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Nr. 49 46. Jahrgang

Ein neues

2. Beilage des Vorwärts

30. Jamar 1929

Mittwoch. 1929

Jahr Exportaufbau. Mitteldeutsche Stahlgewinne.

Deutsche   Außenhandelsbilanz 1928.

Die Entwicklung des deutschen   Außenhandels ist von ganz besonderer Bedeutung in einem Zeitpunkt, in dem die deutsche  Wirtschaft die Reparationslasten bereits in voller Höhe aufbringen muß und eine endgültige Regelung der Reparationen bevorsteht. Wenn im Dawes- Gutachten als Grundsatz festgestellt wurde, daß ,, die Reparationsleistungen nur durch einen Exportüber. schuß finanziert werden können," so muß man freilich feststellen, daß auch im Jahre 1928, deffen letztes Quartal bereits die vollen Lasten aufzubringen hat, dieses Ziel feineswegs erreicht war. Auch im letzten Jahre zeigt der deutsche Außenhandel noch einen Einfuhr überschuß von 1,2 Milliarden; die Handelsbilanz ist nicht aus­geglichen, sie ist

märkte. Bei den fünftigen Handelsvertragsverhandlungen muß alles versucht werden, um mit diesen Industrien die Abfaßwege zu ebnen.

Die Sachlieferungen auf Reparationsfonto zeigen auch in diefem Jahre eine weitere Zunahme von 578 Millionen auf 658 Millionen. Nach den Angaben im letzten Reparationsbericht haben die im leg ten Reparationsjahr vom Reparationsagenten bewilligten Sachliefe: rungsaufträge, die bisher natürlich nur teilweise ausgeführt sind, bereits den Betrag von 946 Millionen erreicht. Die Erhöhung der Sachlieferungen wird für Deutschland  , nachdem es jetzt die vollen Annuitäten entrichten muß, eine Lebensfrage. Es scheint ja insbesondere auch von französischer Seite die Notwendigte it von einer dauernden Aktivität noch weit entfernt. erhöhter Reparationsjachaufträge anerkannt zu werden, wie man wohl aus der in legter Zeit erfolgten stärteren Der deutsche Außenhandel zeigt auf der Einfuhr wie auf der Heranziehung der deutschen   Industrie zu öffentlichen Arbeiten, ins­Ausfuhrseite in den letzten Jahren das folgende Bild:

1925

1926

1927 1928

Einfuhr

in Millionen Mart

11 744

9701

13 701

13 644

Ausfuhr

9 451 10 561 10.953 12 444

Bei diesen Zahlen fallen sofort die großen Schwankungen in der Einfuhr ins Auge, während der Export feit 1925 eine ununterbrochene Aufwärtsentwicklung zeigt. Die Schwankungen der Einfuhr, die bei monatsweijem Vergleich noch viel stärker sichtbar werden( im Krisenwinter 1926 ging die Einfuhr bis auf 700 mil lionen im Monat zurüd, in der Hochtonjunktur um die Jahres wende 1927 stieg die Einfuhr bis auf 1300 Millionen im Monat), fpiegeln die Wechsellagen der Konjunktur und die schwankenden Ernteergebnisse deutlich wieder. Der deutsche Erport besteht zu mehr als der Hälfte aus industriellem Rohstoffbezug; bie Einfuhr ist so in hohem Maße ein Gradmesser der industriellen Produktivität. Da im vergangenen Jahre sich im ganzen gesehen die industrielle Beschäftigung noch annähernd auf der Höhe des Borjahres gehalten hat, ist auch die Einfuhr nicht rüdgängig ge wesen, die Rohstoffeinfuhr zeigt fogar auch wertmäßig noch eine Pleine Steigerung( 1927 7149 Millionen, 1928 7246 Millionen), die jedoch vornehmlich auf die verstärkte Durchfuhr von Rohstoffen zurückzuführen ist. Deutschland   ist offenbar im vergangenen Jahre wieder verstärkt Durchgangsland oder. Importeur für den Rohstoff­bezug benachbarter Industrieländer geworden.

Die Ausfuhr zeigt gegenüber dem Borjahre eine Zunahme um fast Milliarden,

von denen etwa 1,2 milliarden auf gesteigerten Fertigwarehexport entfallen. Gegenüber 1925 hat die deutsche Gesamtausfuhr sich um rund 3 Milliarden oder um 27 Proz. erhöht, wenn sie( in Bostriegs­merten) unstreitig auch heute noch nicht das Niveau der letzten Bor friegsjahre erreicht hat. Die ununterbrochen aufwärts gerichtete Entwicklung des deutschen   Exports, insbesondere von Fertigwaren, zeigt, daß die Ausfuhrerhöhung nicht nur eine Folge des inländischen Konjunkturwechsels war, sondern daß sich die Wiedererobe. rung der verlorenen Auslandsmärtte fost e- matisch vollzieht.

Die diesjährige Exportsteigerung entfällt, mie schon oben er. wähnt, fast voll auf gesteigerten Fertigmarenerport. Der Export an Roh- und Halbwaren ist fast gleich geblieben, während der Lebensmittelexport infolge gesteigerter Getreideausfuhr und einer sehr erheblichen Ausfuhrerhöhung an Fabrikaten der Delmühlen­industrie gegenüber dem Borjahre eine Zunahme um fast 200 Mil­lionen aufweist. Innerhalb der Fertigwarenausfuhr zeigt in diesem

Jahre die

eifenfchaffende und die Ajenverarbeitende Industrie weit­aus die stärkste Exporterhöhung.

Die Großzeisenindustrie hat ihren Export mengenmäßig um etwa 15 Broz., die Maschinenindustrie um mehr als 200 Millionen Mart, die Elektroindustrie um 100 Millionen erhöhen fönnen. Die Export­steigerung in der Eifen- und Maschinenindustrie ist zu einem Teil sicherlich durch das Nachlassen des Inlandsabfazes in dem letzten Halbjahr 1928 bedingt. Es ist eine typische Erscheinung, daß die tapitalintensiven Großindustrien bei Rüdgang der inländischen Ab fagmöglichkeiten die Einbuße auf dem Inlandsmarkt durch ver­stärkten Export auszugleichen bemüht sinb. Während aber in früheren Jahren der erhöhte Auslandsabfaß nur unter starten Breistonzeffionen, oft nur unter ausgesprochenem Dumping, möglich mar, fonnte im vergangenen Jahre nach Feststellung des Konjunktur. institutes der erhöhte Auslandsabfat ohne Preis. unterbietungen erreicht werden. Die legtjährige Erport. ,, Mengentonjunttur, um einmal das Unternehmerschlagwort zu variieren, war sogar auf einzelnen Gebieten, insbesondere beim Eisenexport, eine ausgesprochene Export, Breistonjunttur"

Außer der Eisenindustrie im weitesten Sinne find an der Ex portfteigerung noch weiterhin die chemische Industrie, die bereits einen Export in Höhe von annähernd 1.2 Milliarden erreicht haben dürfte, beteiligt. Eine erhebliche Exportzunahme zeigen auch die Fahrzeugindustrien.

Die Exportsteigerung der Konsumgüterinduftrien bewegt sich im Vergleich zu der in der Produktionsmittelindustrie in engerem Rahmen. Eine in ihrem Ausmaße allerdings er sta un Ii che Exportzunahme hat die Belzwaren industrie zu verzeichnen, deren Export von 226 Millionen auf 310 Millionen gestiegen ist, und die heute bereits wertmäßig fast anderthalbmal so viel ausführt als im Jahre 1925. Der Export an Tegtilmaren hat sich mur wenig gesteigert; allerdings ist die Einfuhr an Garnen und Ge meben, wie dies im Laufe des Konjunkturrüdganges in   Deutschland immer eintritt, erheblich zurüidgegangen. War der deutsche Außen handel in Garnen und Geweben im Jahre 1927 mur mit rund 150 Millionen Mark attiv, so betrug der Ausfuhrüberschuß im ver­gangenen Jahre wieder etwa 450 Millionen. Die kleinen und mittleren   deutschen Ausfuhrindustrien, wie Gias, Porzellan, Metallwaren, Spielwarenfabritation, die noch weit unter ihrem Borkriegsexport stehen, haben auch im vergange­nen Jahre frühere Exportverluste nicht einholen fönnen. Die zoll­politische Absperrung erschwert wohl in diesen Fabrikationsgebieten ganz befonders ftart die Wiebergewinnung der früheren Abfah

besondere zur Elektrifizierung und zum Wohnungsbau, schließen fann. Für   Deutschland wird es freilich bei der Endregelung der Reparationen unumgänglich sein,

Garantien für erhöhte Reparationsbestellungen von den Alliierten zu erlangen.

Der   deutsche Außenhandel hat im vergangenen Jahre noch stär­fer als früher fich auf den   europäischen Markt tonzentriert. Sieht man von einem recht bedeutsamen stärkeren Eindringen auf den großen südamerikanischen Märkten, insbesondere in   Argentinien und   Brasilien, sowie einem verstärkten Export nach   China und Süd afrita ab, so stedt das ganze Plus der bisherigen Exportsteigerung in erhöhter europäischer Ausfuhr. Hierbei ist wieder intereffant zu sehen, wie start die deutsche Industriewirtschaft sich nach den Ost und Südostländern orientiert. Der Export nach den Nachfolgestaaten Desterreichs, den Randstaaten,   Rußland und Bolen hat sich von rund 1430 Millionen in den ersten drei Quartalen 1927 auf 1870 millionen im Jahre 1928, also um fast 25 Broz. erhöht. Es zeigt sich eben immer mehr, wie von uns immer wieder betont murde, daß die stärksten Exportreserven auf jenen östlichen und südöstlichen Nachbarmärtten liegen, die bisher handelspolitisch der   deutschen Industriewirtschaft gar nicht oder nur unzulänglich erschloffen worden find. Eine vielfach größere Export­steigerung hätte freilich die deutsche Industrie erzielen fönnen, wenn man endlich unter Berücksichtigung der beiderseitigen Intereffen mit

den Oft- und Südoffländern zu vernünftigen Handelsverträgen

gekommen wäre. Man muß sich immer vergegenwärtigen, daß eine Exportsteigerung wie die lehtjährige in Höhe von rund 1% Mil­liarde, wenn man die pom Konjunkturinftitut errechnete Lohn quote von 32 Broz. für exportierte Waren anwendet, das Arbeitsprodukt von etwa 200000 Subustriearbeitern darstellt, daß also ohne diese im Export zufäßlich Beschäftigten das Riefenheer der Arbeitslosen noch um weitere 250 000 Menschen ver mehrt wäre.

Es bleibt noch die anfangs angeschnittene Frage offen, ob man Aktivierung der Handelsbilanz schließen tann. Die aus der bisherigen Außenhandelsbewegung auf eine allmähliche deutsche Handelsbilanz war nach den monatlichen Ausweisungen wieder erstmalig seit fast zwei Jahren in einem Monat des vorigen Jahres, im September, ausbalanciert, bemerkenswerterweise gegen. Halbjahr 1926 auf einem um 300 Millionen höheren Niveau. über der Periode ausgeglichener und aktiver Handelsbilanz im ersten Während also damals bei stärkster Einschrumpfung des Infandsab­bezüge erreicht wurde, bahnte sich im Vorjahre der Ausgleich, wenn lages der Handelsbilanzausgleich auf Grund verringerter Rohstoff­höherem Stande industrieller Beschäftigung infolge der star zwar auch bei rüdgängigem Inlandsabsaß, so doch bei bedeutend fen Exportfsteigerung an.

Blühende Betriebe, aber Arbeitsfonflitte ohne Ende.

Eine ertragreiche Domäne des Ruhrstahltrusts sind die von der Bereinigten Stahlwerke A.-G. beherrschten Mitteldeutschen Stahlwerte in   Riesa a. d. Elbe. Abgesehen von dem Grob­blechwalzwerk Weber in   Brandenburg liegen die Hauptbetriebe, die Stahl, Walz und Fittingswerke in   Riesa und Grödik, dem recht aufnahmefähigen mitteldeutschen Industriezentrum unmittelbar vor­gelagert, für Fernabsaz und Rohstoffbezug steht der billige Wasserweg zur Verfügung, so daß der Standort dieser mitteldeutschen Stahl­betriebe faum ungünstiger ist als der Standort der Ruhrwerke. Außer seinen Eisenbetrieben besitzt der mitteldeutsche Trust aber in seinen Kraftwerken und Braunfohlengruben in   Lauchhammer hochwertige Nebenbetriebe von großer Ertragsfähigkeit.

Der Mitteldeutsche Stahltrust schließt, wie mir bereits furz mitteilten, sein zweites Geschäftsjahr 1927/1928 wieder mit einer 7% tigen Dividende ab. Bemerkenswert ist, daß trok zurückgegangener Umfäße infolge der Aussperrung der Roh= gewinn nach Abzug sämtlicher Verwaltungs- und Handelsunkosten pon 11,2 auf 12,1 Millionen Mart, also um mehr als 8 Proz., gesteigert werden konnte. Da die Abschreibungen auf die Anlagen von 3,5 auf 3,65 Millionen Mart heraufgesetzt wurden, ist der Reingewinn von 3,79 Millionen Mart nur unwesentlich höher als im lezten Jahre.

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Nach der Bilanz find im Laufe des letzten Jahres über 6,3 Mil­lionen Mart für Ausbau der Werke und neue Maschinen auf­gewendet worden, die zum großen Teil aus laufenden Ge­winnen ,, über Betrieb" bezahlt wurden. In den beiden ersten Jahren seiner Tätigkeit hat also der Mitteldeutsche Stahltrust mehr als 13 millionen neu in seinen Betrieb gesteckt. Die Geldverhältnisse sind sehr flüffig. Bantguthaben und Bargeld werden mit 6,5 und Forderungen mit 15,8 Millionen Mart ausge­gegenüberstehen. wiesen, denen insgesamt nur 12 Millionen Mart laufende Schulden

Gewinnergebnis auch der Umfang des Geschäfts. Die Produktion Dem Unternehmen geht es also gut. Dies beweist außer dem in den einzelnen Betrieben entwickelte sich wie folgt:

.

1926/27

NO

KW- Std.

1927 28 Braunkohle 1,30 Mill Tonnen 1,56 mill. Tonnen Briketts 0,22 0,30 Strom 115 KW. Std. 121 Rohstahl 0,51 Zonnen 0,47 Tonnen Warum die Produktionsziffern der Walzwerte nicht an. stahlproduktion zurüdgegangen ist und auch der Gesamt­gegeben wurden, ist Geheimnis der Verwaltung. Daß die Roh­umsat sich von 111 auf 105,4 millionen sentte, ist ausschließ­lich auf die Arbeitskämpfe des letzten Jahres zurückzuführen, die zu einer Arbeitsunterbrechung von 8 Wochen in   Riesa und in  Grödig sogar zu einer Betriebsstillegung von 12 Wochen führten. Die Haltung der Direktion in der Arbeitszeitfrage der mitteldeutschen Hüttenarbeiter ist ein Kapitel für sich. Daß es im vergangenen Winter zu dem langwierigen Konflift fommen konnte, lag einzig und allein an der igroffen Ablehnung der Arbeitszeits reform durch die Verwaltung, für die offenbar die Verordnung des Reichsabeitsministers vom Juli 1927 nicht existierte. letzte Entscheidung des Schlichters vom 22. Dezember 1928, die erneut eine Verlängerung der Sonntagsarbeitszeit und der frieden in den mitteldeutschen Hüttenbetrieben zu sichern. Wenig­Sonnabendschichten vorsieht, ist nicht dazu angetan, den Arbeits­stens hat die Neuordnung die Belegschaft, die jetzt mehr als 10 000 Mann umfaßt, sehr verbittert.

Hüttenfusion in   Berlin.

Die Hüttenwerte Kayfer und Riederschöneweide ein Unternehmen.

Die

die Hüttenwerte Niederschöne weide A.-G. werden zu Die Hüttenwerke C. Wilhelm Kaiser u. Co. A. G. und einem Unternehmen zusammengeschlossen werden. Das ist das Er­beiden Gesellschaften, bei Kayser des Hirsch- Kupfer- Konzerns und bei   Niederschöneweide der beiden   Berliner Metallhandelsfirmen und Generalversammlung sollen über die Fusion beschließen. Schoyer und Dreifuß, zum Abschluß gekommen sind. Aufsichtsräte

Diese Ausdehnung des Produktionsumfanges und die Ergebnis der Verhandlungen, die zwischen den Großaktionären der weiterung des inneren Marktes bildeten die Boraussetzung für fon­furrenzfähige Maffenproduktion. Die Ausweitung des inneren  Deutschland würde eine einseitige Forcierung der Ausfuhr bei Still­Marktes würde so zum Schrittmacher des Exportaufbaues. Für ftand oder gar Droffelung des inneren Marktes schwerste Erschütte­auf der Grundlage eines wachsenden Binnenmarktes aufbauen, Ge­rungen nach fich ziehen; die Exporterweiterung muß fich vielmehr lingt es der   deutschen Industriewirtschaft, auch in den nächsten Jahren ihre produttiven Kräfte fo start und so rasch auszubauen und ihren Markt stetig zu feftigen, wie es in den Jahren 1927 28 geschehen ist, so tann man wohl, wenn nicht unerwartete Gegen­fräfte fich einstellen, mit einer allmählichen Attivierung der   deutschen Handelsbilanz rechnen.

Was wird mit   Opel?

M- n.

Die   Opel Werte in   Rüsselsheim haben zwar wiederholt fategorisch erklärt, daß die Gerüchte über einen Bertauf ihrer Attienmehrheit oder über den Abschluß einer Interessenge meinschaft mit den General   Motors, dem größten Automobilkonzern der Belt aus der Luft gegriffen feien, jedoch sind die Dementis der Berwaltung offenbar nur aus tattischen Gründen erfolgt.

Wie wir jetzt aus gut informierten Kreisen erfahren, sollen die Verhandlungen mit den Bertretern von General   Motors bereits fehr weit gediehen sein. Die Amerikaner haben für die Uebernahme der   Opel- Werte 120 millionen geboten, was für die 51 Mil. lionen Mark nominelles Aktienkapital ein sehr guter Preis wäre. Wir geben die Nachricht zunächst mit allem Vorbehalt wieder und merden bei Klärung der Sachlage noch auf die Bedeutung dieser Aktion für die gesamte   deutsche Wirtschaft zurückkommen.

Beide Werke find alte   Berliner Unternehmungen, die Kupfer und Messing walzen und verarbeiten bzw. raffinieren. derart, daß das 2,1 Millionen- Rapital der Hüttenwerte Kanser A.-G. Das Werk   Niederschöneweide geht in dem Kayser- Wert auf, und zwar auf 4,2 Millionen erhöht wird und die Aftionäre des Hüttenwerks  Niederschöneweide für ihre 1 Million Kapital etwas mehr als den doppelten Betrag von Attien der neuen Gesellschaft bekommen. Die neue Gesellschaft heißt: Hüttenwerte Kayser-   Niederschöneweide

2.-G.,   Berlin."

Der Zusammenschluß ist ein nicht unwichtiger Ratio. nalisierungsaft der   deutschen Kupfer- und Messingindustrie, der durch die Verbindung mit den Handelsfirmen Schoner und Dreifuß und mit dem Hirsch- Kupfer- Konzern günstige Vorbe. dingungen für den Rohstoffeintauf und die Ver arbeitung schafft. Das Kanfer- Wert hat 1927 6 Proz., das Wert   Niederschöneweide 8 Proz. Dividende verteilt. winnmöglichkeiten werden durch den Zusammenschluß ver. Die Ge.

bessert.

Die Berlagsgesellschaft deutscher Konsumvereine, die soeben ihr 25. Geschäftsjahr beendet hat, tann auch über weiteren fraftvollen Aufstieg berichten. Der Gesamtumjag stieg im Jahre 1928 pon 12 953 367 m. um 2 926 150 m. auf 15879517 M. Davon entfielen auf den Umfaz an Erzeugnissen der Druckerei und Bapier­warenfabrit 11 640 621 m., ferner auf die Versicherungsabteilung 4117 800 m. und schließlich auf das der betrieblichen Kraft- und Lichterzeugung dienende Elektrizitätsmer? 121 096 m.

Nach 8 Jahren Lungen- und Kehlkopfleiden wie neugeboren!!!

Frau W.,   Frankfurt am M., fchreibt: Teile Ihnen hierdurch mit, daß ich seit 8 Jahren lungen- und Kehlkopfleidend bin. Alle vor Ihrem Nymphosan angewandten Mittel hatten so viel wie feinen Erfolg. Nach dem Gebrauch von Nymp ofan jedoch fühlte ich mich wie neugeboren. Der Husten löste sich, die Atmung wurde leichter und freier. Auch der Appetit besserte sich bedeutend, so daß ich eine schöne Gewichtszunahme zu verzeichnen hatte. Ich bin mit Ihrem Präparat sehr zufrieden und spreche Ihnen meinen besten Dank aus. Preis der Flasche Nymphosan Mr. 3.50, Perubonbons 80 Pf. Erhältlich in allen Apotheken, bestimmt Belle­Alliance- Apotheke zum weißen Sirsch Wittes Apotheke( Potsdamer   Straße)- Apotheke zum gold. Hirsch( Lindenstraße) Apotheke zum Rönig Salomon( Charlottenstraße) und Prinzeß- Bittoria- Apotheke(   Berlin N, Boltaftraße 26) Alleinherst.: Nymphofon A.G.(   Starnberg am See bei   München.)( 207)

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