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hatte, mor der Güterzug noch nicht in Günching, obwohl der Sta­tipnsleiter von Radldorf verständigt wurde. Dieser sperrte darauf hin sofort dem eben durchfahrenden D- 3ug das Ausfahrt. signal, das aber der Lokomotivführer glatt überfuhr. Er überfuhr aber auch das auf Halt gestellte Borsignal der Station Sünching   und beachtete ebenfalls nicht die Binfsignale des Per­fonals dieser Station, das vom diensttuenden Beamten in Radldorf nom Ueberfahren der Signale durch den D- 3ug verständigt werden mar. Infolgedessen stieß der D- Zug auf den in der Station Sünching  martenden Güterzug auf.

Bie von der Reichsbahndirettion Berlin mitgeteilt wird, lief der Unglücszug in Bassau mit 80 Minuten Ber spätung ein. Diese große Verzögerung ist demnach schon auf österreichischem Gebiet eingetreten; Schnee und teilweise starter, undurchdringlicher Mebel waren die Ursache. Besonders in der Umgebung Sünchings war der Nebel so dicht, daß der Coko­motivführer die Signale, die auf" halt" standen, jedenfalls nicht er­fannen fonnte.

Das Land der unsicheren Eisenbahnen. Die Eisenbahnunfälle in Bayern   haben in den letzten Jahren erichredend zugenommen. Das Jahr 1928 brachte in turger Folge drei schwere Eisenbahntatastrophen. In den Morgenstunden des 10. Juni 1928 entgleifte bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Siegelsdorf, 18 Kilometer von Nürnberg  , ber Schnellzug München  - Frankfurt  . Bei dieser Katastrophe wurden 24 Personen getötet, 12 schwer und eine große Anzahl leicht verletzt. Bier Wochen später, am 16. Juli, forderte das furcht. bare Unglüd am Münchener   Ostbahnhof   erneut 10 Tote und 25 Schwerverletzte. Am 31. Juli des gleichen Jahres fuhr der Be schleunigte Personenzug Augsburg- München auf einen in der Station Dintelscherben stehenden Güterzug mit voller Wucht auf. Die Wagen des Personenzuges wurden wie Streichholzschachteln gefnickt und aus den Trümmern 16 Tote und 33 Schwerver­lehte herausgezogen. Auch die Jahre 1926 und 1927 haben gerade auf den bayerischen Eisenbahnstreden große Opfer gefordert. In der Nähe des heutigen Unglücksortes auf der Strecke München Regensburg entgleiste am 13. August 1926 bei der Station Langenbach ein Personenzug; auch hier wieder 12 Todesopfer und 27 Berlegte. In das gleiche Jahr fiel die Zugkatastrophe am Münchener   Ostbahnhof  , Am 25. Mai fuhr ein Personenzug auf einen im Bahnhof stehenden Zug auf. Diese Katastrophe, die größte der letzten Jahre, forderte 27 Lobesopfer und 150 Berlegte. Eine graufige Statistik! 3wingt sie nicht, endlich einmal scharf durchzugreifen und in die Organisation der bayerischen Eisenbahnen gründlich hineinzuleuchten?

Der Krieg um die Kreuzer. Coolidge   gegen Baufriff- aber grundfählich für Erfahbauten Washington  , 30. Januar.

3m Weißen Hause wurde heute zur Kreuzervorlage erklärt, man möge die Bedenten des Präsidenten gegen eine Test legung der Baufrist nicht dahin mißverstehen, daß der Präsident überhaupt gegen den Bau der Kreuzer fel. Wenn das der Fall wäre, hätte er die Vorlage dem Bundesfongreß gar nicht unterbreitet. Der Präsident sei ferner der Ueberzeugung, daß auch etwaige Beschränkungen der Seerüstungen durch eine fünftige Kon­vention der Seemächte nicht so weit gehen würden, um den Bau der in der Kreuzervorlage vorgesehenen Schiffe hinfällig zu machen, denn die amerikanische   Flotte besige 22 veraltete Kreuzer, die allmählich ersetzt werden müßten. Was die tatsächlichen Schritte angehe, die zurzeit im Interesse einer weiteren Abrüftung unter­nommen würden, so beschränke sich der Präsident zurzeit darauf, das Programm der amerikanischen   Delegation zu der im April beginnenden Genfer   konferenz provisorisch zu formulieren und sich mit den amerikanischen   Delegierten ju besprechen. Die endgültigen Pläne werde er jedoch feinem Nachfolger Hoover überlaffen.

Ein Konferenzvorstoß.

Der republikanische Senator Norris hat einen Zufazantrag zur Kreuzervorlage eingebracht, in welchem der Präsident ersucht wird, England zu einer Konferenz zur Beschränkung des Kreuzerbaues aufzufordern. Im Falle einer Ginigung folle der Präfibent ermächtigt werden, den zur Durch führung des Abkommens notwendigen Teil der Kreuzer vom Bau­programm abzusehen. Der Antrag erwähnt Japan   nicht als Teilnehmer einer folchen Marinetonferenz.

Der Bundessenat beschloß, die Debatte über die Kreuzervorlage bom nächsten Montag ab durch Begrenzung der Rede. frist einzuschränken. Es foll verfucht werden, Montag abend zur Abstimmung zu fommen.

Das amerikanische   Heeresflugwefen.

Washington  , 30. Januar.

Der Finanzausschuß des Senats hat dem Heeresetat bie Summe non 2300 000 Doller für die Herstellung neuer Militärflugzeuge hinzugefügt.

Die Reichsrichter freigesprochen.

Der Nebenkläger Schwarzschild   trägt die Kosten des Verfahrens.

In der Privatklage des Schriftstellers Leopold Schwarzschild  gegen den Senatspräsidenten beim Reichsgericht, Reichert, und den Reichsgerichtsrat a. D. Bewert verkündete der Einzelrichter Schäfer folgendes Urteil: Die Angeklagten werden freigesprochen; die Kosten des Verfahrens dem Kläger auferlegt.

essen zu vertreten. Wenn die Beleidigung in der Tagespresse ge­standen hätte, nicht aber in der Fachpresse, wie dies hier der Fall war, so wäre das etwas anderes gewesen. Was die Form anbetrifft, so muß gesagt werden, daß die scharfe Fassung des Ar­tifels der Schärfe des Artikels des Nebenklägers, entsprach. Sie ist durch die Abwehrstellung verständlich.

Die Angeklagten haben als Vorsitzender und als Schriftleiter des Deutschen Richterbundes   die Gesamtheit des deutschen   Richterstandes, auch der Laienrichter, zu vertreten. Zwar hat Schwarzschild   in seinem Artikel zwischen guten und schlechten Richtern unterschieden, doch hatte der flüchtige Leser den Eindruck er­halten können, daß der gesamte Richterstand gemeint jei. So stand dem Beklagten das Recht zu, sich gegen unberechtigte Angriffe zu mehren. Es ist zuzugeben, daß fie fich bewußt waren, die Ehre des Klägers wie auch aller sonstigen Schriftsteller, die ähnliche Artikel schreiben, zu fränken. Sie befanden sich aber in beredyfigiem

In der kurzen Urteilsbegründung führte der Richter aus: Die Beweisanträge des Nebenflägers find abgelehnt worden, da die von ihm genannten Zeugen( die Gebrüder Mogens u. a.), mur Wert urteile abgeben sollten, nicht jedoch Tatsachen belunden. Der§ 186 des Strafgesetzbuches fam in bezug auf die Beklagten nicht in Frage, da sie vom Nebenfläger feine Tatsache behauptet, sondern Kritik geübt hat. Blieb also nur die formale Beleidigung aus dem§ 185. Hierbei mußte aber den Angeflagten der § 193- die Wahrung berechtigter intereffen- ugebilligt werden. Sie haben als Mitglieder eines Bun­des gehandelt und haben in gewissen Fällen das Recht, dessen Inter  -| Interesse.

Nächtliches Großfeuer.

Bier Fabrifflockwerfe in der Prinzenstraße vollständig ausgebrannt.

Ein nächtliches Großfeuer beschäftigte die Feuerwehr in der vergangenen Nacht in der Prinzenstraße 86. Ein vier­flödiges Fabrifgebäude brannte völlig aus. Heute vormittag waren noch vier Löschzüge mit den Aufräumungsarbeiten an der Brandstätte tätig.

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Das Fabrikgebäude befindet sich auf dem ersten Hof und be­herbergt in feinen Mauern mehrere Groß und Klein betriebe, in der Hauptsache Tischlereien, Holzbearbeitungswert­Stätten und eine Maschinenfabrit.. Im ersten Stockwert sind die Räume der Tischlerei von Johl. Kurz nach 22 Uhr bemerkten heimlehrende Mieter des Borderhauses in der Tischlerei starten Feuerschein. Die Fensterscheiben zersprangen und meter hohe Flammen schlugen heraus. Die Feuerwehr rüdte auf den Alarm zunächst mit drei Löschzügen an. Der Hof und das ganze Gebäude war aber schon so start verqualmt, daß sich der Umfang des Feuers zuerst nicht erkennen ließ. Der leitende Feuerwehroffizier gab des halb sofort Großfeueralarm", worauf vier weitere Lösch­züge anrüdten. Während die Feuerwehr noch mit dem Legen der Sdyläuche beschäftigt war, loderten schon aus dem Dachstuhl hohe

Waffenstillstand in Frankreich  .

Bis zur endgültigen Reparationsregelung.

Paris  , 30. Januar.  ( Eigenbericht.)

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Flammengarben empor. Die Flammen hatten das ganze Treppen­haus erfaßt. Das Gebäude brannte lichterloh und gewaltige Stich­flammen, die nach allen Seiten hervorschoffen, brachten die an­grenzenden Wohnhäuser in Gefahr. Insgesamt mußten 15 Schlauch­leitungen zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt werden. Wehn­lich wie seinerzeit bei dem Brandunglück in der Schönleinstraße, stürzten mehrere Stockwerte ein und die Maschinenanlagen fausten frachend in die Tiefe. Der Brand hatte balb einen so bedrohlichen Umfang angenommen, daß mehrere Wohnungen auf Anordnung der Feuerwehr geräumt werden mußten. Gewaltige Wassermengen wurden in das Feuermeer geschleudert und erst nach achtstündiger Löschtätigkeit war die Macht des Feuers gebrochen. Ein Feuer­wehrmann hatte sich eine schwere Rauchvergiftung zu­gezogen, so daß sich seine sofortige lleberführung ins Krantenhaus als notwendig ermies.

Die Entstehungsuriache fonnte noch nicht festgestellt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittelungen aufgenommen. Der Schaden ist sehr hoch und soll sich auf ½ Million Mark be­laufen. Die Aufräumungsarbeiten werden noch mehrere Tage dauern.

bekennen.

Je nach der Anna- Liefe" soll die KPD.  - Quertreiberei einsehen. Wir führen nach wie vor ben gähen Kampf um die freigewerf­schaftliche Liste. Wir fordern aber, daß die freigewertschaftliche Lifte zu einer einheitlichen Liste aller Betriebsarbeiter ausgebaut mirb, mir verlangen, baß die freigemertichaftlich 2 Wie der Matin" zu berichten weiß, find zwischen den siste zusammengestellt wird aus Arbeitern frei. verschiedenen Kammerfraktionen Verhandlungen im gewerfichaftlicher Organisationen, aus christ­Gange, die den Abschluß eines politischen Waffenlichen und Hirsch Dunterschen Arbeitern und aus it i II standes bis nach der Durchführung der Sachver- Unorganisierten, die sich zu einem Programm proletarischer ständigenverhandlungen über die Revision des Dawes Forderungen, um die der Kampf im Betriebe geführt werden soll, Planes zum Gegenstande haben. Dieser Waffenstillstand soll zum ersten Male bei der Abstimmung über die Schluß­resolution zur Elsah- Lothringen- Debatte in die Erschei nung treten. Er soll der Regierung gestatten, die nächsten Wochen bis zu den Kommunalwahlen in Frankreich  ne innerpolitische Krisen zu überstehen. Der Matin" glaubt sogar hoffen zu dürfen, daß dieser Waffenstillstand auch noch bis zur Ratifizierung des Schuldenabkommens mit Washington   und London   in Kraft bleiben könnte.

Vampyr der Aermsten. Gerieneinbrüche in Arbeiterwohnungen.

Auf die geringe Habe von Arbeiterfamillen hat es ein Einbrecher abgesehen, der schon lange sein Wesen treibt, ohne daß es gelingen will, ihn zu fassen.

Kurz gefagt, die KPD  . will sich in den Betrieben auf die Krüde ber laffenbewußten Unorganisierten stüßen um die freigemertschaftlichen Betriebsmahl. Listen au Fall zu bringen und eine... freigewertschaftliche" Einheitsfront- Lifte mit Unorganisierten, Rommunisten und Sym­pathifterenden" bei den Betriebsrätemahlen durchzudrücken.

Diefen unsinnigen aber gewerkschaftsfeindlichen Plan, der nur von einem Merfer propagiert werden kann, fonnten selbst nicht alle Gewerkschaftskommunisten verstehen.

Sachs- Halle versuchte vergeblich einen gewiffen Sinn hinein­zubringen, indem er vorschlug, daß die Unorganisierten, die wir in unsere Listen aufnehmen, fich freigewerkschaftlich organisieren sollen. Mit allen gegen neun Stimmen und zwei Stimmenthaltungen wurde dieser Abänderungsantrag abgelehnt.

Neumann aus Königsberg   wandte sich entschieden dagegen, daß mir in gewerkschaftlichen Versammlungen Liften mit Christlichen   und Hirsch- Dunterfchen Betriebsarbeitern zur Annahme empfehlen follen".

Das half nichts, die Opposition" muß bei den Betriebsräte­wahlen freigewertschaftliche Listen mit nor ganisierten fordern. Die auf dem Boden der Amfterdamer Gewerkschaften stehenden Arbeiter organisierten werden pon Diefer neuen Tattif totiz nehmen und der Vernunft auf die Beine helfen, die die Reno­lutionäre" auf den Kopf stellen wollen. Condon, 30. Januar.

Englands Ersatz Preußen".

Jn Portsmouth   wurde am Dienstag der lehte der drei im Jahre 1926 bewilligten 10 000- Tonnen- Kreuzer Dorsetshire" vom Stapel gelaffen.

Primos Flugzeug- Propaganda.

Gegen die rebellierende Artillerie.

Paris  , 30. Januar.  ( Eigenbericht.) Ueber die Artillerie- Revolte in Spanien   berichtet das Journal" u. a.: Als die ersten Nachrichten von dem Aufstand in Ciudad Real  in Mabrib eintrafen, habe General Primo de Rivera   sofort den General des Flugzeuggeschwabers, Oberst Kindelan, mit einem Flugzeuggeschwader dorthin entsandt. Die Flugzeuge hätten große Bündel von Flugblättern mitgenommen, in benen bie Artilleriemannschaft aufgefordert worden sei, sich von der Revolte ihrer Offiziere loszulagen. Gleichzeitig wären brei Bataillone In­fanteris in Madrid   auf Baftautos perlaben und nach Ciudad Real   ent fandt worden. Sie hätten den Auftrag erhalten, die Aufständischen zunächst burch gütliche Berhandlungen zur Unterwerfung zu bringen. Abends spät babe ble Infanterie einen Teil der Stadt befeßen und bie Telephonverbindungen mit Madrid   wieder herstellen fönnen. Die Berhandlungen mit den Meuterern feien aber noch im Gange. Die Artillerie habe immer noch ihre Geschütze in Gefechts­ftellung um ihre Kasernen stehen.

In den übrigen Garnisonen herrsche völlige Ruhe, auch in Bilbao   sei die Revolte abgeblasen worden. Das dart liegende In fanterieregiment fei zwar mobilisiert gewefen, um die Artillerie Revolte zu unterstützen. Es sei aber sofort wieder in die Kaserne zurüdgefehrt, als die Artilleriften nicht losschlugen

Der Spezialist trat zunächst in Moabit   auf. Er beobachtet morgens, in der Regel vom Hofe aus, die Wohnungen und bricht ein, wenn die Männer fich in früher Morgenstunde auf ihre Arbeitss stelle begeben und die Frauen sich auf eine Stunde wieder nieder­gelegt haben. Die Leute versäumen es in der Regel, die Tür abzu fchließen. Das benugt der Berbrecher, um ganz leise aufzuflinten. Er schleicht sich in die Küche ein, in der gewöhnlich das Wirtschaftsgelb aufbewahrt wird und stiehlt dieses und allerlei Sachen, die er zu Geld machen kann, daneben auch, was er an Lebensmitteln findet. Nachdem durch Zeitungsnotizen vor ihm gewarnt worden war, machte er eine Bause und verschwand aus dem Biertel. Jetzt hat er feine unheimliche Tätigkeit im Bezirt Kreuzberg   wieder auf­genommen. Hier find schon 16 Einbrüche biefer Art ge glüdt. Er beobachtet meistens gar nicht erft, ob jemand weg gegangen ist, sondern dringt aufs Geratemohl ein. Die Beute, die der Berbrecher macht, ist an sich jedesmal nicht groß. Der Verlust trifft aber die Bestohlenen sehr hart, weil es immer unbemittelte Leute sind. Der einzige Schuß ist, die Flurtür nicht bloß zuzuschlagen, sondern immer abzuschließen und den Schlüffel vollständig umgedreht stecken zu laffen. Mitteilungen, die geeignet sind, den Dieb endlich unschädlich zu machen, an Dienststelle B. 3 im Polizei präsidium.

Neue Betriebsrätewahlen.

Mit flaffenbewußten Unorganisierten.

Der RPD.- Mann Merter, deffen Entwicklung vom gelben Gaft wirtsgehilfen zum revolutionären" Gemertschafts. theoretiter im Vorwärts" jüngst aufgezeigt wurde, hat vor perfammelter Mannschaft auf der kommunistischen Reichspartei arbeiterfonferenz über die neue Tattit bei den Betriebs, rätemahlen geredet, die die RBD. beschlossen hat.

,, Die Betriebsrätemahlen fordern die Aufmerksamkeit der ge­famten Partei. Die Anwendung unserer neuen Linie erfordert große Beweglichkeit und eine genaue fonfrete Analyse eines jeden Betriebes."

Ein Sechzigjähriger.

Den älteren Berliner   Metallarbeitern ift sicherlich der Mechaniker Albert Träger   noch in guter Erinnerung, der jest 60 Jahre alt geworden ist. Die 3rren und Wirren der neun. siger Jahre nach dem Fall des Sozialistengefeges hatte einen Albert Träger   in ihren Bann gezogen, was ihn jedoch nicht hinderte, fich in selbstloser Weise für die Intereffen seiner Berliner   Berufsgenossen einzusehen.

Träger war Don 1899 bis 1906 Branchenvertreter der Mechanifer im Deutschen   Metallarbeiterverband und bis 1918 als Revisor Mitglied der Engeren Ortsverwaltung. Auch in der Partei stand Träger seinen Mann.

Den Sechzigjährigen begleiten auf seinem meiteren Lebenswege die besten Wünsche.

Der Kobold gratuliert. Den Genossen Georg Schmidt­Köpenid und Georg Schmidt- Karlshorst   ist es schon öfter sa gegangen, daß man sie untereinander permedfelt hat. Aber menn bas om 60. Geburtstag eines der beiben paffiert, so tann bas eine Humoreste geben, bei der die Gratulanten die Blamierten find. Also beeilen wir uns mitzuteilen, daß uns der Kobold, der sich zwischen Stopf, Schreibmaschine und Seherfasten herumtreibt, heute morgen einen Streich gespielt hat. Georg Schmidt, der heute 60­jährige, ist nicht der aus Köpenid, fondern der aus Karlshorst  .

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um gegend.( Nachdr. verb.) Zeitweise nebliges Frostwetter bei östlichen Binden. Für Deutschland  : Im äußersten Nordwesten nach Lou­wetter, sonst überall Fortdauer des Frostes und vielfach neblig

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