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Rr. 53* 46. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Freitag, i. Februar 1929

�/Jnr&pznp und? ü&iälA

Cine abendliche Rückfahrkarte.. Billett hin und zurück die schön« Gewißheit, daß man die heimischen Fwren wieder erreichen kann, auch wenn man alles Geld verjuxt hat. war ein« Beruhigung nicht nur für den Reisenden, ssildern auch für Weib und Kind. Bei der Untergrundbahn !ü hiev Sicherheit nicht gegeben. Wenn du Pech Im Spiel also Glück in der Liebe hattest, deinen letzten Groschen weggeben mußtest dann kannst du lange an der Pforte zur Unterwelt stehen, bis du eine mitleidige Seele findest, dl« dir zwanzig Psennig auf dein ehr- sichre Gesicht gibt... Ausnahmevechältnisse wird der Leser lagen, aber in einerWeltstadt� mit sensationshungrigen Besuchern sind üe denkbar. Und diese Rewurbillettlosigkett hat noch ein« ander« Bedeutung und das für uns olle. Du gehst ins Theater, das so bequem an der bl-Bahn-chaltestelle liegt und nach Schluß der Vorstellung siehst du den langen Strom der Zuhörer resp. Zuschauer, die in den Schlund hineintappen. Mögen noch so viele Schalter geöiinet sein es ballt sich die Menschemnoss« zusammen und während du Schlang« stehst, fährt.dein"' Zug davon. Wenn du vorher sine Rückfahrkarte hättest lösen können, wärst du noch b«quem nsttgekommen... Wär« es also nicht möglich, eine in Farbe und Äufdruik ganz anders geartete Abendkarte auszugeben, auf der etwa stände:Nur gültig am...(Tagstempel) noch 21 Uhr abends." Mißbrauch könnte damit nicht getrieben werden irnd das böse Lied vom Warten wäre um ein« Strophe kürzer.... lUehr JtöfUchhelt. Berlin kann, soll und will Weltstadt werden(nach mancher Leute Ansicht ist es bereits so weit) und man träumt auf Grund der tatsächlichen Zunahme von einem starken Anschwellen de» Fremden« verkehre. Wer in anderen Ländern gereist ist, weiß, daß fast allent« Halden dt« kostenlos», ober angenehm berührende Höflichkeit desich bitte"ich danke" in weit höherem Maße vorhanden ist, als bei uns. Der alt« preußisch« Kommißgeist hielt solchen Aus» tausch von Höflichkeiten für überflüssig: die Frage war barsch, dl« Antwort rauh. Heut« lebt glücklicherweise in vielen oder tan» man schon sog«»: meisten? B«amt«ntöpj«n die Vor» stellung. daß das Publikum nicht wegen d«r Beamten da ist, und ireundlicher Bescheid ist kein« Ausnahme mehr. Da sollte das Publikum sich auch ew wenig anders benehmen, als es sich natür- lich im Durchschnitt genommen zeigt. Ich trete vor den Post- ichalter:.Lwei Marken i 15, bitte..." Ich erhalte sie: �Dreißig Psennig, bitte..."Hier. Danke..." Wahrend ich die Marken einstecke, tritt ein nettes Mädchen heran:SO Marken i 5", wirst das Geld hin Aushändigung und Empfang spielt sich wort- ko» ob. Ohne jede böse Absicht«mfach, weil noch niemand das Fräulein darauf aufmerksam gmnacht hat, daß es hübscher llinzt und auch hübscher aussieht, wenn der Mund nicht nur Forderung, fandert wich die höflich« Bitte formt. Wenn Fremde uns so wort. karg und Höflichkeit sadweisend hantieren sehen, werden sie vielleicht bei sich sagen:Wir Wilden sind doch besser« Menschen.. IWchlUche Apolhekctvmche. Den Apothekerangestellten ist der Schluß einer Anzahl von Apotheken zur Nachtzeit durchaus zu gönnen. Wer in die unglück- liche Lag« kommt, nach Geschäfts fchluh ein Medikament oder ein« heiUröftjge Droge gebrauchen zu müssen, wird gern einig« Schritte weiter laufen, wenn die ihm bekannte, am schnellsren erreich- bar« Apotheke zu denen gehört, die in dieser Nacht schließen dursten. Aber er wird es für wenig erfreulich erachten, wenn der nahe-

wohnend« Apatlheker es vergißt, anzugeben, wo»ie nächste offene Apotheke sich befindet. Daß dies wenn auch vereinzelt vorkommt, wird wohl nicht bestritten werden können. Bei dieser Gelegenheit mag noch ein Wunsch zur Sprach« kommen, dessen Erfüllung wenig kostet. Fall» bei einer geschlossenen Apotheke zwei Ersatzapotheken angeführt werden, dürste es sich empfehlen, deren Entfernungen in Metern anzugeben. Ost spielen bei Erkrankungen Minuten des Fortbleiben» ein« wichtig« Rolle. Am schönsten wär» es, wenn die Hauswirt««inen Anschlag machten, aus dem das stet» für längere Zeit festgesetzte nächtliche vsfenholten der nächstliegenden Apotheken ersehen wenden könnte. Für die Rettungsstellen findet man häusig einen solchen Aushang in den Häusern. 'Vom Potsdamer tflala. Der Potsdamer Platz gehört zu den am besten regusterten Plätzen Berlins . Wer das schöne Wechselspiel von Rot und Grün betrachtet, kann sicher sein.-angesährdet dl« Brandung der Autowag en zu durchqueren. Bis auf eine Ausnahme: auch dieser so vor- bildlich erscheinenden Verkehrsregulierung fehlt dieAchillesferse" nicht. Wer von der Leipziger Straß«(aus der Seit« der Porzellan- manusakturemslage) kommeird, den Platz überqueren, also etwa zur Lenkstraße oder zum Wannseebahnhos gelangen will. sieht sich vor Erreichung des rettenden jenseitigen Dürgersteiges den Attacken der aus der Potsdamer Straße bei Grüniichi hervorbrechen- den, aber nicht geradeaus, sondern rechtsum fahrenden Autos aus- gefetzt. Und sie attackieren nicht schlecht, dies« Wogenlenker mögen sie nun Autodroschkensahrer oder Selbstfahrer sein. Auf der anderen Seite der Grenze von Potsdamer Straße und Potsdamer Platz. also vor dem Kafseehausgarten, haben wir stets einen Schupomann postiert gesunden, der die Wagen sich sammeln ließ und dann ihnen im pasienden Augenblick freie Bahn gab. vielleicht möchte es recht» cchne solchen Regulator noch gefährlicher aussehen aber auch der Pasing « zur Linken wäre Schutz zu wünschen. Nebrigens ist da» Rosen um die Ecke" ein« alt« Leidenschast der Berliner Herren der Straße". Früher waren es die Schlächterstchnverke setzt die Auto». Aber auch die Straßenbahnhaltestellen dürften zum Teil Anspruch auf eine Korrektur haben. Vielfach sammeln die Wagen sich so dicht auf einander, daß der von der anderen Straßenseite kommend« Pasiant durch das Anfahren de? vorderen Wagen de- hindert ist, rechtzeitig die richtige Etratzenfeite und damit den Zugang zufeinem* Wagen zu erreiche».

Bewag-Anleihe abgeschloffen. Der Anfflchlsral der Berüner Städtische« Elektrizitätswerk« A.-G.(Bewag) hat an 31. Januar«ach«folgier Zustimmung durch den Magistrat das Auleiheangebak de» Bankhauses villouReadu.Eo. in New Aork angenomme«. lediglich mit dem Vorbehalt, daß eine vertragsbestimnnmg von an sich unier. geordneter Bedeutung noch geändert v>ird. Diese Anleih« über 15 Millionen Dollar ist mit 6H pro,,(sechseinhalb proz.)»«r. ziaslich und läuft auf 30 Jahr«, jedoch ist frühere Rückzahlung durch die Bewag möglich, und zwar im ersten bis fünsten Jahre mit 102 H(einhundert, weieinhalb), im sechsten bi, zehnten Jahre mit t0l(einhuuderteins), von da ab zu pari. Die Tilgung erjolgt durch Auslasuug zu pari unter Anrechnung ersparter Zinsen(kunn». lativer lilqungesond». d. h. Tilznugsbetrag und Zinsen zusammen, ergebe» gleichbleibende Jahresbeträge). Als Zeichnungskur»

ist mtndesteu« 93 H proz.(dreiundaeunzigeinhalb proz.) t« An» ficht genommen. Auszahlung an die Gesellschaft beträgt SO pro». (oennzig proz.)(bei einem Zeichnungskurs über 93% proz. steigt der Auszahlungskur» um die Hälfte de» Mehrbetroge«). Di« essekii« Verzinsung beträgt 7,58 proz.(sieben proz., achlundsünszig Hundert- stel)(bei Berücksichtigung der halbjährlich�» Zinszahlung 7,99 proz. (sieben proz, neunundsechzig Hundertstel). Der AnleiheerlS» wirb zur weiteren Finanzierung der schwebenden vauprograwwe. in». besondere für die Errveilerung der Verleilungvanlage«(Umsorw- werke. Umspannwerke und Sabelneh) dienen. Die Anleihe ist ohne Bürgschaft der Stadt abgo- schlössen, auch sind keine Grundstücke oder sonstigen Werls hypolh«. karisch oder sonstwie verpfändet. Zum deutschen Treuhänder ist die Denlsche Sreditsicherung A.-G, Berlin , bestellt worden. Ai « BevoS. mächtigle des amerikanischen Bankhauses sind dl« Verhandlungen vo» der Deutschen Srediisicherrmg A..G. und dem Bankhaus Dreysn,«. Co. geführt worden. Die Warenhausruine. Gibt es einen Schuh gegen Innenörande? Chaufseeitraße 70, wo gestern noch ein mehrstöckiger Bau fich erhob, in dessen Innern sich von morgen» di» abend« reges Leben und Treiben abspielte, in dem Hunderte und aber Hunderte ans- und eingingen, da ragen heut« nur noch verkohl:« Balkenstücke. oef. bogene Eisenträger und verrußte Mauerreste in die Lust. Oed«, soft gespenstisch wirkt da» Hausgeripp«. Bis morgen» gegen 5 Uh? waren die Löschmannschaften an der Arbeit, und auch gestern irnch arbeiteten schichttveise 60 Mann am Heran kschcrsien der Ueberresi«, und der Wasjerschlauch ist ununterbrochen in Aktion, denn von» Keller herauf schwelt e» wcite? und weiter, und alles ist auch heute noch in dicke Rauchschwaden gehüllt. Auf dem gegenüber- liegenden Gehsteig promeniert ein« fast unübersehbare Mensch«'.»- inenge. Schritt fti? Schritt schiebt sich diese Polonaise, ilankierd von der Schupo, den Weg entlang, der dicht mit Glassplitiern ge» pflastert ist, die von den zersprungenen Fensterscheiben der Häuser herrühren. Rufe des Erstaunens und d« Entlatzens werden kaui, hinter den zerbrochenen Fensterscheiben der gegenüberliegende» Häuser verfolgen angstvolle Gesichter den Fortgang der Ausräu- mungsorbeiten. Denn man kann natürlich nie nässen, ob dav morsche Gebälk, soweit es überhaupt noch vorhanden Ist, nicht Plötz- lich zusammenbricht und die darin arbeitenden Feuerwehrleute unter sich begräbt. Der seuersichere Sassenschrank, der den Flain- wen standgehalten hat, fiel in den Keller, doch war es bisher rrichk möglich, ihn irgendwie herauszuschaffen. Ein ganzer Fuhrpark von Wagen lädt fortwährend auf, was da von innen herousgeschaffk wird. Die Feivrwehrleutt waren in einem Morast von Nässe. Schnee und Dreck. Ein Neiner Schaukasten mst sechs ehemals weiße» Wäschestücken hängt, total beschmutzt, aber sonst unversehrt, ernso» an der Huuswand. * Es wkrh tamn mögklch teln. mir absoluter Genmikgkeit die Vtv fach« des Brandunglücks festzustellen, aber alle Wahrscheinlichtelt Iprtcht. dafür, daß der zündende Funk«,.gleichgültig woher er Dem, wunderbare Nahrung an den Geweben fand und so das nn- löschbar« Feuermeer entstehen ließ. Da drängt sich nun die Frage auf, ist denn die Tbemie nicht imstande, solches Unglück zu ver­hüten? Glücklicherweise Ist diese Frage.zu bejahen, denn wir befitzen leicht anwendbare und wirksame Verfahren dos Feuerschutzes vo« Geweben, und wir besitzen sie nicht erst seit gestern. Dies geht aus einem Vortrag im Berein Deutscher Chemiker, den bereit» stn Oktober 1922 Dr. Eichengrün im domaligen Märkischen Bezirks-- verein hielt, hervor. Es ist eine bekannte Tatsache daß. wenn erst einmal ein solcher Brond entstanden ist, meist auch die besten Feuer- lölchmittel versagen. Es lag deshalb nahe,«lue dauernde Besoitl- gung der Brandgefahr durch eine Berhindeninq des Entstehens und der Fortpflanzung der Flamme dadurch zu erzielen zu versuche� daß die br«m«baren Gegenstände mit nicht brennbaren und tr* brennbar machenden Substanzen imprägniert werden. Schon die alttn Rumer sollen derartig« Versuche angestellt haben, indem sie Holz mit einer Alaunlösung vor den Flanmien zu schützen suchtet�

ioiti&M einet ReoolultOH. Vom(jeclta.tl MettmAHH I�losf&e Claim hatte die Worte, die in seinen Traum nicht hineingehörten, di« er kaum verstand, Roma, Pilger, mit- gesprochen was taten diese Wort«, es schien ihm alles so schön, so wahr... Da aber zuckte er sah zusammen. Wie sie wollten ihn zum König machen? Ihn, den krüppligen, kleinen Juden, zum König? Ach nein, ach nein, nicht das man mußte also, König werden, wenn man da» tat, dann konnte er es doch wohl nicht tun Calw sank wieder in seinen Stuhl, die Suggestion wollte weichen.Rich doche," sagte er gequält. Run antwortet« Rienzi Calw lauschte wieder auf. Er wurde annehmen, gewiß, es war alles aus. Aber nein, nein, Calm fuhr empor: Nicht also! Frei wollt ich Euch haben!" Frei!" wiederHolle er andächtig, juMitd. Dbch wählet Ihr zum Schützer mich der Rech«., Di« dem Volke zuerkannt" Zum Schützer der Rechte? Nicht König! Ja: Schützer das awllle er isin. Dos konnte er sein. O nicht König! Calrn hielt sich am Tisch. Seine Stirn zuckte, seine Augen füllten sich mit Tränen. Sein Herz schlug im Rhythmus des Iubekchor»: .Mn neues Volk erstehe Dir. Ein freie» Volk---* Es pochte laut hämmernd an die Tür. Wogner riß jäh die Hände vom schrillenden Klavier. Sie lauschten bleich, wortlos. Cölln sah fragend auf den Zitternden. Wagner winkte ihm zu öffnen. Er hatte seine beiden Hände auf den Tisch gestützt, eng geschloflen. Sie waren weiß vor Erregung. Draußen P«nb em jchlanker Mann vor einem Reise-

wagen, den Hut vom blonden Haar gezogen.Ist Herr Kapellmeister Wagner aus Dresden bei Ihncin?" Calm schwieg ratlos. Ich komme als Freund." Calm trat beiseite. Der Fremde stürzt« ins Zimmer. Semper!" schrie Wagner auf. Wir müsien fliehen," stieß der ander« atemlos heraus. Das Hoftheater" Ich weiß, es ist abgebrannt, aber was hat das" Man hat deinen Paß vor dem Theater gefunden. Salo - mon Reissiger Hot dich als Revolutionär bezeichnet, hat dein Signalement gegeben, du wirst der Brandstiftung bezichtigt." Ich- ich Ich selbst konnte der Derhaftunq im letzten Moment entfliehen. Komm schnell. Mein Wagen steht draußen. Wir müssen nach Paris ." Von wem weißt du, wer weih noch, daß ich hier bin?" 3m Gasthaus sagt« man mir. du sähest dich hier nach Pferden um. Man ahnt noch nichts. Gottlob, daß du noch nicht fort bist! Aber komm schnell! Es ist keine Zelt zu vor- lieren." * Wagner griff nach Hut und Mantel. Rich doche!" jagte plötzlich Calm laut, der in der Tür stand...Wenn die Torwache die Harren Sclzwierigkeeten macht Es hilft nichts." Semper zerrt« Wagner zur Tür.Wir müflen fort!" ..Die Härrn folln je ooch fort. Es is gleich drei. Um die Zell fahre ich menniiesma! oo sonst schon los mit'n Fell- wagen. Die Härrn könn n sich verstecken unter de Felle. Wir wern fahrn bis ins nächste Dorf. Da kenn ich wän. Ihr Wagen wird nachkommen morgen.", Calm," sagte Wagner,ich kann Ihnen heute nicht so danken. Aber später ich verspreche es Ihnen, wenn Sie einmal* Calm war schon hinaus, öffnete das Hostor, verständigte sich rasch mit dem Kutscher. Pollernd rollte das Gefährt in den Hof. Im Torweg, auf der Treppe von oben, stand, notdürftig angezogen, Sarah.Was isn los, Vater?" Rischt besonders. Ich muß zwee Härrn nach Ceethen bring». Seh schlafe«, Techterle!"

Sie ging ruhig wieder hinauf.Schön ist Ihre Tochter. bildschön!" sagte Äagner, der mit Semper heransgetret«« war. Calm spannte die schweren Braunen an, legte Felle i« den Wagen, ließ die beiden sich in die Mitte setzen und stapelte Felle um sie auf. Als er eine große Kuhhaut über den Hohl­raum deckte, in dem sie bequem saßen, flüsterte Wagner: Ich glaube, Sie werden bald andere Fell« gerben, Her? Calm." j Abraham Calm schwieg. Sein Gesicht war undurchdring­lich. Schwerfällig kroch das Gefährt aus dem Hof. 5. Der silberne Tod. Der Herr von Gloß schloß mit müder Hand das schlst«» geistige Buch, in dem er seit dem Morgen gelesen hatte. I» sein weiches Gesicht, das Gutmütigkeit gerundet und Klug­heit gebleicht hatte, brachte der nach unten gezogene, kindlich rote Mund einen schmerzlich gelangweilten Zug, der auch nicht schwand, als er ans Fenster trat und die einzige Straß« des Harzdorfes Alexisbad hinabsah. Die Köpfe der alte« Bäume hinter den letzten Häusern wackelten wieder mit ge­wohnter, gleichmäßiger Usberheblichkeit hin und her. tttzk märzlich blattloses Knacken klang wie ein fortgesetztes weise« Schnalzen....zzzz", Kopf nach links und einmal ,.z". Kopf nach reckits und einmalz" wie eben Greise tun. Dag Selt«-' flüßchen schlenderte zwischen feinen eigenen Ufern wie immer an ihnen vorbei, mit der Gleichmut desjenigen, der nun est»- mal verdammt ist, sein unendliches Flußleben in so gelang» meilter Gesellschaft zu oerbringen. Der resigniert« Blick de» Herrn von Gloß wanderte zwischen Schreibtisch und Fenster hin und her.Landschaft und Bücher. Tag für Tag Land­schaft und Bücher, und sonst nichts es ist zum Av»- wacksien!" dachte er. Don links wo die Schornsteine der Alexisbader Silber- Hütte mißmutig und recht unsilbern qualmten, kam jetzt«i» großer Brotenrock mit latschigen Sckriten aus das Haus zu. Herr von Gloß begann zu lächeln. War das nicht Illmer, Oer Schmied Robert Illmer aus Bernburq, bei dem er gemohM hate. als er das Bernburqer Gymnasium absolviert«? Der schwarze Demokratenvollbart, der ober durchaus nicht wallen wollte, ließ endlich keinen Zweifel mehr: es«vor Illmer. Gloß ging ihm über die Treppe entgegen und führte ihn selbst in seine kleine, einfache Mietwohnung.__ (Äortseßuvg folgt