Der Totschlag aus Eifersucht.
12 Jahre Zuchthaus als Sühne.
Gestern verurteilte das Schwurgericht I Berlin den Gelegenheitsarbeiter Albert Flattau wegen vollendeten Ioffchlages in einem Falle und versuchten Mordes in Tafeinheit mit Beamtennötigung in vier Fällen zu einer Gesamtstrafe von 12 Jahren Zuchthau s. Die Anklage gegen Flattau lautete dahin, den Verlobten seiner geschiedenen Frau niedergeschossen und viele Polizeibeamte angeschossen zu haben. Flattau saß 1928 im Buchthaus Brandenburg. Dorthin schrieb ihm seine Frau und bat um Scheidung, da sie inzwischen den Monteur v. Haldern tennengelernt hatte und ihn heiraten wolle. Flattau ließ sich scheiden. Eines Tages entsprang er aus dem Zuchthaus, fuhr nach Berlin und trieb sich hier einige Tage herum. Als er eines Abends in einem Lokal jaß, will er von verschiedenen Freunden dazu auf gehezt sein, dem Berlobten seiner Frau eins auszuwischen. Spät in der Nacht ging er in die Wohnung, in der Haldern mit feiner Braut lebte, und schoß auf ihn ein. Als das Ueberfalltommando ihn feftnehmen wollte, gab er auf die Schußpolizisten ungefähr 60 Schüsse ab.
Der Staatsanwalt hatte die Höchst strafe von 15 Jahren Zuchthaus beantragt.
Es brennt überall! Zahlreiche Alarme bei der Feuerwehr.
Gestern abend war die Feuerwehr in verschiedenen Stadtteilen 34 gleicher Zeit mit der Bekämpfung mehrerer gefährlicher Brände beschäftigt.
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In der Senefelderstraße 20 geriet aus noch unbekannter Ursache der Dachstuhl des Borderhauses in Brand. Während der Dachstuhl zum größten Teil zerstört wurde, gelang es, die angrenzenden Wohnhausdächer, die eine Zeitlang bedroht waren, zu schüßen. Starter Frost und große Berqualmung erschwerten die Löscharbeiten. Die Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die Nacht hinein. Auf dem Hof des Grundstücks Naunynstraße 81 brannte ein größeres Stallgebäude zum Teil nieder.- In einer Polsterwerkstatt in der Stallschreiberstraßr war gleichfalls in den Abendstunden Feuer ausgebrochen, das an leicht brennbaren Borräten reiche Nahrung fand und schnell um sich griff. Die alarmierte Feuerwehr bekämpfte den Brand mit drei Schlauchleitungen. In Dahlem , in der 3ietenstraße 35, brannte eine aus brei Zimmern bestehende Wohnung völlig aus. Der Schaden ist Sehr hoch. Auf dem Bahnhof Jungfernheide geriet beim Auftauen eines eingefrorenen Fahrstuhles die hölzerne Umkleidung in Brand. Infolge der sehr starten Berqualmung des Zuganges zum Vorortbahnhof mußte der Berkehr eine halbe Stunde über die Stadtbahn umgeleitet werden. Die Feuerwehr konnte das Feuer nach kurzer Zeit niederfämpfen. Außerdem brannten mehrere Wohnlauben nieder; Menschen sind glücklicherweise dabei nicht zu Schaden gekommen.
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Weiterhin liefen bei der Feuerwehr wieder ferienweise Alarme über Wasserrohrbrüche ein, so daß sich die Zugwachen ständig in erhöhter Bereitschaft befinden mußten.
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In vorgerückter Abenstunde liefen neue Meldungen von Daá)- stuhlbränden ein. So wurde in der Kulmstraße 7/8 der Dach. stuhl des Vorderhauses und des Seitenflügels zum größten Teil Dernichtet. Die Feuerwehr war stundenlang mit den Lösch arbeiten tätig. Die Entstehungsurfache fonnte noch nicht ermittelt terben Der andere Feueralarm tam aus der Bonbidstraße in Waidmannsluft. Dort war gleichfalls im Dachstuhl des Border houses Feuer entstanden, das beim Eintreffen der Hermsdorfer, Wittenauer und Waidmannslufter Feuerwehr große Ausdehnung gewonnen hatte. Bei Redaktionsschluß sind die Wehren noch an der Brandstätte mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
Gegen 23 Uhr lagen wiederum Feuermeldungen aus der Köpenider Ede Neanderstraße, der Siegfriedstraße in Neukölln , der Bis mardstraße in Charlottenburg , der Kirchbachstraße und der Giesebrechtstraße vor. Nach den letzten Meldungen handelt es sich aber durchweg nur um fleinere Schadenfeuer.
Zahnärzte und Krankenkassen. Für ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten! Fast die Hälfte der elfhundert Berliner Zahnärzte fand sich in einer vom standespolitischen Berein der Zahnärzte einberufenen Versammlung, in der Genosse Dr. Alexander
Druder vom Berliner Kassenzahnärzteverein als Gast über die notwendige Neueinstellung der Zahnärzte gegenüber den Krantenfaffen sprach
Der Referent ging von der Tatsache aus, daß sich bis 1914 die Braris der Zahnärzte auf die Privatpatienten aus dem Mittelstande ftüßte, der jegt verarmt ist. Ferner gab es 1914 in Deutschland nur 5000 Bahnärzte, während bis heute 10 000 find, zu denen noch jähr lich etwa 1000 Neuapprobierte tommen. Dieses Ueberangebot an Ar beitsfräften verlangt eine Bianwirtschaft, was aber von den Führern des zahnärztlichen Landesverbandes Doultommen verfannt wird. Aus dieser Mißachtung der Verhältnisse rührt die Notlage eines großen Teils der Zahnärzte her. Heute ist die Kassenpragis Inhalt und Grundpfeiler der zahnärztlichen Tätigkeit, und es ist die Aufgabe einer verantwortungsbewußten Führung, im Interesse der Bolksgesundheit zu einem guten Einvernehmen mit den Krankenfaffen zu tommen. Es darf deshalb nicht so weitergehen, daß gegen alle Einrichtungen der Krantentassen gehetzt wird und die Zahnärzte, die auf feiten der Arbeiterschaft stehen, mit Dred beworfen merden. Es hat sich ja auch erwiesen, daß die ganze Bontottbewegung und alle Berleumdungen gegen den Berliner Kaffenzahn ärzteverein und die Kaffenzahnkliniken an den Angriffenen abprallten. Auf die gleiche Stufe gehört die Bahnärztekammer- Resolution gegen eine Erhöhung der Versicherungsgrenze. Auch hier zeigt sich wieder eine vollkommene Berkennung der wirtschaftlichen Lage der breiten Massen. Die frühere Versicherungshöchstgrenze von 2500 Mart im Jahre 1914 entspricht einem heutigen Reallohn Don 5000 bis 6000 Festmart; dazu kommt, daß, wenn auch die Versicherungsgrenze auf 8000 Mart erhöht werden sollte, nur solche Berufe erfaßt werden, die gar nicht imstande sind, die häufig sehr großen Ausgaben für zahnärztliche Leistungen wie Brüden usw. aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Im übrigen handelt es sich bei den Neuversicherten um etwa 500 000 Personen, von denen schon über 400 000 freiwillig versichert sind.
Viele Zahnärzte sehen in der Schaffung von 3ahnfliniten eine Zerstörung der freien Praxis. Aber wie bei allen Rationali fierungsmaßnahmen, ging auch hier die Großindustrie über die Interessen des Mittelstandes hinweg. Es war die Firma Krupp in Effen, die fich heute u. a. auf Zahnärztebedarf umgestellt hat und die erste Zahntlinit in Deutschland für ihre Betriebstrantentasse
errichtete.
Was soll geschehen, fagte Genosse Dr. Druder zum Schluß, und wie kann die Existenz der Zahnärzte sichergestellt werden? Nur durch ein vertrauenvolles Susammenarbeiten zwischen Krankenkassen und Zahnärzten! Die eigentliche Brücke dazu ist, wie Genosse Druder unter großem Beifall feststellte, nur der von ihm vertretene Berliner Kajjenzahnärzte verein, der durch seine langfristigen Verträge bemies, daß er fowohl den wirtschaftlichen Intereffen der Kremtentassen und deren Versicherten, wie auch den Griftenzbedingungen der Zahnärzte gerecht werden fann. Die
Der Nordostseekanal blockiert.
Wenn auch der Höhepunkt der europäischen Kältemelle überschritten zu sein scheint, liegen auch jetzt noch zahlreiche Meldungen vor, die von starten Schäden und Verkehrsbehinderungen sprechen. So ist der Nordostseekanal vom Eis blockiert, so daß er nicht mehr passiert werden kann. Vor dem Kanal liegen etwa 30 Dampfer fest. Auf der Elbstrecke von der Luhe bis zur Ofte herrscht schwerer Eisgang, so daß selbst Schiffe mit starken Maschinen sehr zu kämpfen haben, um von der Stelle zu tommen. Die Kanalbehörde hat beim Reichsverkehrsministerium Kriegsschiffe für den Eisbrecherdienst im Kanal angefordert. Der auf der Reise von Königsberg nach Amsterdam befindliche Dampfer„ Bar" der Bremer Dampfschiffahrtsgesellschaft Neptun ist auf der Fahrt durch den Kaiser- Wilhelm- Kanal gegen den im Eise festsitzenden fran zösischen Dampfer Jumieges " gerannt. Beide Schiffe erlitten Steven- und Heckschäden und machten im Holtenauer Binnenhafen fest. In der westlichen Ostsee herrschen so ungünstige Eisverhältnisse, daß mehrere dorthin ausgelaufene Dampfer gezwungen waren, nach Holtenau zurückzukehren.
Das Linienschiff Schleswig- Holstein hat von dem Chef der Marineleitung telegraphisch Befehl erhalten, zur Hilfe für im Eis festigende deutsche Dampfer nach der Wismarer Bucht in See zu gehen. Wie man erfährt, erfolgt die Entsendung des Schiffes auf Wunsch der medlenburgischen Regierung und auf dringendes Ersuchen der Stadt Wismar . Auch in Höhe der Greifs walder Die sollen verschiedene Schiffe vom Eis umschlossen sein.
Aus Baden kommt die Nachricht, daß der Mannheimer Industrie- und Binnenhafen nicht mehr befahren werden kann, da heute nach dem Rheinpegel in app 1,90 meter Wasser gemessen wurden. Die Schiffe auf dem Rhein müssen sich zur Sicherheit in die inneren Hafenbecken verholen. Die Schiffahrtsverhältnisse auf dem Rhein sind so, daß die Schiffe zu Tal nicht mehr fahren können, da das Treibeis zu start ist.
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messen. Eine derartig niedrige Temperatur ist seit dem 9. Dezember 1879 nicht beobachtet worden. Der Eisenbahnverfehr fann nur mit Mühe aufrechterhalten werden. Aus dem ganzen Lande werden 3ugverspätungen gemeldet.
In der ganzen Tschechoslowakei ist gestern der Frost um einige Grad zurückgegangen. Es wurden in der Tichechoslowakei Temperaturen von durchweg unter minus 25 Grad, stellenweise 28 Grad, in Deutsch- Brod minus 32 Grad Celsius verzeichnet. In den Niederungen werden heute Temperaturen von minus 22 bis minus 24 Grad verzeichnet, dagegen melden die Berggipfel stärkere Erwärmung. Ein strengerer Frost als gestern wurde in Prag im Februar nur einmal, im Jahre 1776, also vor 153 Jahren, verzeichnet. Damals betrug die Temperatur minus 25,8 Grad. Wäh rend ihres Bestehens seit 1775 hat die Sternwarte am Clementi. num in über 150 Jahren im ganzen mur zwölfmal einen ähnlich strengen Frost wie gestern verzeichnet.
ausmacht.
In Frankreich hat eine neue Kältemelle ihren Einzug gehalten. Baris verzeichnet 11 Grad Kälte, Straßburg 16 Grad Kälte usw. Bemerkenswert ist, daß dagegen der Südwesten Frank reichs faft Borfrühlingstemperaturen verzeichnet. Aus Bordeaux werden so 4 Grad Wärme gemeldet, was gegenüber Oftfrankreich einen Temperaturunterschied von 20 Grad In Dänemar? hat die Kälte ihren Höhepunkt mit einer Temperatur von minus 21 Grad erreicht. Dänemark ist durch 10 Zentimeter dides Eis mit Schweden verbunden. Zwischen See land und Fünen ist die Durchfahrt unmöglich. In den anderen Belten läßt sich die Verbindung nur mit Eisbrechern aufrecht erhalten. Die Leuchtturmschiffe wurden fast überall zurückgezogen. Die Fähre Gjedser- Warnemünde ist bis jetzt noch, wenn auch mit Verspätungen, durchgekommen.
Lahmlegung der Rheinschiffahrt.
Gegen Redaffiousfchluß wird gemeldet: Wegen starten Treibeifes ist der Schiffsverfehr auf dem Rhein heute fo gut wie völlig eingestellt. 3nfolgedeljen ruhen auch die Kohlen- und Erziransporte von und nach dem Ruhrgebiet . Der RheinHerne- kanal ist wegen der Eisbildung ganz gesperrt
Auch aus dem Ausland wird von außerordentlichen Tempe. raturen berichtet. So hält der strenge Frost in Polen an. In Kratau wird eine Temperatur von minus 29,6 Grad Celsius geworden.
Leitung des Landesverbandes muß nach den ständigen Mißerfolgen im Interesse der Zahnärzte verschwinden!
Nach lebhafter Diskussion wurde eine Resolution im Sinne der Forderungen des Genossen Drucker angenommen.
Behn Fischfutter eingefroren. Ungewisses Schicksal von 100 Mann Besaßung.
Große Besorgnis herrscht in Tromsö über das Schicksal der Bejagung von zehn Fischfuttern, die seit einer Woche im Malanger Fjord eingefroren sind. Man hatte ursprünglich gehofft, die Kutter durch einen Motortutter freizubekommen, was jedoch nicht gelungen ist. Jeder der eingefrorenen Rutter hat 8 bts 12 Mannan Bord, Man befürchtet, daß beim Einsetzen eines Sturmes das Eis einbrechen und die Rutter zer mal men wird. Das Handelsministerium ist um Entsendung eines Eisbrechers und Bereitstellung von Mitteln zur Sprengung der 12 Zoll dicken Eisdede gebeten worden.
Flucht aus der evangelischen Kirche.
Die Reden, die aus Anlaß des Geburtstages des Ertaisers of prediger Bogel und viele hunderte evangelische Geistliche gehalten haben, scheinen vielen bisher Indifferenten die Augen darüber ge öffnet zu haben, welchen Weg die evangelische Landeskirche zu gehen gedenkt. Als Folge sind der Redaktion eine ganze Reihe Schreiben zugegangen, in denen die Schreiber temperamentvoll ihren Unwillen über die Pragis der Kirche zum Ausdruck bringen und ihren Austritt aus der Kirche mitteilen. Hier eine Zuschrift aus einem westlichen Vorort, datiert vom 27. Januar:
Beranlaßt durch eine vor etwa zwei Monaten im Reichsboten erschienene Aufforderung an die evangelische Geistlichkeit, am 27. Januar 1929 für den Erkaiser Gebete zu sprechen, begab ich mich heute in die Kirche von Schlachtensee, in der heute ein junger Kandidat amtierte. Zum Schluß wurde folgendes Gebet gesprochen: Wir gebenten des armen Mannes, der einst Schirmherr dieser Kirche war und der jetzt gezwungen ist, in der Berbannung sein Brot zu effen usw." Ich habe an den zuständigen Bastor geschrieben, daß ich es mit meinem Ehrgefühl nicht vereinbaren fann, einer Kirche anzugehören, die für Deserteure, die es sich in ihrem selbst gewählten Aufenthaltsort gutgehen lassen, Gebete spricht und
Funkwinkel.Z
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Eine farnevalistische Sigung am Sonntagabend- das war zwar feine originelle, aber eine einigermaßen vergnügliche Unterhaltung. Man unterhielt sich bei älteren und neueren Witzen, bei Gesang und dem schon sehr bekannten akustischen Karnevalstreiben. Was sonst abgesehen von dem Nachmittagskonzert vom Sonntagsprogramm übrig blieb, war dafür weniger unterhaltend. Um 21% Uhr wurde ein journalistischer Vortrag über die Grüne Woche Dom Stapel gelassen, der den meisten Sonntagshörern sicherlich höchft gleichgültig war. Weshalb gibt man nicht endlich Sonnabend und Sonntag abends von 20-22 Uhr Boltstümliches? Eine Unter haltung zwischen dem Jesuitenpater Friedrich Mudermann, dem Kritiker der Frankfurter Zeitung ", Dr. Bernhard Diebold und dem Dramatiker Hans J. Rehsisch fand über das Thema statt „ Darf man Gott auf die Bühne bringen?" Das heißt, eigentlich war es gar feine Diskussion, sondern jeder sagte in schwungvoller Rede fein Verschen auf und war bemüht, in der kurzen Zeit so ausgiebig mie möglich zum Wort zu kommen. So werden Probleme nicht geflärt. Fesselnd waren die Ausführungen von Dr. Kurt Zielen. ziger über Deutsche Industrieführer und Kaufleute", die_im wesentlichen die Lebenskurven von Hugo Stinnes und seinen Trabanten aufzeigten.
Montagabend: Im Rahmen des internationalen Programmaustausches fandte Berfin unter Seidler Wintlers Leitung ein Konzert schön, mit fultiviertem Programm. in dem sehr viel dem vor 120 Jahren geborenen Felir Mendelsohn- Bartholdn gehuldigt murde. Borher hörte man ein Amiegespräch zwischen Walter pon Molo und Hermann Kajad über die Biele und Aufgaben der Dichterofademie. In den Grundlinien war diese Auseinandersekung gewiß vorher festgelegt. Trohdem machte das Frage und Antmortspiel, bei dem Rafad fragte und Molo antwortete, einen frifchen, lebendigen Eindruck. Rede und Gegenrede Inallten aufeinander, Ur. sprünglichkeit rik hen hörer in das Gespräch mit hinein, stellt ihm die Probleme plastisch hin! Tes.
habe meinen und meiner Familie Austritt aus der Kirche angefündigt.
Der Herr of prediger Bogel aus Potsdam hatte in seiner Predigt in Doorn im Ton der Berachtung von der Masse gesprochen, indem er erklärte:„ Aber nicht auf die Masse tommt es an. Sie hat noch nie Weltgeschichte gemacht. Immer waren es die 7000, die ihre Knie nicht beugten vor dem Baal, vor den Futterkrippen dieser Welt." Es ist ganz natürlich, wenn die also verächtlich behandelte Maffe die Folgerung zieht und aus der Kirche, die gar nicht fie haben will, sondern nur die auserwählten 7000, austritt. Die Schuld trifft dann aber nicht die böse Sozialdemo fratie, sondern Herrn Hofprediger Bogel und seine Amtsbrüder in Christo.
Bebn Personen verletzt.
Auf der Strede Rattomis- Otrowo stießen am Montag früh in der Nähe von 3aninom ein Schnellzug und ein Personenzug zufammen. Die beiden Lokomotiven und die beiden Tender sowie ein Bersonenwagen wurden zertrümmert Zehn Personen wurden verlegt. Die festgestellt wurde, hat der Schnellzug das Haltefignal überfahren. In der Presse wird darauf hingewiesen, daß sich auf dieser erst fürzlich eröffneten Etrede bereits sechs Unfälle ereignet haben.
In der berühmten Brager Burg, dem Hrabschin, in der auch der Präsident der Tschechoslowatei Majaryf wohnt, fam in der Nacht vom Sonntag zum Montag auf dem Gang zwischen dem Audienz und dem alten Thronsaal, und zwar unmittelbar unter der Wohnung des Präsidenten Masaryt, ein Brand aus, der glücklicherweise bald gelöscht werden tonnie. Es wurde festgestellt, daß die Ursache des Brandes in der alten Bauart der Burg zu suchen
ist. Durch einen Schornstein geriet ein Balfen im ersten Stod in Brand. Von dem Balten ging dann das Feuer auf den Fußboden und eine ganze Wand über. Eine zweite Band mußte auch niedergerissen werden. Es wurden die Inneneinrichtung des Borzimmers vor dem Thronjaal, mehrere Bilder, Gobelins und Tapeten vernichtet.
Das Luftschiff„ Graf Zeppelin stieg am Montag gegen 3 1hr zu einer dreistündigen Berfuchsfahrt in die nähere Umgebung von Friedrichshafen auf. An Bord des Luftschiffes be fanden sich außer der Besatzung mehrere Bertreter der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, die statistische und dynamische Messungen an dem in Bewegung befindlichen Luftschiff vornehmen. Um 5 Uhr landete das Schiff. Die Bersuchsfahrten werden in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Festnahme eines Wohnungsschwindlers. Der Wohnungs schwindler, vor dem wiederholt gewarnt wurde, wurde am Montag nachmittag, als er bei einer Wohnungsinhaberin in der Frobenstraße den gleichen Trid wiederholen wollte, erneut festgenommen und der Polizei übergeben. Es ist ein 33 Jahre after wohnungs- und stellungsloser Albert S.
Der Ortsausichuß für Jugendpflege Neukölln veranstaltet heute Dienstag, den 5. Februar, abends 19% Uhr, in der Aula der Walther- Rathenau- Schule einen Bortragsabend. Unter dem Thema Die Liebe zu den Tieren" lieft Alfred Beierle Werte von Kla bund , Ebner- Eschenbach und Baul Ripper. Eintrittstarten zum Breise von 20 Pf. für Jugendliche und 30 Pf. für Erwachsene find an der Abendkasse zu haben.
ELIDA SHAMPOO Verbürgt sodafrei.
daher
absolut unschädlich.
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