignen und die Siedlung fördern tann, ist wahr scheinlich nur den Deutschnationalen flar. Sie haben übersehen, daß die Sozialdemokratie außer dem Parteiprogramm auch noch ein Agrarprogramm befizt, das sich darüber, was wir für die Landwirtschaft erstreben, ausführlich ausläßt: Die grundsätzliche Aenderung der Eigentumsnerhältnisse am Boden, eine planmäßige Bodenreform und Beseitigung des auf Raub und Rechtsbruch zurüd gehenden Herreneigentums. Es fordert außerdem den Schuß der bäuerlichen Wirtschaften in ihrem Bestande und Durchfänger. Kein Staat, der seine Landwirtschaft wirklich erhalten will, führung der Siedlung in den Gebieten des überwiegenden Großgrundbefizes. Klarer tann eine prinzipielle Darlegung faum gefaßt werden, und nur böser Wille kann diese Forderungen entstellen. ( Sehr mahr! bei den Soz.)
Die Herren bekämpfen uns noch mit einem anderen Einwand: wir seien in der Theorie und Rethorit groß, aber in der Praxis äußerst schwach. Das beweise vor allem unsere zehnjährige Regierungspraris.( 3uruf: Die Erfüllungspolitit!) Die Erfüllungspolitit, gleichviel ob man sie für das besiegte Deutschland für unvermeidlich hält oder nicht, ist nicht von der Sozialdemokratie allein, sondern von allen Parteien getrieben worden, die zwischen Sozialdemokraten und Deutschnationalen einschließlich fizen. Aber daß die Wirtschaftspolitik der lezten zehn Jahre soziolistisch gewesen sei, ist eine völlig falsche Behauptung. Ich erinnere hier nur an die Aufhebung der mährend des Krieges auf Anraten der Landbundführer eingeführten Zwangswirtschaft gegen uns, che man die notwendigen Abfagorganisationen für die Landwirtschaft geschaffen hatte und an die 3ollpolitik, die man auch gegen uns gemacht hat, trotzdem der jo zollfreundliche Herr Land wirtschaftsminister zugeben mußte, daß sich der Zoll beim Getreide überhaupt nicht ausgewirkt hat.( hört, hört! bei den Soz.)
Das war feine sozialistische, sondern( nach rechts) Ihre Politif, die jo jämmerlich bankrott gemacht hat.( Sehr wahr! links.) Die Beantwortung der Frage, wie heute der Landwirtschaft zu helfen ist, fann nicht aus der praktischen Erfahrung des Landwirts Gefchäfts ftelle: Berlin 14, Gebastianftr 37/38, Sol 2 Tt. erfolgen. Die landwirtschaftliche Betriebsführung geht weit hinaus Lichtenberg Jungmannschaft. Donnerstag, 24. Januar, 20 Uhr, über die Frage der bloßen Erfahrung, sie ist Sache der Monatsversammlung bei Werner, Wilhelmstr. 3. Erscheinen der Wissenschaft, der Volkswirtschaftslehre und der Jungkameraben ist flidyt. Beteiligung älterer Rameraden erwünscht. Statistik geworden.( Sehr wahr! bei den Soz.) Wissenschaftliche Freitag, 25. Januar. Friedrichshain . 20 Uhr. Kameraden welche Interesse am Sandballspiel haben, treffen sich in der Turnhalle Memeler Str. 25. Bilmers Forschung und Erkenntnis müssen uns Wege zeigen, die wir in der borf. Kameradschaft West. 20 Uhr Führerbesprechung bei Sandmann , Westfälische Agrarpolitik zu gehen haben. Das Problem ist, die Prosperität, die Straße. Ausgabe der Mitgliedsbücher, Schöneberg - Friedenau . Rameradschaft Rentabilität der Landwirtschaft wieder zu gewinnen. Ueber die Not Infel. 20 Uhr Mitgliederversammlung bei Scheffler, Rolonnenste. 43. Röpenid. 20 Uhr Rameradschaftsversammlung im fleinen Eaal des Stadttheaters. Neu der Landwirtschaft ist vieles Treffende, aber auch viel lebertriebenes wahl des Borstandes. 19-21 Uhr Sport in der Turnhalle Amtsstraße. Lichtengejagt worden. Wäre es richtig, daß die Landwirtschaft aus dem berg. Ramerabschaft Rummelsburg. 20 Uhr Bollnerjammiung bei Ramerad Stadium der Krise in das Stadium der Katastrophen getreten ist, Brunn, Türrschmidtstr. 48. Vortrag des Kameraden Echlicht, Neuwahl der Leitung. Sonnaberb, 26. Januar. Friedrichshain . Rameradschaft Büsching. fäme jebe Hilfe zu spät. So aber steht es nicht. Eine große 3abl 19% Uhr Generalversammlung bei Blawert, Weberstr. 24a. Bortrag des der Betriebe ist durchaus nicht überschuldet und lebens Rameraden Stadtverordneten John. Neumahlen. Friedrichshagen . 20 Uhr fähig. Zuzugeben ist, daß in entscheidenden Zweigen der LandwirtRoftümfeft in Echröders Gefellschaftshaus, Friedrichstr. 137. Eintritt 1 m. Ruberriege. 21 Uhr Raftenrudern in Moerners Blumengarten, Oberschöneweide , fchaft, namentlich im Weizenbau, im Kartoffelbau und in der BiehOft roftraße. Eröneberg Friebenau. Die Kameraden werden ersucht, die Mit zucht von einer Rentabilität nicht gesprochen werden kann. gliebstarten 1928 einzureichen.
Apothekez Paul Heifer spricht über ben Schand paragraphen 218 mit Licht bilberbegleitung und über Geburtenregelung am Freitag, dem 25. Januar, um 20 Uhr, im Anti- Kriegsmuseum, Parochialftr. 29.
Der Mietertund des Berwaltungsbezirks Steglig E. B. hält am Freitag, dem 25. Januar, 20 Uhr, im Lotal Bum Sindenburg", Lichterfelbe, Sinden. burgdamm 115, feine Generalversammlung ab, in der u. a. bez Borstand neu gemählt und der Saushalt für 1929 festgelegt wird.
Freie Socfcule. Donnerstag, 24. Januar, 20 Uhr, Prinz- Lou's- FerdinandStraße 2, 1. Vegetarisches Teftaurant. Dr. phil . Serm. Etalbe:„ Ezos im Ge wande der Weltreligionen". Gäste w tommen.
Berliner Bewegungshot. Gymnaft fche Leitung: Martin Gleisner. Ein neuer Anfängerturfus hat begonnen. Im Vordergrunde der Arbeit steht die gnmnastische Schulung, mit( päterer dorifcher Bewegungsgestaltung im Tanz piel. Uebungen im Gutempler- Logerhaus, Linienftr. 121, Mittwochs und Frei fags von 20-22 Uhr, die Anfänger feden Freitag von 19-20 Uhr.
Arbeiter- Esperanto- Burb. Esperanto- Anfänger- Rurfus beginnt am Freitag, hem 25. Januar, 19% Uhr, in der Schule Gipsstr. 23a. Die Mitglieder der Gruppe Sentrum treffen fich aur felben Zeit zu einer dringenden Gigung. Internationale Gesellschaft für empirische Philosophic. Professor Joseph Begold spricht über Theorie der Begriffe am Freitag, dem 25. Januar, um 20 Uhr, im Sörsaal dez II. Medizinischen Alinit, Schumannftr. 21.
German- English- Society.
Der Minister ist der Ansicht, daß nicht Zölle, sondern eine beffere Kreditversorgung der Ernte helfen könne. Das einzige, was nach dieser Richtung hin praktisch getan worden ist, war die Berbindung von Preußenfasse und Scheuerkonzern. Aber er hat unrecht, wenn er glaubt, damit der deutschen Landwirtschaft zu befriedigenden Getreidepreisen zu verhelfen und daß die Einfuhr beim Getreidepreis
fommt um den Hochschuzzoll herum. Wir fordern eine andere Handelspolitik und eine andere Handelsbilanz.( Bravo ! rechts.)
Abg. Schmelzer( 3.): Die Landwirtschaft ist mit Steuern überlastet. Insbesondere die Schullasten und Wegebaulasten sind für die ländlichen Gemeinden ganz uniragbar. Die großen Industriefonzerne, die wollen, daß der Landwirt ihre Machinen fauft, sollen auch deutsche Lebensmittel einkaufen. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag 12 Uhr.
Zusammenstoß zwischen Sozialdemokraten und Nationalsozialisten.
In den Wandelgängen des Landtags fam es am Mittwoch nachmittag zu einem Zusammenstoß zwischen einigen Mitgliedern der sozialdemokratischen Fraktion und National Die Sozialdemokraten riefen Nationalsozialisten, 1pzialisten. als diese das Plenum verließen, in der Wandelhalle zu, sie sollten Es fam zur Ansich während der Sizung ruhiger verhalten. drohung von Tätlichkeiten, als der Abg. 5) aate( Nat.- S03.) den Sozialdemokraten eine scharfe Antwort zurief. Die Nationalsozialisten haben an den Landtagspräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem sie erklärten, zur Selbsthilfe gezwungen zu sein, wenn fie nicht genügend Schuh fänden. Boraussichtlich wird sich auch der Weltestenrat mit der Angelegenheit beschäftigen.
Bockbierfest Neue Welt".
Alljährlich zu Beginn des Januarmonats gehen an den Masten der ,, Neuen Welt" in der Hasenheide die blauweißen Fahnen hoch: der Ausstoß des Urbocks hat begonnen! Die„ Neue Welt". die für Bockbierfeste mit ihrer heiteren Stimmung eine traditionelle Stätte ist, hat es sich auch im Jahre 1929 nicht nehmen lassen, ihre Räume auf das festlichste zu dekorieren. Born im Borraum weiß gedeckte Tische, drinnen im großen Saal ,, das Gebirge" mit Hütten und dunklen Pfaden. Mehrere Kapellen schmettern ihre Heimatweisen neben Schlagern der Saison in die tanzende Menge, während echt bayerische Madln die Zufuhr des braunen Getränks aufrechterhalten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: im Riesenlufullus braten ganze Ochsen und Schweine! Besonders frohbewegt geht es an den Elitetagen Dienstags und Donerstags zu. Und wenn oben auf der Bühne Buam und Madln ein Schuhplattler drehen, dann gibt es unten im Bartett gar viele, die hier mitzutun versuchen. Alpenglühn" und Rutschbahn tun ihr übriges.
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Seany Borten im„ Walhalla ". Seute Tonnerstag, 24. Januar, wird bas gefamie Bublikum während der Variete- Vorstellung im Walhalla- Theater ge filmt. Außerdem: personlides Auftreten auf der Bühne von Senny Borten in einer Szene ihres neuesten Films: Die Frau, die jeder liebt, bist Du!"
Lungenleidend, 100% friegsbeschädigt
Herr S., Chemnit, fchrieb vor kurzem: Als 100%, Kriegsbeschädigter( Lungenleiden) bekomme ich seit einigen Wochen von meinem Arzt Ihren ,, Nymphosan- Sirup" verschrieben. Ich muß bestätigen, daß Nymphosan- Sirup das erste Mittel ist, von den vielen Arzneien, welche ich bis jetzt anwandte, das dem hartnäckigen Leiden Einhalt gebot. Preis der Flasche Nymphosan Mr. 3.50, z. Perubonbons 80 Pf. Erhältlich in allen Apotheken, bestimmt Belle- Alliance- Apotheke 3. weißen Hirsch Wittes Apotheke ( Potsdamer Straße ) Apotheke zum gold. Sirsch( Lindenstraße) Apotheke zum König Salomon( Charlottenstraße) und Prinzeß- Vittoria- Apotheke( Berlin N)- Alleinherst.: Nymphosan A. G. Starnberg am See bei München.( 7)
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