Ur. 7.
Donnerstag, den 9. Januar 1896.
Termin auf
13. Jahrg.
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Zur Vollziehung der Wahlen der Beisitzer ist Kaiser von Prof. Reinhold Begas in der Audienz am vorlegten Sonnabend ein neuer Plan vorgelegt worden sein. Unseres Erachtens bleibt die Schwierigkeit in der Findung charakteristi scher Männer auch bestehen, wenn sie statt auf Hermen, in Reliefs den lieben Berlinern dargeboten werden sollen.
Montag, den 13. Januar 1896, von vormittags 10 bis mittags 1 hr und von nachmittags 5 bis abends 8 Uhr
Die Amtsperiode der bisherigen Beisitzer des Gewerbegerichts zu Charlottenburg läuft gemäߧ 8 des Ortsstatuts be anberaumt. treffend das Gewerbegericht am 1. April 1896 ab und sind daher Die Arbeitgeber haben ihr 28 ahlrecht in demjenigen Neuwahlen erforderlich. Es sind 18 Beisiger und zwar Wahlbezirke auszuüben, in welchem sie zur Zeit der Vor: zur Hälfte aus den Arbeitgebern, zur anderen nahme der Wahl wohnen oder eine gewerbliche Niederlassung Hälfte aus den Arbeitern mittelst Stimmzettel haben, die Arbeiter in demjenigen Wahlbezirke, in zu wählen. Die Beifizer aus dem Kreise der Arbeitgeber werden welchem sie zur Zeit der Vornahme der Wahl in Arbeit stehen von den Arbeitgebern, die Beisiger aus dem Kreise der Arbeiter oder in welchem fie, falls sie nicht innerhalb des Gerichtsbezirkes von den Arbeitern auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. Die beschäftigt find, wohnen. Das Wahlrecht ist nur in Person und Ausführung der Wahlen erfolgt gemäߧ 11 des Drtsstatuts nach durch Stimmzettel auszuüben. den für die Wahl der Stadtverordneten Versammlung gebildeten sechs Wahlbezirken der dritten Wählerabtheilung und zwar der art, daß in dem zweiten, vierten und fürsten Wahlbezirk je zwei Arbeitgeber und je zwei Arbeiter, in dem erften, dritten und sechsten Wahlbezirk je ein Arbeitgeber und je ein Arbeiter als Beifizer zu wählen sind.
Tiejenigen Wahlberechtigten, welche sich an der Wahl betheiligen, haben sich auf Erfordern des Wahlvorstandes über ihre Wahlberechtigung auszuweisen. Hierzu genügt für die Arbeitgeber die Bescheinigung über die nach§ 14 der GewerbeOrdnung erfolgte Anmeldung des Gewerbebetriebes, sowie die legte Quittung über Zahlung der Gewerbesteuer, für die Arbeiter Zur Erleichterung des Wahlgeschäfts im V. Wahlbezirt, ein Zeugniß ihres Arbeitgebers oder der Polizeibehörde, durch in welchem die wahlberechtigten Arbeiter in hervorragend großer welches bestätigt wird, daß der Arbeiter seit mindestens einem 3ah vertreten sind, ist dieser Wahlbezirk in zwei Ünter- Jahre in Charlottenburg in Arbeit sieht oder wohnt. abtheilungen derart getbeilt, daß zur Unterabtheilung a Formulare zu diesen Bescheinigungen sind bei den Polizei der nördlich des Kanals, zur Unterabtheilung b der süd- Reviervorständen vorräthig, werden auch im Bureau VI, Berliner lich des Sanals belegene Theil des Wahlbezirks gehört. ftraße 77, 2 Treppen, Zimmer 9, unentgeltlich verabfolgt.
Das Wahlresultat im V. Wohlbezirk wird durch die Gesammtzahl der in beiden Unterabtheilungen abgegebenen Stimmen
dargestellt.
Es gehören zun:
1. Wahlbezirk.
Kandidat: Ernst Butte, Töpfer.
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Tokales.
Das Wahlkomitee.
Aus der Kaserne. Aerztliche Untersuchungen in bezug auf gewisse Krankheiten finden bei allen Truppentheilen jeden achten oder vierzehnten Tag gewöhnlich des Sonnabends statt. Neuer dings sind nun diese Untersuchungen in türzeren zwischenräumen bei verschiedenen Regimentern angesetzt worden, da die Zunahme der geschlechtlichen Krankheiten unter den Soldaten fast erschreckend groß ist. Die sogenannte" Burg " der beiden Berliner Garnisonlazarethe, wo diese Kranken Aufnahme finden, soll derart überfüllt sein, daß ein Theil von ihnen in Holzbaracken untergebracht werden mußte. Der Besuch anderer Krankenstuben ist den Burgrittern", wie fie allgemein genannt werden, bei Arrest ftrafe verboten. Auch andere Mannschaften sowie Zivilpersonen, etwa Vater, Mutter oder sonstige Anverwandte, dürfen ihnen wegen der Ansteckungsgefahr feinen Besuch abstatten, was an erkennenswerth ist. Ueber jeden derartig erkrankten Soldaten wird bei seiner Aufnahme in das Lazareth durch einen Offizier seiner Kompagnie ein Protokoll aufgenommen, in welchem ans gegeben werden muß, welche Frauensperson ihn angesteckt hat. Dies wird nachher der Sittenpolizei mitgetheilt, die dann die fragliche Person unter Sittenkontrolle stellt. Vermag der Soldat den Ansteckungsherd nicht anzugeben oder weigert er sich dessen aus Scham oder anderen Gründen, so wird er stets mit Arrest bestraft. Solche Leute erhalten auch nach ihrer Entlassung aus dem Lazareth auf lange Zeit teinen Urlaub, und bei den von der Kompagnie angefeßten Nach oder Strafererzitien sind sie gewiffermaßen Stammgäste".
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Wie nothwendig geschliche Vorschriften find, um im Juteresse der Handelsangestellten 2c. zu einem rechtzeitigen Schluß Der Gesangunterricht in den Schulen erfährt in bezug der Geschäftsläden zu kommen, lehrt abermals ein Vorgang, von auf seine Wirkungen durch das Gutachten eines töniglichen Wahllokal: in der Turnhalle Sophie- Charlottenstr. 69/71. dem uns aus Moabit berichtet wird. Auf Anregung der Firma Medizinal- Kollegiums eine Beleuchtung, die seine Bedeutung vom Ahorn- Allee, Akazien- Allee, Am Bahnhof Westend, Birken. S. u. E. J. war der Versuch gemacht worden, eine Einigung gesundheitlichen Standpunkte aus zum mindesten zweifelhaft er Allee, Chriftstr. 1-20, Danckelmannstr. 1-4 u. 57-61, Eberefchen- sämmtlicher Geschäfte der Manufattur, Mode, Herren- und fcheinen läßt. Das soeben veröffentlichte Gutachten verdient Allee, Eichen- Allee, Eschen- Allee, Forsthaus Westend, Friedrich- Damen- Konfektionsbranche dahin herbeizuführen, daß der Schluß nicht nur in pädagogischen, sondern auch in weiteren Kreifen Karl- Play, Fürstenbrunn, Gardes du Corps- Straße, Kastanien der Geschäftszeit auf 9 Uhr abends festgesetzt werde. Es waren Beachtung. Nach demselben wirkt das Singen der höheren Allee, Kirchplatz( Westend ), Kirschen- Allee, Königsplay, Linden- Allee, bereits 45 Unterschriften eingegangen, als der Plan durch den Töne bei sechs- und siebenjährigen Kindern schädlich auf Louifen- Kirchhöse, Magazinstraße, Nehringstr. 3-4 u. 34, Neuer Widerstand der Firmen Goldstein, Schlesinger 2c. zum Scheitern tam. Die Stimmorgane, wie es durch die Erfahrungen der Fünftenbrunner Weg, Nußbaum- Allee, Platanen- Allee, Rüftern- Selbst die Kaufmannschaft im westlichsten Ende Moabits, die fich Lehrer und der Aerzte festgestellt sei. Um das überAllee, Königliches Schloß, Schloßgarten, Schloßstr. 1-3, Sophie im ganzen vortheilhaft vor der in der Wilsnackerstraße und Um- mäßige und schädliche Ueberanstrengen der Stimmbänder Charlotten- Straße, Spandauer Berg und Chauffee, Spandauer - gegend auszeichnete, mußte von ihrem Vorhaben abstehen, weil durch das Singen der hohen Töne zu verhüten, dürfen firaße, Spreethal- Allee, Straßen 32 und 36- V- 3, Ulmen- Allee. eine Filiale hat, diese offen balten zu müssen glaubte, nachdem Rindern nicht über oder unter die Mittellage der Stimme Das größte Geschäft in Moabit , das in dem genannten Theile daher die Gesangübungen bei den sechs- und siebenjährigen das Hauptgeschäft nicht gefchloffen werden konnte!
2. Wahlbezirk.
Kandidaten: Georg Segers, Zimmerer, und August Diece, Bäcker.
Wahllokal: in der Turnhalle Schloßftr. 27. Criftstr. 21-42, Danckelmannstr. 5-56, Horstweg, KaiserFriedrichstr. 31-75, Rantstr. 56b bis 112, Knobelsdorffstraße, Königsweg, Nehringstr. 5-55, Pestalozzistr. 26-66, Potsdamer straße, Rückertstraße, Schillerstr. 55 84, Schloßftr. 4-26a, verl. Schloßstraße, Straße 15- V- 8, Stuttgarter Plaz, Wilmersdorfer Straße 38a- 186, Wigleben.
3. Wahlbezirk.
Randidat: Heinrich 3erbe, Metallarbeiter.
Wahllokal: im Logenrestaurant Berlinerstr. 61, Bahnhof Jungfernhaide, Berlinerstr. 51-123a, Brauhof straße, Gaußstraße, Habsburger- Ufer, Kaiserin Augusta- Allee, Replerstraße, Kirchhofstraße, Königsdamm, Krummeftr. 1-22 und 73-94, Krummelante, Lügow, Lüßowerstraße, Nonnendamm, Nonnenwiese, Osnabrückerstraße, Riedemannsweg, am Spandauer Schifffahrtsfanal, Spreestraße, Straßen 6, 12, 15, 20, 21, 23/24, 27, 40 und 58, Abth. VI, Tauroggenerstraße, Tegeler- Weg, Ufer straße, Wallstr. 1-33 und 67-103, Wiebestraße, Wilhelmsplatz, Wilmersdorferstr . 1-6 und 166-170.
4. Wahlbezirk. Kandidaten: Ernst Baumann, Maler, und Otto Bogel, Holzarbeiter. Wahllokal: in der Turnhalle Schloßstr. 2.
Bismarckstr. 17-111, Grünftraße, Jägerstraße, RaiserFriedrichstr. 1-30 und 76-106, Kanalstraße, Kirchstraße, Louisen. Kirchplatz, Louiſenplay, Orangenstraße, Scharrenstraße, Schloß straße 27-69, Schulstraße, Stallstraße, Wallstr. 34-66, Wilmersdorferstraße 7-38 und 187-165.
5. Wahlbezirk. Kandidaten: August Rripstädt, Buchdrucker, und Eduard Dörre, Holzarbeiter. Unterabtheilung a) nördlich des Rana13. Wahllokal: im Restaurant Monbijou, Berlinerstr. 148. Bahnhof Thiergarten, Berlinerstr. 1-10, Dovestraße, Englischestraße, Franklinstraße, Helmholzstraße, Salg User, Straße 16 a- V- 2, Thiergartenmühle.
Unterabtheilung b) südlich des Kanal 3. Wahllokal: in der Turnhalle Schillerstr. 28/32. Berlinerstraße 11-50 und 124-151, Bismarckstraße 1-16 und 112-127, Cauerstr., Charlottenburger Ufer, Goethestr. 18 bis 64, Grolmanstr. 1-6 und 68-72, Hardenbergstr. 1-4 und 37-41, Rautstr. 39-56a und 113-130, Krummeftr. 23-72, Kurfürstenallee, Leibnizstr., Marchstr., Pestalozzistr. 10-25 und 67-81, Plaz A- V- 3, Rosinenftr., Schillerstr. 1-44 und 85 bis 127, Sophienftr., Straßen 4 und 6 a- V- 2, Straße 1- V- 1 zwischen Leibniz- und Wilmersdorferstr., Weimarerftr.
6. Wahlbezirk.
ausgedehnt werden. Empfehlenswerth ist es nach diesem Gut achten auch für Eltern, auf diesen Punkt bei ihren Kindern im Hause zu achten, da durch fortgesezte Ueberanstrengung nach dieser Richtung hin leicht der Grund zu chronischen Krankheiten des Kehltopfes gelegt werden kann.
Die Uraniafäulen. Auf den Mißerfolg des Uraniasäulens Unternehmens hat die am 16. Dezember eingetretene achttägige Unterbrechung des Betriebes der Uhren und die noch andauernde Unterbrechung des Betriebes der meteorologischen Einrichtungen der Säulen aufs neue die öffentliche Diskussion gelenkt. Professor W. Förster, der Direktor der Sternwarte, der moralisch und 18 Januar bei Gelegenheit der Parade auf dem Opernplat Zum Absperren der Straße Unter den Linden" sollen am wissenschaftlich bei der ganzen Entwickelung der Sache sehr außer den erforderlichen Schutzleuten auch diejenigen Unteroffiziere nahe betheiligt" war, erklärt jegt in einer Zuschrift an und Mannschaften verwendet werden, die zur Parade nicht in die Zeitungen: Hinsichtlich zuverlässiger Zeitangaben haben die Front eintreten. Der Anzug ist besserer Ordonanzanzug mit sich in neuester Zeit durch die von einigen bisherigen Gewehr. ohne Patronen. Theilnehmern des Säulenbetriebes neu begründete Gesellschaft
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Normal- Zeit" die Verhältnisse in so günstiger Weise gestaltet, Ahlwardt im Unglück. Aus den neuesten Nachrichten daß jezt bereits an nahezu tausend Stellen, bei Behörden und über das Auftreten Ahlwardt's in Amerifa ergiebt sich, Privaten, eine zentral regulirte, bis auf Bruchtheile der Minute daß sein Fiasko das das denkbar größte ift. Bekanntlich richtig erhaltene Zeitangabe zu finden ist, welche auf elektrischem hatten sich, so schreibt die" Magdeburger Zeitung" aur Wege in legter Stelle von der Sternwarte ausgeht und über ersten Bersammlung Ahlwardt's in New- York nur 200 Per wacht ist, wenngleich die letztere natürlich der genannten Gesells fonen eingefunden; der Eintrittspreis betrug 50 Sts., schaft die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit jeder einzelnen die Saalmiethe aber 250 Dollars. Ahlwardt hatte also ein ganz diefer Uhren vollständig überlassen muß. Das System ist das gehöriges Defizit. In Brooklyn ging es ihm noch schlechter, da erste, bei welchem jede der regulirten Uhren, ähn- er überhaupt keinen Saal bekommen fonnte. In Jersey City er lich wie jede der sechs, direkt von der hiesigen Stern- hielt er zwar einen Saal, aber, obgleich er den Eintrittspreis warte regulirten städtischen Normalubien bei der letzteren, auf 25 Cents berabsetzte, fanden sich im ganzen nur 125 Per durch felbstthätige Rückmeldungen bei der Zentralftelle tägs fonen ein. Ahlwardt hatte eine große Tournée nach dem Westen lich ihre Richtighaltung zu bestätigen hat. Es wird angekündigt, aber aus ihr kann nichts werden, da er kein Reises nicht schwer sein, im Anschluß an dieses umfassende System geld besigt. Jezt hat er mittheilen lassen, daß er vorläufig in tünftig auch die öffentlichen Uhren auf den Thürmen, sowie an New- York bleiben und erst nach Gründung der antisemitischen Straßen und Plätzen, einschließlich der Säulenuhren, zuverlässig Organisation nach dem Westen abreisen werde. au reguliren, wie es die Gesellschaft übrigens schon seit einiger Das Ende von Frei Deutschland". Nach einer Beit in Braunschweig ausführt und bei den Säulenuhren auch Bekanntmachung im Reichs- Anzeiger" hat sich die Verlags schon in Berlin vorläufig übernommen hat. Möglicherweise anstalt" Frei Deutschland", eines wenig befannten antiwerden dagegen die bisher von der Sternwarte direkt richtig ge- femitischen Unternehmens, durch Beschluß der Gesellschafter am haltenen Normaluhren dem Betriebe der elektrischen Straßen- 9. November 1895 aufgelöst. bahnen weichen müssen, da die Besonderheit ihres elektrischen Systems den von diesen Bahnen ausgehenden Störungswirkungen Berliner Asyl- Verein für Obdachlose. Jm Monat taum wird Stand halten können. Es wird indessen sicher ge- Dezember nächtigten im Männer- Asyl 952 Personen, von denen lingen, nöthigenfalls als Ersatz Einrichtungen von derselben 341 badeten, im Frauen- Asyl 901 Personen, von denen 49 badeten. Zuverlässigkeit zu schaffen, welche sich den neuen Bedingungen Arbeitsnachweis wird erbeten für Männer Büschingstr. 4, für anpaffen." Frauen Füsilierstr. 5.
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Ter Mangel an charakteristischen Männern. In der Der Unfall der Prinzessin Leopold auf dem Griebnißfee National- Beitung" finden wir eine Mittheilung, die auch unfere bei Potsdam ist immer noch das Tagesgespräch weiter Kreise. Genossen zum heil recht lesenswerth finden werden: Es werden Erzählungen herumgetragen, denen gegenüber eine „ Für die vom Raiser beabsichtigte Ausschmückung der offizielle Darstellung des Vorgangs fehr am Plage wäre. So Siegesallee mit Standbildern preußischer Herrscher 2c. verlautet u. A. gerüchtweise, die Gemahlin des Prinzen Leopold soll, wie verlautet, neuerdings eine wesentliche Abände- sei das Opfer einer tiefgehenden seelischen Berstimmung ges rung der ursprünglich geplanten Form befchloffen worden worden, die sich in einer weit tragischeren Weise als bisher ge= fein. Der am vorjährigen Geburtstag des Kaisers an die schildert wurde geäußert haben soll. Die Richtigkeit dieser Dar städtischen Behörden Berlins gerichtete Erlaß fündigte die Absicht stellung wird aus dem Umstand zu folgern gesucht, daß des Monarchen an, zum Zeichen der Anerkennung für die Stadt wie weiter erzählt wird, die Prinzessin bei Berlin und zur Erinnerung an die ruhmreiche Vergangen. Spaziergange, welchen fie auf den See ausdehnte, aber nicht heit unferes Vaterlandes einen bleibenden Ehrenschmuck mit Schlittschuhen an den Füßen, verunglückt ist. Der Vorfall für Berlin zu stiften, welcher die Entwickelung der ist auch Veranlassung geworden, daß im Publikum intime Vor vaterländischen Geschichte von der Begründung der Mart gänge aus dem prinzlichen Hofhalt erzählt werden, auf deren Brandenburg bis zur Wiederaufrichtung des Reichs dar iedergabe wir selbstverständlich verzichten.
einem
ift, um alle diejenigen Strafthaten
ftellen foll". Der Plan des Kaisers ging dahin, auf Finanzielle Gesichtspunkte spielen in den umlaufenden Ges feine Roften in der Siegesallee die Marmor- Standbilder rüchten nach verschiedenen Seiten hin eine Rolle, so wird z. B. Wahllokal: in der Turnhalle, Joachimsthalerstr. 31/32. der Fürfien Brandenburgs und Preußens, beginnend mit dem erzählt, daß Prinz Leopold für sich eine Lebensversicherungss Ahornstraße, Ansbacherstraße, Augsburgerstr. 1-62 und Markgrafen Albrecht dem Bären und schließend mit dem Kaiser Police in hohem Betrage genommen hat, bei welcher eine ganze, 71-98, Auguste Vittoria- Play, Bayreutherstraße, Carmerstraße, und König Wilhelm I., und neben ihnen die Bildwerke je Anzahl Versicherungsgesellschaften betheiligt sind. Courbièrestraße, Eisenacherstraße 1-8 und 9-18, Eislebener- eines, für seine Zeit besonders charakteristischen ftraße 7-13, Fasanenstr. 1-41 und 85-112, Goethestr. 1-17 Mannes, sei er Soldat, Staatsmann oder Bürger, Zur Affäre des verschwundenen Rechtsanwalts Dr. und 65-90, Grolmanstr. 7-67, Hardenbergstr. 5-36. Herderstraße, in fortlaufender Reihe errichten zu lassen." Danach würde es Frih Friedmann erfährt ein hiesiges Lokalblatt, daß seitens der Joachimsthalerstr. 1-21 und 25-41, Kalfreuthstraße, Kantstr. 1 sich um die Errichtung von etwa sechzig Standbildern, fönigl. Staatsanwaltschaft am Landgericht I die Kriminalpolizei worden bis 37 und 131-169, Kielganstraße, Kleiststraße, Knesebeckstraße, breißig von brandenburgisch- preußischen Herrschern und ebenso requirirt zu deren sich der entflohene Anwalt schuldig Kurfürstendamm 10-109 und 110-124, Kurfürftenftr. 97-137, viel charakteristischen Männern ihrer Zeit, handeln. Die Zahl 8u ermitteln, Da hat sich denn herausgestellt, Lutherstraße, Maaßenstraße, Maienstraße, Marburgerstraße, der Herrscher in historisch gegeben, obwohl bei manchen wegen baß Friedmann eine Wechselfälschung in Höhe von 20 000 m. gemacht haben soll. Mohstr. 1-44, Nettelbeckstraße, Nürnbergerstr. 1-24 und 49 bis Mangels vorhandener Porträts die plastische Darstellung auf daß Friedmann eine Wechselfälschung in Höhe von 20 000 m. 69a, Nollendorfplatz, Paffaueritr. 1-11 und 22-42, Beñtalozzi Schwierigkeiten stoßen würde. Noch weit schwieriger würde sich nicht begangen hat. Dagegen konnte ermittelt werden, daß Dr. Friedstraße 1-9 und 82-89, Rankestraße, Savignyplay, Schlüter- aber die Auswahl je eine 3 charakteristischen Mannes aus der mann vielen Klienten mit den Honoraren, die ihm als Vertheidiger ftraße, Steinplatz, Straße 1- V- 1 zwischen Knesebeck und Beit der einzelnen Herrscher geftalien; felbst in der Neuzeit in Straffachen gezahlt worden sind, durchgebrannt ist. Direkte Anträge Leibnizstraße, Straße 12a- V- 1, Tauenzinstraße, Uhland- würde es schwer fallen, für die Regierungszeit Friedrichs von Geschädigten gegen Friedmann liegen jedoch nicht vor, ebenso ftraße 1-37 und 165-197, Wielandstraße, Wittenbergplay, des Großen, Friedrich Wilhelms UI. und IV., Kaiser Wil. wenig ist bis jetzt ein Steckbrief hinter dem Flüchtigen erlaffen. Wormserstraße. helms I. c. je einen charakteristischen Mann auszuwählen. Ein in den Kreisen der Reatsanwälte zirkulirendes Gerücht, daß Bur Theilnahme an der Wahl find nur berechtigt: Dazu tamen auch noch ästhetische Bedenken, welche es als monoton Friedmann fich wahrscheinlich doch am 12. Januar cr. in dem a) solche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensjahr vollendet und unfünstlerisch bezeichneten, neben jedem der dreißig Herrscher- gegen ihn schwebenden Disziplinarverfahren vor dem Reichsund seit mindestens einem Jahre im Bezirke des Gewerbe- denkmäler ein anderes. wenn auch nur in Hermenform, hinzustellen. wohl kaum ernft zu nehmen. Im übrigen befindet sich einer von gericht einfinden wird, um seine Sache daselbst zu vertreten, ist gerichts Wohnung oder eine gewerbliche Niederlaffung Endlich fielen auch noch finanzielle Erwägungen ins Gewicht. Aus haben, diesen Gründen soll man sich entschloffen haben, die Statuengallerie in Dr. Friedmann's Angestellten in Untersuchungshaft. b) solche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und der Siegesallee auf die Standbilder der Herrscher zu beschränken in dem Bezirke des Gewerbegerichts seit mindestens einem und die charakteristischen Zeitgenossen als Reliefs an den Jahre Wohnung oder Beschäftigung haben. Sockeln der Standbilder anzubringen. In diesem Sinne son dem