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Preußen und die Landwirtschaft

Millionenzuwendung und doch Notgeschrei!

Der Preußische Landtag   sette heute vormittag die zweite Lesung des Haushalts der landwirtschaftlichen Verwaltung fort. Dabei wies Abg. Peters- Hochdonn( Soz.) darauf hin, es fönnte scheinen, wenn man die bewegten Klagen über die Not der Landwirtschaft höre, als ob es außerdem weder eine Not der Industriearbeiter noch der Erwerbslosen gibt. Er bestreite nicht, daß es eine unverschuldete Not in der Landwirtschaft gibt. Aber es ist ins Gedächtnis zurückzurufen, was im Gegensatz zu der früheren konservativen Regierung die so scharf bekämpfte republitanische Regierung für die Landwirt. fchaft getan hat. Sie hat 1924 an Erntebergungskrediten 170 mil lionen Mark, 1924/25 an Saatgutkrediten 204 Millionen Mark und für die Finanzierung des Düngerbezugs jährlich 100 Millionen Mark zur Verfügung geftelt. Eine solche Förderung von staatlicher Seite hat fein anderer Berufsstand erfahren. Aber das alles ist für die Agrarier natürlich nichts. Für diese Herren gibt es nur eines: Hochschutzölle! Einer der hervorragendsten Sachverständigen sieht eine der Ursachen der Agrarfrise darin, daß die Aussonderungen, die vor dem Kriege sich zwangsläufig ergaben, seit 1914 unter­bunden sind. Jetzt zeigen fie fich in verstärktem Maße. Nach unserer Auffassung muß es aber möglich sein, den unrentablen Grundbesig in den Besitz von solchen Leuten zu bringen, die ihn rentabel machen tönnen. Jedenfalls fann die Not der Landwirtschaft nicht behoben werden durch die verhehenden Metho­den des Landbundes. Das sieht ein großer Teil der Bauernschaft auch bereits ein; wie er auch bereits in Schleswig- Holstein   ein gesehen hat, daß die Futtermittelzölle sich auch für den kleineren Landwirt nur schädlich auswirken. Wir franken vor allen Dingen daran, daß in Deutschland   nicht die notwendige Kauf

Agrardebatte.

" Bei der Notlage der Landwirtschaft fann ich Ihnen natürlich nur den Stundenlohnausfall vergüten..." kraft für landwirtschaftliche Produkte in der Bevölkerung vor­handen ist. Das zeigt am besten und erschreckend deutlich die Stei gerung des Margarineverbrauches. Es ist kein günstiges Beichen, wenn der Bevölkerungsteil der in der Landwirtschaft Tätigen von 40 Proz. im Jahre 1880 heute auf 23 Broz. zurückgegangen ist. Die Frage, ob 3ölle überhaupt notwendig sind, be­antwortete Abg. Peters dahin, daß bei den abzuschließenden Handels­verträgen auf eine vernünftige Rontingentierung der Einfuhr Rücksicht genommen werden müsse. Daß aber das Ein­fuhrkontingent von 250 000 polnischen Schweinen die Preise nachteilig beeinflusse, fei nachweislich unrichtig. Die Zölle find fein Mittel, die Agrarfrise zu bekämpfen, das habe schon Reichs­wirtschaftsminister Dr. Curtius im vergangenen Jahr im Reichstag mit aller Deutlichkeit ausgesprochen, als er darauf hinwies, daß sie nur Repreffalien auslösen würden bei den anderen Ländern. Holland  und Dänemark  , die landwirtschaftlich vorzüglich und für uns vorbild­lich wirtschaften, sind Freihandelsländer. Sie verdanten vor allem ihren hohen Kulturstand der systematischen Schulung der Landwirtschaft. Die Sozialdemokratie sei bereit, dafür alle erforderlichen Mittel zu bewilligen. Es ist im übrigen durchaus er­freulich, daß die Entwicklung der Genossenschaften nach dem Muster dieser beiden Länder Fortschritte macht. Der 2 and­

Vorträge und Filme.

,, Ein Grab am Nordpol  ."

Ufa  - Pavillon Nollendorfplatz.

Elf Jahre nachdem von der Steffenson- Expedition acht Mann auf der Heroldinsel im Eismeer nördlich von Alasta verschollen waren, brach von San Francisco   der Eisbrecher Herman" mit den beiden Snow und Kapitän Lane auf, um in die gleichen Gebiete vor­beiden Snow und Kapitän Lane auf, um in die gleichen Gebiete vor zustoßen und das Schicksal der Verlorenen aufzuklären. Jede nordische Expedition bringt immer neues und willkommenes Material über die grandiose und manchmal auch schöne Landschaft, über die Gefahren und Abenteuer und vor allem über das interessante Tier­leben, das gerade im hohen Norden sich in ungeheurem Reichtum entfaltet. Auch unsere Expedition kann solche Schäße ausbreiten. Ihr Bericht bringt natürlich vieles, was wir schon sonst gesehen haben: Packeis und kalbende Gletscher, Eskimos und Estimohunde und dergleichen. Aber von ganz eigenartigem Reiz ist eine Walfisch­jagd, der wir von Anfang bis Ende beiwohnen immer in größter Spannung, ob das fleine Boot mit seinen waghalsigen Insassen das riesige Tier( 80 000 Kilogramm schmer) bezwingen wird. Sie zwingen's, und der Walfisch wird seinem Schicksal des Ausspeckens zugeführt.

Ganz anders ist wieder die Jagd auf Walroffe, die in großen Herden auf Felsen lagern und sehr vorsichtig beschlichen werden müssen. Man kann sie in ihrem Leben und Treiben aufs intimste belauschen, und es ist ein wundervoller Anblid, wenn diese fetten Gesellen im Massenandrange fich ins Meer stürzen. Merkwürdig war auch die Verfolgung eines riesigen Eisbären, der schließlich mit| dem Lasso eingefangen und mit großer Mühe lebendig aufs Schiff gebracht wurde als Beute für einen Zoologischen Garten. Unbe­schreiblich ist das wimmeinde Bogelleben der Möven, Kormorane und Eispapageien auf den felsigen Inseln. Auch die Robben treten in riesigen Massen auf. Ganz neu war uns aber, daß in diesen Regionen solche Herden von wilden Renntieren vorkommen.

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Die Expedition erreichte schließlich ihr Ziel, ehe sie vom Baceis gefesselt wurde, die Heroldinseln, und konnte hier die Reste der ver­schollenen Acht in Gestalt von abgenagten Knochen und vielerlei Ausrüstungsgegenständen feststellen. Es waren noch ungeöffnete Proviantbüchsen gefunden. Aber feinerlei Papiere gaben Aufschluß darüber, wie die tapferen Forscher starben. Das große weiße Schweigen", der dramatische Bericht von Scotts heroischer Südpolar expedition ist nie wieder von einem anderen Polarfilm erreicht morden, aber man soll nicht vergleichen; auch unser Film bietet des Sehenswerten genug. Boran ging der sehr instruktive Bericht über die Leichtathletik auf der Amsterdamer Olympiade.

Lockendes Gift."

Atrium.

I.

Der Film handelt von der Tochter eines englischen Obersten, der bei pern fiel. Das junge Ding ist eines der vielen, vielen Menschen­finder, denen der Krieg die Kindheit nahm und denen die Arbeit die Jugend raubt. Tag für Tag fist fie im Ministerium des Aus wärtigen an der Schreibmaschine. Da kommt die Sekretärin, die inzwischen die Liebe eines jungen englischen Offiziers gewann, ver­tretungsweise nach Budapest  . Dort lernt sie das elegante Leben tennen und lieben. Nach einem wüsten Auftritt, verschuldet durch ziemlich berechtigte Eifersucht, verlobt sie sich dann, nach London  zurückgekehrt, mit dem englischen Offizier, den sie wirklich liebt.

Dem Regisseur Fred Sauer   ist es nicht gelungen, einen großen Film oder auch nur ein durchweg befriedigendes Werk zu schaffen. Es ist zu viel Getue in ihm und oft schwankt der Regisseur zwischen Edelkitsch und Kitsch, der recht tief zu rangieren ist. Zudem liebt er eine blöde Militärspielerei und fein auswärtiges Amt sieht aus, wie ein Kriegsministerium. Hin und wieder bringt er zwar nette Landschafts- und Gesellschaftsbilder. Dennoch ist eins sicher, er müht sich jeden Augenblid ehrlich um menschliches Interesse und menschliches Verstehen.

Darin wird er glänzend unterstützt durch Paul Richter  , diesen Darsteller, der stets unserer Aufmerksamkeit gewiß ist und der in seiner Schlichtheit recht sympathisch wirkt. Eve Gran ist nicht immer nach unserem Geschmad, doch sieht man sie gerade nicht ungern. Margit Manstedt braucht als Journalistin weiter nichts, als äußerst elegante Kleider zu tragen.

Auf der Bühne stand Joseph Plaut  , ein Bortrags­künstler, den man immer gerne hört, zumal er im wohltuenden Gegensatz zu so vielen seiner Kollegen, den Geist nicht ausschaltet und auch nie Zuflucht zu Zoten nimmt.

e. b.

jahrhundertealte Borstellung fallen zu lassen, die von der Unwandel­barkeit der chemischen Grundstoffe. Der Vortragende zeigte, wie man im Berlaufe der weiteren Forschungen und schnell aufeinander­folgenden Entdeckungen die alte Vorstellung von dem Aufbau der Welt aus nicht ineinander verwandelbaren Atomen aufgeben mußte. wie man mit Glück versuchte, in die innere Struktur der Atome selbst einzubringen, die sich aus positiv elektrisch geladenen Thermen und um diese kreisende negative Elektrone zusammengesezt erwiesen, wie es weiter gelang, durch 3ertrümmerung von Atomternen diese selbst in solche anderer Art zu verwandeln, wobei es sich nicht nur um ein Zerfallen, sondern auch um einen Aufbau von Atomen zu handeln scheint, und wie diese Borgänge ein ganz neues Licht auf die Frage des Entstehens und Vergehens der Welten zu merjen geeignet sind.

Mit einem kurzen Hinweis auf die Notwendigkeit unabhängiger Forschung schloß Professor Heymann die Sizung.

Fort mit jeder Zensur.

Bt.

Die Deutsche Liga für Menschenrechte veran staltete gestern abend eine Rundgebung Für Geistesfreiheit- gegen jede 3ensur". Nachdem der Borsitzende Arthur Holitscher   zu. stimmende Telegramme des preußischen Innenministers Grzesinski  , des Intendanten Jeßner, von Heinrich und Thomas Mann   sowie vielen anderen verlesen hatte, gab Dr. Mar Hochdorf in Anekdoten die Zenfurgeschichte der letzten Jahre. Dr. Herbert Ihering   hielt dann eine fluge Rede, die die Einheitsfront der evangelischen und fatholischen Kirchen und Parteien zeigte und ihr den Willen aller geistig Freien entgegensezte. Rechtsanwalt Dr. Apfel berichtete von feinen Erfahrungen bei der Verteidigung des Malers George Groß  und teilte die Anträge der Muderfoalition im Preußischen Landtag mit. Professor Paul Oestreich   forderte soziale Maßnahmen statt der Schundgesetze. Mit dem größten Beifall wurden die Reden von Walter Hafenclever und Anton Kuh   aufgenommen. Walter Hasen­ clever  , gegen dessen Stück Ehen werden im Himmel geschlossen" Bertreter der Kirche mit Stintbomben und Tränengas vorgingen, erklärte: Ich will der Erste sein, der bei einem neuen Krieg in die Kirchen geht und Stinkbomben wirft, wenn die Truppen zum Heldentod gesegnet werden. Anton Kuh  , der Snob von Wien  ", erklärte, gegen die Zenfur helfe feine Sachlichkeit, sondern nur der ethische Machtstandpunkt: nicht lügen. Wir dürfen nicht das zen­fierte Wert schüßen, indem wir von der Freiheit der Kunst sprechen. Es handelt sich nur darum, daß das Werk Wahrheit ist. dürfen's nicht sagen, der Autor wollte gar nicht an die finnlichen Gefühle und niederen Instinkte appellieren ein Kunstwert, das feine Sinnlichkeit hat, ist nichts, und ob die Instinkte gar so niedrig find, ist seit 2000 Jahren nicht entschieden worden. Wir dürfen den Autor nicht damit verteidigen, er wollte gar nicht aufreizen mir wollen und wir müssen aufreizen, damit aus unserem Weltbild" eines heroisch vertrottelten Kindes das Weltbild der Wahrheit wird.

"

Wir

Zum Schluß der Kundgebung teilte Dr. Brattsfoven, der Ber­treter des Verbandes deutscher Rundfunktritifer, eine einstimmig angenommene Resolution mit. Der Verband protestiert insbeson dere gegen den Versuch, die Freiheit des Wortes an den deutschen  Sendern zu beschränken und fordert darüber hinaus Fort mit jeder Bensur!" G. W.

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Richard Woffidlo 70 Jahre. Heute begeht der weit über die Grenzen Mecklenburgs, ja Deutschlands   hinaus geschätzte Boltsfundler Prof. Dr. Richard Wissidio- Waren seinen 70. Geburtstag.

In Friedrichshof bei Tessin   in Mecklenburg   geboren, studierte Woffidlo zuerst klassische Philologie. Später wandte er sich ganz der mecklenburgischen Volkskunde zu und schuf in fast allen ihren Gebieten Borbildliches. Bei der Menschenarmut Mecklenburgs und der Unzulänglichkeit seiner Landbewohner ist zum Beispiel faum zu fassen, daß Woffidlo 19 000 Sagen für Mecklenburg hat feft­stellen und allein in den letzten zwei Jahren 200 000 Zetteln für das mecklenburgische Wörterbuch hat schreiben fönnen. Grund­legende volkstundliche Werke, vor allem die drei bisher erschienenen Bände der Mecklenburgischen Boltsüberlieferungen" haben Wof­fidlos Ruf über ganz Europa   verbreitet und ihm hohe Ehrungen aus In- und Ausland eingetragen. So wurde er 1906 Ehren­doktor, 1912 bekam er die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, 1923 wurde er erster Träger des Brindman- Breises.

Zu Ehren des Jubilars findet heute in der Aula der Universität Rostoc eine Festfizung statt, in der unter anderem dem Forscher eine Staftung zur Förderung seiner Arbeit überreicht wird. Die

wirtschaftsetat in Breuken   erfordert in diesem Jahr einen zu Festfizzung der Akademie der Wissenschaft Festsitzung der Akademie der Wissenschaft Feier wird durch die Noragfender übertragen.

Schuß von 71 Millionen Mart. Das ist ungefähr soviel, als die Landwirtschaft an Steuern zahlt. Dabei find nicht mitgerechnet die Zuschüsse. die der Staat für landwirtschaftliche Siedlungen gibt. Es gibt teinen Berufsstand, der sich einer ähnlichen Fürsorge erfreuen tönnte! Immerhin, dank der Politik der republikanischen Staatsregierung, beginnt die deutsche Bauern schaft immer mehr und mehr einzusehen, daß die politisch verheßenden Methoden des Landbundes nicht helfen fönnen. Geht die Bauern­schaft andere Bege als bisher, so wird sie in der Sozialdemokratie mit die besten Verfechter ihrer Interessen finden.

Gegenüber dem sozialdemokratischen Redner behauptete der deutschnationale Abg. Don Blehwe, bas polnische Schwein werde deutschnationale Abg. von Plehwe, das polnische Schwein werde die letzte Säule der deutschen   Landwirtschaft, nämlich die ostpreußische, erschüttern. Ministerpräsident Braun habe sicher ein marmes Herz für Ostpreußen  , und die Deutschnationalen wüßten seine Kraft, seine Energie und seinen Fleiß zu schätzen, Aber es reiche bei ihm nur bis zum Barteimann und nicht zum Staatsmann.

Nach Ausführungen der Abg. Diel( 3.), Truntel( Komm.), Schistan( D. Bp.) und Hoff( Dem.) begann das Haus die Beratung der Einzeltitel. Die Abstimmung über den Etat und die dazu gestellten Anträge findet am Donnerstag, dem 31. Januar, statt. Die nächste Sigung ist am Mittwoch, dem 30. Januar.

Die Textilarbeiteraussperrung. 3n Sachsen   und Thüringen  .

Greiz  , 26. Januar.

Alljährlich am 24. Januar, dem Geburtstag Friedrichs des 3weiten, hält die Breußische Akademie der Bissen­fchaft eine öffentliche Sigung ab, in der das Andenken des großen" Königs als des Erneuerers und geradezu zweiten Begrün­großen" Königs als des Erneuerers und geradezu zweiten Begrün­ders der Akademie gefeiert wird, war sie doch unter seinem Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I.  , der sogar seine Hof narren zu ihren Mitgliedern ernannt hatte, zu völliger Bedeutungs­losigkeit herabgesunken. Die König Friedrich   feiernde Rede hielt diesmal Professor Heymann, der besonders die Schaffung eines einheitlichen Handelsrechtes unter seiner Herrschaft hervorhob, das die Grundlage des allgemeinen deutschen   Handelsgesetzbuches ge­worden ist und trok Friedrichs Vorliebe für Frankreich   den echt deutschen   Geist Friedrichs und der in seinem Sinne wirkenden Be­arbeiter bes allgemeinen Landrechts aime.

Dann wurden von Professor Hesse und W. Schulze über große wissenschaftliche Unternehmungen berichtet, an welchen die Akademie schon seit Jahren arbeite: der erstere sprach über den Stand des Tierreich- Unternehmen", in welchem alle Tierformelt

Das Deutsche   Mufifinftitut für Ausländer.

Das Deutsche   Musikinstitut für Ausländer wird im Juni 1929 im Schloß Charlottenburg   eröffnet werden, unter dem Präsidium Wilhelm Furtwänglers. Meisterkurse für Klavier, Bioline und ein Dirigentenfurfus werden abgehalten. Als Lehrer sind Eugen d'Al­ bert  , Edwin Fischer  , Walter Gieseking  , Willy Heß   und Joseph Szigei gewonnen. Wilhelm Furtwängler   wird einige Vorträge über Dirigieren halten, Karl Schuricht den Dirigierkursus leiten. Vorträge über Musikästhetik und Mufitgeschichte( in deutscher   und englischer Sprache) halten Dr. Alfred Einstein  , Dr. Leichtentritt und Prof. Dr. Weißmann, über Instrumentenfunde Prof. Dr. Kurt Sachs, über die Entwicklung der Notenschrift und Mufitbibliotheks wesen Prof. Dr. Johannes Wolf.

Rußland   hat fein Papier.

Sämtliche ruffischen Archive haben von der Regierung den Auf­zusammengestellt und beschrieben werden sollen, der letztere über trag erhalten, ihre Bestände an alten Atten aufs forgfältigste darauf­deutsche Dialekt- Wörterbücher", in denen der unaufhaltsam abhin durchzusehen, was davon entbehrt werden kann. Alles über­bröckelnde Sprachschatz der deutschen   Mundarten für die Zukunft flüffige Papier muß an die Papierfabriken abgeliefert werden, um festgehalten werden soll. zu neuem Papier verarbeitet zu werden. Die erste Folge der Papiernot ist das Erscheinen sämtlicher Zeitungen in wesentlich ver­fleinertem Format.

Zu dem eigentlicher Festportrag über Atomumwand. [ ungen und ihre Bedeutung für Physik und Chemie" erhielt dann das Wort Otto Hahn  , der Leiter des Raiser Wilhelm- Instituts. Er führte aus, daß vor 32 Jahren mit der Entdeckung der Einwirkung des Urans auf die photographische Blatte durch den französischen   Phyfiter Becquerel eine neue Epoche Mit dem heutigen Tage ist die Arbeiteraussperrung im Gesamt für die Physik und Chemie begann. Weitere Beobachtungen führten gebiet des Berbandes der fächsisch- thüringischen Webereien restlos das franzöfifche Ehepaar Curie zu der Entdeckung des Wunder­durchgeführt worden. Sie dürfte zunächst etwa 25 000 Ar- elements Radium und den Erscheinungen der Radioaktivität, die sich beiter betreffen, doch muß sich die Zahl rasch erhöhen, wenn der in die bisherigen Anschauungen von der Unerschaffbarkeit und Un Sonflitt teine baldige Beilegung findet, da dann auch die Spinne zerstörbarkeit der Energie nicht einzuordnen schienen. Das hat sich relen und Färberelen zur Stillegung gezwungen werden. amar als irrig erwiesen, doch war man gezwungen, eine andere

Die Uraufführung des Filmes.Durch Nacht zum Licht am Sonntag. dem 27. Januar, vormittags 11 Uhr, findet night, pie ursprünglich mitgeteilt Capitol Berlin   50 im Marmorhaus, sondern im Lichtspielhaus Budapester Str. 9a( gegenüber der Staifer- Wilhelm- Gebächtniskirche) statt Die Leffing- Uusftellung in der Staatsbibliothek ist bis zum 28. Februar wo chentäglich von 10-1 und von 3-6 Uhr und sountäglich von 10-1 Uhr geöffnet.

Eine Leffing- Feier der Kant- Gesellschaft findet in der alten Aula der Berliner   Universität, Sonnabend, abends 7, Uhr, ftatt. Dr. Eugen Kühne­ mann   spricht fiber Beffing an seinem 200. Geburtstag.